schätzt, doch geht keine aridere Meldung so hoch. Die Hauptstadt des Nizam ist gänzlich verwüstet, selbst die Hospitäler und öffentlichen Gebäude fielen bei dem Unprall der Fluten wie Kartenhäuser zusammen. Nach Meldungen desDaily Telegraph" lassen jetzt die Flu- jten nach, doch herrscht eine furchtbare Panik. Die At­mosphäre ist durch Leichen-Geruch vergiftet und es be­steht die Gefahr von Epidemien. Haidorabad ist die Hauptstadt des Nisam, des größten aller indischen Va­sallenstaaten in Dekkan. . Es ist eine mit Mauern um­gebene Stadt am Flusse Musi, einem Nebenflüsse des Kistna. Die Stadt wurde im Jahre 1589 gegründet. Me zählte im Jahre 1901 450 000 Einwohner und zeich­net .sich durch eine Reihe großer öffentlicher Bauten, Paläste und Moscheen vor anderen Städten Indiens ians. Eine weitere von der Ueberschwemmung heimge- gesuchte Stadt im Nisam ist Sikaderabad, das auch fast vollständig zerstört ist. Das Reich des Nisam zählt etwas über 11 Millionen Einwohner.

Kleine Nachrichten.

> Auf dem Bahngleis zwischen Tamm und Asperg wurde die Leiche eines jungen Mädchens gefunden, hie als die 11jährige Martha Klotz aus Asperg erkannt wurde. Augenscheinlich liegt ein Unglücksfall durch lieberfahren vor, dessen Zusammenhang noch nicht auf­geklärt ist.

Der Mörder, der den Landjäger Hagen in Kreuz- jliugen erschossen hat, hat sich im Gefängnis in Kon­stanz erhängt.

Spiel und Sport.

Ein neuer Schachwettkampf Tarrafch- Lasker.

München, 2. Okt. Tar rasch will Lasker im Nächsten Jahre zu einem neuen Wettkampf he- rausfordern, entgegen seiner einem Interviewer ab­gegebenen Erklärung, daß. er sich nach dem soeben beendeten Wettkampf von der schachlichen Tätigkeit zurückzieheu will. Zeit, Ort und Bedingungen des neuen Wettkampfes sollen erst später, nachdem sich beide darüber geeinigt haben, bekannt gegeben werden. - >

Stuttgart, 1. Okt. In -den Beleidigungsklagen des Stadtschultheißen Wi ng Hofer und des Gemeinderats Jo Huer von Rottenburg gegen den verantwortlichen Redakteur der Schwab. Tagwacht, Sauerbeck, stand gestern wieder einmal Termin an. In einem Falle kam ein Vergleich zustande, wonach Sauerbeck die Bezichte zu­rücknimmt und bedauert, von seinem Gewährsmann falsch Unterrichtet worden zu sein, die Kosten trägt und die Er­klärung in der Tagwacht veröffentlicht. Die Beleidigung hatte hauptsächlich -darin bestanden, daß die beiden Klä­ger sich.gegenseitig grob beleidigt und die Beleidigung hätten auf sich sitzen lassen.

Ulm, 3. Okt. Die hiesige Strafkammer verurteilte den Lokomotivheizer Böckeler von hier wegen eines an einem Schulmädchen verübten Sittlichkeitsverbrechens, durch das das Mädchen eine schwere Verletzung erlitt, zu einem Jahr, sechs Monaten Zuchthaus.

Darmstadt, 1. Okt. Das Schwurgericht ver­handelte heute gegen den 25 Jahre alten Hilfsweichen­steller Josef Kaiser von Wimpfen wegen Verbrechens Üm Amt. Der sticht als Beamter vereidigte Angeklagte stahl auf der Station Dornberg, wo er aushilfsweise Sonntagsschalterdienst tat, 11 Mark 95 Pfg. Zur Deck­ung der Unterschlagung fälschte er die Bücher, vernich­tete sie dann und stahl noch 5 Mark. Der Schaden wurde von Verwandten des Angeklagten gedeckt. Er wurde wegen Diebstahls und Unterschlagung zu zwei Mo­naten und einer Woche Gefängnis verurteilt.

Trübes Sittenbild.

