Ni Re Läden und kaufte» die orangenfarbene Kokarde, daI Abzeichen holländisch-patriotischer Ergebenheit. In der Passage stürmte die Menge den Bazar äs la pniD und bemächtigte sich aller patriotischen Abzeichen, und nicht alle Kokarden mögen dabei bar bezahlt worden sein. «Mehrere Damen kamen im Gedränge zu Fall. Vor dem Schlosse standen die Leute und wichen nicht inehr und als ein Witzbold am Donnerstag mittag das Gerücht in Bewegung setzte, eine Prinzessin sei angekommen, da wurden die Fahnen herausgehängt und das Schloß mit Hochrufen unrdröhnt, derweilen darinnen die junge Königin noch in schweren Wehen lag. Das Geschäftsleben stockte völlig. Die falsche Nachricht ging durchs ganze Land. Vorzeitig arrairgierten die Studenten in Utrecht einen Fackelzug. Alkmaar flaggte in den Hauptstraßen, ein kleines Provinz- blatt erschien auf orangefarbigem Papier und schilderte die Freudenstimmung im Haag infolge der Kanonenschüsse. Und immer toller trieben es die Leute, so daß es die höchste Feit war, als die kleine Prinzessin am Freitag früh wirk- tich erschien, lvenn nicht der gesunde Menschenverstand der holländischen Patrioten vollends schwinden sollte. Was ist denn in Holland nun eigentlich anders geivorden? Bekanntlich ist die niederländische Krone erblich in dem Hause des ersten Königs Wilhelms 1. aus dem Hause Nassan-Oranien, und zwar in der Weise, daß immer die ältere Linie vor der jüngeren, oie männliche vor der weiblichen geht, die letztere aber keineswegs ausgeschlossen ist. Als König Wilhelm III. 1890 starb, ging die Krone, da die z>vei Söhne des Königs aus erster Ehe bereits vorher ohne Nachkommen aus dem Leben geschieden waren, an die jetzige Königin Wilhelmine über, die bis 1898 unter der Vormundschaft ihrer Mutter Königin Emma, von da ab selbstständig regierte. 1901 heiratete Königin Wilhelmine den Herzog Heinrich der Niederlande. Einigemale schon waren die Hoffnungen des niederländischen Volkes aus einen Thronerben zu Nichte geworden nun aber ist sein Wunsch erfüllt worden, indem Königin Wilhelmine am Freitag einer Tochter das Leben gegeben hat. Diese Tochter ist nunmehr die präsumtive Nachfolgerin auf dem Thron, doch nur so lange, als Königin Wilhelmine ihrem Gemahl nichtz etwa auch noch einen oder mehrere Söhne schenkt. Diese würden dann ihrer gestern geborenen Schwester im Recht an den Thron Vorgehen. Ten schwierigen Kalkulationen, wer im Falle eines kinderlosen Ablebens der Körngin in Holland zur Regierung gelangen würde, ist damit vorerst ein Ziel gesteckt. Dem Buchstaberl der Erbfolgeordnung nach wären die Nachkommen der Schwester König Wilhelms III., Sophie, der Gemahlin des Großherzvgs Karl Alexander von Sachsen-Weimar, an die Reihe gekommen, also in erster Linie der jetzige Groß- herzog von Sachsen-Weimar Wilhelm Ernst, in zweiter der Prinz Heinrich XXXII. von Reuß-Köstritz. Tie kleine Prinzessin wird den Namen Wilhelmine Emma Henriette erhalten. Kaiser Wilhelm wird Pate werden.
Tages-Chronik.
München, 1. Mai. Der Dragist rat von München hat den Grafen Zeppelin einstimmig zum Ehrenbürger der Stadt München ernannt.
München, 30. Zlprrl. Der Verleger Albert Langen, Gründer des „Simplizissimus" und „März", ist heute nacht an den Folgen einer Mittelohrentzündung, kaum lOjährig, gestorben.
> Berlin, 1. Mai. Nach einer Meldung aus K orsu hat der Kaiser an den Sultan Mohammed V. ein Glückwunschschreiben gerichtet. Gleichzeitig ist der Botschafter in KonstantinopÄ beauftragt worden, der Regierung die deutschen Glückwünsche auszusprechen. Staatssekretär Frhr. v. Schön stattete dem türkischen Botschafter aus Anlaß des Thronwechsels einen Glückwunschbesuch ab.
