Ein «eues Mißgeschick.

London, 21. Sefft. In Adlershot fand am Annstag ein vernnglückter Flugversuch mit dem «euen Militäraeroplan sttrtt. Der Aufstieg tvar jn aller Stille unternommen worden.. Der Aeroplan lief Zunächst nahe'am Boden hin, ifv-ollte aber, obwohl eine Ge­schwindigkeit von 36 Kilometer erreicht wurde, nicht Hoch- Liegen. Bjei einem zweiten Versuch geriet die Maschi - Nerie in Unordnung, ein Flügel stieß auf'den Boden Mid wurde zertrümmert Der Aeroplan raste svei- 2 r bis er aris einem Erdhaufen zum Stillstand kam. Mehrere Flügel wurden vollständig zer­trümmert. ,

Aus Württemberg.

Dienftnachrichte«.

Uebertragen: Die evangelischen Pfarreien Enzberg, Dekanats SMIinseii, dem Pfarrer Elben in Onstmettingen, Dekanats Balingen vchiervach, Dekanat« Brackenheim, dem Pfarrer Müller in F Sztivgeu, DekonUS Tuttlingen.

Versetzt: Den Postmeister Bauer in Bopfingen auf Ansuchen st, gleicher Eigenschaft nach Backnang, den Beztrksnotar Klein in KßlinkM mit feinem Einverständnis aus die bei dem Bezirks»otariat Hetld'.onn erledigte Stelle eine« Bcz rk»uotarS unter B schränknng auf die Verlichtungen eines Grundbuchbeamten.

Befördert: Den Bostsekretär in gehobener Stellung tit. Obe poüsrkretär Reich!« in Balingen zum Postmeitster in JSny.

Ernannt: Den AmtSgerichtSsekeelar Walz von Blaudeueren zum Beziik'notar bei d:m BczirkLnolarital Tulllinxen

In den Ruhestau o versetzt: Den Oberpostsekreiär Wrlhle bei der Generaldiiektion der Poster; und Telegraphen unter Bnlechung de» VerdienstkrenzeS.

Zum Parteitag der Polkspartei. Die

Lübinger Volkspartet hstt fstr die .Veranstaltuuggen des M Z, und 4. Oktober"in.Tübingen stattfindeuden Partei­tags der Deutschen Volkspartei einen Ausschuß gebildet,, her soeben die Einladungen versendet. Für die auswär­tigen Teilnehmer des Parteitags ist den Einladungen ein hübsch illustriertes Schriftchen des Tübinger Bürgerver­eins beigelegt worden, wjorin auf das viele Interessant^ hingewiesen wird> das hie alte (Neckarstadt in landschaft­licher, geschichtlicher und' architektonischer Hinsicht bietet. Tübingen hat ,in der Geschichte,der Demokratie einen guten Alaug. Seit .den >Verfassungskämpfen vor bald hundert fahren bis zu der.parlamentarischen Vertretung in der Gegenwart hat die Musenstadt Tübingen eine Reihe der hervorragendsten Sohn!? unst Bürger Mer die politische Arbeit im Land und im Reich aufgestellt. Wegen der Unterbringung der Gäste ist eine möglichst frühe Anmeld­ung der Teilnehmer des Parteitags heim Festausschuß er­wünscht.

Aus der Jungen WoLkspartei. Die Jung« Molkspartei-Ulm bringt auf dem.Tübinger Parteitag der Deutschen Volkspartei folgenden Antrag ein:

Ter Parteitag ivotte die Reichstagsabgeordneten der Teunchen Volkspartei ersuchen, bei den Verhandlungen Wer,die Reform der Ärbeiterversichernngs-, tze setze für die Durchführung folgender Wünsche bemüht zu sein:

1) 3. Anstelle per Betriebs-, Orts-, Gemeinde-, Bau und Jnnungskrankenkassen sollen Bezirkskranken­kassen ohne berufliche Gliederung treten, b. Die Leistungen sollen den in § 20 d. K. V. G. für die Ortskrankenkassen vorgeschriebenen ent­sprechen.

e. Die Beiträge sollen zur Hälfte von Arbeit­gebern und Arbeitnehmern getragen werden. Die Verwaltung soll bei den Beitragszahlenden bleiben, ä. Bei Arbeitervertreterwahlen soll die Verhältnis- Wahl eingeführt werden.

A) Die Altersgrenze im Jnvalidenversicherungsgesetz soll Womöglich Ms 6 0 Jahre festgesetzt werden.

