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Fischerei gesellschaft, für welche er auch einige Pv- litische Persönlichkeiten zu gewinnen wußte. Röchelte soll für mehr als 80 Mill. Francs Aktien ausgegeben haben, deren Kurse er durch Veröffentlichung gefälsch­ter Ausweise und Reklamen außerordentlich in die Höhe zu treiben verstand und vor: denen mehrere heute «ine fast vollständige Entwertung erfahren ha­ben. Unter den Geschädigten befinden ffch Tausende klei­ner Sparer, welche Rochette durch eigens von.ihm her­ausgegebene Finanzblätter anzulocken verstand. Rochette ist in seiner Jugend Kellner in einem Bahnhofrestau- rat gewesen. Seine Verhaftung erfolgte unter der Be­schuldigung des Vertrauensbruchs, der Veruntreuung und des Wetrugs.

Auf dem Ratzeburger See bei Lübeck sank in- iujolge Ueberlastung ein Motorboot. Die Leichen von fünf Jägern des 9. Jäger-Bataillons sind gelandet; ein Oberjäger und ein Jäger.werden noch vermißt. (Nach einem späteren Telegramm sind insgesamt 9 Perso nen ertrunken, sieben Zivilpersonen und zwei Jäger. Fünf wurden durch Boote gerettet. D .Red.)

VomLago Maggiore wird berichtet: Der Früh­ling hat Heuer auf den Bergen um den Lago Maggiore mit einem tüchtigen Schneefall begonnen, der der Land­schaft rings herum eine weiße Krone aufgesetzt hat.

Ein Tornado richtete in einem Teile der Staaten Luifiana, Miffisippi und Alabama große Verheerungen an. Verschiedene Ortschaften wurden zerstört. Eine Anzahl Personen sind dabei umgekommen.

Nach einem Telegramm aus Tokio ist nach einem Zusammenstoß bei Hakodate der Dampfer Matjumaru gefunken. Der Kapitän, 43 Mann der Besatzung und die meisten der 244 Passagiere sind umgekommen.

Vom ArbeiLsmarkt.

Geislingen, St., 24. März. Am letzten Sams­tag ist unter den dem Deutschen Schneiderverband ange- hörigen Schneidergesellcn in Geislingen und Altenstädt ein Streik ausgebrochen. Schon seit et­wa 3 Wochen schweben die Verhandlungen zwischen Arbeit­gebern und Arbeitnehmern und man hoffte auf eine Ei­nigung, doch scheiterte die Sache an der Forderung der Gesellen, daß jüngere Arbeiter denselben Stundenlohn er­halten sollen, wie ältere. Die Streikenden scheinen auf Weisung des Verbandes zu handeln und werden aus der Verbandskasse unterstützt.

Pforzheim, 18. März. In der hiesigen EtuiK- branche besteht zur Zeit eine Lohnbewegung, her­vorgerufen durch die Ankündigung der Etuisfabrikanten, daß sie durch den schlechten Geschäftsgang und die da­durch verschärfte Konkurrenz gezwungen feien, die Ende 1906 auf Andrängen der Arbeiter erhöhten Löhne um 10 Proz. zu reduzieren. Die Berbandsleitung des Ver­bands der Buchbinder und Etuisarbeiter setzte sich mit der.Fabrikantenvereinigung ins Benehmen. Bon beiden Seiten wurden Kommissionen gewählt, die znfammen- traten, um zu einer Verständigung zu gelangen, für wel­che auch eine Basis gefunden wurde. Nachdem indessen die Fabrikantenvereinigung diese Basis nicht akceptiert hat, beschloß eine zahlreich besuchte Arbeiterversamm­lung, auf eine Lohnherabsetzung nicht einzugehen, weil die Preise der Lebensmittel unö der Wohnungen das nicht zuliehen, und sprach die Erwartung aus, daß die Fa­brikanten sich noch- zu einer Verständigung bereit finden lassen würden. Der Vertreter des Zentralvorstandes des Buchbinderverbandes, Gemeinderat Dietrich aus Stutt­gart, gab die Erklärung ab, daß, wenn eine Verständig­ung nicht erzielt werde, der Bnchbinderverband hinter den hiesigen Arbeitern stehen werde. Es handelt sich hier um etwa 23 Fabriken mit etwa 1000 Arbeitern und Arbeiterinnen.

