Dehringen, 18. Nov. Heute früh stard in Folge ei- Des Schlaganfalls der auch in weiteren Kreisen bekannte frühere Eisenbahndirektor Leo auf seinem Wohnsitz im Men Cappel. Seine vielen Freunde werden den gegen jedermann allzeit freundlichen und jovialen Herrn schwer vermissen, wie sich auch der nun zur Witwe gewordenen Pattin die allgemeine Teilnahme zuwendet.
Göppingen, 19. Nov. In Bartenbach legte in der gestrigen Sitzung der bürgerlichen Kollegien Schultheiß Schurr infolge hohen Alters sein Amt nieder. Infolgedessen wird bald eine Neuwahl stattfinden.
Friedrichshafen, 19. Nov. Für die im Gelände des Riedlerparks und der Weiherwiesen zu erbauende große Luftschiffhalle der Luftschiffbau Zeppelin ß). m. h. H- sind Entwürfe in großer Zahl einge- nangen. Dieselben werden in den nächsten Tagen im Rathaussaal hier ausgestellt werden.
Nah und Fern.
Zu der Bluttat in Schöntal, über die wir gestern berichteten, wird der Nztg. noch gemeldet: Dienstag vormittag etwa 11 Uhr hat der ledige 28 Jahre alte Sattler Eisele seine 26 Jahre alte, geistesschwache Schwester Lydia Eisele im Ziegenstall mit einem Holzbeil totgeschlagen. Der Mörder, der als ein braver, ruhiger und fleißiger Mensch und als tüchtiger Geschäftsmann galt, hat sich sofort nach der Tat auf hiesiger Markung unter den um 11 Uhr 40 in Schöntal ankommenden Eisenbahnzug geworfen und wurde ebenfalls getötet. Davon daß der Tat Händel oder Streit voraus ging ist nichts bekannt. Man nimmt allgemein gn, daß der Mörder die Tat in geistiger Umnachtung verübte, da schon längere Zeit Spuren geistiger Störung an ihm bemerkt wurden. Der Hinterbliebenen Mutter Md Schwester wendet sich ob des tragischen .Geschickes allgemeine Teilnahme zu.
Auf dem Bahnhof in Untertürkheim geriet Mittwoch abend ein 27 Jahre alter, verheirateter Ankuppler zwischen die Puffer zweier Eisenbahnwagen. Es wurde?ihm der Brustkorb eingedrückt, so daß der Tod alsbald eingetreten M.
InWeilimDorf wurde durch bin Automobil ein Pferd scheu und warf den Wagen, vor den es gespannt war, derart über das Wäghaus der Bodenwage, daß es in Trümmer ging und eine darin befindliche Frau schwer verletzt wurde.
Aus Calw wird gemeldet: Der Mörde r der sechs Jahre alten Tochter i«s Zimmermanns Wilhelm Baur in Pfo rzhe im wurde, wie die „Schwab. Tagwacht" berichtet, in der Person des Knechts eines in der Brettener Straße 29 ansässigen Landwirts entdeckt und festgenommen.
In der Nacht zum Mittwoch ist in Pöb l in gen ein bei Straßenbautcn beschäftigter Italiener die Treppe hinuntergefallen und hat das Genick gebrochen.
Aus U l m wird gemeldet: Am Sonntag früh gegen vier Uhr erschien im Wachlokal des Garnisonlazaretts ein nach Jägerart gekleideter Mann, der sich für einen Garnisonsinspektvr ausgab und die Schlüssel für verschiedene Räume ausbat. Nachdem ihm der Wachhabende ein Zimmer aufgeschlossen hatte, fing der ach gebliche Garnisonsinspektor an, den im Zimmer stehenden Schreibtisch aufzubrechen, wurde aber verscheucht und entkam. Am Mittwoch 'wurde der neue Hauptmann von Köpenik in der Person des Taglöhners Lehmann aus Frankfurt a. O. ermittelt und festgenommen. Der Verhaftete hat hier gedient und besaß bei der Ausführung seines Streiches wahrscheinlich Mithelfer.
