weisen. (Beifall.) — Ter sonst von einem versöhnlichen Hunror erfüllte Adolf Geck war dieses Mal sehr grantig und wusch den Bndgetbewilligern gehörig den Kopf. — Der „rote Ulrich", der es hin und wieder nicht verschmäht, den Großherzog zu besuchen, führte aus: In den ZI Jahren, die er der Parkst angehöre, habe er die Erfahrung gemacht, daß zu gewissen Zeiten Prinzipienfragen aufgeworfen werden, die dann mit großer Heftigkeit diskutiert werden. Wenn es dann vorbei ist, wundere man sich, wozu man sich die Köpfe abgerissen. Die ganze Sache sei eine Frage der Zweckmäßigkeit nnd ist der Aufregung nicht wert. (Sehr richtig bei der: Süddeutschen.) Westermaye r-Stuttgart erklärte unter dem Beifall der Norddeutschen, daß die Parteigenossen über die Parlamentarier zu wachen hätten, die Parlamentarir ständen nicht über den Parteigenossen. Er wolle den Antrag stellen:
„Der Parteitag billigt ausdrücklich die Budgetbewilligung der badischen und bayerischen Landtagsfraktion"
und bitte diesen Antrag dann einstimmig ab zu lehnen. (Großer Beifall bei den Norddeutschen.) Der Präsident Singer bat dann im Interesse der noch folgenden 95 Redner Zwischenrufe zu vermeiden.
Dann ging es weiter, auf einen Befürworter der Budgetbewilligung folgte immer ein Gegner. — Frau Zetkin protestierte dagegen, daß der Parteivorstand ein Opfer von unverantwortlichen Zwischenträgern geworden. Wenn es solche unverantwortliche Zwischenträger gebe, so möge man sie nennen. Heraus nsit Eurem Federwisch ! Das Bestreben gewisser Leute, fortwährend an dem Programm ändern zu wollen, erinnern an die frühere Taktik der. „Jungen" (anarchistischen Richtung). Während früher der Parlamentarismus und die eigene Lungenkraft unterschätzt wurde, werde er jetzt überschätzt. Durch die Zustimmung zum Budget werde die parlamentarische Arbeit entwertet. Tie Rednerin schloß: Entschieden muß ich dagegen Einspruch erheben, daß Genossen hierher kommen und dem Parteitage, gewissermaßen die Pistole auf die Brust gesetzt und verlangt tverde, so zu beschließen, wie sie wollen. Ich protestiere dagegen, daß von dem Revisionisten sogar Auer, der tote Ziethen aus dem Grabe hervorgeholt werde um auf den dürren Klepper ihrer Argumente gesetzt zu werden. Auer hat sich immer der Mehrheit gefügt und niemals gedroht, daß er nicht mehr mitspiele: er hat stets die Einheit und Disziplin der Partei hochgehalten. (Stürmischer! langanhältender Beifall.) — Tr. Quark-Frankfurt a. M. empfiehlt die Annahme der Frohme'schen Vermittlungsresolution.
Der Präsident Singer teilt mit, daß der Antrag Westermayer eingegangen sei. (Zuruf: Fauler Witz! lllk! Große Unruhe.) Der Antrag findet trotzdem die erforderliche Unterstützung, obwohl er eigentlich nur eine Versöhnung der Süddeutschen darstellt.) Dr. Leutsch- Leipzig (Redakteur der Leipziger Volkszeitung): Tie Debatte äst schon lange über das hinausgegangen, was Gegenstand der Verhandlungen war. Wir unterhalten uns schon über die wichtigsten Grundfragen der Partei! Und da sei auch die Melodie des revisionistischen Leierkastens wieder erklungen: „Wenn man das Lied nicht mehr weiter kann, fängt man auf die Leipz. Volkszeitung zu schimpfen an." Aus den entlegensten Orten von Baden und Bayern feien Entrüstungsresolutionen gegen den „Vorwärts" und die „Leipz. Bolksztg." gekommen, obwohl zu bezweifeln fei, daß man dort jemals den Kopf einer der beiden Blätter gesellen. Im übrigen danke er, auch im Namen des Verlages, für die Reklame, die für das Blatt gemacht werde. (Großes Heiterkeit. — Lärm.)