A) Ter Arbeiter soll gegen alle, nicht bloß gegen Betriebs- . Unfälle versichert sein, dementsprechend auch Beiträge zur Unfallversicherung zahlen, andererseits an deren Verwaltung angemessen Anteil nehmen.

Die Junge Kolks Partei K eilbronn hat sich stuf Anregung der Ulmer Parteifreunde dieser Resolution, Mgeschlossen.

Eine interkonsesKonelle Friedenskonferenz?

Auf der in Eßlingen abgehaltenen Landesve r- jammlung deS Evangelischen Bundes hat der Abg. Dr. Hieder.eine bemerkenswerte konfessionelle Kriedensrede gehalten. Er knüpfte an den interparla­mentarischen Friedenskongreß in Berlin und sagte, der Kongreß habe in ihm den Gedanken wachgerufen, ob nicht M Gegenstück dazu einmal guck) ein interkon­fessioneller Friedenskongreß einberufen wer­ken könnte, als eine Versammlung, in der berufene Män­ner der verschiedenen christlichen Konfessionen über die Grundlagen eines konfessionellen Friedens beraten könn­ten. Er glaube nun allerdings, daß einem solchen inter- KmsessiorMen Friedenskongreß noch' erheblich schwierigere, Km nicht zu sagen, nnlösbäre Fragen gestellt werden müßten, als einem Friedenskongreß, Und wenn man über die Grundlagen, Bedingungen und Voraussetzungen sich unterhalten wollte, so mühte vom evangelischen Stand­punkt die erste Voraussetzung für einen konfessionellen Frie­den sein, daß eine jede Konfession in ihrem Teile volle Achtung vor der ehrlichen Ueberzeugung und dem Glauben des anderen hat. Wenn das die Grundlage eines kon- schsionckllen Friedens sein solle, so reiche man ans seiner Seite freudig die Hund zu einem solchen Frieden.

Gin zeitgemäßer Wink. Die Zeit ist wieder her- «gekommen, in der die Nachtschatten beginnen, sich früher die Erde herabzusenken. Damit beginnt auch wieder d'e Pflicht für die Mieter die Treppen zu beleuchten. Eigent- nch «äre es ja Sache des Hausherrn. Die Hausbesitzer haben sich aber diese Last durch die Mietverträge abgewälzt **d die Meter müssen für die Beleuchtung der Treppen strgen. Der sparsamen Hausfrau ist die Treppenbeleucht­ung ein Dorn im Auge. Nach Möglichkeit versucht sie den Hennin hinauszuschieben, um dadurch die Kosten für Gas oder Petroleum zu sparen. Gar oft hört man auf die mnrede des Mannes doch Licht auf der Treppe zu machen tagen: Unten brennt ja auch noch keins, oder es ist ja ganz hell. Nichts ist so verkehrt wie diese Ausrede,

und schon manche Hausfrau hat zu ihrem eigenen Leid­wesen erfahren müssen, daß dies eine Sparsamkeit am un- rechten Fleck ist. Gibts nur einen Strafzettel von der Polizei, dann ist die Sache noch nicht so schlimm. Es kann aber auch Vorkommen, daß jemand auf der dunklen Treppe zu Fall kommt. Dann gibts Rechnungen für Doktor, Apo­theke, Lohnverluste, Schmerzensgelder usw. Dadurch kann eine Familie schwer geschädigt werden, und keine Hausfrau sollte die paar Pfennige für Gas oder Petroleum scheuen. Kommt einmal ein Zwischenfall, dann wird die Sache teurer als die Beleuchtung in vielen Jahren kostet.

Brackenheim, 21. jSept. In Hausen a. Z. ist am Samstag nachmittag der Ballon Gersdorf des Augs­burger Kckreins für Luftschiffahrt gelandet, der dort vor­mittags IM Uhr ausgestiegen war. Sein einziger, In­sasse war Freiherr von Veltheim aus München. Die Landung erfolgte nicht ganz glatt, weil sich, der Ballost in Telegraphendrähte perwickelte. Er kam aber schließlich glücklich zur Erde. Die Fahrt war über Keidenheim, Göppingen, Schorndorf und Backnang gegangen und hatte im ganzen fünf Stunden gedauert.

Feuerbach, 19. Sept. Wie in anderen Städten des Landes haben auch, die hies. Gemeindekollegien in ihrer Letzten Sitzung gegen eine Reichssteuer ans Gas und Elektrizität Stellung genommen.