Konstantinopel, 1. Mai. In der-Hagia Sofia fand gestern ein Selamlik statt. Das Spalier wurde von den mazedonischen Truppen gebildet. Alle Höfe der Moschee waren von großen Menschenmassen besetzt. Ter Sultan Mehmed wurde auf der Hin- und Rückfahrt stürmisch begr ü ß t. Ein Zwischenfall kam nicht vor.
Rewyort, 1. Mai. Bei dem Brande einer Mietskaserne warfen Mütter ihre Kinder auf die Straße, wo sie zerschmettert liegen blieben.
2^ürttembergischer Landtag.
Kammer der Abgeordnete«!.
Stuttgart, 30. April.
Pläsibent v. Payer eröffnet die 17b. Sitzung um 9j^ Uhr.
Man setzt die Beratung des
Etats des Innern
bei Kap S8», Fürsorge für Arbeitsvermittlung, fort. Nachdem gestern Titel 1 erledigt worden ist, beginnt heute die Beratung des Titels 2, für Förderung von Wanderarbeiisstäv ten je 20 000 M.
Berichterstatter Frhr. Pergler v. Perglas (B. K.) begründet die Exigenz.
Dietrich (Soz.) stellt' und begründet folgenden Antrug der Sozialdemokratie:
Die Kammer der Abgeordneten wolle beschließen, die Kgl. Staatsregierung zu ersuchen, Beiträge an Körperschaften, die Wanderarbeitsstätten unterhalten oder unterstützen, nach Kap. 38» Titel 2 nur dann zu gewähren, wenn von ihnen die folgenden Grundsätze beachtet werden:
1 Die eigentlichen Arbeitsstätten sind durchweg an kommunale Einrichtungen (Spitäler, Armenhäuser usw.) anzugliedern. Ihre Verwaltung hat durch kommunale Beamte als Vorstände zu erfolgen, denen auch die Verwaltung des Arbeitsnachweises obliegt, falls kein öffentlicher Ärbeitsnachweis der Gemeinde vorhanden ist.
. 2 Für jede Wanderarbeitsstatte ist sin Ortsausschuß zu bilden. Zu den Ortsausschüssen sind Vertreter der Arbeiterorganisationen nach deren Vorschlag «ls vollberechtigte Mitglieder beizuziehen.
3. Die Einweisung d:r mntellosen Wanderer er- iolat durch den Vorstand der Arbeitsstätte..(Ziffer 1).
' Als Gegenleistung für Unterkunft und Verpflegung darf von den Wanderern Arbeit von mehr als dreistündiger Dauer täglich nicht verlangt werden.
4 Zur Gewährung der Unterkunst und Verpflegung sind die Herbergs-Einrichtungen, die von Arbeiterorganisationen oder gemeinnützigen Vereinen für arbeitslose Wanderer getroffen worden sind, in gleicher Weise zuzulassen. Die Auswahl unter den zugelaufenen Herbergen steht den Wandernden frei. ;
5. Wanderer, die nicht im Besitze eines Wander- scheins sind, können durch ei,«tägige Arbeit in einer Wanderarbeitsstätte den Wanderschrin erwerben, lieber die Erteilung des Wanderscheins entscheidet der Vorstand der Arbeitsstätte in Verbindung mit dem Vorsitzenden des Ortsausschusses.
0 Die arbeitslosen Wanderer können nicht verpflichtet werden, angebotene Stellen anzunehmen, wenn ») die offenen Stellen infolge von Streik und Anssperrung erledigt sind;
b) der im Gewerbe etwa bestehende Tarifvertrag von dein betreffenden Unternehmer nicht cingehaljen wird, oder die Lohn- und Arbeitsbedingungen schlechtere sind, als ortsüblich ist;
e) die ihnen angebotene Arbeit nicht die des von ihnen erlernten Handwerkes oder des zuletzt ausgeübten Berufes ist.
