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Wildbad, 28. September 1908.

L. Der Vortrag des sozialdemokratischen Parteisekretärs Otto W a s n e r - Stuttgart über Gewerbegericht etc., der am Samstag abend imBad. Hof" gehalten werden sollte, mußte »egs« nicht vorhandenen Publikums jedenfalls infolge der mangelhaften Reklame auf unbestimmte Zeit verschoben werden. In der gestrigen stark besuchten Versammlung der Gemeind e - Unterbeamten des ganzen Bezirks wurde die Gründung eines Bezirksvereins der Gemeivde-Unterbeamten des Oberamtsbezirks Neuenbürg (Sitz Wildbad) beschlossen. Nach Reden verschiedener Herren schritt man zur Konstituierung desselben. (Näheres in der morgigen Nummer.)

O. Michaelis. Der Michaelistag fällt auf den 29. September. Er ist dem Erzengel Michael, dem Be­schützer der christlichen Kirche geweiht und wurde seither nicht nur in deutschen Ländern, sondern auch England, Holland, Schweden, Norwegen und Dänemark festlich be­gangen. Zu Ehren Sankt Michaels, des streitbaren Kämpfers und Siegers, den man bildlich mit dem Drachen kämpfend darstellt, tragen viele Kirchen dessen Namen und hauptsächlich war es Bonifazius, der Apostel der Deutschen, der die von ihm gestifteten Kirchen dem Bannerträger der himmlischen Heerscharen weihte, da die bekehrten Heiden in Sankt Michael das christliche Ebenbild ihres Heldeygottes und Göltervaters Wodan erblickten. Volkssitten und Aber­glaube sind auch mit dem Michaelistage eng verbunden. Neben den Michaelisfeuern gibt es den Michaelisschmaus mit der obligaten Gans, die man Lichtgans benannte, da nun das Arbeiten mit Licht beginnt. Märkte und Messen am Michaelistage haben noch heute eine ziemliche Bedeutung. Dem Volksglauben zufolge treibt in der Michaelisnacht Wodan, der wilde Jäger, sein Wesen, weshalb früher in manchen Gegenden zu Michaelis auch die Feldarbeit ruhte.

Ferien gab es a« Samstag auf ca. 14 Tage für die Realschüler und am 1. Oktober auf ca. 3 Wochen für die Volksschüler. Es sind die Michaelis- oder Kartoffel­ferien. die vor Beginn des Wintersemesters Lehrern wie Schülern eine nochmalige kurzse Erholungspause gewähren. Bei schönem Herbstwetter, »das wir allen Beteiligten von Herzen wünschen, läßt sich irr den Michaelisferien noch mancher Ausflug und manche Partie in die Berge und aufs Land unternehmen, sodaß .auch diese Zeit trotz ent­schwundener Sommerpracht ihre Reize besitzt und von Jung und Alt hochwillkommen geheißen wird.

* Der Gewerbeverein Wjldbad bringt den selbständigen Handwerkern nachstehendes zur Kenntnis: Die jenigen jungen Meister, die ihr «Geschäft nach dem 1. Okt. 18S8 angefangen und die Meisterprüfung noch nicht bestan­den haben, auch diejenigen, welche die Meisterprüfung zu machen gesonnen find, werden biitr. zukünftiger Lehrliugs- anleitrmg nach dem Gesetz des kleinen BefähUungsnach weises vom 1. Okt. 1908 z« einer Besprechung am 30. Sept abends 8 Uhr in das Gasthaus MM Adler eimgeladen.

Berlitt. Das Kammergericht hat die Haftentlassung des Fürste» E nlenüurg ansgehoften u»d von einer Sicherheitsleistung von 100 000 Mark abhängig gemacht.

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