Aus Waldsee wird gemeldet: Mittwoch mittag gegen 5 Uhr ist auf dem hiesigen Bahnhof beim Bahnübergang der Staatsstraße Waldsee-Biberach der Personenzug Nr. 357 auf den im Einfahrtsgleis stehenden Güterzug gestoßen. Gins Frau aus Schussenried wurde gm Hinterkopf und an der Stirne so schwer verletzt, daß sie von der Sanitätskolonne ins Krankenhaus geschafft werden mußte. Kaufmann Schurz aus Biberach ist am Kopf verwundet und hat ein Auge eingebüßt. Ein weiterer Passagier trug sonstige schwere Verletzungen davon. Mehrere andere Personen kamen mit leichten Quetschungen davon. rTie Lokomotive des Personenzugs ist stark beschädigt. Von dem Güterzuge sind zwei Wagen ganz zertrümmert, zwei andere umgeworfen und erheblich beschädigt. Tie Ursache wird auf falsche Weichenstellung zu- rückgesührt.
In Köpf in gen OA. Biberach ist das zur Zeit unbewohnt, aber mit Stroh- und Futtervorräten reich- gefüllte Wohn- und Oekonomiegebäude des Bauern Schattmaier vermutlich infolge vorsätzlicher Brandstiftung bis auf den Grund niedergebrannt. Ter Brandschaden an Gebäuden und Mobiliar beläuft sich auf etwa 18 000 Mark.
In Günzburg .(Bayern) fand der Fischer Mathias Lacher auf einer Kiesbank am linken Dvnauufer, an der Stelle, an welcher am 9. Oktober 1805 ein Kampf zwischen Franzosen und Oesterreichern stattgefunden hat, ein f r an zösisches Gewehr mit aufgepflanztem Bajonett. Die Holzteile des Gewehrs haben im Wasser stark gelitten, die Metallteile sind aber noch sehr gut erhalten.
Mittwoch vormittag erfolgte, wie der „Vogtl. Anzeiger" aus Rei^enbachj i. Vogtl. meldet, im Retortenraum der Gasanstalt eine Explosion, durch die 2 Gasarbeiter getötet, 3 schwer und 5 leicht verletzt wurden. Ein weiteres großes Unglück wurde durch schnelles Eingreifen des Gasdirektors Selling dadurch verhütet, daß er den Haupthahn sofort abdrehte; doch erlitt Selling ebenso wie der Gasdirektor Fritzschen schvere Verletzungen.
In Berlin Platzte in dem Kesselraum des Berlmer Elektrizitätswerkes ein Verschlußteil eines Dampfkessels lvs. Ein Arbeiter wurde getötet, zwei wurden schwer und vier leicht verletzt.
An dem bis auf das Gewölbe abgetragenen Hammer- hausener Tunnel zwischen Schalksmühle und Brügge (Westfalen) stürzte Mittwoch morgen gegen 9 Uhr das Gewölbe auf eine Länge von 7 Meter ein. Personen find nicht verletzt. Die Ursache ist noch nicht bestimmt ermittelt. Die Strecke ist etwa 36 Stunden gesperrt. Der Personenverkehr wird durch Umsteigen aufrecht erhalten.
Gerichtssaal.
Hall, 19. Nov. Der durch Urteil des Kgl. Schwurgerichts Hall, vom 23. Oktober ds. Js. wegen Mords zum Tode verurteilte Schäfer Peter Diemer von Berlichingen OA. Künzelsau, wurde zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt und in die Strafanstalt Ludwigsburg eingeliefert.