Bei Zuweisung eigener Arbeit seitens der Wanderarbeitsstätten für die gewährte Verpflegung soll auf das erlernte Handwerk oder den zuletzt ausgeübten Be- . ruf Rücksicht genominen werden.
Minister des Innern Dr. v. Pischek: Reine Humanität müsse die Grundlage der ganzen Einrichtung sein. Mit jeder Wanderarbeitsstätte sei ein Arbeitsnachweis verbunden. Die Stätten seien gedacht als reine Fürsorgean st alten ohne polizeilichen Charakter; aber eine strenge Ordnung und Disziplin sei natürlich unvermeidlich. 18 Amtsversammlungen seien bereits der Einrichtung freundlich gesonnen. Bei vollem Ausbau seien etwa 40 Wanderarbeitsstätien zu errichten; vorläufig sollen einmal 20—25 errichtet werden An Wanderrouten seien vorgesehen: Heilbronn- Tnttlingen und Crailsheim—Nlm als Hauptlängsrou- ten; ferner als Hauptquerrouten Ulm-Stuttgart-Leonberg und Crailsheim-Ludwigsburg-Vaihingen. Außerdem seien einige kürzere Verbindungslinien gedacht. Im wesentlichen werde man sich an das westfälische Vorbild halten, nur im Speisezettel nicht. Der Minister bespricht sodann die einzelnen Ziffern des sozialdemokratischen Antrags, der ihm weitgehend sympathisch sei. aber in verschiedenen Einzelheiten Bedenken unterliege. Die sozialdemokratischen Anträge, die er im Prinzip billige, sollten der Annahme der Exigenz nicht im Wege stehen.
Röder (d. P.): Die jetzigen Zustände gegenüber den Stromern und Fechtbrüdern seien nicht befriedigend. Das Stromertum sei eine schwere Plage fürs Land. Das nun vorgeschlagene System der Wanderarbeitsstätten werde davon abhängen, ob Hand in Hand damit gehe eine strengere Bestrafung der eigentlichen Stromer Der sozialdemokratische Antrag gehe ihm zu weit; er würde die Arbeitsstätten in die Hände der Arbeiterorganisationen liefern. Deshalb werde rr gegen den Antrag stimmen.
- Augst (Vp.): Es wäre doch schade, wenn diese Etatsdebatte vorüberginge, ohne daß auch der Zigeunerplage gedacht würde. (Heiterkeit.) Heute jage der würt- tembergische Landjäger die Zigeuner über die GMzö hinüber und übermorgen jage sie der bayerische wieder herüber. (Heiterkeit.) Man habe keine Ahnung davon; was es heiße, wenn eine solche Bande an einen kleinen Weiler komme und die ganze wehrfähige Bewohnerschaft auf den Feldern sei.
Schlichte (Z.) macht eine Reihe von Bedenken gegen die geplante Einrichtung geltend. Das sei nach seiner Auffassung keine Fürsorge für Wanderer, wenn man die Leute zuerst 4 Stunden streng schassen lasse, ihnen dann Kartoffeln, nach Vorschrift mit schlechtem Fett geschmelzt, gebe und sie dann 4 Stunden lang auf die Wanderung schicke, und wenn man ihnen für den Wanderschein 50 Pf. abnehme. Das strenge Einhalten der Wanderstraße sei absolut unmöglich.
Immendörser (B. K.): Er stehe der Sache hoffnungsfreudiger gegenüber als der Vorredner,
Keil (Soz.) beantragt, die Beschlutzfassung auszusetzen und den Titel nebst dem sozialdemokratischen Antrag an die Kommission für Gegenstände der inneren Vcrwäliung zu überweisen.
