Wahlrechtsfragc zu machen und habe nur Spott bei der Sozialdemokratie geerntet. Jede radikale Acnderung des preußischen Wahlrechts würde jetzt mit zwingender Not­wendigkeit zu der Frage führen, ob dann noch das bestehende Wahlrecht in den Kommunen aufrecht erhalten werden könne. Die preußische Städteordnung begehe in diesem Jahr ihre Zentenarfeier. Sie habe sich glänzend bewährt. Darum könne die preußische Regierung sich nicht leichten Herzens zu einer radikalen Form des preußischen Wahlrechts ent­schließen, die eine vollständige Umwälzung auf kommunalpoliti­schem Gebiet nach sich ziehen könnte. Er habe im Reich das geheime Wahlrecht mit neuen starken Kautelen umgeben, sei also gewiß kein grundsätzlicher Gegner des ge­heimen Wahlrechts. Aber es habe immer Politiker gegeben, die zwar Anhänger des allgemeinen Wahlrechts waren, aber gegen die geheime Abstimmung Bedenken hatten, wie Bismarck, Dahlmann, Beseler, Mohl, Schaffte, Windhorst und viele andere. Wenn also die preußische Regierung die geheime Abstimmung nicht in Aussicht gestellt habe, so befinde sie sich jedenfalls in sehr anständiger Gesellschaft. Dabei wolle er nicht verkennen, daß die moderne wirtschaftliche Entwicklung neue A b hängigkeits Ver­hältnisse geschaffen habe (sehr richtig, links) und neue Argumente gegen die Oeffentlichkeit der Stimmenabgabe liefere. Das allgemeine Wahlrecht, wie die Resolution es verlange, sei inPreußen gar nicht einführbar ohne schwere Konflikte. Die kon­servativen Parteien lehnen es ab, die nationalliberale Partei will auch nichts davon wissen. Wie solle man also vorgehen? Oktroierung, Staatsstreich, Revolution von oben zu Gunsten einer Revolution von unten? (Heiterkeit.) Eine solche Dumm­heit mache er nicht. Er habe feierlich erklärt, daß die preußische Regierung die Reformbedürftigkeit des preußischen Wahlrechts anerkenne und eine gründliche, auf verstärkter Grundlage beruhende, für Preußen geeignete Wahlrechts­reform wünsche und zur Ausführung bringen werde; aber sie lehne Forderungen ab, die Preußen erschüttern würden, den preußischen Staat, der das deutsche Volk zu Einheit, Macht und Größe, geführt hat. (Lebh. Beifall.) Die Aeuße- rung Bebels, es würde kein Unglück sein, wenn der preußische Staat, selbst wenn Deutschland ans dieselbe Weise zur Republik gelangten wie Frankreich, nämlich auf dem Wege einer großen auswärtigen Niederlage, bereite allen Feinden und Neidern in der Welt innige Freude. Demgegenüber betone er, das Reich könne Preußen und demgemäß aber auch könne Preußen das Reich nicht entbehren. Das sei die Folge der segensreichen und glorreichen Geschichte Preußens seit 250 Jahren. Das sei vor allem das Ergebnis derBismarckschen Politik. Als Fürst Bismarck gleichzeitig durch die Indemnitäts- Vorlage den Frieden mil der eigenen Volksvertretung wieder­herstellte, verband er für immer und unauflöslich das Schicksal Preußens mit dem Schicksal des deutschen Reiches. In dieser Einheit beruhe die Zukunft der Nation. Diese Einheit sei unser höchstes Gut. Diese Einheit das be­tone er vor dem In- und Auslande werde weder durch auswärtige Angriffe, noch durch innere Krisen je wieder zerstört werden können. (Lebh. Beifall.) (Ueber den weiteren Gang der Verhandlungen berichten wir morgen).

Rundschau.

Das Kaiserpaar in Benevig.

Venedig, 26. März. Der Kaiser begab sich vor­mittags 10 Uhr mit dem n i g v o n I t ali en, der ihn an Bord der Hohenzollern abholte, im italienischen Kö­nigsboote zu Besichtigungen. Die Kaiserin machte eine Gondelsahrt und besichtigte die Paläste Giovanelli und Martinengo. Auch Prinz August Wilhelm und Prinzessin Viktoria Luise unternahmen am Vormittag Be­sichtigungen. Mittags folgte der Kaiser einer Einladung

der .Gräfin Morosini Air Tafel.