Ter Präsident teilt mit, daß der Antrag Westermayer zurückgezogen sei. — Tr. David-Frankfurt a. M. (zur Geschäftsordnung): Er würde es für keine Verletzung der demokratischen Grundsätze halten, ivenn der Präsident Anträge, die auf eine Berhöhnlung des Parteitages hinausliefen, nicht zur Diskussion stelle . ISinger lehnt dieses ab, der Präsident habe alle Anträge dem Parteitage zu unterbreiten. — Rauch-Hildesheim: Hinter den süddeutschen Genossen stehen die norddeutschen. Es genügt nicht, schöne Reden im Parlament zu halten, sondern wir wollen auch praktische Erfolge haben. Es ist außerordentlich leicht, eine von Radikalismus triefende Rede zu halten; ich-kann es auch (Heiterkeit) — aber es ist nicht jeder gewissenlos genug dazu. (Stürmische Unterbrechung. Singer prägt, ob sich dieses auf eine hier gehaltene Rede beziehe. Zuruf: Nein! Nein!> Der Redner fährt fort: Aus der bisherigen De-
Auch eine Hinrichtung.
(Nachdruck verboten,)
Bon H. E. von Ni ebelschütz.
In der Stadt Eosala in Mexiko war ein junger Mann ans angesehener Familie ermordet worden. Der Mörder, ein gewisser Pacheco, wurde bald festgenommen. Ein deutscher Reisender, der damals — es war im Jahre 1830 — gerade in dem Orte weilte, schilderte nun das Verhör und die Hinrichtung, denen er beigewohnt hatte, spater noch in einem vorhandenen Briefe.
Der Gerichtshof bestand aus einem einzigen Richter, der sich in einer Hängematte schaukelte. Der gefangene Mörder saß gemächlich, von zwei Soldaten nicht allzu aufmerksam bewacht, neben, einem Tische und rauchte wie der Richter seine Zigarre. Ebenso rauchten die auf dem Boden hockenden Soldaten.
„Seit die Regierung die Regie verpachtet hat, ist doch der Tabak abscheulich geworden," begann der Richter das Verhör, indem er sich eine frische Zigarre anzündete.
„Es gibt aber mutige Männer, welche Flintenschüsse mit den Zollwächtern wechseln," antwortete der Mörder. „Ueberzengen Sie sich, daß sie bessere Zigarren ins Land bringen, und nehmen Sie das Paket da."
Der Richter nahm das Paket, warf seine Zigarre weg pnd zündete sich eine von den eben erhaltenen an. Diese schien ihm zu munden, denn er bat den Gefangenen, ihm doch einen Schmuggler zu empfehlen, damit er sich auch mit so vortrefflicher Ware versorgen könne. Pacheco versprach es, und der Richter begann nun nach einigen kräftigen Zügen: „Aber sage mir doch, warum hast du den Antonio ermordet?"
batte ist nie der Verdacht gekommen, daß es sich nicht mehr um die Frage der Budgetbeivilligung handelt, sondern darum mehreren mißliebigen Parteigenossen den Stuhl vor die Tür zu setzen. (Lärm) Er schließe mit dem Wort Bebels: Tie Dinge marschieren nicht nach unseren Wünschen! Und eine angenommene Resolution iverde die Entwicklung Licht aufhalten. (Beifall bei den Revisionisten.)