Ein Bild moralischer Verkommenheit entrollte die Verhandlung eines Giftmordprozesses, der vor dem Duis­burger Schwurgericht mit der überraschenden Frei­sprechung der beiden Angeklagten endete. Auf der An­klagebank saßen der Bergmann Franz Just und seine Ge­liebte, die Ehefrau eines Bergmanns, die Hebamme Ma­ria Dorsch, unter der Beschuldigung, die Ehefrau des An­geklagten Just durch Mist getötet zu haben. Am 15. Juni starb die Frau nach einem sechswöchigen Krankenlager lind bald daraus ging Just mit Frau Dorsch nach Amerika. Da der Verdacht rege wurde, daß Frau Just keines natür­lichen Todes gestorben sei, erfolgte die Ausgrabung der Leiche und die Obduktion ergab, daß eine Quecksilberver­giftung die Todesursache war, Tie Anklage behauptet, daß Just seiner Frau das Quecksilber in Form von Sub­limat beigebracht und daß Frau Dorsch das Gift in ihrer Eigenschaft als Hebamme ihm besorgt habe. Die An­klage stützte diese Behauptung zunächst auf das ehebreche­rische Verhältnis zwischen Just und der Dorsch, von wel­chem aber sowohl der Ehemann der Dorsch wie auch Frau 8ust Kenntnis hatten. ,Es soll vorgekommen sein, daß die Just ihren Ehemann und dessen Maitresse in ihrer ei­genen Wohnung mit Bier und Schnaps bewirten mußte, -^-ie Frau wurde zur Tür hinaus gewiesen, wenn das Mar allein sein wollte. Unmittelbar nach ihrem Tode

Just/von ihrer Lebensversicherung und von der Sterbe­kasse der Zeche Neumühl 1280 Mark ab und begab sich da­mit m Gesellschaft der Dorsch und ihres jüngsten Kindes swch Amerika. Aus der Vernehmung des Just ergab sich, d>ß er bis zu seinem 20. Jahre in Ungarn lebte. In äoniad lernte er seine Frau kennen, die dort ein ösfent- uches Haus besaß. Sie wär 38, -?r erst 27 Jahre alt, als tzb sich heirateten. Er behauptete, seine Frau sei ge-

Wech-tskrank gewesen und habe sich beim Kurieren selbst ssst Quecksilber vergiftet. Aus der Vernehmung der Frau ^"stch ging hervor, daß sie schon mit 14 Jahren ein uao bekommen hat. Sie soll mehrfach auch gegen ihren dAordpläne geänßert haben. Ihr Mann gab

? Zeuge zu, sie einmal tüchtig geprügelt zu haben, jedoch nachdem er sie mit dein Just zusammen eines Mor­

gens bei der Heimkehr von der Arbeit in seinem Bett an- getrosfen habe. Tie den Geschworenen vorgelegten.Schuld­fragen lauteten auf Mord. Der Wahrsprnch lautete auf Nichtschuldig. Als die Angeklagten um zwei Uhr nachts aus dem Gefängnis entlassen wurden, empfing sie tnE Publikum mit ohrenbetäubendem Gejohle und Pfei­fen und drang ans sie mit Stöcken ein. Es mußte schließ­lich die Polizei zu ihrem Schutze einschreiten.

Zeiteinteilung.

Man sollte glauben, daß die Menschheit durch die großen Fortschritte der Technik viel mehr Zeit habe, als unsere Vorfahren hatten. Und doch weiß jeder, daß dem nicht so ist. Allgemein wird überZeitmangel" ge­klagt. Das Schulkind und der Geschäftsmann, der Arzt und die Weltdame, der Arbeiter, der Angestellte und die Hausfrau, alle habenkeine Zeit". Und doch kommen täglich neue Erfindungen, neue Bequemlichkeiten, die jedem Einzelnen Zeit ersparen. Man denke nur an die Eisenbahnen, die elektrischen Bahnen, das Telephon, das Fahrrad, das Automobil usw. Und trotzdem haben wir immer weniger Zeit.