Mannheim, 23. März. Die süddeutsche Abteilung des Deutschen Arbeitgeber-Verbandes im Malerge- iverbe war mit den Gewerkschaften, den sozialdemokrati­schen, christlichen und Hirsch-Dunckerschen gestern hier zu Verhandlungen zusammengetreten. Diese sind, wie die Arbeitgeber Mitteilen, daran gescheitert, daß die Vertreter der sozialdemokratischen Gewerkschaften erklärten, sie wür­den nicht verhandeln, wenn die Hirsch-Dunckerschen da­bei seien, weil diese zu wenig Mitglieder hätten. Die christlich-Organisierten wollten sie aus dem gleichen Grunde um bedingungsweise zulassen. Die Vertreter der Arbeit­geber stellten sich dagegen aus den korrekten Standpunkt, daß mit allen Organisationen zu verhandeln sei. Ihre Auffassung wurde in einer nachher von 400 Personen des süddeutschen Malergewerbes abgehaltenen Versamm­lung durchaus gebilligt. Welche Konsequenzen dieser Vor­gang haben wird, läßt sich nn Augenblick noch nicht über­sehen.

Berlin/ 23. März. Die lokal organisierten Zim­merer Berlins und der Umgegend nahmen in einer Ver­sammlung Stellung zu den nochmaligen Lohnredn- zierungen auf 65 Pfennig. Einstimmig wurde beschlos­sen, dort die Arbeit sofort niederzulegen, wo ein solcher Stundenlohn gezahlt werde.

Aus Württemberg.

Dienftnachririkteu. Ernannt: Den ist bl>o hekar der Landes- dMolh,l. Pioüfior von S ockm te zum Vorstand der K. roidiblio >h>k mit d m T,al ,H> luvt och ka

In den Ruhe» and versetzt: D-n OberawlSlekretar «Mer beim Ob ramt L-onds'a sein m N>suchen e ts riechend.

. ü der tragen. Eme Rcviio stelle bei der Kanzler d>S A nanz- we tkerium» dem Obe ko» r ltenr Scngie der dem F»iar,za.cvto in ^?^'a8bur« die B hndounspek'mst üe in Un«er>a, kire m dem Eisen- sp.klor Kliwwerlen bei der Bel leb» »sp kiion Uttn di Stelle n.n "" d» de- Mt istelle Heildronn Hanp dabnhw mit der ! stuft nerivng ej Bahnhosv spetto s de E stut adniusiek r rr> inn bei er «tutMdir, k r»a de Sraa »eist uoolnien u.-ü die -lellc d e Po, n n!>s des Aah.zeui.amt« mit d r DienststeUum eines Obe »ahn- ft E , s d rn O erdahnstk-ela,, tu. Aa-'zleira» Gauß der G ne a> . ra- "" Siainsrijeubahnen uiu,r Belastung d>» D !s »Kanzle-'

br ^eiörd.rt: Dis Oderbahnnssinenlen Schnitzer nn" i , - ^ ^'Ueral'.i ektion der Bin iteisenbah en je zum Esu E tzler bei der Wcllst-tt'knirrp-stwN L Ni-l'i 5 ^ daselbst, Scklüin <n Koriwe-d'-m zun- Ei w-, I; Zccke>, F-chS in Evi, »e> zum E i'Nbahr s s and vchaudt in Fe erdaet, ,un- E,st, pannittreä' in ^lc

Stuttgart, 23. März. Die L-eich« der verstorbe­nen, jugendlichen Herzogin Maria Gabriele von Urach wurde heute, begleitet vom Hof und vom Mini­sterium, auf dem Landweg -nach Ludwigsburg über­führt und dort in der Fürstengruft unter der Schloß- kirche in feierlicher Weise beigesetzt.

