^le« Ständen und' Parteien gut besuchte Bersamnlluttg 9e- -rüßt die Novelle zum Schulgesetz. Sie ßordert aber eine Ergänzung und Vervollständigung in mehr liberalem Sinne. Sie fordert unter allen Umständen die gänzliche Beseitigung der geistlichen Ortsschulaussicht, sowie eine simultane Gestaltung der 'Oberschulbehörde, außerdem die Einführung der achtjährigen Schulzeit.

Der Volksverein Stuttgart beschäftigte sich jmit dem TübingerParteitag. Nach einem Referat hes Prokuristen Frank über die Lage der Privatbeam- ten wurde den von Professor Hummel ausgestellten Leit­sätzen zugestimmt. Conrad Haußmann sprach über die Meichspolitik und betonte die Notwendigkeit einer Sanier­ung unserer Reichsfinanzen. Von der Fassung einer Re­solution wurde abgesehen.

Vom Landtag« Die Bo lkss chul ko mmiss i o n der Abgeordnetenkammer tritt zur Beratung der Kolksschulnovelle in den ersten Tagen des Oktober zu­sammen. Für das Plenum der Kammer ist die Ein­berufung auf Dezember in Aussicht zu nehmen, falls hie Bolksschulkommission ihre Beratungen, namentlich, die Fertigstellung der Berichte rechtzeitig erledigt hat.

Cannstatt, 26. Sept. Das Volksfest nahm heute seinen Anfang. Ein Gang durch die kurzlebige Zeltstadt läßt erkennen, daß das diesjährige städtische Volksfest in der Mannigfaltigkeit derGenüsse" seinen Vorgängern an nichts nachsteht. Wer zwar hofft, diesmal Ueberrasch- ungen oder Neuigkeiten vorzufinden, wird enttäuscht sein. Auch das diesjährige Volksfest trägt im allgemeinen das seit vielen Jahren bekannte Gepräge, man findet sogar vieles anr gleichen Platze, an dem man es früher zu finden gewohnt war. In altgewohnter Weise sind an den beiden Hauptstraßen die Sehenswürdigkeiten, Schau- und Vergnügungsbuden, Karussels, Schaukeln usw. unterge­bracht. Welchen Ehrenplatz sich die kinematographischen Darstellungen im Laufe der letzten Jahre errungen haben, kennzeichnet allein die Tatsache, daß nahezu ein volles Dutzend Kinematographen, Bios und Vios diesmal auf dem Volksfest vertreten sind und alle ohne Ausnahme zeigen sie eine überschwengliche Pracht und Ausstattung, die allein schon geeignet ist, die Masse anzulocken. Neben diesen Königen unter den Schaubuden sind zahlreiche mit allen Schikanen der Neuzeit ausgestatteten Dampfkarus- stlls vertreten. Die einfachen Karussells Werden immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Leilichs Museum steht wieder auf dem alten Platz. Auf der Neckarseite be­findet sich'ferner eine Schaubude, in der Singhalesen vor­geführt werden, in eirE anderen werden Seetiere gezeigt. In den Photographiebuden kann man sich, im Zeppelin- sthen Luftschiff photographieren lassen. Zur Befriedigung der leiblichen Bedürfnisse ist reichlich gesorgt. Riesen­bierzelte, teils mit eigenen, teils mit besonders engagier­ten Musikkapellen, die zur leiblichen Stärkung auch musi­kalische Genüsse bieten, stehen in stattlicher Zahl bereit.

Nah und Fern.

Folgenschwere Eisenbahnkatastrophe, i Helena (Montana), 25. Sept. Ein Schnellzug ünd einGüterzug der Northern Pacific-Eisenbahn st i e- ßen bei Poungspoint zusammen. 25 Personen find getötet worden. Sie befanden sich sämtlich im Rauchwagen, der durch einen anderen Wagen des Schnell­zugs vollständig zufamm engedrückt Wurde.

Kleine Nachrichten.

In Oeschingen OA. Rottenburg brannte das Wohnhaus und das Scheuergebäude des Pflasterers Baiel- tncmn bis Ms den Grund nieder.