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Keine Partei, dagegen Protest.

Das Berliner Tageblatt führt die Meldung, daß eine neue Partei im Entstehen begriffen sei, auf ein Miß­verständnis zurück. Dieses soll dadurch entstanden sein, daß eine Anzahl Mitglieder der Freisinnigen V-ercinigung eine Adresse zirkulieren ließen, die an die Fraktionsmitglieder gerichtet ist und in der die Abge­ordneten aufgefordert werden, gegen den Z 7 zu stimmen, da sonst die wichtigsten Grundsätze der Partei verletzt wür­den. Die Adresse, auf die wir iwch zurürKommen wer­den, schließt mit der Bitte an die Parteifreunde, sich nicht durch Annahme von Bestimmungen, die aus eine teilweise Enteignung der Muttersprache hi­nauskommen, zu Mitschuldigen an einem Ausnahmege­setz zu machen.

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Dvcst fevnigpostkarteir.

Die ersten deutschen Reichspostkarten zu drei Pfen­nig hat die Reichsdruckcrei jetzt hergestellt. Sie kommen am 1. April zur Ausgabe, allerdings nur bei den württem- bergischen Postanstalten. Die württembergische Post hat bis zum heutigen Tage das Porto von zwei Pfennig für Postkarten im Orts- und Bezirksverkehr beibehalten. Am 1. April wird dort dieser Satz auf drei Pfennig erhöht. Es werden deshalb Postkarten mit diesem Wertstempel not­wendig. Wie die anderen Postwertzeichen für Württem­berg, sind auch diese in der Reichsdrrrckerei in Berlin hergestellt worden.

Für die neuen Postkarten hat man blauen Karton ge­wählt, um sie von den gelben Postkarten zu 5 Pfennig für den Fernverkehr möglichst zu unterscheiden. Der blaue Karton hat ungefähr die Farbe wie die Postkarten zu 2 Pfennig, wie sie einst von der Reichspost und jetzt noch in Württemberg ausgegeben werden. Der Karton der neuen Karten für Württemberg ist jedoch etwas stärker. Der Aufdruck der Karten ist ebenso wie der Wertste mpcl in brauner Farbe ausgeführt. Der Wertstempel ent­sprecht der gewöhnlichen Dreipfennigmarke mit dem Kopf der Germama und der InschriftDeutsches Reich": Wie me neuen Fünivfennigmarken tragen die künftigen Kar­ten zu drer Pfennig nur noch die InschriftPostkarte" in der lenken oberen Ecke der Vorderseite. Die Striche für dee Adresse lassen etwa den dritten Teil der linken Vor­derseite für den Msender frei, wie dies jetzt auch bei

den Postkarten zu fünf Pfennig der Fall ist. Die Ant­wortkarten zu drei Pfennig haben ebenfalls nur die ein­fache AufschriftPostkarte mit Antwort", während die angehängte Karte auch nur die WortePostkarte Ant--' wort" trägt. Die Neuausgabe bedeutet für die Brief­markensammler wieder zwei interessanteGanzsachen": die um so wertvoller erscheinen, als sie nur bei einer verhält­nismäßig kleinen Zahl von Postanstalten in Deutschland zu haben sind.

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In Südwestasrika gefallen.

In dem Gefecht bei Geinab am 16. März gegen Si­mon Köpper sind außer Hauptmann von Erckert und Leut­nant Ebinger u. a. gefallen: Gefr. Eugen Wendel, früher Drag.-Rgt. Nr. 25 (Bauchschuß); Gefr. Heinrich Laschet, früher Drag.-Rgt. Nr. 15 (Brustschuß); Gefr. Friedrich Mohr, früher Ulanen-Rgt. Nr. 7 (Kopfschuß); Gefr. Otto Rohkohl, früher Drag.-Rgt. Nr. 15 (Halsschuß). Schwer verwundet wurden: Leutnant Walter v. Tschirnhaus, frü­her Jnf.-Regt. Nr. 154 (Streifschuß beide Schultern); leicht verwundet sind: Oberleutnant Eduard Krautwald, früher Feldart.-Rgt. Nr. 1 (Streifschuß rechte Hüfte): Oberleutnant Paul Peter, früher Grenadier-Rgt' Nr. 5 (Schuß Oberschenkel.)