Stuttgart, 19. Sept. Das Mil l ione n-Ver- mächtnis des Privatiers Schönlein gewinnt, wie derFrkf. Ztg." .gemeldet wird, eine gewisse po­litische Seite. Der Stifter hat nämlich ausdrücklich vorgeschrieben, daß neben den Vertretern der rechtsstehen­den Parteien nur Angehörige der Bolkspartei als Ver­walter gewählt werden dürfen, sodaß sozialdemokratische Mitglieder ausdrücklich von der Stiftungsverwaltung aus­geschlossen sind.

Stuttgart, 22. Sept. Der .Verein für ländliche Wohlfahrtspflege hielt gestern seine Herbstversammlnng hier ab, zn der auch mehrere Vertreter der Regierung und der Stadtgemeinde erschienen waren. Der Vorsitzende, Frei­herr v. Soden, erstattete den Jahresbericht, aus dem her­vorgeht, daß die Mitgliederzahl jetzt auf über 1000 gestie­gen ist. Redner besprach außerdem ausführlich das vom Verein in der Bau-Ausstellung erstellte Mustergemeinde­haus, von dem er hoffe, daß, die besser situierten Gemeinden es fleißig nachahmen würden, bis der Staat die Mittel für den gleichen Zweck zur Verfügung stellen könne. Pfarrer Beutter von Rotenberg hielt einen Vortrag über den Ban, die Einrichtung und die Art der Verwendung des Gemeindehauses in Rothenberg. Architekt Weigle-Stutt- gart, der Erbauer des Gemeindehauses in der Ausstellung, schloß, sich mit einem Lichtbildervortrag über ländliche Bauweise und den Schutz und die Erhaltung alter schö­ner Orts- und Landschaftsbilder an.

Trossingen, 22. Sept. In der am Samstag abend abgehaltenen Versammlung des Spar- und Konsumvereins, wurde nach längerer, lebhafter Debatte einstimmig be­schlossen, in einer am kommenden Samstag abend stattfin­denden Generalversammlung die Liquidation des Vereins und seinen Anschluß an den Spar- und! Konsumverein Schwenningen zu beantragen. Wie man hört, soll mit den Gläubigern ein außergerichtlicher Vergleich, mit 50 Prozent angestrebt und dieser Vergleich, in deck Haupt­sache von den Gläubigern angenommen worden sein.

Schramberg, 22. Sept. In der letzten Sitzung des Gemeinderats sprach sstchj dieser mit vier Stimmen ge­gen die, Bestätigung des wiedergewählten Harrer aus. Drei Gemeinderatsmitglieder stimmten für die Bestätig­ung und ein Zettel wurde weiß abgegeben.

Ulm, 21. Sept. Der König wohnte gestern, nach­dem er um 6.20 Uhr aus Friedrichshafen hier angelangt und mit großem Jubel begrüßt ivorden war, im Saal­ban einer von der hiesigen Ortsgruppe der deutschen Kolonialgesellschaft veranstalteten Versammlung bei, in der Landmesser Matte einen Lichtbildervortrag über Kriegs- bilder aus Südwestafrika hielt.

Nah und Fern.

Der Brand in der Pariser Tele phon- zentrale

hat im Verkehr mit dem Ausland ganz empfindliche Störungen verursacht. Am empfindlichsten machte sich die Störung an der Berliner Börse bemerkbar. Wie verlautet, plant das Pariser Zentralamt eine interi­mistische Leitung nach der Berliner Börste. Nach einer DdÄdung aus Paris ist man dort in voller Tätigkeit, die Verbindungen mit dem Auslande pro­visorisch wieder herzustsllen. Der Unterstaatssekretär für Posten und Telegraphen, der zur Zeit ans Urlaub wellt, ist sofort nach Paris zurückgekehrt. Der angerichtetr Schaden wird aus 3530 Mill. Francs geschätzt.

Die Cholera in Rußland.

Petersburg, 21. Sept. Bis heute vormittag wurden 366 inen« Erkrankungen und 153 To­desfälle gemeldet. Die Zahl der Kranken beträgt zur Zeit 1475.

Gin Riesenbrand.

Newyork, 21. Sept. Die Städte Gagen und Wordsboro in Wisconsin wurden gestern durch einen Waldbrand zerstört. Ueber 4000 Menschen sind ob­dachlos.

Kleine Nachrichten.