Aus dem Hause des Bauern Josef Wächter in Nied­ling e n ist, während er mit seiner Frau auf dem Felde arbeitete, sein ganzes Barvermögen im Betrage von 700 Mark durch einen Einbrecher gestohlen worden.

Gerichrssaal.

Karlsruhe, 25. Sept. Wie sich nunmehr nach der Lahrer Zeitung" herausstellte, heißt der Mürber vom .Glaswaldsee nicht, chie er bisher behauptete, Alfred von Zanson, sondern August Philippsohn. Wegen Zellenge­nossen gegenüber geäußerten Fluchtabsichten wurde der Verbrecher im Gefängnis in Ketten gelegt.

Gießen, 25. Sept. Die Strastammer verurteilte heute den Bankier Hofrat Rothschild von Burdingen wegen Betrugs, wobei es sich um die Gesamtsumme von 150 000 Mark handelt, zu 8 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehr­verlust. Der Mitangeklagte, Prokurist Acker, erhielt we­tzen Beihilfe in vier Fällen und Begünstigung in zwei Fällen 1 Jahr 3 Monate Gefängnis. Rothschild wurden 3 Monate und Acker 6 Monate der erlittenen Untersuch- kngshaft angerechnet. Beide haben sich nächste Woche vor dem Schwurgericht zu verantworten.

Aus der Geschichte der Cholera.

Das Gespenst der Cholera, das jetzt einen urcheim- uchen Schatten in Europa auftauchen läßt, war bis zum Jahre 1817 bei uns ganz unbekannt; es trat auf Äs die eigentliche Pest des 19. Jahrhunderts, die Ge­müter in demselben namenlosen Schrecken erfüllend wie vH Mittelalter derschwarze Tod". In Indien hat me Cholera schon Jahrhunderte früher gewütet. Ein portugiesischer Arzt des 16. Jahrhunderts, Garcia da horta, beschreibt ausführlich eine von ihmMordechi" genannte Krankheit, deren Symptome und deren Ver­lauf die gleichen Merkmale aufweisen, wie noch heute me indische Cholera. Ans dem 17. Jahrhundert sind ^ dann eine Anzahl Berichte überliefert,, die von Epi- ?bnnea.choleraähnlicher Krankheiten zu melden wissen, w 1664 ein Bericht des Arztes Rivieres ans Nimes nd 1672 die Schilderungen von Sydenham und Torti mis London. Doch lassen sich diese Seuchen nicht mit lcherheit mit der Cholera identifizieren. Jedenfalls Kneten die ersten Seuchenzüge der Cholera, die von 171823 und dann von 182638 auch über Eu­

ropa verheerend hinfuhren, ein' Gefühl lähmenden Ent­setzens über die Welt. Die tiefpessimistische Stimmung, die damals in der Wellschmerzdichtung und in Schopen­hauers Philosophie ihren Ausdruck fand, erhielt durch diese Geißel der Menschheit neue Nahrung und einen düster tragischen Hintergrund. Eine wahnsinnige Furcht ergriff auch die größten und klarsten Geister und ge­rade dieser Schrecken schien sie um so sicherer der furcht­baren Krankheit auszuliefern. So ist derungekrönte König der Geister", der Philosoph Hegel, der Cho­lera zum Opfer gefallen und nachdenKiche Geister moch­ten in diesem merkwürdigen HinsterLen eines Mannes, dessen Weltbettachten die Gesetze eines vernünftigen Ge­schehnisses so zuversichtlich formuliert hatte, eine be­sondere Tücke feindlicher Dämonen sehen. Einer der ent­schiedensten Hegelianer, Theodor Mundt, hat das denn auch ausgesprochen.Die Cholera als den physischen Ansbruch des allgemeinen Zettleidens anzusehen, mochte man sich überhaupt nicht so leicht enthalten. Der Or­ganismus fängt aus der Mitte seines eigenen Lebens heraus einen Krieg mit sich selbst an. Die Ganglien oder das System aller Reizbarkeit und Erregbarkeit des lebendigen Daseins werden aus äußerstem Drang nach Tätigkeit zu Furien und beginnen einen bacchantischen Tanz. In dieser rätselhaften Empörung spannt das Gangltensystem alle seine labyrinthischen Netzgeflechte zu ebenso vielen Dodesschlingen auf. Das Leben hat sich aus Angst und Unruhe in seine eigenen Eingeweide ge­griffen und büßt die Leidenschaft sich selbst zu erkennen und sich selbst zu begreifen, zuletzt mit dem äußersten Akt der Selbstreflexion, nämlich sich selbst auszuspeicn. So wirkte die Cholera in jener Zeit nicht wie eine ge­wöhnliche Krankheit, sondern mehr dämonisch, durch Furcht und Schrecken, im wahren Sinne eines Zeittenfels, des­sen Plagen man zugleich in einem unerklärlichen Bangig­keilsgefühl wie Bußen hinnimmt."