Ulm, st8. Nov. Bor dem Schwurgericht hatte sich gestern der 27 jährige, aus Preßburg gebürtige, in Göppingen zuletzt wohnhafte Schreinergeselle Johann Orlik gegen die Anklage des versuchten Mords, zu perantworten. Nach der Anklage hat Orlik am 25. August ds. Js. versucht, sein am 4. April von der ledigen Wilhelmine Bieringer geborenes Kind durch Ein- schütten einer aus Salzsäure und löslicher Kupferverbindung bestehenden Flüssigkeit zu töten. Aus der Verhandlung ging hervor, daß der Beschuldigte, der in mißlichen Einkommensverhältnissen stand und der Familie Bieringer für Kost nahezu 200 Mk. schuldig war, seine Beziehungen zu der Wilhelmine Bieringer lösen und deshalb das unbequem gewordene Kind, für dessen Unterhalt er nichts beisteuern konnte, aus dem Wege schaffen wollte. Er selbst gab das zwar nicht zu, er brachte, nachdem er seine Aussagen schon mehrmals gewechselt hatte, vor, er habe dem Kinde die Flüssigkeit nur auf das Bitzchen an der Brust geschüttet, um so den Schein eines Mordversuchs zu erwecken, dadurch eine gerichtliche Untersuchung herbeizüführen, bei der er «auch von dem gegen ihn erhobenen Vorwurf, als -habe er bas Kind der der Josefa Bieringer unks Leben gebracht, gereinigt werden sollte. Trotz des Gutachtens der Sachverständigen, daß .eine nicht unerhebliche Menge der tätlichen Flüssigkeit in den Magen des Kindes gelangt war und daß dies gar nicht anders geschehen konnte, als durch Einschütten, blieb Orlik bei seiner von vornherein unglaubwürdigen Verteidigung. Das Und ist nur gerettet worden, weil sofort .sachgemäße Hilfe zur Stelle war. Die Geschworenen hejahten die einzige Schuldfrage auf Mordversuch nach kurzer Beratung. Das Urteil lautete auf vier Jahre Zuchthaus Md fünf Jahre Ehrverlust.
Beim Glasbläser.
von Marie Schloß.
Eine ältere, noch recht stattliche Frau und ein noch junger Mann teilen sich in die Arbeit, den Zuschauern ihre Kunst vorzuführen und zu erklären. Denn von Kunst muß man hier wahrlich reden, wenn man steht,, welch reizende Gegenstände sich unter geschickten Fingern formen. Wie anders war es in unserer Jugendzeit, wo Uns alle die Hirsch«, Schweinchen, Fexierschwäne, das Glas, aus dem man den schönen Wein nicht trinken konnte, die kleinen Anhänger, Brechen, und die wunderfeinen Glasfäden ergötzten. Ties Feengespinnst und alles andere werden uns auch heute noch gezeigt, aber doch, mehr nebenbei. Wir staunen, auch, heute als Erwachsene, ganz andere Gegenstände an: Hohe, schlanke Gläser, hie wie eine Blüte aus zwei schlanken Schilfblättern hervorwachsen, Plumen, die sich an schlanken Stengeln im Windhauch zu schaukeln scheinen, Blumenglocken, an deren leises Christalltönen man wohl glauben möchte.
Ter junge Mann erklärt die .Bestandteil«, der verschiedenen, dazu verwandten Glasarten; er erzählt von der Heimat seines Gewerbes. Während ich ihm lausch«, ertappe ich meine Gedanken doch.auf einmal auf eigenen Wegen. Was hat die Inhaber dieser Bude wohl der heimischen Scholle entfremdet, sie zum fahrenden, Volke gemacht?
Nennt es Neugier, nennt es Wissensdrang;; einerlei, er sollte befriedigt werden, und was ich, hörte, entsprach so ziemlich dem Erwarteten.
„Ich bin der Schwiegersohn", erzählte prir am andern Morgen der junge Mann, nachdem er mir allein zuvor noch verschiedene Kunstgläser gezeigt. „Sie haben gestern abend vielleicht meine Frau gesehen." — „Die Schlanke in der weißen Bluse?" >
„Ja", sagt er stolz, „seit drei Jahren sind wir verheiratet."
„Und vorher waren Sie noch in Thüringen?"
„Nein, ich bin schon lange Mt dabei. Wir waren zu Hause dreizehn Geschwister, (das ist dort nichts Seltenes) und der Schwiegervater ist ein Freund meiner Eltern. Es waren immer noch genug daheim, da bin ich Mit. Ich wollte etwas voü der Well sehen."
„Sind viele Ihrer Landsleute so dauernd, unterwegs ?"
„Nein, die Meisten treibt das Heimweh bald wieder dahin zurück, von wo sie hie Not zuerst verjagt."