In Trossingen ist das Gasthaus zur Rose ab­gebrannt.

AM Rofenfeld OA. Sulz wird berichtet: Durch den Brand vor acht Tagen ist ein Gebäudeschaden von 7080000 Mark und ein Mo bil ia rschaden von ungefähr 40 OM Mark entstanden. Der Sohn eines der Abgebrannten wurde als der Brandstiftung verdächtig verhaftet. Insgesamt sind durch den Brand 13 Fami­lien betroffen worden.

Gerichtssaal.

Ei« Skandal.

Stuttgart, 21. Sept. In derWürttember- ger Zeitung" erschienen im Januar d. I. kurz vor der Verhandlung in dem Disziplinarverfahren gegen den früheren Schultheißen Steck in Nattheim einige Ar­tikel, die sich' Mt der privaten Lebensführung des nun­mehr seines Amtes entsetzten Schultheißen befaßten und die zur Erhebung einer Privatklage wegen Be­leidigung. gegen den verantwortlichen Redakteur W. Bücheler führten. Am Mittwoch fand Verhandlung vor dem Schöffengericht Stuttgart-Stadt statt, die einen im Zeitungswesen bisher wohl selten vorgekommenen Aus­gang nahm. Der Kläger war bereit, die Klage znrück- znnehmen, falls der BÄlagte die Kosten übernehme. Der Beklagte, der wegen Beleidigung hätte verurteilt werden müssen, weigerte sich!, auf diesen Vorschlag einzugehen, zog es vielmehr vor, durch Nennung des Verfas­sers der Artikel der Verurteilung sich zu entziehen. Das Gericht beschloß gemäß Z 21 Abs. 2 des Preßgesetzes Einstellung des Verfahrens. Der Verfasser ist der damalige Amtsverweser und jetzige Schultheiß Fuchs in Nattheim, gegen den der Beleidigte wegen der inzwischen eingetretenen Verjährung nicht mehr Vorgehen kann. Der Beklagte erklärte, zur Nennung des Verfassers von diesem ausdrücklich ermächtigt zu sein. Diese Ermächtigung beständ in einem zugleich mit den Artikeln eingesandten Begleitschreiben Amtsverwesers Fuchs, in dem dieser die übliche Erklärung abgab, daß er die Verantwortung übernehme. Fuchs hatte bisher sich zu den Artikeln nicht bekannt. Der angeklagte Redakteur hat sich hier einen schweren Bruch des Re­daktionsgeheimnisses zu Schulden kommen lasse«. Sein Verhalten ist geeignet, das Vertrauen in die Dis­kretion der Presse anfs schwerste zu erschüttern.

Kunst und Wissenschaft.

Pablo de Sarasate -j-.

Paris, 21. Sept. Aus Biarritz wird gemeldet, daß der berühmte Geiger Sarasate heute Nacht ge­storben ist.

Handel und Volkswirtschaft.

Landesprodnktenbörse Stuttgart vom 21. September 1S0S.

Mit Ausnahme eines Tages herrschte in diesem Berichtsab­schnitt trockene Witterung bei sommerlich warmer Temperatur, was für die Weiterentwicklung und Ausretfnng von Kartoffeln und Rüben, Obst und Weintrauben von günstigem Einfluß ist.

Ueber Wafserstand und Rheinfrachten sind Aenderungen kaum zu berichten.

Was die Bewegung der Getreidepreise und die Stimmungen auf den maßgebenden Plätzen des Weltmarkts betrifft, so ist eine abermalige, wenn auch nicht erhebliche Erhöhung der elfteren und die erneute Befestigung der letzteren festzustellen. Die Abladungen von Weizen und Mehl nach Europa find zwar nach der vorliegen­den Statistik ziemlich unverändert geblieben, allein die Vorräte in Argentinien erschienen stark gelichtet, so daß für die Deckung des Weltbedarfs der nächsten Monate in der Hauptsache Nordamerika in Betracht kommt, welches fast täglich seine Preise etwas erhöht hat. In Norddeutschland, namentlich an der Berliner Produkten­börse fanden belangreiche Umsätze stattt teils um den heimischen Bedarf zu decken, teils um um Nachfrage aus dem Zollausland namentlich in Roggen zu genügen.

Auch im Süden Deutschlands war bessere Nachfrage bemerk­bar, so daß die Preise sich auf allen Frachtmärkten etwas heben konnten.

