Schließlich teilte Prinz Ludwig mit, daß gestern vormittag das Münchner Gemeindekollegium einstimmig beschlossen habe, die für den Bau des Deutschen Museums erforderliche elektrische Kraft, Wasser, Sand und Kies unentgeltlich zu liefern. TerWert dieses Anerbietens fei auf 40 000 M berechnet. Prinz Ludwig dankte schließ­lich mit warmen Worten dem zurücktretenden Vorsitzen­den des Vorstandrats, Oechelhäuser, und begrüßte seinen Nachfolger, den Grafen Zeppelin, der sich als junger Reiter­offizier durch seinen kühnen Ritt 1870 und jetzt durch seine Erfolge auf dem Gebiet der Luftschiffahrt die Herzen des deutschen Volkes gewonnen habe.

MG*

Reform des Schankkonzeffionsweseus.

Eine durchgreifende Reform des deutschen Schankkvnzefsionswesens wird von der Reichs- rsgierung vorbereitet. Wie gemeldet wird, sollen unter anderem folgende Aenderungen eingeführt werden.

Auch an! Orten von über 15 000 Einwohnern soll die obligatorische Prüfung der Bedürfnisfrage, die bisher nur durch Ortsstatut geregelt wurde, erfolgen.

Dem Animierkneipe nunwesen soll dadurch ein Ende bereitet werden, das in gewisse Schankkonzessio­nen das Verbot eingeflochten werden soll, weibliches Personal (Kellnerinnen) zu beschäftigen.

Die bauliche Ausstattun g der Lokalitäten soll nach allgemeinen, volkhygienischen Normen geregelt wer­den, damit sich zu den Schädigungen des Truntes nicht noch die üblen Folgen schlechter Ventilation und dergleichen ge­sellen.

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Tie Schinuüwarenindustrie

ist mit dem bisherigen Verlauf des diesjährigen Geschäfts im allgemeinen nicht zufrieden; auch für Weihnachten liegen die Aussichten nicht vielversprechend. Im In­lands geschwächte Kaufkraft, im Auslande ebenfalls zurück­gehender Absatz! Tie Goldmarenausfuhr erlitt sogar ei­nen bedeutenden Ausfall: sie ging nicht allein der Menge, sondern noch viel stärker dem Werte nach zurück. Es wur­den in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres nur 141,67 Doppelzentner exportiert gegen 176,13 im vorigen Jahre. Ter, Wert der Ausfuhrmenge sank von 114,87 Millionen auf 38,80 Millionen Mark, da der Einheits­wert pro Doppelzentner ungewöhnlich stark gefallen ist.

Vor allem bezogen Großbritannien und Oesterreich- Ungarn sehr viel weniger Goldwaren aus Deutschland, während die Vereinigten Staaten erheblich mehr bezo­gen, allerdings geringerwertige Waren.

Nicht so groß, aber noch bedeutend ist der Ausfall, den die deutsche Schmuckwarenindsrrie infolge der geringe­ren Ausfuhr von Silberwaren erlitt. Schmuckgegenstände aus Silber wurden nur für 6,43 Millionen Mark expor­tiert gegen 15,80 Millionen in der Parallelzeit 1007.

Es ergibt sich sonach ein Rückgang von 0,4 Millionen Mark. Dänemark, die Niederlande, die Schweiz und Oesterreich schränkten ihre Einkäufe sehr stark ein, wäh­rend Amerika, Rußland und Italien mehr bezogen. Auch Tafelgeräte aus Silber wurden erheblich weniger als 1907 exportiert; die Ausfuhr betrug nur 7,25 Millionen Mark gegen 11,05 Millionen im Vorjahr. Die Einbuße stellt sich demnach bei Silberwaren zusammen auf 14,1 Mil­lionen Mark.

Es seien endlich noch Waren aus- Platin und Platin­metallen erwähnt, die für nur 1,75 Millionen Mark ins Ausland gingen gegen 5,24 Millionen im vorigen Jahre. Hier sind es vor allem Frankreich und die Vereinigten Staaten von Amerika, die ihre Bezüge aus Deutschland im laufenden Jahre stark reduziert haben.

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Die ungarische Wahlreform.