Stuttgart, A3. März. Der Personalreferent der Generaldirektion der Staatseisenbahnen, Oberfinanzrat v. Straßer, tritt am 1. April in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird der derzeitige Vorstand der Betriebsinfpek- tion Calw, Hindennach, der als Referent in das Kollegium .der Generaldirektion eintritt.

Stuttgart, 23. März. Auf Einladung des bri­tischen Komitees zum Studium kommunaler Einrichtungen im Ausland werden in der mit dem 18. Mai beginnenden Woche Bürgermeister und sonstige Vertreter städtischer Ver­waltungen aus Süddeutschland eine Reise nach London antreten. Aus Stuttgart ist Oberbürgermeister v. Gauß eingeladen.

Nürtingen, 23. März. In einer gestern Nach­mittag abgehaltenen Versammlung der Vertrauensmän­ner das Bundes der Landwirte wurde als Kan­didat für die bevorstehende Landtagsersatzwahl Kultur­meister Knapp von der Kulturinspektion für den Schwarz­waldkreis mit dem Sitz in Reutlingen einstimmig aus­gestellt. Knapp hat angenommen. Die Wahl soll am 24. April stattsinden.

In Winzer Hausen am Wunuenstein ist Montag Nachmittag der Gasthof zumAdler" samt Nebengebäuden zum größten Teil niedergebrannt.

Am Samstag abend hat sich der schon länger kranke, etwa 53 Jahre alte, verheiratete Fabrikarbeiter Härle von Groß-Jngersheim vom Hause entfernt. Man fand ihn am Sonntag im Forstwald bewußtlos auf. Der Unglückliche hatte versucht, sich die Pulsadern am Hand­gelenk zu durchschneiden, was ihm aber nicht vollständig gelang. Er wurde nach Hause gebracht und ärztlicher Behandlung übergeben.

Als in Göppingen der Schutzmann Wolz zwei Ruhestörer zur Polizeiwache verbringen vwllte, wurde er von ihnen tätlich angegriffen. Der eine der Exzedenten schlug dem Schutzmann mehrmals die Hand ins Gesicht und entsprang sodann; der andere zog sein Messer, stach es dem Schutzmann ins Gesicht und schnitt ihm die Nase vollständig durch, so daß sie angenäht werden mußte. Beide Radaubrüder sind sestgenommen.

Stuttgart, 23. März. Strafkammer. (Beleidig­ungsprozeß gegen denWahren Jakob"). Am 4. Nov. v. Js. wurde, wie damals berichtet, vor der 2. Strafkam­mer des Landgerichts gegen den Redakteur desWahren Jakob", Berthvld Hey mann, wegen Beleidigung der Breslauer Polizei verhandelt. Die Beleidigung wird in einem, in Nr. 517 desWahren Jakob" veröffentlichten Bilde mit der Ueberschrist:Das Pfingstwnnder von Breslau": erblickt. Es bietet eine satirische Wiedergabe des Vorgehens der Breslauer Polizei bei den bekannten Krawallen im April 1906 aus dem Striegauer Platz. (Fall Biewald). Unter dem Bild befindet sich folgender Text:Ueber die heldenhaften Schutzleute ergoß sich der Geist der russischen Kosaken und zwang sie, es iAien gleich­zutun. So konnten auch sie wahre Wunder an Mut und Tapferkit verrichten und Angst und Schrecken unter ihrem Volk verbreiten." Der obere Teil des Bildes zeigt einen Angriff von Kosaken. In der ersten Verhandlung wurde damals von dem Verteidiger Conrad Hau ß mann der Antrag gestellt, weitere Beweise zu erheben, daß starke Ueberschreitungen bei der Straßensäuberung vorgekommen seien. Das Gericht beschloß daraufhin, die Verhandlung zu vertagen und auf die Anträge der Verteidigung einzu­gehen. Die kommissarische Vernehmung einer größeren Anzahl Zeugen erfolgte inzwischen durch das Amtsgericht Breslau. Die Verhandlung wurde nun heute wieder aus­genommen. Als Sachverständiger ist Galeriedirektor Pro­fessor Dr. Dietz geladen. Nach der Verlesung der An­klageschrift gibt der Angeklagte eine Erklärung über die Motive der Veröffentlichung. Dem Zeichner des Bildes, wie auch ihm, dem Verantwortlichen Redakteur, habe jede Absicht, die Breslauer Polizei zu beleidigen, ferngelegen. Daß tatsächlich Ueberschreitungen der Polizei vorgekom­men seien, das habe die neue Beweisaufnahme, bei der er zugegen gewesen sei, ergeben. Es folgte nun die aus­zugsweise Verlesung des Breslauer Urteils gegen 45 Teil­nehmer an dem Krawall, in welchem eine eingehende Schil­derung der Vorgänge gegeben wird. Sodann werden die Aussagen der neuerdings vernommenen Zeugen verlesen. Dazwischen hinein verbreitete sich der Sachverständige, Professor Dr. Dietz, über das Wesen der politischen Satire.