Als Gegnerin sprach sodann die radikale Rosa Luxemburg. Sie nannte die erreichten Vorteile der badischen und bayerischen Genossen eine erbärmliche Abzahlung und erinnerte dabei an Lassales Wort von der verdammten Bedürfnislosigkeit der Massen. Die Politik der Süddeutschen fei dasselbe Was im Reiche die Blockpolitik sei. (Lebhafter Beifall.) — Ein Delegierter frägt, warum diese Genossin doppelte Redezeit vom Präsidenten zugebilligt erhalten habe. Singer bestreitet dies; die Uhr des Genossen ginge Wohl nicht richtig. — Reichs- tagsabg. Hwe-Essen tritt für die Frohmesche Resolution ein. Die Budgetbewilligung sei keine prinzipielle Frage. Die 'Zeit würde besser dazu verwandt worden sein, um die Schäden der bürgerlichen Gesellschaft zu beleuchten. (Lebh. Beifall). Das Wirken der bayerischen Landtags- äbgeordneten auf sozialpolitischem Gebiete sollte den preußischen sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten als Vorbild dienen. (Beifall bei den <Mddeutfchen). Reichs- tagsabg. Bock-Gotha verteidigte das Verhalten der go- thaifchen Landtagsabgeordneten. Dr. David-Mainz wunderte sich, daß Bock nicht auch das Verhalten der gothaischen Abgeordneten in der Resolution mißbilligen lasse. Parlamentarischer Kretinismus wäre es, Wenn sich die Landtagsabgeordneten von vornherein auf eine Form der Theorie festlegen wollten. Wenn die Landtagsfrak- tionen vor der Abstimmung erst einen Parteitag um Erlaubnis fragen sollten, so wäre das ein Begehren, das man keinem vernünftigen Menschen zumnten könne. Das was hier gefordert werde, sei keine Disziplin mehr, sondern Kadaver gehorsam. Der Friede kann nicht hergestellt werden durch die Annahme der Parteivorstands- Resolution. Durch eine Vergewaltigung werde die Frage nicht gelöst, lehnen Sie deshalb die Resolution ab. — In der Bormittagssitznng nahm auch ferner das Wort: Reichstagsabg. Zuheil, Engler -Freiburg und Weiß- Markt-Redwitz. Eine Reihe persönlicher Bemerkungen schloß die Vormittagssitzung.
In der Nach mittag ssitzung erhielt zunächst das Wort Landtagsabgeordneter Segitz - Fürth. Er sagte: Ich muß ein Geständnis machen. Die Einigungsverhandlungen des Vorstandes mit den Süddeutschen wurden plötzlich abgebrochen in dem Augenblick, als der Versuch gemacht wurde, eine Verständigung herbeizuführen. Ich habe den Parteivorstand auf den ganzen Ernst der Situation hingewiesen und ich machte gerade einen Vergleichsvorschlag. In demselben Augenblick machte Singer seine Mappe zu und sagte: „Nun habe ich aber genug!" (Stürmisches Hört! hört!) Ferner habe ich gehört, Eichhorn habe gesagt, daß die ganzen Verhandlungen nur geführt werden, um einige „fliegen" zu lassen. (Heftiger, andauernder Lärm. Pfuirufe.) Genossen! Wenn geflogen wird, dann fliegen nicht einige, sondern es gibt einen ganzen Hinausflug. Bebel hat mit Ebert eine Aussprache über die Situation gehabt. Dem Genossen Bebel wurden die schwersten Vorwürfe gemacht über seine versöhnlichen Worte. Es hieß, er habe alles verdorben. (Großer Lärm und Pfuirufe.) Der Schlußeffekt ist, daß Bebel nicht das Schlußwort erhalten wird, sondern der Scharfmacher Ebert. (Heftiger, minutenlanger Lärm; heftige Rufe der Empörung.) Am meisten empört mich der unwürdige ekelhafte Streit, der uns bis zur Siedehitze entflammt hat, wegen einer Bagatelle. Genosse Zubeil hat sich so sehr darüber erregt, daß die Berliner in den Verdacht kommen, das Budget in der Berliner Stadtverordneten-Versammlung angenommen zu haben. Das ist aber doch wahr. Ein Berliner Stadtverordneter teilte mir mit, daß es bei der Gesamtabstimmung über den Etat den einzelnen Genossen überlassen war, dafür zu stimmen. Und dabei fordert der städtische Berliner Etat allein 7 Millionen Mark für die Polizei, dieselbe Polizei, die unsere Genossen bei den Wahlrechtsdemonstrationen mit blutigen Köpfen heimgeschickt hat. (Stürmische Unterbrechungen; es-erhebt sich ein Höllenlärm, so daß die Glocke Singers nicht durchzudringen vermochte.) Als die Ruhe wieder eingetreten war, schloß
„Ich weiß es selbst nicht, ich hatte eine Wut gegen ihn."
„Hm, das ist allerdings eine Entschuldigung, aber sie reicht nicht hin. — Sag einmal, wie hoch haßt sich denn dein Freund die' Zigarren bezahlen?"