Ter ungarische Minister des Innern, Graf A u - dr assy, erteilte in einer Versammlung der Kossuthpar- tei Aufklärung über die ungarische Wahlreform. Seinen Ausführungen zufolge wird das Wahlrecht ein allgemeines, jedoch nicht ein gleiches sein; du Abstimmung wird nicht geheim sein. Bei der Er­füllung gewisser Bedingungen, hinsichtlich der Steuerleist­ung oder des Bildungsgrades tritt Pluralität durch Gewährung einer zweiten oder dritten Stimme ein. Die Zahl der Wähler wird ungefähr von einer auf vier Mil­lionen erhöht. Analphabeten erhalten nur ein indirek­tes Wahlrecht. Zehn Alphabeten wählen als Urwähler einen Wahlmann. Der Minister erklärte, daß, nachdem durch die Reform hie Zahl der Wähler bedeutend erhöht worden sei, es durch die Pluralität verhütet werden müsse, daß jene Elemente, die bisher die politischen Rechte be­sessen haben, durch das numerische Uebergewicht der Mas­sen ihren Einfluß verlieren.

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Holland und Venezuela.

Tie Nachricht, Präsident E a str o habe sich geweigert, die zweite holländische Note durch den deut­schen Gesandten in Caracas, der augenblicklich die niederländischen Interessen vertritt, anzunehmen, und daß Castro die Uebergabe der Note durch einen besonderen holländischen Gesandten verlangt, hat in Hol­land sehr unangenehm berührt. DasHandelsblad", das noch vor wenigen Wochen, von einer Aktion Hollands ab­geraten hatte, und eine Verständigung mit den gleichfalls mit Castro zerfallenen Mächten anempfohlen hatte, sagt, daß kein Vertreter Hollands, solange die offiziellen Be­ziehungen nicht wieder hergestellt seien, sich nach Venezuela begeben könne, aus die Gefahr hin, ebenso wie der nieder­ländische Geschäftsträger de Reus des Landes verwie­sen zu werden.Wenn nicht eine andere Macht ihre freundschaftlichen Vermittlerdienste anbietet und beide Par­teien geneigt find, hiervon Gebrauch zu machen, so er­scheint", fährt das Blatt in bemerkenswerter Weise fort, eine freundschaftliche L Äsung des Konfliktes nicht mehr möglich."

Tages-Chronik.

Mannheim, Okt. Von dem durch den Hafen­brand in Rheinau entstandenen Schaden entfällt auf Waren schaden eine Summe von 250 bis 300 000 M.

Beteiligt sind die Westdeutsche Versicherungs-Gesellschaft mit 250 000 Mark, der LondonerPhoenix" mit 70 000 Mark, die Berliner Versicherungsgesellschaft mit 270000 Mark, dieColonia" mit 50 000 Mark.

München, 1. Okt. Tie 'außerordentliche General­versammlung des Sozialdemokratischen Ver­eins München hat sich mit der Haltung ihrer Dele­gierten in Nürnberg vollständig einverstanden erklärt, be­sonders mit der Erklärung der 67 Delegierten zur Bud­getfrage. Nur zwölf StimmÄN .waren dagegen.

Nürnberg, 1. Okt. Gestern ist hier der bekannte Großindustrielle Kommerzienrat Gustav Schwanheu- ßer, Besitzer der Bleistiftfabrik Großberger und Kurz, ge­storben.

Berlin, 1. Okt. Tie Eröffnung der Untergrund­bahn st recke Leipziger; PlatzSpittelmarkt ging heute ohne großes Gepränge und ohne Förmlichkei­ten ab. Die erste Fahrt verlief glatt und ohne jede Störung. Erst geraume Zeit später wickelte sch der weitere Betrieb unter regerer Anteilnahme des Publikums ab. Von einer größeren Beflaggung der umliegenden Ge­bäude, wie sie ursprünglich geplant war, war mit Rück­sicht auf die H o chb a h n k a t a st r o p h e Abstach ge­nommen worden.