Am Schluß der Beweisaufnahme sprach der Ange­klagte seine Verwunderung darüber aus, daß der Polizei­präsident gegen dieBreslauer Volkswacht", die doch schärfere Artikel über die Vorgänge gebracht habe, keinen Strafantrag gestellt habe. Der Vertreter der Anklage, Oberstaatsanwalt Faber, beantragte angesichts der schweren Angriffe auf die dienstliche Ehre der Polizeibe­amten eine Geldstrafe von 500 Mk. Von einer Gefäng­nisstrafe wolle er absehen, da die Veröffentlichung schon zwei Jahre zurückliege und der Angeklagte unter dem Ein­druck der Vorgänge gehandelt habe. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Haußmann, beantragte Freisprechung. Der Wahrheitsbeweis, daß die Polizei gegen wehrlose und harmlose Passanten roh vorgegangen sei, sei durch eine Reihe von Fällen erbracht. Der Angeklagte habe aus dem Gefühl sittlicher Entrüstung gehandelt und einen Ta­del ausgesprochen, zu dem er sich für berechtigt gehalten habe. Der Verteidiger wüs ,odann , Ae viel schärferen Betrachtungen über die Breslauer Vorgänge in dem Flug­blatt desSimplizissimus" hin. Nach längeren Aus­führungen des Angeklagten wird die Verhandlung vom Vorsitzenden, Landgerichtsdirektor Kohlhund geschloffen. Die Verkündigung des Urteils findet am nächsten Montag abends i/s? Uhr statt.

Vermischtes.

Ueber Port-au-Priuee,

die Haupt st ad t von Haiti, die den Schauplatz de« jetzigen haitianischen Revolution bildet, wird 'der Berl. Volksztg. geschrieben:

