Iahrptan

für den

Automobil-Omnibusverkehr Gernsbach— Herrenalb—Dobel—Wildbad nnd zurück.

Giltig vom 1. Juni bis 15. September 1908

Die Zeiten nach 6 Uhr abend« sind fett gedruckt, -ß Nur an Sonntagen.

Hinfahrt, ch

Gernsbach-Hofstätte ab

9.35

—

7.0« 11.50

(Murgbrücke)

Loffenau (hält auf Verlangen

9.47

7.12 nur auf

an dem Adler u. d. Sonne)

Bestellg.

Herrenalb

10.15

1.50

7.4« 12.30

Dobel hält auf Verl.

10.35

2.10

8.00 von l2 Bill.

Enzbrücke „ ,, ,,

11.—

2.35

8.25

Höfen „ „ ,,

1l 05

2.40

8.S«

Calmbach „

11.15

2.50

8.4«

Wildbad an

11.25

3 —

8.5«

Rückfahrt.

(Haltepunkte wi- auf der Hinfahrt.)

Wildbad ab

8.10 11.30

5.10

Calmbach

8.20 11.40

5.20

Höfen

8.30 11.50

5.30

Enzbrücke

8.35 11.55

5.35

Dobel

9.— 12.20

6.00

Herrenalb

9.20 12.40

«2«

Loffenau

9.48 ch

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Gernsbach-Hofstätte an

10.— -

7.««

(Murgbrücke)

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eise.

Von Baden-Baden nach Wildbad oder umgekehrt

M^

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„ Gernsbach

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3.50

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„ Herrenalb

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1.50

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„ Dobel

2.-

Höfen

2.80

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„ Loffenau

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„ Loffenau

„ Herrenalb

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1.—

„ Herrenalb

„ Dobel

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1.—

Von Herrenalb nach Wildbad oder umgekehrt

M.

2.40

„ Dobel

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Höfen

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1.50

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Wildbad „

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1.—

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Calmbach „

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„ Calmbach

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Wildbad „

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„ Dobel

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2.—

„ Loffenau

„

Höfen „

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„

2.40

„ Herrenalb

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„

2.—

Kinder unter 10 Jahren zahlen die Hälfte.

Eine erwachsene Person kann nur 2 Kinder zum halben Preise mitnehmen.

Aus Stadt und Umgebung.

* Wildbad, 26. Mai. (Eröffnung der Bergbahn.) Die Reihe der Reden im Caföjaale des Badhotels eröffnete Herr Stadffchultheiß Bätzner. Wir veröffentlichen dieselbe untenstehend im Wortlaut Von S. M. dem König war ein Telegramm eingelausen, das von Herrn Stadtschullhsiß Bätzner verlesen wurde. Der Wortlaut ist folgender:

Das Königshoch, das Herr Stadtschultheiß Bätzner ausbrachte, wurde begeistert ausgenommen. Hierauf ergriff Präsident v. Schwarz von der K. Domänendirektion das Wort. Derselbe führte aus, daß das Werk, welches hier vollendet worden sei, sich mit jedem Werk dieser Art in Bezug auf technische Vollkommenheit messen könne. Und daß dies alles aus eigener Kraft der bürgerlichen Initiative ge­schaffen worden sei, sei besonders erfreulich. Der Redner, welcher zugleich die Glückwünsche des Finanzministers über­mittelte, gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß dem Werk die vollen Sympathien des früheren Finanzministers v. Zeyer ebenfalls sicher seien. Die Staatsverwaltung lege auf ein ersprießliches Zusammenwirken mit der Badverwaltung großen Wert. Das Bedürfnis eines neuen Kurhauses werde von der Staatsregierung anerkannt. Mit herzlichen Wünschen für das Wachsen, Blühen und Gedeihen der Stadt Wildbad schloß der Redner. Regierungspräsident v. H ofm an »-Reut­lingen überbrachte die Glückwünsche der Kreisregierung und führte aus, daß die Wildbader Bergbahnfrage bereits vor 20 Jahren eifrig erwogen worden sei, man habe damals wegen Mangels an Mitteln die Angelegenheit nicht weiter verfolgen können. Redner brachte ein Hoch ans auf alle, die bei dem schönen Werk mitgewirkt haben. Oberamtmann Hornung-Neuenbürg gratulierte im Namen seines Bezirks, welcher durch das neue Werk einen erhöhten Fremdenzufluß auch für sich erhoffe. Oberbaurat Leibbrand widmete warme Dankesworte allen seinen Mitarbeitern und weihte der Aktiengesellschaft Bergbahn Wildbad sein Glas mit humor­vollen Worten. Der nächste Redner, Forstdiroktor Dr. von Grauer sprach von der Schwierigkeit, die Erfüllung der forstwirtschaftlichen Aufgaben im Wildbader Stadtwald mit den landschaftlichen Rücksichten in Einklang zu bringen. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß es dem Herrn Oberbaurat Leibbrand gelingen möge, durch Anlage eines Waldsträßchens am Fuße des Stadtwalds Meistern den recht störenden Lang­holzverkehr von der Hauptstraße und dem Kurplatz abzu­lenken. Es sei dies ein Gedanke des verstorbenen Stadt­schultheißen Bätzner gewesen. Oberforstrat v. Keller weihte sein Glas in launigen Worten den Damen. Dr. Josen- hans setzte in humorvoller Weise die Eröffnungssahrt und das neue Werk in Vergleich zu dem Einzug- der Götter in Walhall und dem Werk der Riesen. Mit herzlichen, von verschiedenen Seiten wiederholt geäußerten Wünschen für das weitere Gedeihen Wildbads mit seiner Bergbahn endete die denkwürdige Feier. Die meisten der Gäste entführten uns die Abendzüge. Nachfolgend die

Festrede des Herrn Sradtschultheisten Bätzner.