Zara, (Dalmatien)^ 1. Okt. Nachdem es hier in letzter Zeit wiederholt zu kleineren Zusammenstößen zwi­schen Zivil und Wilitä r gekommen war, fand gestern eine größere Ausschreitung statt. Als abends eine Gruppe von Ausflüglern zur Stadt zurückkehrte, ent­stand ein Streit mit einer Patrouille von Landwehrsol­daten, die zur Verhütung von Ausschreitungen ausgerückt war. Aus der Menge fiel ein Revolverschuß worauf von der Patrouille einzelne Alarmschüsse ab­gegeben wurden. In den Nebengassen fielen weitere Re­volverschüsse gegen eine von einem Kadettenoffizierver- treter befehligte Patrouille. Diese Patrouille gab hierauf eine Salve ab und verwundete zwei Personen. In der Stadt herrschte große Bewegung. Gegen 11 Uhr nachts trat Ruhe ein.

Budapest, 1. Okt. Der König und dieKönigin von Spanien find heute Nachmittag hier eingetroffen und am Bahnhofe vom Kaiser Franz Joseph und den Mitgliedern des Kaiserhauses.empfangen worden.

Petersburg, 2. Okt. Hier wurden in den letzten 24 Stunden (bis gestern mittag) 225 neue Erkrank­ungen und 08 Todesfälle an Cholera verzeich­net. Die Zahl der Erkrankten beträgt zur Zeit 1834.

Aus Württerrwerg.

Dienstnachrichten

Ernannt: Aus de ia-hoi schr, im Pa'ronat der Kiooe zu bchtzeuoe -e tadip a r i Tun den Suidlpiurlvn« sec Kart

Den fei in KirLhcim e. T., ans die ka hoUscbe im Pali-nal der Kone dft-diicte Pfarrei Uichelw nr»u en, Dckanar» Waldsee, den Psaiicr Dreher in Botzenreur, Dekauais Äavend->ucu, und a f die kmhsiiscv«. im Padmiat der «r ne d-fiudüche Kayla ei Ergenzinfle , Üanddetarnns Ätot cndnrg. den ReuUn.en Enteil «tot- a»> Wildelmestifi in Tübingen.

Errette: Dem Hsupleh-er Dr- Gerliner an der städtischen Handeis'chuie in Stuttgart die , achgeiuchie D'.tnsienl!assu»g

UeLe tragen Di: Bahndoiverwa lecsieLe >n AuOr.drrs dtm Etseudahnsekreiär Herne in Tuttlingen.

Gegen die Eiuschleppungsgefahr. Um für den

Fall einer Einschleppung der zur Zeit in Rußland herr­schenden Cholera nach Württemberg die Seuche sofort unterdrücken zu können, hat das württ. Ministerium des Innern verfügt, daß Wirte und andere Personen, welche gewerbsmäßig Miste beherbergen, sowie alle Haushalb­ungsvorstände verbunden find, aus Rußland nach Würt­temberg zureifende Personen, welche sich innerhalb der letzten 5 Tage vor ihrer Ankunft in einem von der Cho­lera betroffenen russischen Gouvernement aufgehalten ha­ben, binnen 15 Stunden nach ihrer Ankunft schriftlich oder mündlich bei der Ortspolizeibehörde zu melden. Die letz­tere hat die Meldung dem Oberamt vorzulegen, das den Gesundheitszustand der betreffenden Personen 5 Tage lang ärztlich beobachten zu lassen hat.