„Tie Not", werfe ich ein, „ja freilich, die muß in so kinderreichen Familien oft groß sein."
„Das kann man nicht sagen, denn „kinderreich" ist da beinahe reich, wo jedes Kind von 4 bis 5 Jahren schon eine, wenn auch nur geringe Arbeitskraft bedeutet."
„Das ist ja schrecklich!"
„Ja, es ist nicht schön," bemerkt er einfach, „wenn so Alles in einem einzigen Raume zusammengepfercht sitzt, der Schlaf- und Wohnstube und oft auch noch die Küche vorstellt. Und es ist Wimm, weil die Kinder nicht genug lernen können, um sich später besser vorwärts zu helfen. Schulzwang ist wohl, aber kaum ist die Schule aus, fliegen Tafel und Buch in die Ecke. Tie Aufgaben? Die werden nachts gemacht, wenn die Augen vor Müdigkeit zufallen, und die Hand keinen Griffel mehr hatten kann. Aber verdient wird — für die geringen Bedürfnisse — teilweise ganz ordentlich trotz des niederen Taglohns, weil eben Wt und Jung zusammenarbeitet, der achtzigjährige Großvater und das vierjährige Enkelkind." ^
Mich schaudert.
„Ja, wenn ich ein Kind habe, soll es das leichter bekommen. Das darf spielen und lernen, so, gut es bei dem unstäten Leben geht. Und es wird vom Leben selbst lernen, ich Hab' es auch."
Weiter erzählte er, wie seine Schwiegereltern beide unterwegs im Wagen (aber was für Wagen!) geboren wurden. Ihre Eltern waren in schlimmen Notjahren aus
dl« Wanderschaft gezogen, nachdem sie zu Hause halb verhungert waren. Und gehungert haben sie beim Herumziehen noch lauge. Den jungen ging es schon besser. Ter Planwagen wich dem größeren, vor Wind und Wetter geschützten, und unseren jetzigen, den müssen; Sie betrachten. Der ist wie ein kleines Landhaus auf Rädern mit einer Veranda voll Blumen, (jetzt blühen Geranien und Nelken) und meine Frau ist eins gute Hausfrau. Efh selbst bin seit der Schulentlassung mit unterwegs. Meine Großeltern haben die ersten Wachsperlen (Fisch- perlen) angefertigt; es war lange Zeit ihr Geheimnis. Merne Eltern machen künstliche Augen, Verwandte Christbaumschmuck."
„Sie selbst aber haben Ihr Gewerbe zur Kunstfertigkeit ausgebildet. In meiner Kinderzeit da zeigte der Glasbläser nur all die Tierchen, Fäden und wenn es hoch kam, solch, ein Schiff, wi« Sie es auch hier stehen haben."
„Ja, das hat sich geändert," entgegnet er voll berechtigten Stolzes. Wenn ich in der „Illustrierten Zeitung" oder auch in anderen Blättern so ein Kunstglas abgebildet sehe, dann läßt es mir keine Ruhe, bis ich es annähernd Herstellen kann. Nun freilich, das Material ist minderwertiger, da es sich sonst nicht bezahlt machte."
„Aber so doch; wohl? Sie sind zufrieden?"
„Ja, trotz der hohen Ausgaben für Platz, Aufschlägen der Bude und Gasverbrauch. Man kommt voran. Wenn die Schwiegereltern noch einige Jahre mit dabei waren, gehen sie nach Thüringen zurück, um dort rhre alten Tage zu verleben. Dann können sie sich noch am Walde freuen und.kommen nicht nur Sonntags hinein, um sich dalbei gleich ihr Holz für die sauere Arbeit der Wochentage suchen zu müssen. Sie sind gesund und kräftig und können dort voraussichtlich ein paar frohe Jahre haben.
Und in Thüringen ist's schön!"
Vermischtes.