Taqes-Chronik.

Berlin, 26. März. Infolge einer Einladung der im Juni 1907 gegründeten DeuHch-Franzöfischen (Gesell­schaft, die bereits im Schülertausch bedeutende Erfolge er­zielte, kommt nach Dstern -eine größere Anzahl fran­zösischer Studenten nach Deutschland. Die jungen Leute bleiben als Gäste der Deutsch-Französischen Gesell­schaft zu Studienzwecken eine Woche in Berlin.

München, 26. März. DieM ünchenerAllge- gemeine Zeitung", die im hundertelften Jahrgang steht, wird am 1. April ihr Erscheinen als Tageszeit­ung ein stellen und fortan nur als Wochenschrift mit allen Sparten (Politik, Literatur, Kunst, Handel usw.) erscheineil. DieAllgemeine Zeitung" gehört bekanntlich einem Konsortium, an dem hauptsächlich Exzellenz von Bürklrn-Karlsruhe beteiligt ist. Von diesem Konsortium hatte sie vor einigen Jahren August Scherl gepachtet, der aber, wie man hört, jährlich etwa 400000 Mk. zu­schießen mußte.

Baden-Baden, 26. März. Herr Großkaufmann H. Sielcken aus Newyork, der Besitzer des Gutes Ma- riahalden hier, hat Herrn Oberbürgermeister Fieser eine Summe von 40000 M zur Errichtung eines öffent­lichen Schmuckbrunnens zur Verfügung .gDellt, mit dem Anfügen, daß der Ort der Aufstellung und die Art der Ausführung deZ Brunnens nachJreiem Ermessen zu entscheiden ist.

"O'ffendurg, 26. März. Bezüglich der 'Stellung­nahme zum Z 7 des Reichsvereinsgesetzes er­klärte che Generalversammlung des hiesigen Demokra­tischen Hereins Pen Beschluß des Mannheimer de- nwkratischen Vereins zu' akzeptieren und die alsbaldige Einberufung -eines Parteitages zu verlangen.

Heidelberg, 26. März. Wie verlautet, ist Geheim­rat Professor Czerny, der gegenwärtig auf Capri weilt, nach Lissabon zur Behandlung KönigManuels berufen worden.

Wien, 26. März. Fürst Bülow trifft am Sonn­tag zum Besuch des Ministers v. Aehrenthal hier ein.

Wien, 27. März. Vor dem Preßsenat des Landge­richts fand gestern die Verhandlung der Einspruchs­erhebung des Professors Wahrmund gegen die Konfiskation seiner Broschüre statt. Von 5 inkriminier- ten Stellen wurde bei drei die Konfiskation auf­gehoben, bei den beiden übrigen bleibt die Konfiskation bestehen.

In Neu-Ulm siel ein 5i/Z Jahre altes Mädchen in den Abortschlauch, in dem es stecken blieb. Glücklicher­weise war noch ein zweites Kind anwesend, das sofort Hilfe herbeirief. Das Mädchen konnte aber von oben nicht mehr erreicht werden; man stieß es in die Grube, wo es aufgefangen und bewußtlos ans Tageslicht gebracht wurde. Erst nach langen Bemühungen des Arztes kehrte das Bewußtsein wieder.

In Hechingen drohte in einem Hause in der Stu­tenhofgasse ein Brand auszubrechen. Der an Mobi­liar und Gebäude angerichtete Schaden ist kein zu größer, däßegen 'kamen die Bewohner schlimmer weg. Mann und Kind erlitten bedeutende Brandwunden und die Frau erlitt durch einen Sprung aus dem Fenster Verletzungen, sodaß die Ueberführung 8er ganzen Familie nach dem Spital nvtig wurde.