Neuregelung des Flaschenbierhandels. In

Ravensburg fand am 28. Sept. die Herbstsitzung, des Gesamtkollegiums der Zentralstelle für Gewerbe und Handel statt, die sich hauptsächlich mit der gesetzlichen Neuregelung des Flaschenbierhandels beschäftigte. Berichterstatter war Oberamtmann Schule. Die Zentralstelle hat sich, schon vor einigen Jahren infolge einer Eingabe >der Handelskammer Rottweil mit dieser Frage beschäftigt, sie konnte sich aber damals nicht da­von überzeugen, daß wirklich so erhebliche Mißstände vvvliegen, daß ein Einschreiten der Gesetzgebung gegen den Flaschenbierhandel geboten gewesen wäre, insbeson­dere wurde die etwaige Einführung der Genehmigungs- pflicht für den Flaschenbierhandel mit der Forderung des.Bedürfnisnachweises abgelehnt und nur die Erlass­ung gesundheitspolizeilicher Vorschriften über die Aus­übung des Flas chenbierhandels befürwortet. Dieser An­regung ist inzwischen vom Ministerium des Innern Folge gegeben worden. Neuerdings hat die daher. Regierung angeregt, den Flaschenbierhandel den gleichen Vorschrif­ten der Gewerbeordnung zu unterstellen, die auf den Schankwirtschaftsbetrieb Anwendung finden, eventuell den Landesregierungen die Befugnis einzuräumen, für ihr Gebiet den Kleinhandel mit Bier von einer Erlaubnis­erteilung und dem vorhandenen Bedürfnis abhängig zu machen. Als Grund hiefür werden Klagen 'über Miß­stände Beim Flaschenbierhandel ans der Mitte der "Be­völkerung und der Abgeordnetenkammer und besonders der Wirte angeführt. Von anderer Seite ist Her Vor­schlag gemacht worden, den Z 35 der Gewerbeordnung abznändern und hier die Bestimmung zu streichen, wo­nach der Kleinhandel mit Bier untersagt werden kann, wenn der Gewerbetreibende wiederholt wegen unerlaub­ter Bierabgabe zum Genuß an Ort und Stelle, d. h. wegen unerlaubten Schankwirtschaftsbetriebes bestraft worden ist. An Stelle dieser Bestimmung soll nach dem Vorschlag die Vorschrift treten, daß de» Bierhandel un­tersagt werden muß, wenn überhaupt irgendwelche Tat­sachen vorliegen, welche die Unzuverlässigkeit des Ge-

werbetreiüenLen in Bezug auf seinen Gewerbebetrieb dar- tuu. Ferner ist vorgeschlagen worden, gleichzeitig den Z 42u der Gewerbeordnung dahin abzuäudern, daß gM der Handel mit Flaschenbier verboten wird, der inner­halb des Gemeindebezirks des Wohnorts oder der ge­werblichen Niederlassung von Haus zu Haus oder ans öffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen oder an anderen öffentlichen 'Orten stattfindet. Gegen die Einführung der Genehmigungspflicht und die Forderung des Be­dürfnisnachweises haben sich auch diesmal die Handels­kammern des Landes in ihrer großen Mehrheit aus­gesprochen, während die Mehrzahl der Oberämter sich- für diese Aenderung der Gewerbeordnung erklärt hat. Ab­gesehen von der Förderung des unerlaubten Schänk­wirtschaftsbetrieb es durch den Flasch enbierhandel ist da­bei jedoch über sonstige Mißstände nur in einzelnen Fällen geklagt worden. Von den Gewerbeinspektoren wurde mitgeteilt, daß eine nachteilige Folge des Fla- schenbierhandels für die Arbeiter im allgemeinen üichi behauptet, sondern im Gegenteil, vielfach ein Rückgang des Alkoholgennsses in'den Arbeiterkreisen fest-gestellt wer­den könne. Das Berwaltungskollegium hat sich auch diesmal entschieden gegen die Einführung der Geneh- migunHspflicht und des Bedürfnisnachweifes ausgespro­chen, im wesentlichen aus demselben Grund wie das letztemal. Namentlich, wurde hingewiesen auf die Schwie­rigkeit einer richtigen Beurteilung der Bedürfnisfrage, auf die Gefahr, daß ähnlich, wie bei den Wirtschaften zwar Echt rechtlich aber tatsächlich eine Art von ding­licher Berechtigung für die betreffenden Gebäude geschaf­fen würde, was zur Folge hätte, daß, dann fchlechtgelMde Handlungen viel weniger leicht stls heute wieder aufge- gcben würden. Zudem erscheint es sehr fraglich, ob durch dieses Mittel der Biergenuß im ganzen eingeschränkt und ob er njcht vielmehr in stärkerem Maße wieder den Wirtschaften zugeführt würde, was gewiß vom aillge- meinen Standpunkt aus nicht als ein Vorteil betrachtet werden könne. Die Zahl der Flafchenbierhandlungen hat allerdings neuerdings weiter zugenommen, trotzdem ist eine Steigerung des Gesamtbierverbrauch-s in Würt­temberg nicht eingetreten. Die bayerische Eventual- anregnng erscheint ebenfalls unannehmbar, da es aus verschiedenen Gründen unerwünscht ist, die Einheil der gewerbepolizeilichen Bestimmungen im deutschen Reich zu durchbrechen. Dagegen erscheint der Vorschlag der Aenderung des Z 35 der Gewerbeordnung, also eine Er­lei chterung der Möglichkeit, ungeeigneten Persönlich­keiten den Flaschenbierhandel zu untersagen, be­gründet, wenngleich sich eine Aenderung praktisch wenig fühlbar machen wird. Durchaus angezeigt erscheint es, den Bierhandel auf Straßen usw. zu untersagen. Da­mit wird es den Händlern nicht unmöglich gemacht, Be­stellungen auf Bier an den Arbeitsstätten entgegen zu nehmen und sodann das bestellte Bier dorthin zu ver­bringen. Nach eingehender Erörterung hat sich dus Ge- samtkolleginm den Anträgen des Verwaltungskollegims a ngeschlossen, bezüglich der Aenderung des ) 3s der Gewerbeordnung gegen 4 St.^. im übrigen einstimmig.