Die Stadt Port-au-Prince bietet dem, der sich von der Seefeste her der Stadt nähert, einen freundlichen An­blick. Im innersten Winkel einer tiefen Bucht gelegen, schmiegt sich die Stadt in einen Kranz grüner Berge, und von einem mächtigen Fort weht die blauweiße Flagge der Negerrepublik. Ganz anders stellt sich das Bild dar, wenn, man die Stadt aus der Nähe betrachtet. Da sieht man, daß das imponierende Fort nur eine Ruine ist. Die Franzosen haben es einst erbaut, die Schwarzen, die jetzt Haiti regieren, haben es verfallen lassen. Dieselbe Erschein­ung überall: einst bedeutende Bauten sind verfallen, nie­mand kümmert sich um die Ruinen, die Trümmer bleibe« liegen, wo sie der Zufall hingeworfen hat, ob sie auch den Verkehr der Straße gerade sperren mögen. 'Die Stra­ßen sind breit, aber vollkommen vernachlässigt; die öf­fentlichen Plätze sind geräumig und haben glänzende Na­men, auch gibt es einMarsselb", aber alle diese Plätze, das pompöse Marsfeld eingeschlossen, sind nicht viel mehr als Düngerhausen. Verläßt man aber die großen Straßenzüge, so gerät mau in eine Wirrnis enger, schmutziger, kaum passierbarer Straßen. Die liebliche Ge­wohnheit der Haitianer, Reste von allerlei Art einfach auf die Straße hinauszuwerfen, verwandeln diese Gaffen stel­lenweise in malerische Kehrichthaufen. Man hat einmal in Port au Prince eine Straßenbahn augelegt was an­dere Hauptstädte haben, das muß die Großmannssucht der Haitianer auch bei sich einführen, aber in Port an Prince ist die Straßenbahn selbst vielfach nur ein neues Verkehrshindernis geworden. Wenn die Regierung einmal etwas für die Hauptstadt tun will, so handelt es sich ge­wöhnlich um eine Prahlerei. So sollte einmal auf dem erwähntenMarsselde" eine haitianische Ruhmes­halle errichtet werden. Großartig genug wurde der Bau angelegt, auch gedieh er drei Meter hoch: dann blieben die Marmorblöcke und Eisenkonstruktionen liegen, um lang­sam zu verfallen. St. John hat, wie man hiernach sieht, ganz mit Recht Port au Prince die übelriechendste schmutzigste, und daher fieberreichste Stadt der Welt ge­nannt. Vielleicht wäre sie noch schmutziger, sorgte nicht von Zeit zu Zeit das Element des Feuers für eine Ge­neralreinigung einzelner Viertel. Das Feuer ist der alte Erbfeind der Stadt; immer wieder suchen sie furchtbare Brände heim, die die jämmerlichen Negerhäuser straßen­weise verzehren, bis ihnen irgendein soliderer Bau Halt gebietet. Und diese Stadt war einstmals, als der Neger hier noch nicht die Herrschst führte, blühend und glän­zend; Bewässerungsanlagen hatten ihre Umgegend zu ei­nem wahren Paradiese gestaltet. Heute sind die Bewäs­serungsanlagen längst verfallen, und wie die Hauptstadt, so befindet sich das ganze Land, das von der Natur die Bedingungen einer erstaunlichen Fruchtbarkeit empfange« hat, im Zustande tro st loser Verwahrlosung.

Die Vereinigten Staaten, die schon längst ihr Auge auf die Negerrepublik Haiti geworfen haben, werden sich, wie es scheint, die durch das Schreckensregiment des Generals Alexis hervorgerufene Situation nicht entgehen lassen, um nun ihre Hand ganz auf Haiti zu legen.

Handel und Volkswirtschaft.

LavdeSproSukte»-Bsirse Stulrgjarr vom 23 März 1S08.

Mit dem Eintritt des Frühlings haben nun auch Witterung und Temperatur ihren entsprechenden Charakter beibehalten, so daß die Aussaat nun von statten gehen kann. Der Wafserstand hat wieder abgenommen, ohne indessen den Betrieb der Binnen­schiffahrt oder die Frachtsätze zu beeinflussen In England ist der Zinsfuß neuerdings um auf 3°,«, ermäßigt worden, wäh­rend in Deutschland eine Aenderung noch immer nicht eingetreten ist.

Was den Getreidehandel an den maßgebenden Plätzen deS Weltmarktes betrifft, so waren die Preise schwankend u d die Stim­mungen uneinheitlich. Während im Wochenlaus eine merkliche Besserung eintrat, ist am Schluffe wieder eine Abschwächung erfolgt, trotzdem die sichtbaren Weltbestände und die Abladungen nach Europa sich vermindert haben.

Auch die Zufuhren von inländischen Produkten haben abge­nommen. Dieselben konnten chlank verkauft werden.

Heutige Börse verkehrte in unausgesprochener Tendenz, dre Konsumenten beschränkten sich in Bezug auf Weizen auf die Deck­ung des nächsten Bedarfs. Dagegen herrscht Nachfrage für MaiS «ad Futtergerste in prompt und später lieferbarer Ware und es wurden auch die erhöhten Forderungen der Verkäufer bewilligt. Ueber die argentinische Maisernte sind unbefriedigende Nachr.ch- ten eingetroffen.