Eine beinahe «nglanblich klingende Errungenschaft der Chirurgie
Mtd aus Newyork gemeldet. 'Ein dem 'Rockefeller Institut für medizinische Forschungen angehörender Arzt, Dr. Mexis Carrel, hielt darüber in Philadelphia einen Portrag. Er sagte, es sei gelungen, einer lebendigen Satze die Nieren einer toten Katze eiuzuführen und nach drei Wochen war das Pi operierte Tier wieder vollständig gesund. Ebenso wurde einem lebenden Foxterrier ein Bein eines Wien Hundes eingesetzt und drei Monate später konnte das Tier das fremde Bein ebenso gebrauchen wie seine eigenen. Endlich berichtete Dr. Carrel, daß es ihm gelungen sek, einem lebenden Menschen das Kniegelenk eines Dolen einzufetzen. Die größte Schwierigkeit bei diesen Operationen besteht darin, die Gliedmaßen der toten Körper so M erhalten, daß sie nicht in Verwesung geraten, ehe sie benutzt werden könnem Man hat vorläufig einen Ausweg darin gefunden, sie hermetisch, verschlossen in einer Temperatur zu halten, die nur wenig über dem Gefrierpunkt steht. Auf diese Weise wurde eine Arterie 60 Tage lang lebendig erhalten. Der Vortragende führte aus, daß vom wissenschaftlichen Standpunkte aus kein Grund gefunden werden könne;, warum solche Operationen nicht bei Menschen in weiterem Umfange gelingen sollten. Für einen Arzt sei im Gegenteil die Operation am menschlichen Körper leichter, aus dem einfachen Grunde, weil die «Organe größer seien als bei Hunden und Katzen. Sie seien daher leichter zu handhaben. Mr. Keane, der den Vorsitz rn der Versammlung führte, vor welcher dieser Vortrag gehalten wurde, wies auf die außerordentlichen Aussichten hin, die diese vollkommen neue Aera der Medizin verspreche. Aber er meinte, die Hauptschwierigkeit werde wahrscheinlich darin liegen, die gesuchten Organe zu finden, wenn man sie brauche, denn man könne sie immer nur gesunden Menschen entnehmen, die auf irgend eine Weise plötzlich getöt worden seien. Eine weitere, noch unglaaublicher klingende Operation führte derselbe Dr. Carrel an einer Frau aus, die nicht mehr genügende Kräfte besaß, um eine schwere Operation bestehen zu "können. Dr. Carrel verband eine Arterie der Frau mit einer solchen ihres Mannes, so daß das Blut des letzteren ihr die genügende Kraft gab, die Operation zu überstehen. Nach der glücklichen Vollendung derselben wurden die Arterien Fieder getrennt und die Frau befindet sich jetzt wieder in bester Gesundheit.
Heiteres.
— Ein Gemütsmensch. Ein Mann ausAork- shire kam nach London, um das Britische Museum zu besuchen. Unglücklicherweise hatte er einen Tag gewählt, an dem das Museum geschlossen war, und der am Eingang stehende Schutzmann winkte daher ab. „Aber ich muß hinein", sagte der Mann aus Dorkshire, „ich habe eigens zu dem Zwecke die Reise gemacht." — „ Das macht nichts aus", entgegnete der Schutzmann. „Heute ist das Museum geschlossen. — „Was?" Ist denn dies kein Nationaleigentum?" — „Doch, gab der Schutz- Zu, „aber eine von den Mumien ist am Dienstag .gestorben, und Sie werden uns doch wohl den einen Tag gönnen, daß wir sie beerdigen können?" — „O, entschuldigen Sie nür," sagte der Mann aus Porkshire mit gedämpfter Stimme. „In diesem Falle will ich nicht aufdringlich sein."
— Einfaches Mittel. „Wie machen Sie es nur, daß hei Ihnen kein Bettler vorspricht?" — „Sehr einfach: ich habe einen Schild vor meiner Tür: Hier werden Arbeiter verlangt!"
— Schlau. Direktor (zum Komponisten vor der Premiere): In Ihrer Operette setzt der Chor und die Musik an ganz unmotivierten Stellen plötzlich lorts ein? . . . warum tun Sie das?!
Komponist: Das sind die schlechtesten Stellen meiner Operette^ . . da hört man das eventuelle Pfeifen und! Zischen nicht so?!