Ein katholischer Geistlicher über die Modernistenhetze.

Der katholische Pfarrer Würzberger in Kleuk ,lder in letzter Zeit in der Zentrumspresse wegen ' iner Stellungnahnie zum Modernismus durch einen in .Allgemeinen Zeitung" veröffentlichten Artikel den . e-tigsten Angriffen ausgesetzt war, veröffentlicht soeben n einer hiesigen parteilosen Zeitung eine öffentliche Erklärung, in der es u. a .Mßt:

Diese Verketzerungsmache, diese Dcnunziatio- u e n, diese meist falschen Informationen, die sich m der Zentrumspresse seit 3/4 Jahren finden, treiben ja bald jeden Gebildeten voll Ekel aus der Partei und spal­ten die Katholikeri. Diese fanatische Richtung treibt uns n einen neuen Kulturkampf förmlich hinein, der weit gefährlicher wird als der in den 70er Jahren und aus­sichtslos dazu. Den Resonanzboden dafür hat ihre il­liberale Kampfesweise bereits geschaffen. Gegen eine solch gemeingefährliche Kampfesweise, welche die Zentrumsprcsse mit dem Schilde des 'Katholizismus deckt, Ege ich ebenso entschieden als entrüstet öffentlich Protest «in.

In Italien hat sich ein Bischof gefunden, der Kardinal-Erzbischof von Mailand, welcher in einem Briefe sein schmerzliches Bedauern darüber aussprach, daß ka­tholische Zeitungen und Zeitschriften in allem einen Mo­dernismus wittern und sich herausnehmen, Personen zu verdächtigen, die des Modernismus garnicht verdächtig find. Er tadelt es, daß solche Katholiken oft Tatsachen entstellen und beklagt diese Haltung, die weder der Wahr­heit noch der Liebe entspricht und der guten Sache nur sthadet, der angeblich gedient werden soll.

Wann dürfen wir auch einmal in Deutschland hoffen, daß dem Denunzianten-Handwerk in der ka- kho li scheu Presse Einhalt getan und so all den Viel­ten Genugtuung gegeben wird, die an der fanatischen Halt­ung der Zentrumspresse und dem bösen Geist, der sie seit 13 Jahren beherrscht, das schwerste Aergernis nehmen? Oder muß erst eine Sammlung aller Derer, denen die ssteiheitfeindliche Presse den schwarzen Star gestochen hat, zu frischem fröhlichem Krieg gegen die intole­rante fanatische Reaktion vorausgehen, wie der große Krieg von 1866 dem neuen Reiche?

Tausenden wird es wie mir ergehen, daß sie auf dir Spaltung der Zentrumsmacht die schönsten Hoffnungen gesetzt haben und nun furchtbar enttäuscht bei Seite stehen und sich sagen: Es ist die höchste Zeit, der übermütigen Zentrumstyrannei, die keine Kritik mehr verträgt, weil ste unter aller Kritik ist- wieder einmal einen gehörigen Dämpfer aufzusetzen.

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Deutsche Industrie in Abessinien.

Ueber einen erfreulichen Erfolg der deutschen Indu­strie in Abessinien erfährt die Franks. Ztg. aus Bres­lau: Der reichsdeutsche Privatmann Arnold Holtz er­hielt vom Negus Menelik die Konzession, in ganz Abessinien Automobillinien für den Lasten- und Personenverkehr einzurichten, die dazu nötigen Stra­ßen und Brücken herzustellen, Wege- und Brückenzölle zu erheben und Handelsniederlassungen einzurichten. Ferner erhielt Holtz das Monopol für drahtlose Telegraphie, sowie die Einrichtung eines Posterekhrvs zwischen Diredaua und Addis-Abeba. Um diese Konzessionen hatten sich England «nd Frankreich amtlich vergeblich bemüht.

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Hapan und China.

Der Tats u-Mar u-Zwischenfall ist zwar «mtlich beigelegt worden, aber im Süden von China stnd jetzt, wie der Telegraph aus Peking meldet, wegen der Freigabe der Tatsu-Maru große Unruhen ausgebro- ßhen. Eine tausendköpfige Menschenmenge forderte die Entlassung des Generalgouverneurs von Kanton. Die Bevölkerung von Südchina boykottiert alel japanischen Wa­ren. Die japanischen Kauflente reisen eilig ab.

obwohl gerade dieser am besten wußte, wie es in seinem Innersten aussah.

Das Thema selbst wurde von keinem der Beteiligten berührt, ängstlich fast vermied es jeder, von Dingen zu sprechen, die ihr Seelenleben gestreift hätten, und so lag über jeder Unterhaltung, jeder scheinbar noch so harmlosen Plauderei ein gewisser Zwang, eine leise Unfreiheit, die allen Beteiligten gleich peinlich war.