Wir volleren per 100 Wogramm frachiparität Stuttgart, netto Caffa je nach Qualität und Lieferzeit:

Weizen »ürit. 22 25 - 22 75 Äst. «Snk.Mbi». , bahr. 23 bt»

2c 50 d». ntederdayr. M.. bi». dr» Rumänin,'.-.

dt» Ulka Mk. 23- bis 24 kg dt» Saxonskabi».. dt» Rostoff Azima Mkbi» - WallmWalla - bi,, dt, i-aplakn DA L3 26 - 3 75. dt» Amerikaner M 66 gO bi, M.g

d:« Australier bi»M., Kernen Mk 22 25 »i, 22 7tz d,. Unterländer Mkbt», Dinkel neu Mk. 15 2» ld.7S, dt»ggen »Nrlfembergischcr neu M. 26 50 bi» 2l., di» norddeutscher Mkbi«dt», russischer Ml gg.- »t» iw.v U berste «ürtiemrerüsche neu Mk 20 5" 2 0» dt»

Mt. 22 5 , bi» 23 00 M bayrische 21t>a bt» 22 50 All., Tau»er »i»-. Mk «liatzerM. 00.ovdt»0v. o, ungarische nominell Mk 22. S bt» 28 50 Mk, M»ldau nimtnell bi» bisMk., Anawlter nrmtnell Ak. bi»Fuk'.eraerste russische Mk 13.35 bi»

1« 75 Hafer »ürit. alt Mk 18.25.-l9 dr». neu -. dis-

dio. russischer M. 00.000 .00. Mai» Laplara M. 17.25-17 75 s:». Mixed M 0006 Ogv i Psllow M. O.M-W.VV russisch Donau Mk. 17 25 bi» 17 75 Kohlreps Mk. . bi» . Mehr­preis« per 100 Kgr iukl. Sack: Metz, Nr. 0: Mk 33 oc bi» M 34.0.1 Mehl Nr. 1: Mk. 82 00 bi» 33 00 Mk., Mehl Nr. 2: Mk. 31 r> bi» 82.60. Mehl Nr S: Mk 30.00 bis Mk 31. Mehl Nr. 4r Mk 2« SO bi» Mk. LS 50 Suppeugrie» Mk. 00.00 bi» Mk. 00.00. Kleie Mk. 0 7k ,ük 11 Mk. (ohne Sack).

Karren OS», Kaltem und Kühe HO. Kälber. 153 Schweine 381. Verkauft: Ochsen 80. Farren 52, Kalbeln und Kühe »15 Kälber tbn, Schweine 381 Unverkauit: Ochsen 3, Farren IS Kalbcln Sk Kälber 00 Schweine o. Erlö» au» U, Kilo Schlacht- gewicht: Ochsen: 1. Oualiiät au»gewSstete von 78 bi» 8"Pw. 2 Qualität, von - bi» Psg Bullen: 1 Qualität vollsteischige von »-6 b » «8 Psg. 2 Qualität ältere und williger fleischige vor» 64 dl» «b Pfa Stiere und Jungrinder: 1. Qualität. au»»emäkrt« von 1879 Psg, 2. Qualitäl fleischige von 76 77 Pw. z. Qual, geringere von 7g-75 Psg., Kühe >. Qualität junge gemästete von biS Psg. 2. Qual Slte-e von 59-us Vs«,.. S Q'.al geringe von 38-48 Psg. Kälber : l. Qual, b-sie Saugkälber v»n «0 SS Pf 2. Qual gute Saugkälber von n«88 Psg.. 8 Qual, «ringe Saug.

^65 Psg.. Schweine; 1. Qual, junge fl ischigr v«o «0 bi» 88 Psg., 2 Qual schwere kette von 58 61 Psg.. 8. Qual, geling« Sauen) von 5»-»» Psg. «erlauf de, Markte,: mW, belebt.