Welch ungeheure Erregung.sich der Massen bemäch­tigte, davon erzählt Mme. de Boigne in ihren Erinner­ungen. Das Pariser Volk glaubte sich durch diese neue Seuche vergiftet und tötete vier Unglückliche, die es für Giftmischer hielt. In einer einzigen Nacht verloren in einer einzigen Straße in Paris 32 Kinder Vater und Mutter. An einem Tag starben in Paris 1700 Men­schen. Sue hat in einigen seiner Romane das grauen­volle Schauspiel einer Choleraepidemie mit allem Rea­lismus geschildert. Aber in dieser Not regten sich auch die heroischen und die tatkräftigen Elemente des Men­schengeistes; ein gewaltiger Kamps ist von der Wissen­schaft und der Hygiene gegen diesen asiatischen Eindring­ling geführt worden, und großartige Erfolge haben die­ses Ringen mit der Krankheit gekrönt, der zuerst die Menschen hilflos ausgeliefert schienen. Ein gewaltiges künstlerisches .Symbol der Cholera und der aufgeregten Bolksstimmung in den dreißiger und vierziger Jahren hat Alfred Mut Hel geschaffen, da er den Tod auf ei­nem Maskenfest darstellte, wie 'er den durch die Krank­heit starr Hingestreckten wildgrinsend 'mit seiner Knochen­violine zum Tanz aufspielt nrtd hoch aufgerichtet, die Geißel in der Faust starr gerade ausblickend als scheuß­liche Mumie der entsetzliche Festgast auf den Marmorstnfen des Saales sitzt. Auch Hebbels Gedanken und Phan­tasien haben sich, wie feine Tagebücher ausweisen, des öfteren mit der Cholera beschäftigt; die Hamburger Cho­lera-Epidemie von 1892 fand eine erschütternde dichteri­sche Gestaltung in Ricarda 'Huchs RomanErinnerungen von Ludolf Ürsleu."

Vermischtes.

Ist eine Krankenkasse znr Lieferung eines künstlichen Gebisses verpflichtet?

Mit dem kommenden Winter droht die wirtschaftliche Entwicklung in den großen Industriestaaten einer Pe­riode schweren Niederganges und damit verbundener Ar­beitslosigkeit entgegenzugehen. Die im vorigen Jahre von Amerika ausgehende wirtschaftliche Depression, die im Sommer infolge der Nachfrage von Arbeitskräften in der Landwirtschaft weniger in Erscheinung trat, ist noch nicht überwunden, und die Anzeichen, daß die kommenden Mo­nate unter ihrem Einfluß stehen werden, sind nicht zu^ verkennen.

Am stärksten kommt dies gegenwärtig in England zum Ausdruck, wo mehr als 60 000 Personen schon jetzt arbeits­los sind und immer neue Entlassungen iu allen Gewerben vorgenommen werden.

Auch in Deutschland zeigt sich die rückläufige Konjunktur gegenüber dem Vorjahre. Während in den deutschen Gewerkschaften im zweiten Vierteljahr 1907 im Durchschnitt 1,3 bis 1,4 Prozent Arbeitslose gezählt wur­den, war es im Zeiträume des Jahres 1908 gerade die doppelte Anzahl. In einzelnen Gewerben, zum Beispiel bei den Tapezierern, den Hutmachern, im Baugewerbe und in der Metallindustrie ist die Arbeitslosenziffer noch viel höher und steigert sich zum Beispiel aus 15 bis 20 Pro­zent. Eine weitere Verschlechterung der Lage ist zu be­fürchten.