Da kam Bodo.

Plötzlich und gänzlich unerwartet traf er ,ein, und von dem Augenblick an war es, als ob eine unsichtbare Hand in dem herbstlich finsteren Hause gewaltsam alle Türen und Fenster aufgerissen hätte, und che Helle Mai­sonne in breitem Strome hereinslutete.

Welch ein wunderbarer Mensch!" lautete Brunos Kritik, als er nach dem ersten Beisammensein mit Robert allein auf der Terrasse stand und in die Herbstnacht hinaüs- blickte.

Hab' ich dir zu viel von ihm gesagt? War meine Schilderung wirklich zu emphatisch, wie du damals meintest, als ich dir von dem Jungen erzählte?" fragte der Graf, indem er lächelnd den Arm unter den seines Freun­des schob.

Nein! Ich gestehe dir offen", entgegnete dieser, daß mir ein Mensch, wie dein Bruder, im Leben noch nicht begegnet ist. So etwas von Liebenswürdigkeit, von zün­dender Daseinsfreude muß den verstocktesten Skeptiker be­kehren, und das alles strömt so unmittelbar von innen heraus, so ohne jede Spur von Mache oder Absichtlichkeit, daß Man seine Helle Freude daran haben muß!"

Nicht wahr? Der hat uns hier gefehlt! Und soll ich dir's offen gestehen? Mir ist, als wenn ^ein vommen miß: wäre, als .ein bloßer Zufall, als ob gerade er, eine Wendung der Tinge bringen müßte!"

Es war das erste Mal, daß Robert Derartiges >»- rührte, und in seinem Tone lag etwas so froh Zuver­sichtliches, daß der Freund unwillkürlich seine Hand faßte und sagte:Gott geb's, Robert! Ich will es dir wün­schen, von ganzem Herzen!"

Da kann ich lange suchen!" rief eine Helle Stimme hinter ihnenauf dm Balkon zwischen dem fallenden Laub in der Nacht hätte ich die Herren nicht vermutet.

Tages-ChronLk.

Berlin, 23. März. Gestern wurde die endgültige Konstituierung des deutsch-französischen An­näherungskomitees vollzogen. Das Komitee will zwischen den beiden Nationen nähere Beziehungen auf kul­turellem Gebiete herbeiführen, namentlich durch Anstausch von Borträgen hervorragender Persönlichkeiten sowie durch Zusammenkünfte und Studienreisen. Dem Komitee ge­hören u. a. an das Herrenhausmitglied Frhr. v. Man- teuffel, der Vizepräsident des Reichstags Professor Dr. Paasche- Staalsminister a. D. Heutig, Handelskammer- Präsident Herz, der Präsident der Akademie der Künste Kampf und viele Parlamentarier.

Berlin, 23. März. Unter Berufung auf ein in Bir­mingham erscheinendes Blatt ist in der deutschen Presse von einem Brie fwechscl zwischen Kaiser Wilhelm und König Eduard im Laufe des verflossenen Monats ge­sprochen worden, worin außer den deutsch-englischen Be­ziehungen die gesamte europäische Lage erörtert sein sollte. DiePost" kann erklären, daß dieser angebliche Briefwechsel eine müßige Erfindung ist.

Emden, 23. März. Bei der am 19. März im er­sten Hannoverschen Wahlkreise veranstalteten Reichstagsersatzwahl wurden, wie jetzt amtlich rich­tig gestellt wird, 22 269 Stimmen abgegeben. Es er­hielten Domänenpächter Fegter (Freisinnige Vereinig­ung) 8422 Stimmen, Rechtsanwalt Groeneoeld (Deutschsozial) 6346 Stimmen, Oberbürgermeister Für- oringer (Nationalliberal) 4581 Stimmen und Buch­druckereibesitzer Hug (Sozialdemokrat) 2916 Stimmen. Zer­splittert sind vier Stimmen.

München, 24. März. Gegen den katholischen Theo- logieprosessor Schnitzer ist heute die excominanieatio nwior erlassen worden.