In diesem Tone ging das Verhör fort, bis der Richter schließlich tabakschwauchend in aller Gemütlichkeit Pacheco znm Tode des Erschießens verurteilte und ihm ankündigte, daß in achtundvierzig Stunden das Urteil vollstreckt werden würde. Als der Richter dann ein Protokoll aüffetzen wollte, fand fich's daß kein Schreibzeug da war. So mußten die Soldaten einfach als Zeugen dienen, daß Pacheco rechtmäßig verurteilt worden war.« —
Der Tag der Hinrichtung kam, doch leider warep die paar Soldaten, welche die „Garnison" der Stadt aus- machten fort, um einen wertvollen Warentransport nach der Küste zu begleiten. Man mußte deshalb andere Männer suchen, die den Pacheco erschießen sollten. Man fand, zumal man jedem nur drei Realen zahlen wollte, nur drei Mann, die aber schlechte Gewehre hatten nnd fast gar nicht schießen konnten. Der beste Schütze der Stadt, ein Halbblutindianer, weigerte sich, für weniger als zehn Realen „seinen besten Freund Pacheco" zu erschießen.
So kam die letzte Stunde des Verurteilten. Pacheco wurde auf einen freien Platz vor der Stadt geführt, dort an ein großes Kreuz gebunden, nnd die drei Männer stellten sich mit ihren Schießprügeln vor ihm auf. Der erste schoß. Fünf Zoll über dem Kopfe des Mörders war die Kugel in das Holz des Kreuzes gegangen.
„Ich habe die Richtung," sagte der Schütze, „das nächste Mal werde ich treffen."
Nun schossen die anderen, aber mit noch weniger
Segitz mit folgenden Worten: Parteigenossen! Das sind unsere Ankläger. Bilden sie sich ^ Urteil! (Stürmische Jubelrufe bei den Süddeutschen.)
Vorwärts-Redakteur Ströbel - Berlin: Die bayerischen Genossen haben sich geradezu auf den Standpunkt der Blo ckliber a len und der Nationalsozi- alen gestellt. Man droht uns mit der Parteizer- reißung. Aber wir lassen uns durch diese Drohunä nicht imponieren. °
Reichstagsabgeordneter Hoch-Hanau: Die Einigkeit kann nur aufrecht erhalten werden, wenn sich die Minderheit fügt. Wenn es zu einer Zerreißung kommen sollte, dann mag sie kommen. (Minutenlanger Lär m.) Die Arbeiter werden sehr bald zur großen Partei zurückkehren.
Abg. Kolb- Karlsruhe erklärte: Die Resolution des Parteivorstandes ist für uns unannehmbar.
Redakteur Kautzky: Es ist gesagt worden, die Frage der Budgetbewilligung sei eine bloße Frage der Taktik. Man vergißt nur, daß die Taktik nur der Ausfluß des Prinzips ist. Bei taktischen Fragen kann man verschiedener Meinung sein. Bezüglich der Taktik muß volle Einigkeit herrschen. Der Genosse Jaurds ist ein Freund der Budgetbewilligung. Da aber die französischen Genossen die Ablehnung beschlossen hatten, hat sich Jaurös im Interesse der Einheit der Partei gefügt. Derselbe einheitliche Gedanke muß aber auch die Partei in Deutschland durchdringen. Wenn wir es jedem Land überlaffen wollten, wie sich die Genossen zu den wichtigsten Fragen stellen, dann hören wir auf, eine einheitliche Partei zu sein.
Nach weiteren Ausführungen einiger anderer Redner wurde die Abstimmung auf morgen vertagt.