Das heißt nur scheinbar. Wenn man seine Zeit rich­tig einznt eilen versteht, kann man gar viel in der kurzen Spanne eines Tages erledigen. Die meisten Men­schen aber sind mit nichts so verschwenderisch wie mit ihrer Zeit. Der praktische Amerikaner hat das Wort ge­prägt:Zeit ist Geld". Und er lebt und handelt dem­entsprechend. Nur bedeutet ihmGeld" alles, und er verwendet den größten Teil seiner Zeit darauf, es zu erringen. Wir Deutsche haben aber noch andere Ideale. Uns treibt es nicht nur, materiellen Besitz zu erwerben. Uns fehlt es in dem unruhigen Leben und Hasten in der Unruhe des zwanzigsten Jahrhunderts an der nötigen Zeit zur Sammlung, zur inneren Einkehr. Wir kön­nen nsts nur in seltenen Fällen noch in ein Kunstwerk oder in eine Dichtungu vertiefen, das Ansprüche auf großes Nachdenken oder aus ein Sichhineinversenken stellt. Wir haben keine Zeit, die harmonische Ausbildung der Heran­wachsenden Generation sich vollziehen zu lassen, wir haben auch keine Zeit, zu warten. Jeder will die Früchte seiner Arbeit sofort ernten, die Erfolge seiner Tätigkeit sofort sehen. Weil man sich einseitig ans gewisse Dinge oder Arbeiten konzentriert, bleibt eben für anderes nichts üb­rig. So Hat beispielsweise der Gelehrte, der ganz in seine wissenschaftlichen Forschungen eingesponnen ist, oft keine Zeit zu rechter Erholung. Der Arbeiter findet keine Muße, nm ein gutes Buch zu lesen. Die Hausfrau geht ganz in ihrer Häuslichkeit auf. Sie haben alle eine un­richtige Zeiteinteilung. Denn jeder der Genann­ten, ebenso wie alle anderen, diekeine Zeit" haben, könnten manche Viertelstunde erübrigen, die vergeudet wird. Mit Pünktlichkeit und Ordnung kann man viel Zeit gewinnen, mit systematischer Einteilung und Gewissenhaftigkeit ebenso. Es muß auffallen, daß gerade die Menschen, die in ihrem Berufsleben und auch außerhalb dessen am meisten in Anspruch, genommen sind, viel eherZeit" haben als solche, die nichts Nennens­wertes leisten. Die Zeit ist dehnbar; wenn man jede Minute ausnutzt, wenn man Arbeit und Ruhe richtig verteilt, wenn man mit unnötigem und Ueberflüs- sigem keine Zeit verliert, dann bleibt sehr viel von diesem kostbaren Material zur freien Verfügung.- Es gibt aber leider viele Leute, die gar keine Ahnung von dem haben, was manandern die Zeit stehlen" nennt. Diese haben selbstverständlich auch von einer richtigen Ein­teilung ihrer eigenen Zeit keinen Begriff. Das muß ge­lernt wenden wie so vieles andere.

Besonders unter den Frauen herrschen oft noch sehr unklare Vorstellungen in dieser Beziehung. Die meisten glauben, wenn sie von früh bis spät arbeiten und schaffen, das wäre die Hauptsache. Sie gönnen sich keinen Augenblick Ruhe, keine Erholung und bringen doch nichts Nennenswertes zu Wege, denn sie leisten ihre Arbeiten nicht von höheren Gesichtspunkten aus; sie mühen sich ab, aber aus Mangel an System ohne Erfolg. Darum ist es so wichtig, vor jeder Arbeit genau zu über­legen, wie sie am besten und erfolgreichsten ausgeführt werden üann, nicht Nur mit möglichster Kraft- und Geld-, sondern auch mit möglichster Zeitersparnis. Denn Kraft und Geld kann man unter Umständen wieder ein- bringen, aber:verloreneZeitistni'chtzuersetzen, sie ist unwiederbringlich dahin.

Vermischtes.

Nun, haben Sie mich bekommen ?

Eine Manöverepisode.