Hochverehrte Festgäste! Jupiter Pluvius, der bei uns im Enztal immer als etwas grober Schwarzwälder auftritt, hat uns heute einen gewaltigen Strich durch unser Fest­programm gemacht, das mit Sonnenschein und mit einem längeren Aufenthalt auf der schönen Sommerberghöhe rech­nete. Wir wollen uns aber durch ibn unsere Festesfreude angesichts des wohlgelungenen Bauwerkes, das wir eben einweihten, nichl verderben lassen. Ist doch unser schönes Wildbad heute au einem wichtigen Punki seiner Entwicklung angelangt! Denn das seit Jahien hier hernorgetr-tene Be­streben, unsere Badestadt auch als Lnstknr-ut zur Geltung zu bringen, ist durch die Erbauung der Bergbahn um einen großen Schritt vorwärts gebracht wvlden und unserem Wildbad als Heil- und Krankenbad ist in den mittelst der Bahn nun erschlossenen herrlichen Waldeshöhen eine Be­reicherung seiner Kur- und Heilmittel zu Teil geworden von

.Dir heute fiaitfln^ende Eröff'-unk, der Bergbahn auf den Sommer- berg begleite ich mit m inen testen Wünschen. B ögen die Hoffnungen, die sich an das Unternehmen knüpfen, in reichstem Maße in Erfüllung gehen.'

einer Eigenschaft und Bedeutung, wie sie wohl kaum ei« zweites Bad im deutschen Vaterlande aufweisen kann. unten im Tal die tausendfach erprobten Heilquellen, die An­nehmlichkeiten eines vielbesucht!'» Bades mit Kur- und Lest, sälen. Theater und Konzerten, hervorragenden Aerzten und allen modernen Verkehrsmitteln und dort oben, nun erreichbar in wenigen Minuten, eine Luftkurstation idealster Art in­mitten prächtiger Wälder, in der von Aerzten und Na.' lienten bevorzugtesten Höhenlage des Mittelgebirges von 700 in ü. d. M., wie sie ungefähr Freudenstadt. Sand Waldhotel, Villingen und andere beliebte Luftkurorte be­sitzen. Wahrlich eine Vereinigung von Vorzügen und An­nehmlichkeiten, wie man sie nicht besser wünschen kann! (Schluß morgen.)

(Auf den näheren Wortlaut der Rede des Herrn Fabrik- direktvrs Schnitzer kommen wir noch zurück.)

* Wildbad, 26. Mai Mit dem heutigen Tage ist im städt. Schlachthaus zum Schlachten von Großvieh ein Schpßapparat eingeführt worden.

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Bnwktion: X. Kgl. slusikstiic-sttor.

viWLtLA, Leu 26. NL1 1966

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8ii>fo»i6-l(t>nx<;i1.

untor gell, blitvi,kung ävr Kon-wi tsävgc-rin bbstul. bl. Outrwaun ans Karlsruke.

1. Sinkoms Kr. 13 (O-äur) ' 4 . Ika^n

a. Xckagi». b. 1-aigo. 0 . Nvmiotlo.

(Xllogrstto.) ä. stinala (^Ilogio aon spnitn.)

2. Xiio a. 6. Op. „I-a 'llraviata" Vvrch

(Kräulvin OaO.mann.)

3. ^ris aus äsr I)-cknr-8uits 4. 8.

4. I)sr Hirt auf äam Kslssn Ker. 8üliubsrt

ll'rl. Out/wann. Klarin6tto-8alo: 11r. (Vunämlieb.

5. Ouvorturo 7 . Op. „Oosi kaututts ((Voikwrtrou)

(V. Ilarart

Mttissook äM 27. Nai 1266

vormittags 11—12 Otir.

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1. Okoral: Kim lob moin 8ool 6cm Hoiru.

2. Ouvorturs 7. Op. „Om voissv stb-.m" IlMivu

3. ^Ibort-^ValiMr 4. l-abitrkv

4 a. VVarlmmg, Omä Heiser

b. lmr>7, Oisä lülänob

5. Kaobruk an 0. bl. v. (Volmr 0. llneb

6. Om Oilmlls, Na/nrka 8trauss

Druck und Verlag der Beruh, tzofmannschen Bnchdruckmi in Wildbad. Berantw. Redakteur: E. Reinhardt, daselbst.

Anläßlich der Eröffnung der Bergbahn ist mir von Seiner Majestät dem König folgendes Allerhöchste huldvolle Telegramm zugegangen, das ich hiemit zur Kenntnis der Einwohnerschaft bringe.

Wildbad, den 25. Mai 1908.

Stadlschultheiß Bätzner.

An

Stadtschultheiß Bätzner

W i l d b a d.

Carlsruhe, Schlesien, den 23. Mai, 8 Uhr 50 Min. vor­mittags.

Die heute stattfindende Eröffnung der Bergbahn auf den Sommerberg begleite ich mit meinen besten Wünschen. Mögen die Hoffnungen, die sich an dieses Unternehmen knüpfen, in reichstem Maße in Erfüllung gehen.

Wilhelm.

Forstamt Wildbad.

Krcrs-Wer-Kcruf.

Am Mittwoch den 27' Mai 1908, nachm. 6 Uhr

kommt im Gasthaus zum „grünen Hof" der Grasertrag auf dem Polterplatz beim Lautenhof, Viehtrieb, Rückenwiese, Feldweg 64 durch die Rollerswiese, ferner oberhalb der Gustrißsaatschule vom Gultrißacker, verschied. Böschungen an der alten Staatsstraße vom Aiterbächle bis zur Kälbermühle, und die Rohrmißwiese zum Verkauf.

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