Heutige gutbesuchte Landesproduktenbörse verkehrte in fester Tendenz. Die Preise find aus den nachstehendeo Notierungen zu entnehmen.

Wir notieren per 100 Kilogramm frachtparität Srurrgarr, netto E afsa je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen Württemberg alt Mk. - . bis Mk.neu Mk. 21.75 bis 22.25, fränkischer nominellbis, bayrischer 22.25 bis 22.75 Mk., nieder- bayrischer nominell 22.75 bis 23.25 Mk* Rumänier 24.25 bis

24.75 Mk., Ulka 24.75 bis 25. Mk., Esxonskabis Mk,. Azima. bis., Walla-WallabisMk., Laplata, 25. bis 25.25 Mk., Amerikaner- bisMk., Redwinter ne« 23.50 bis 23.75 Mk., Ealisornier. bis. Mk., Australier . ois. Mk. Kernen 21.75 bis 22.25. Dinkel, ne« 13.75 bis 14,25. Roggen württemb., neu 17.75 bis 18.25, norddeutscher. LtSMk., russischerbis . Gerste württemb. 20.53 bis 21.50 Mk., Mälzer bis, bayerische 21.50 bis 22 50 Mk., Tauber 21.50 bis 22 50 Mk., TlsäßerbisMk. ungarische nominell 22.50 bis 24. Mk>, Moldau nominell. Mk., Anatolier nominellbis. Mk., kaliforn. prima

bis. Futtcrgerste, rufs. 15.50 bis 18.. Hafer württ. 18.- biS 18.75 Mk., neu 15.25 bis 16.50 Mk., Mais Laplata

17.75 bis 18.25 Mk., Mixed. bis, YellowbiS ., russisch. bis., Donau 18. bis 18.50. Kohlreps bis. Mehlpretse pro 100 Kilogramm inkl. Sack: Mehl Nr. 0 33. biS 34. Mi.. Nr. 1: 32 bis 33. Mk., Nr. 2: 31. bis 32. Mk., Nr. 3. 30.- bis 31.- Mk., Nr. 4 : 27.50 bis 28 50. Kleie S.50 bis 10 Mk. (ohne Sack).

Besigheim. Der Stand die hiesigen Weinberge ist sehr zufriedenste« ud; bei schönem, zum Teil vollem Behang find die Trau­ben in der Reise schon so weit vorgeschritten, daß bei der jetzt eiuge- iretenen «armen und trockenen Ssttterung auch di: Qua-ität, nament­lich in den hiesigen guten Berglagen eine vorzügliche zu werden ver­spricht. Dem Weingärtnee der i» diesem heißen Sommer den Kampf mit den verschiedenen Krankhriien und Schädlingen der Reben so wacker durchgesührt hat, io daß jetzt noch die Weinberge im schönsten Laub- schmuck dasteheu, wäre ein solcher Erfolg wohl zu gönnen!

Fenerbach, 2.'. Sept. (Deutsch-koloniale Gerb-und Farbstoff- Gesellstaft w b H. in Feuerbach-Etuttgart.) Unter dieser Firma ist seitens de« bekannten Farb-Gerbstoffpavses, Carl Fenerlein in Feuer­bach tu Verbindung mit Dr. Römer-Stuttgart eine Gesellschafr zur Ausbeutung der ostafrtkauischen Maugroveubestände, insbesondere zur Herstellung von Gerb- nud Farbstoffexttakteu gebil­det worden.

Ans dem Oberamt Brackenheim, 21. September. Die WeinauSstchten steigen wieder. Auf den Rebgeläudeu zu Brackes- Heim, Dürrenzimmern, Hausen, MeimShetm, Nordbetm steht der Traubenstock mit vielen Beere«. Auch zu Stockheim v. Haberschlacht ist ein recht netter Herbst zu erwarten. Von Güglingen aufwärts ist allerdings manL- Hoffnung zu Schanden geworden. Im L irttal steht e» nicht nach Wunsch, doch gibt e« manche Lage die guten Ertrag verspricht. Auch der bedeutende Weiuort Neippng läßt einen ver­hältnismäßigen Ertrag erwarten. Noch schön sonnige Herbsttage und der Segen im Weinberg ist bester, als zu Anfang de« Monats eS den Anschein hatte.

Obstpreise.

Schorndorf: Nepftl 2.HS-2.S0 Rk., Birne« 3.40 «k. N a- ,»ld: 1.80 Mk: RavenSb-«r, 1.00-1.82 Mk.