Eine hübsche Episode aus dein Korpsmanöver wird demBrenztalb." von einem Leser mitgeteilt. Am 1. Manövertag, 21. Sept., hielt der König und sein Ge­folge in der Nähe eines Bierkellers bei Langenau. Der König und sein Generaladjutant, General v. Bilfinger, beobachteten von dort aus die Entwicklung des Gefechtes. Eine MengeManöverbnmmler" hatte sich natürlich -in der Nähe der Königsstandarle angesammelt; die seltene Gelegenheit, unseren König zu sehen, wollte sich keiner entgehen lassen. Ein Herr aus Giengen benützte einen günstigen Augenblick zur photographischen Aufnahme des Königs. Als der Apparatknipste", wandte sich der König zu dem Herrn mit den Worten:Nun, haben Sie mich bekommen?" Als von dem überraschten Herrn die Frage bejaht wurde, sagte der König:Ei, da müssen Sie aber auch den Jungen dort mit der Stan­darte auf die Platte zaubern." Ein kleiner Kerl mit einer mächtigen Pelzkappe trug stolz die Königsstandarte, die im Manövergelände den jeweiligen Standort des Königs bezeichnet. Ein Adjutant holte flugs den Knirps herbei und unter schallender Heiterkeit des Königs und seines Gefolges erfolgte die Aufnahme des Jungen, der eine köstliche Grimasse schnitt. Der König erbat sich ein Bild nach Bebenhausen, wo sich zur Zeit das königliche Hoflager befindet.

Eine verunglückte Ballonfahrt anno 178S.

lieber einen wenig glücklichen Vorgänger Zep­pelins gibt die erste Nummer des Schwäbischen Merkur, vom 3. Qktober 1785, einen interessanten Bericht Er möge hier genau in der alten Schreib- und richt. Er möge hier'genau in der alten Schreib- und Darstjellungsweise folgen:

Frankfurt, den 27. September. Die lange erwar­tete Lnftreise, so heute vor sich gehen sollte, ist mislungen. Bon Morgens um acht Uhr bis Nachmittags um halb zwei Uhr wurde mit dem Füllen des Ballons zugebracht. Herr Blanchard, der Prinz Friedrich von Hessen- Darmstaidt und ein französischer Offizier waren schon in der Gondel. Und eben sollte das Zeichen zur Ab­reise gegeben werden, als man in dem untern nicht ganz ausgefüllten Teil des Ballons einen durch den heftigen Wirft» verursachten Riß bemerkte, und deswegen die Fahrt ein stellen mußte. Der Unwille des versam­melten Volks äußerte sich bald durch einen Stein regen. Doch der Herzog von Zweibrück nähme den Blanchard sogleich in seinen Wagen und entries ihn dem Haufen.

Diß ist nun. die 15te Luftreise des Blanchards, und die erste, die er in Deutschland versucht hat. Er Hat zwei Ballons bei sich, die seit einiger Zeit von jeder­mann für 24 Kreuzer zu sehen waren. Der beste ist dißmal gebraucht worden. Die Höhe des Ballons be­trägt 2 Stockwerke. Sein Stoff ist grüner und rosensarb- ner Tafsent, wohl gnmmirt, und mit einem weiten Netz von starkem Bindfaden überflochten. Die Gondel ist von Pantoffelholz, blan überzogen, mit goldnen Franzen und Sternen besezt, und hat 2 Size. Von dem Ballon so­wohl als der Gondel, wie auch den Ankern, mit welchen man sich im Hernnterlassen an die Erde vest hält, und von dem Fallschirm sind Kupferstiche in Frankfurt zu haben. Dieser Leztere karaeduts ist eine Halbkugel von grünem Tafsent, die sich im Herablassen anfbläst, mit welchem Blanchard ans girier gewissen Höhe einen mit­genommenen Hund herablassen wollte. Das Zuströmen von Menschien und die Thenrung der Wohnungen waren in Frankfurt so groß, als je bey einer Kaiser-Krönung."

Hurrapatriotischer Blödsinn.

Von einem zur Reserve entlassenen Soldaten erhält dieMülhiinser Bolkszeitung" nachstehendes Lied, das vor der Entlassung an die Soldaten verteilt wurde:

Was predigt der Pöbel von Volksmajestät,

Von Volksvegiment uns früh und spät?

Hurra, Kamerad Marsch, marsch, Kamerad!

Das leidet kein preußischer Soldat, Hurra!

Das leidet kein preußischer Soldat!