Es ist angesichts dieser Gestaltung dringend erforder­lich,, daß von Staat und Kommunen vorbeugende Maß­nahmen durch rechtzeitige Vorbereitung von Notstandsar­beiten getroffen werden, und daß namentlich, die par­lamentarischen Körperschaften sich der Frage annehmcn. Vor allem aber muß darauf hingewirlt werden, daß bei Arbeiten im Inland« in erster Linie inländische Arbeiter Verwendung finden, und daß nicht, wenn Tausende von heimischen Arbeitern keine Beschäftigung in ihrem Berns finden können, die Heranziehung ausländischer Arbeiter noch mit aleln Mitteln erleichtert wird. Schon aus rein praktischen Gründen liegt es im Staatsinteresse, die hei­mischen Arbeitslosen zu bevorzugen, die sonst die Armen­verwaltungen belasten würden, außerdem aber geht das Bestreben dahin, bei wirtschaftlichen Krisen durch Ein­richtung von Notstandsarbeiten Arbeitslose unterzn- bringen.

Es ist'zu erwarten, daß Reichstag wie Landtag sich mit dieser Angelegenheit beschäftigen werden. Inzwischen aber wird namentlich in den Gemeindeverwaltungen ein­gehend über die Einrichtung von Notstandsarbeiten zu

beschließen sein, damit nicht, wenn die Not am höchsten ist, die Frage erst zur Diskussion in den Kommissionen ge­diehen ist. Die Erfahrungen früherer Jahre bieten genü­gend Material, um ohne fange Beratungen zur Tat zu schreiten.

Wie man sich in Berlin wundert.

Ter richtige Berliner drückt Staunen und Verwun­dern auf folgende mannigfache Weise aus: Ick denke, mir soll der Affe frisieren! Nu bitt' ick Eenen! Jott soll mir'n Tahler schenken! Kriest'n blassen Tod! Nu frag ick Eeenen! Det war doch früher nich! Nu schlag einer lang hin! Det jeht über die Hutschnur! Na, Jott stärke! So Wat kraucht uff'u Boden nich rum!

Jott Strambäch! Js die Menschenmöglichkeit! Krigst' die Motten! Nanu wird's Dag! Nee, aber so Watt! Ick denke, ick soll uf'n Rücken fallen!

Wat sagt der Mensch dazu! Nanu hört's us! Tunderkiesel! Na, ick bitte zu jrüßen! Na, so Wat leb nicht! Ta hört sich denn doch Verschiedenes uf! Tnnder Sachsen! Nee, über Ihnen aber ooch! I, da muß doch gleich 'ne olle Wand wackeln! Nn brat' mir Eener eenen Storch, aber'n milchernen un de Beine recht knusprig! Na, ick sage oochj Ick fall' vom Stengel! 'Ick bin janz baff! Nn hört die Weltge­schichte uf!

Die Räuberhauptfrau.