Die LS. interparlamentarische Konferenz
ist Donnerstag vormittag im Reichstagssaal zu Berlin eröffnet worden. Nach einer Begrüßungsansprache des zum Präsidenten gewählten Prinzen zu Schönaich-Car o- lath ergriff der Reichskanzler Fürst Bülow das Wort zu einer längeren Rede. Es hieß die Versammlung im Namen der kaiserlichen Regierung in der deutschen Reichshauptstadt willkommen und drückte seine Sympathien für die edlen Zwecke der Konferenz aus. Ueber die Stellung Deutschlands zu den die Konferenz beschäftigenden Fragen sagte der Kanzler u. a : „In Deutschland nehmen wir lebhaften Anteil an den Fragen, die die interparlamentarische Vereinigung beschäftigen, und besonders an der Schiedsgerichtsfrage. Wir haben auf der zweiten Haager Konferenz das auf das Prisengericht bezügliche Abkommen vorgeschlagen und unterzeichnet und den Entwurf unterstützt, der auf der Errichtung eines dauernden Schiedsgerichts Hofes hinzielt, dessen Annahme den Mächten in dem Schlußprotokoll der Konferenz empfohlen wurde. . . . Wir machen es uns zur Pflicht, an der Konferenz der Seemächte teilzunehmen, die in einigen Wochen in London stattfinden wird. Unsere Mitwirkung ist im voraus für alle Vorschläge gewonnen, die milden Interessen der rechtmäßigen V e r t e i di gu ng wie mit den u nv erj ü h r b aren Gesetzen der Menschlichkeit vereinbar find. ... Ich habe noch ein Wort zu sogen, das mir nötig scheint, denn man hat ihrem Werke einen Charakter beilegen wollen, die Sie nicht hegen. Friedensliebe bedeutet nicht Mangel an Vaterlandsliebe. Es sind Patrio- ten, die sich bemühen, Konflikten vorzubeugen durch Bekämpfung der immer schädlichen Unwissenheit, ungesunder Rankünen des oft blinden Hasses, der nicht selten trügerischen Ambitionen. So vorgehend, geben Sie einen Beweis von Patriotismus, eines Patriotismus, der den Weg frei macht, der Hindernisse beseitigt und so den Aufstieg der Menschheit zu dem allen Zeiten und allen Völkern gemeinsamen Ideal erleichtert. Belehrt durch seine Geschichte, die ihm drer Jahrhunderte hindurch die härtesten Erfahrungen nicht erspart hat, will und muß Deutschland stark genug sein, um sein Gebiet, seine Würde und seine Unabhängigkeit zu verteidigen. Es mißbraucht seine Kraft nicht und wird sie nichtmißbrau- chen. Das deutsche Volk, das Frieden wünscht, einen auf Recht und Gerechtigkeit gegründeten Frieden und durchBewahr- ung desFriedens während so vieler Jahre dieAufrichtigkeitseineS Wunsches bewiesen hat, zollt Ihren Arbeiten Beifall. weiß mich mit meinen Landsleuten einig, indem ich Ihnen
Erfolg. So ging es eine geraume Zeit lang. Der Indianer stand mit seinem Gewehre dabei nnd sah A Schließlich konnte er sich trotz aller seiner sonstigen RuP nicht enthalten zu bemerken: „Nun, Senor Richter, was sagt Ihr zu den Leuten, die für drei Realen jemanden erschießen wollen? Gebt mir acht, und die Sache ist abgemacht !"
Der Mchter glaubte jedoch seiner Würde etwas P vergeben, wenn er aus den Vorschlag des Indianers «n- ging, und so ging die Schießerei noch eine Weile Wecker. Jetzt hatten die Schützen die Richtung schon besser, denn Pacheco blutete aus mehreren Streifwunden.
Endlich verlor der gemartete arme Sünder die duld und ries dem Indianer zu: „Freund, erschreh mich!" ^
„Recht gern, Lieber Pacheco, aber ich verlange ^ Realen dafür, die man mir nicht geben will." .
„Das laß dich nicht kümmern. Erschieß rnrch un - nimm dann das Geld, das du in meiner Tasche ftnvtt
„Haft du den acht Realen?" ..
„Einen Piaster habe ich sogar! Aber eile — r leide, als wäre ich schon in der Hölle!"
„Ärmer Freund!" murmelte der Indianer, legte und schoß ans den Freund, der ja einen Piaster r Tasche hatte. Die Kugel war zwischen den Au^ ^ Kopf. eingedrungen, und Pacheco war sogleich tot.
Der Indianer trat zu dem toten Freunde und ur tvühlte seine Taschen. Er suchte, dann rief er verz ^ lungsvoll: „Zwei Realen hat er nur, der Dump - Pacheco ! Das hätte ich nicht von diZ erwartet, noch so kurz vor dpm Tode zu betrügen!"