Auf dem Geleise des Militärbahnhofs Tempel­hofer Feld bei Berlin fanden Eisenbahnarbeiter die ver st ümmelte Leiche einer etwaBOjährigen Frauens­person in Palette verschnürt. Die Kleider der Leiche sind nicht beschädigt.

In dem Maschinenraum der Siemens-Schuckertwerke in Berlin erfolgte durch Explosion einer Dynamo­maschine ein Unfall, bei dem 10 Personen ernste Verletz­ungen erlitten.

Ein Großseuer in Mailand zerstörte den im Zentrum der Stadt gelegenen, mit Geschäftslokalen und Magazinen bis obenan gefüllten Palast Baragiola. Der Materialschaden wird auf 1 Million Lire geschätzt.

In Czernowitz erhielt ein äußerst strenger Gym- nasialprofessvr der Physik, Philipp Deckers, durch die Post eine Höllenmaschine, die aber infolge schlech­ten Zündstoffmaterials picht explodierte. Die Zusend­ung ist wahrscheinlich ein Racheakt der Schüler. Gestern wurden bereits mehrere Gymnasiasten durch die Po­lizei verhaftet.

Vom Arbeitsmarkt.

Berlin, 27. März. Vor dem Gewerbegericht wurde zwischen dem Verband der Bauunternehmer und den Verbänden der Maurer, Zimmerer und Bauhilfsarbeiter einige Einigung dahin er­zielt, daß die strittigen Fragen wie tüchtige Arbeiter,

Akkordarbeiter, Agitation und Genehmigungsklausel oiis-i, geschieden werden u. daß die Regelung der Arbeit zeit und der Lohnerhöhung den Lokalverbänden überlassen bleibt, die in München, Essen, Berlin ud r"" < Frankfurt über diese Punkte anfangs April beraten sollen, Damit sei die Basis zu einer friedlichen Verständigung . im deutschen Baugewerbe gegeben. .

Aus Württemberg

Bor» Landtag. Die Einberufung des Landtags wird, wie nunmehr bestimmt verlautet, in der letzten Woche des April erfolgen. Die Befürchtung, die im Hinblick auf die ausgedehnten Kommissionsberatungen gehegt wurde, daß nämlich die Arbeiten des Plenums bis weit in den Sommer hinein sich erstreckn würden ist unbegründet. Wie uns aus parlamentarischen Kreisen mitgeteilt wird, ist eine Tagung des Plenums bis späte­stens anfangs Juli in Aussicht genommen. Die zur B«. ratung stehenden gesetzgeberischen Vorlagen bieten zu um­fassenderen parteipolitischen Auseinandersetzungen kaum ei- neu Anlaß und schon aus diesem Grunde dürfte nicht da­mit zu rechnen sein, daß die Verhandlungen bis weit in den Sommer hinein sich erstrecken, wie dies im Vor­jahr der Fall war. Den Charakter ausgesprochener Par- teikämpfe werden die Verhandlungen der Abgeordneten­kammer wohl erst dann wfeder erhalten, wenn die erwar­tete Volksschulnovelle vorliegt und den Gegenstand der Beratungen bildet.

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Göppingen, 25. März. Zur Mandatsniederlegung eines Gemeinderatsmitglieds hat eine in den letzten beiden Sitzungen des Gemeinderats stattgehabte Debatte über die hiesige Polizei geführt. Hierbei brachte der sozialde- mokrat ische Gemeinderat Kinkel wie gemeldet, ver­schiedene Beschwerden über die Polizei vor, die dazu An­laß gaben, daß dem Redner von mehreren Seiten nahcge- legt wurde, in Zukunft bei ähnlichen Beschwerden etwas vorsichtiger und gemäßigter zu sein. Zu istnjenigen, die dem Gemeinderat Kinkel derartige Vorhaltungen mach­ten, gehörte auch ein Parteigenosse Kinkels, der sozial­demokratische Gemeinderat Brückner, der dem erstem ziemlich scharfe Vorwürfe über sein Auftreten im Ge­meinderat gemacht hat. Diese Auseinandersetzung zwi­schen zwei sozialdemokratischen Gemeinderatsmitgliedcrn hatte die Einberufung einer außerordentlichen Versamm­lung des hiesigen Sozialdemokratischen Ver­eins zur Folge, die sich mit den Rathausvorgängen ein­gehend beschäftigte. Im Anschluß an die anscheinend ziemlich erregte Aussprache in dieser Versammlung hat sich der Gemeinderat Brückner veranlaßt gesehen, sein Man­dat niederzulegen. Beide, Kinkel und Brückner, gehören dem Gemeinderat erst seit Anfang dieses Jahres an. (U. W. kann nach der neuen Gemeinde-Ordnung ein Ge­meinderatsmandat nicht ohne Weiteres niedergelegt worden. D. Red.) __