Dr. Linde »r ann (Soz.) tritt für Nückverwei- sung ein. -
Vizepräsident Tr. v. Kiene (Z.) regt an, die Exigenz als solche writerzuberaten und zu entscheiden und nur den Antrag zurückzuverweisen. , Die Rückverweifting an die Kommission wird beschlossen. , n
Man kommt an Kap. 39, U n f a l l -, Invaliden- und Altersversicherung. Hiezu liegt vor ein sozialdemokratischer Antrag:
„Die Kammer wolle beschließen, die K. Regierung zu ersuchen, einen Gesetzentwurf vorzulegen, wodurch die nach dem Gesetz vom 4. März 1888 bestehende Ausnahmestellung der in landwirtschaftlichen Betrieben beschäftigten eigenen Kinder unter 12 Jahren gegenüber den fremden Kindern aufgehoben wird." e- ss
Ferner liegt vor ein Antrag der Volkspartei: - - „Die Kammer wolle beschließen, die K. Regierung zu ersuchen, anläßlich der neuen gesetzlichen Festsetzung der Neichsversichcrungsgesetze im Bundesrat darauf hin- zuwirkcn, daß eine Aenderung der W 134, 140 des Unfallversicherungsgesetzes für Land- und Forstwirtschaft dahm vorgenommen werde, daß die Einbeziehung der staatlichen Forstverwaltung zu den landwirtschaftlichen Verufsgenostenschaften ermöglicht werde."
Di a t t u t a t (Soz.) begründet den sozialdemokratischen Antrag und gibt eine Reihe von Anregungen. Er beklagt die Ueberlastung der Schiedsgerichte. « M a i e r - Rottweil (Z.): Er und seine Freunde werden dem Antrag Mattutat zustimmen. Es sei wünschenswert, wenn die Ausnahme beseitigt werde. Auch den, volksparteitichen Antrag könne er zustimmen.
Vizepräsident Dr. v. Kiene (Z.) beantrag, Ist de.m Antrag der Volkspartei hinter dem Worte: rufsgenosscnschasten" «mznsügen: „mit deren ZusijyH mung".
Liesching (Vp.) begründet den Antrag de« Volkspartei. Der Schwarzwaldkreis stehe hinsichtlich der landwirtschaftlichen Unfallversicherung weitaus an erster Stelle in der Höhe der Beiträge.
Es sei ein Grundfehler gewesen, gerade die größt ten Vtrsicherungsirüger aus den, Gesetz auszuschalten. Für den sozialdemokratischen Antrag sei seine Fraktion nicht zu haben.
G r a f - .Heidenheim (B. K.): Seine Fraktion werde dem sozialdemokratischen Antrag zustimmen. (Bravo! bei den Sozialdemokraten.) Das Institut der Vertrauensmänner sollte aufgegeben werden. Ebenso werde seine Partei dem Antrag der VoMpartei mss dem Zusatzantrag Kiene zustimmen. 4
Böhm (d. P.): Kinder unter 12 Jahren fallen unter den Begriff der Familie und nicht unter den Begriff der sozialen Gesetzgebung. Er- beantrage, den Antrag Mattutat an die Kommission für Gegenstände der inneren Verwaltung zu verweisen. Dem Antrag der Volkspartei werden er und seine Fraktion zustinss men. , r,
Minister des Innern Dr. v. Pischek: Eine Un« billigkeit und Ungerechtigkeit könne allerdings darin gesunden werden, daß fremde Kinder der landwirtschaftlichen Unfallversicherung unterliegen sollen, die eigenen aber nicht. Aber doch sprechen erhebliche Gründe für diese Art der Regelung. Jetzt, wo die ne,w Reichsversicherungsordnung vor der Türe stehe, solle man nicht an eine solche Aenderung herantretm. Deshalb sollte der Antrag Mattutat nicht in der vorliegenden festen Form angenommen werden, sondern im Sinne einer Erwägung oder wenigstens unter Hinweis auf den Zusammenhang mit der neuen Reichsversichr« rungsordnung. Gegen die Zulassung des Eintritts der staatlichen Forstverwaltung in die Berufsgenossenschaften, nachdem sie errichtet seien, habe er nichts einzu- wendm Unfallverhütungsvorschriften auf landwirtschaftlichem Gebiet seien nach seiner Auffassung auch in Württemberg notwendig. Württemberg sei das einzige Land, das noch keine solchen Vorschrff , getroffen habe
Hier wird abgebrochen. Nächste Sitzung morgen vorm 9 Uhr mit der Tagesordnung: Fortsetzung. -
Schluß st(2 Uhr. -
Aus Württemberg.
Dienstnachrichte».