Seit mehreren Wochen wurde in Paris eine große Anzahl von .Fuhrwerken, Rädern und Automobile ge­stohlen. Die Polizei ermittelte bald, daß es sich hier um- planmäßige Raubzüge einer organisierten Baude han- -delte, trotz aller Bemühungen vermochte sie aber nicht die Räuber festzustellen. Durch einen glücklichen Zufall gelang dieser Tage der Fang. Dabei machte man die Überraschende Entdeckung, daß als Räuberhauptmann an der Spitze der gefährlichen Gesellschaft eine Frau stand. Die Bande hatte ihr Quartier in einem übel beleum­deten Hause in Belleville. Unter dem Vorsitze von Kat­harine Gallay wurde über die vorzunehmenden Ranb- nnd Plünderungszüge beraten. Frau Gallay, eine hüb­sche Dreißigerin, präsidierte demKriegsrate" in dem phantastischen Kostüm eines Räuberhauptmanns mit einem Säbel an der Sette und mit Dolch und Revolver be­waffnet. Sie hielt ans strengste Disziplin unter ihrer Schar, die aus zwanzig Personen bestand. Darunter waren vier junge Mädchen im Alter von sechzehn bis zwanzig Jahren. Diese weiblichen Räuber lebten mit ihren Kameraden in wilder Ehe, ans der mehrere Kinder-hervorgegangen waren, die friedlich im Zimmer spielten, jpenn die Bande Pläne zu neuen Taten faßte. Auch die Anführerin, die schöne Katharine Gallay hatte sich aus ihrer Gesellschaft einen früheren Kunstreiter zum Manne auserkoren, und der illegitimen Verbindung waren drei Kinder entsprossen, die sich jetzt in einem Alter von acht Monaten, .einem und zwei Jahren befinden. Wenn sich Gelegenheit bot, einen Wagen oder ein Automobil von der Straße zu stehlen, soarbeitete" man auf folgende Art und Weise: drei oder vier von der Bande bewachten die /ine Seite der Straße und paßten ans, ob sich kein Polizist in der Nähe befinde. Ans der anderen Sette der Straße beobachteten andere ebenfalls, ob sich nichts Verdächtiges zeige. War dieLuft rein", dann schwang sich ein Mitglied der Gesellschaft, das vorher durch das Los bestimmt worden war, auf das Gefährt und fuhr davon, während sich die Aufpasser unauffällig nach, ver­schiedenen Richtungen entfernten. Nahte jedoch Gefahr, dann wurde von den Aufpassern ein Signal gegeben, und alle verschwanden eilig, als habe der Erdboden sie verschlungen. Die Bande hat über dreihundert Wagen, Räder und Automobile auf diese Weise gestohlen, die gegen ein billiges Geldverschärft" wurden. Der Pa­riser Polizei ist es jetzt gelungen, alle Mitglieder der Räubergesellschaft zu verhaften. Nur der weibliche Räuberhauptmann wurde vorläufig in Freiheit belassen, bis ihre drei kleinen Kinder untergebracht sind.

Kannib alen-Gusto.

Ueber die kulinarischen Gesichtspunkte der Menschen­fresser macht der holländische Missionar van Huilon, der lange Jahre in Madagaskar seines Amtes waltete, Mit­teilungen. Nach diesen Aufzeichnungen wird der Weiße entweder erwürgt, oder aber von hinten getötet; der Kör­per muh auf diese Weise erlegt werden, da es den Vor­schriften dieser Stämme über die Vernichtung des Feindes entspricht. Menschenfleisch wird stets sofort und zwar durchweg roh genossen. Benutzt werden nur die Ober­schenkel, Arme und der obere Teil des Rückens. Der übrigbleibende Leichnam wird zerschnitten und die ein­zelnen Teile an verschiedenen Orten vergraben, damit der Geist des Toten sich nicht zurechtfinden soll. Verschiedene Stämme verfolgen auch nur den Trieb, dasj Blut an­derer Menschen in warmem Zustande zu genießen, und diese Rassen sind es auch, welche nicht MV Weiße, sondern auch ihre eigenen Landsleute töten. Bei den letzteren Stämmen muß der Getötete jedoch, auf dem! schnellsten Wege geköpft werden.

Handel und Volkswirtschaft.

Herbftberichte.

Besigheim, 25. Sep-. Der Stand der b'esigen Wrinb-ra, ist sehr zusneocustevend; bei schönem, teilweise vollem Behang sind die Trauben in der Re se schon so weit vorgeschritten, daß bei der jetzc etngitretenen warmen rwd vorberrschcud trockenen Witterung auch die Qualität, namentlich in den biesi «n guten Berglagen, eine vorzügliche zu werden verspricht. Die Weingartner haben den Kampf mit den versch'edenen Krankheiten und Schädlingen der Reden so w -cker durch- geiührr, daß jetzt roch die Weinberge im schönsten Laubschmnck dastehen Die Wetnbaugenossenschafi w rd ihren guten Raf a ch Lener bewähren und etwa« rxtra Feines liefern. In nnsrer neu und iau»er hergenchteten Siadlblter sahen 5 hydraulische Doppel­pässen mir elektrischem Betrieb zur raschen Bedienung der Käufer parat.

Vaihingen a. E., 25. Sept. Wetngärtner Ferd. Abel in Horrheim verkaufte am Dienstag abend seinen neuen Wein dem dem Zentner nach für M. 22. Der Käufer,' ein Herr Lute von Besigheim, gab sofort ein Draufgeld von 100 M. Es ist dies hier der erste und zweifellos eigenartigste Weinverkauf.