Vor einiger Zeit wurde in Reichenbach bei Bu­chau -der frühere Verwaltungskandidat F. wegen Körper­verletzung zu einer dreimonatlichen Gefängnisstrafe ver­urteilt. Er war eben im Begriff, die Strafe anzutreten, als er plötzlich umkehrte, in seiner elterlichen Wohnung alles, was nicht niet- und nagelfest war, demolierte und seine Eltern und Geschwister schwer mißhandelte. Einige handfeste Leute überwanden ihn und brachten ihn an einen sicheren Ort. Unzweifelhaft aus Gram über den Sohn entleibte sich andern Tags die Mutter.

Gerichtssaal.

Stuttgart, 26. März. Vor der ersten Strafkam­mer sinket am Freitag, 3. April eine Verhandlung gegen den verantwortlichen Redakteur desSimplizG mus", Hans Gulbransson, wegen Beleidigung des Östv zierkorps des Deutzer Kürassierregiments statt.

Kaiserslautern, 24. März. Hier wurde im Ja­nuar 1908 der 20jährige Gipser Kaspar Fuchs wegen ei­ner brutalen Messerstecherei zu 2 1/2 Jahren Gefängnis verurteilt. Heute ist der Mann wieder aus der Gefan­genenanstalt entlassen worden, nachdem sich er­geben hat, daß zwei Zeuginnen falsch geschworen haben. Die beiden Zeuginnen sowie ein der Anstiftung verdächtiger Gipser namens Franz Jakob wurden in Haft genommen.

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Kunst und Wissenschaft.

Stuttgart, 26. März. In der Akademie der bildenden Künste ist nach Abschluß der Jahrcs- prüfung 1907/08 die übliche Prämierung vorgenommen worden. Es wurden für ausgeführte Arbeiten zuerkannt die goldene Medaille dem Studierenden der Bild­hauerschule Friedrich Thuma von Biberach a. d. R.? die silbe rneMedaille den Studierenden der Kom- ponierschule von Hang, Wilhelm Rupprecht von Stutt­gart, Arthur Seufert von Malsch in Baden, der Ra­dierschule Bruno Goldschmitt von Nürnberg, Albert Berger von Stuttgart.

Stuttgart, 26. März. Zu dem gestern erwähnten Preisausschreiben zur Erlangung von Entwürfen für die Erstellung der neuen K. Hoftheater, sei noch einiges aus den Bedingungen mitgeteilt. Am bedeutungsvollsten ist die Vorschrift hinsichtlich der Beschränkung in der Platz" frage. Der Bauplatz ist der bisherige Botanische Gal­ten und der Platz der kgl. Gcneraladjutantur. Es bleibt also, wie vorausznsehen war, bei dem alten Beschluß! die nachträglichen Bemühungen, für das Eberhardgruppen- Projekt Stimmung zu machen, hatten hieran nichts mehr zu ändern vermocht. Dem Bauprogramm, das für den Wettbewerb vorgeschrieben ist, ist folgendes zu ent­nehmen: Als Bauplatz steht eine Grundfläche im Gesamt-" gehalt von ungefähr 2 Hektar 25 Ar zur Verfügung, m- berschreitungen der angegebenen Banplatzgrenzen über du an Privatgrundstücken hinzwhenoen Linien sind ausge­schlossen.

Auf dem Platz sollen zwei Theater gebaut weroen- eingroßes" Haus und einkleine s" Haus, saw Verwaltungs- und Kulissenräumen, und zwar soll zunaW das große Haus, sodann in räumlicher und feuersichere

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