Hat Preußen der Pöbel einst groß gemacht?

Nein! Friedrich, der donnernde König der Schlacht!

- Hurra Kamerad! Marsch, marsch, Kamerad!

Und mit ihm der preußische Soldat, Hurra!

Und mit ihm der prenß'sche Soldat!

Erlöste der Pöbel bei Leipzig die Welt?

Nein! Friedrich! Wilhelm, der standhafte Held!

Hurra, Kamerad! Marsch, marsch, Kamerad!

Und mit ihm der prenß'sche Soldat, Hurra!

Und mit ihm der preußische Soldat!

O, Wilhelm II., so lieb und teuer.

Mein König, wann fährst du uns wieder ins Feuer?

Hurra, Kamerad! Marsch, marsch, Kamerad!

Wie sehnt sich der preu'sche Soldat, Hurra!

Wie sehnt sich der preußische Soldat!

Und sterb' ich für meinen König allhier,

Giebt droben der größte König Quartier!

Hurra, Kamerad! Marsch, marsch, Kamerad!

Ich sterbe als preuß'scher Soldat, Hurra!

Ich sterbe als preuß'scher Soldat!

Mit solchem, aller gesunden Vernunft ins Gesicht schlagenden Blödsinnbildet" man die Söhne Oes Vol­kes in den Kasernen aus und was das schönste rst, man glaubt dabei wunder 'was Patriotisches getan zu haben! Hurra! Hurra! Hurra!

Heiteres.

Pietät.Man hat Sie geohrfeigt, und Sie haben sich gar nicht verteidigt?"Ich konnte nicht, weil ich keine andere Waffe hatte als diesen Stock." ' Aber da hätten Sie ja Zuschlägen können."O nein, dieser Stock ist ein teures Familienerbstück."

Das Stadtkind. Ein aufgeweckter Junge aus der Stadt kommt aufs Land. Es werden ihm die verschiedenen landwirtschaftlichen Gerätschaften erklärt. Als ihm die Heugabel gezeigt wird, sagt er jedoch:Meint Jht, ich war' so dumm zu glauben, daß hier die Pferd« das Heu mit der Gabel essen!"

Handel und Volkswirtschaft.

Stuttgart, 2. Okt Dr Mostob « markt auf dem hiesigen Wilhclmspiatz findet von jetzt ab j-den Tag statt. Dem heutigen Markt waren 4<w Z:r. zu^c ühit P:eiS L 803.2» Mk. per Ztr.

Heilbronn, 3. Okt. Lbst und .varroflelwa kl an der Soll- Halle i-wstovst 310-8 8» Mk Ta-lodst i/»--v.<>< Mk. Gilbe Kart-ffeln 2.SV -toOMk. NsKnurn bonum I.kO2.80 Mk. Wurst­kartoffeln 3 N3 6 Mk per

Hcilbronn, 2. Sept Schleppschifffahrt auf dem Neckar. Lchtipplohv-tztnnvhme im Sept M 30,1180, Gejamt- Einvahmc bis Ende S>p'. M 248 763-tO.

Herbstberichte.

Fellbach, l. Oktober. Unsere Weingärtner haben recht gün­stige Herbstaussichten. Die Stöcke sind sehr schön belaubt- und reichlich mit Trauben behängen, deren Entwicklung eine sehr voll­kommene ist. Die Trauben sind gesund und frei von Schädlingen. Die Reise der Trauben ist dank der gegenwärtigen günstigen Wit­terung schon ziemlich weit voraügeschrilien und dürfen unsere Weingärtner, wenn die derzeitige Witterung anhält, eine recht gute Qualität erhoffen, welche Heuer mindestens der vorjährigen gleich­kommen dürste. Wenn auch die Berg- und die niederen Lagen an manchen Stellen quantitativ zu wünschen übrig lassen, so steht doch das Mittelfeld recht befriedigend. Der Stand der Trol­lin ger ist seit Jahren kein so schöner gewesen wie Heuer und ist der Reifegrad derselben ein sehr weit vorgeschrittener ; ganz schwarze Trollinger ist nichts seltenes. Es darf in hiesiger Gemeinde an­nährend auf einen Herbst gerechnet werden.