Der König hat mn ?7. April dem Arivatdozenten Dr. Fleisch er an der medizinischen Fakultät der Universität den Titä und Rang eines außerordentlichen Professors, sowie den 3. Geistliche» der Evangel. Gesellschaft in Stuttgart Hermann Rieß den Titel eines ikfariers verliehen, am L8. April dem zweiten evangelische» Stadtpfarrer A m m o n in Löwcnstcin, sowie am 27. Avril dem Oberreaüehrer Keinath am Realgymnasium in Stuttgart je die nachgesuchte Dienstentlassung erteilt und den Oberlehrer Krauß an der höheren Mädchenschule in Korntal und ferner am 28. April den Tampfschiffahitsinspektor Bet hge in Friedrichshafen je ihrem Ansuchen gemäß in den Ruhestand versetzt und letzterem bei diesem Anlaß den Titel und Rang eines Finanzrats verliehen. — Am L7 April ist die ArbeilSlehrerin Julie Bo! ay an der Volksschule in Herrenberg aus Lebenszeit angestellt worden.
Heidenheim, 30. April. Die 'HairLelskammer .Heidenheim wählte an Stelle des' zurückgetretenen Sekretärs Rechtsa-nwalts Sturz, Dr. Heinrichs.
Hermaringen OA. Heidenheim, 30. April. Zchnlt- heiß Diebold tritt am 1. Jnli von seinem Amte zurück. Es ist beabsichtigt, einen geprüften Fachmann anznstelle». Ter Gesamtgehalt ist ans 3000 M festgesetzt.
Edingen, 30. April. Bei her heutigen Stadt- schuttheißenwnhl, die wochenlang infolge des. heftigen Wahlkampfes die Gemüter unserer Stadt in Atem gehalten hatte, wnrden von 1423 Wahlberechtigten 1307 Stimmen abgegeben. Davon entfielen auf Regierungsassessor Spanagel 765, aus Bezirksnotar Nieder 253, aus Gaswerksverwalter Beck 250 und aus Stadtpfleger Maag 39. Im Ganzen hatten sich 6 Kandidaten beworben, doch waren zwei, Amtmann Dr. Haußmann und Amtmann Nägele, wieder zurückgetreten.
Nah und Fern.
Der Mann, der üm Donnerstag in einer Ossizms- unijorm den vast MchMerten Auflaus «srtutt- Mrt v-KMrßaKe-, ist E ein WrrftnniM erkaRüt worden, der erst vor einem Vierteljahr aus einer Anstalt entlassen und in Sindelsingen seinem Pfleger davongelanfW war. Er hatte sich in Stuttgart betrunken mrd in diesem Zustand di« Uniform gekauft. Einstweilen wurde er in polizeilichen Gewahrsam verbracht.
In Marbach ist aus dem Neckar die Leiche Fes 40 Jahre Men verheirateten BnchharÄungsgehilstn Hermann Schäfer aus! Stuttgart gezogen worden, der B in einem SchWermutsiansäll das Leben genommen hat.
In dem „Germania-Linoleumwerk" in Bictirp heim geriet ein 18 Jahre Mer Arbeiter in ein Walz- Werk, wodurch chm der Brustkasten eingedrückt würbe. Der Verunglückte lebt zwar noch doch besteht tvenig Hol' nung ans Erhaltung seines Lebens..
"Aus Herrenberg wird gemeldet: An, l9. de. entfernte sich der als gemeingefährlich in der Irrem»- statt Winnental nntergebrachte, 27 Jahre alte Herum Warmer von Rvhrau aus derselben und ging zu seine» Eltern. Er sollte gestern, wie der Gäubote meldet, Furm einen Wärter der Anstalt mit Hilst des Landjägers Swft zurückgebracht werden. Als Warmer die beiden komme« sah, flüchtete er sich nach dem Hause des Schneideriiw- sters Nuofstr und wollte, dort znm Fenster hinausspringF Landjäger Stohr ging in das betresferrde Haus und wolm nach ihm sehen. Als er die Tür öffnete, stand schon der Flüchtling mit einem offenen Messer an derselben «M durchbohrte dem Landjäger damit den Oberarm. Die Verletzung ist jedoch keine lebensgefährliche. Hernach sich Warmer von dem Wärter gutwillig »ach der Ansta» verbringen.