Stuttgart, 1. Okt. Bittere Klagen ans dem Pu­blikum, insbesondere aus den minder bemittelten Schich­ten, werden über den neuen Tarif für Monatsfahr- karxten der Eisenbahn laut. Das Fazit ist, daß die seit heute geltenden Monatskarten vierter Klaffe genau so viel kosten, als bisher die Monatskarten dritter Klasse, bloß ohne d-ie Fahrkartenstener, die ja bekanntlich für die vierte Klaffe nicht erhaben werden darf. Die Mo­natskarten dritter Klaffe sind um 20 Proz. in die W geschraubt. Zahlreiche Benützer von Monatskarten D aber auf die dritte Klaffe angewiesen, weil sie W in dieser die Eil- und Schnellzüge benützen können. A kleineren Geschäftsleute, die Bureaubeamten, Angestellte in öffentlichen Ladengeschäften ufw. sind durch dich Maßnahme schwer bettoffen. Damit hat sich bewahr­heitet, was man seinerzeit schon voräusgesagt hat, als der Beirat der Verkehrsanstalten dieser wunderbaren Maß­regel unserer Generaldirektion feine Zustimmung .gab. Mau kann gespannt sein, was zu dieser Sache im Landtag zu sagen fein wird.

Jsny, 1. Okt. Die Lungenheilstätte Ueberruh bei Bolstermang, die für 180 weibliche Pattenten einge­richtet ist, ist bereits mit 160 Patienten besetzt.

Nah und Fern.

Wer andern,eck ne Grube gräbt---

Ein ,Schnhmachermeister in Biber ach hatte voa er Stadt einen Obstbaum gepachtet, der auf einem Mu­hen Grundstück steht. Bei dem Obstsegen, der Heuer derall anzutreffen ist, war auch dieser Baum reich "» rächten behängen und er bildete die Freude des PO" rs, bis er vorgestern in der Frühe die lÄitdeckung cachte, daß ein Dieb in der Nacht den Baum bis aus de" tzten Stiel geleert hatte. So sauber hatte der nO" che Besucher aufgeräumt, daß der Bestohlene nicht sine pfel unter dem Baum mehr finden konnte, aber etwa- aderes hat er gefunden: einen Geldbeutel mit ungeO Z W Inhalt. Der Dieb hatte bei seiner Arbeit ^ ortemonnaie verloren und unferm Schuhmacher aus dM Zeise wider Willen für das gestohlene Obst doppelten Er> . leistet.

Das Rindvieh auf dem Eisenbahngleis.

Ter Eilzug 15, ab Biberach 4.45 Uhr nachmittags itte am Mittwoch zwischen den Stationen Biber u, ad Um mendorf einen Zusammenstoß mit einem m - as Tier, das sich auf der Weide befunden hatte, war is Gleis geraten und lief dem daherbrausenden 5 u ctgegen. Dem Lokomotivführer war es nicht wehr u ch, den Zusammenstoß zu verhindern, doch konnte er ly -schwächen, daß das Tier erhebliche äußere Verletz» S icht erlitt. Da es sich aber nicht mehr erheben ko ' nßte es von einem zufällig in der Nähe befind O letzger sofort gestochen werden. Das Tier gehörte öldner von Ummendorf und hatteeinen Wert von ca. iark. Ter Zug erlitt nur eure kleine Verspätung-