Pforzheim, 22. Merz. Hier fand heute ein De­legierten tag südwestdeutscher Mieteroer- eine statt. Vertreten waren u. a. Stuttgart, Zuffen­hausen, Mannheim, Ludwigshafen a. Rh. und Pforzheim. Es wurde ein engerer Zusammenschluß der süddeutschen Vereine zum Austausch ihrer Erfahrungen und die Ab­haltung regelmäßiger Konferenzen, aber unter treuem Festhalten am allgemeinen deutschen Mieterverband be­schlossen. Ein auf das Leipziger Verbandsorgan bezüg­licher Antrag wurde dem Stuttgarter Verein, als dem süddeutschen Vorort, zur Vorarbeit für den deutschen Mie- tervcrband beschlossen. Ein auf das Leipziger Verbands­organ bezüglicher Antrag wurde dem Stuttgarter Ver­ein, als dem süddeutschen Vorort, zur Vorarbeit für den deutschen Mietertag in Stuttgart überwiesen. Den Schluß bildete eine ausgiebige Debatte über Mittel und Wege zur Agitation für die Ausbreitung der Mietervereiue, über die möglichst praktische Förderung dieser Bestrebungen.

Konstanz, 21. März. Heute früh starb plötzlich der erst 52 Jahre alte Bankbuchhalter Carl Stierle, langjähriges Vorstandsmitglied des Demokratischen Ver­eins und Stadtverordneter. Ter Verstorbene ist trotz seines sehr schmerzlichen langen Leidens bis zur letzten Stunde seinem Berufe nachgegangen und war einer der treuesten und energischsten Verfechter der demokratischen Sache im Seekreise.

Newyork, 23. März. Aus San Frau eis ko wird gemeldet: Der Koreaner Tschun schoß aus ein Mitglied des japanischen Oberrates in Soeul Namens Stevens, nachdem in der letzten Nacht vier Koreaner Ste­vens attackiert hatten. Stevens ist ein Amerikaner und seit einem Vierteljahrhundert in japanischen Diensten; er hat zur Unterjochung Koreas viel beigetragen. Die Verletzung ist gefährlich.

Brünn, 22. März. Aus Anlaß der Jahresver­sammlung des Katholischen Vereins tschechischer Bauern Mährens kam es heute Vormittag zu Gegendemon­strationen der Sozialdemokraten, der Nationalsozia­listen und der Radikalen. Die Geistlichen wurden mit Pfuirufen empfangen und angespien. Vor dem tschechi-

IM» «««»«?»»

Wollen wir uns nicht lieber anmutig um den Kamin gruppieren und eine gute Zigarre rauchen? Leonore läßt mns allen Gute Nacht wünschen und hat sich mit dem Stammhalter zurückgezogen!"

Wenige Minuten später saßen alle drei im Wohnzim­mer, wo es tatsächlich behaglicher war als in der Herbst­nacht, und während der Pommery in den alten Kristall­schalen perlte, beleuchtete das prasselnde Kaminfeuer das erste wirklich zwanglos anregende Gespräch seit langer Zeit.

Mit Freuden sah Bruno, wie Robert in Gegenwart des Bruders förmlich auflebte, wie die düstere Stirn sich glättete, und die ernsten Augen an den schönen Zügen des jungen Mannes hingen, der mit feuriger Lebhaftigkeit von Dingen plauderte, von denen sonst in diesem Hause wohl nie gesprochen wurde! .

Und Robert war ganz Ohr für ihn, ganz Interesse für die geringfügigsten Sachen, wenn sie nur für Bodo von Wichtigkeit waren.

Und das alles war nur zu begreiflich, denn es konnte in der Tat nicht leicht jemanden beben, der sich dem Unwiderstehlichen Zauber, der von Bodos Wesen ans­ging, zu entziehen vermocht hätte. Es gibt nun einmal von der Natur besonders begnadete Menschen, und zu diesen Bevorzugten gehörte der junge Graf. Auf einem schlanken Körper von tadellosem Ebenmaß saß ein Kopf von der Schönheit einer römischen Kamee, ein seines und dabei doch energisch zugeschnittenes Gesicht mit aus­drucksvollen Zügen, einem vollen, leicht sinnlichen Mund, kaum merklich gebogener Nase und geradezu faszinierend schönen, dunkelbraunen Augen unter langen, fast schwarzen Wimpern. Um diese Augen ivechselren jeden Moment in ihrem Ausdruck, hatten eine so wunderbare Art -zu sp i, zu fragen und feurig aufzulenchten, daß man sich uchstäblich nicht satt an ihnen sehen konnte.

Und über dem ganzen, kaum dreißigjährigen Mann lag etwas so Helles, eine so sponkane Daseinsfreudigkeit, eine so alles rnederzwingende Jugendfrische, daß man ihm vom ersten Augenblick an gut sein Mußte, weil man unwiderstehlich fühlte, wie gut er selber war.

Im gemütlichen Beisammensein dieser ersten Stunden schien die lange Zeit, in der die Brüder sich nicht gesehen, vollständig vergessen, die Klust der Jahre in Minuten

scheu Veremshause streßen 2000 Demonstranten mit 600 Versammlungsteilnehmern zusammen. Die Geistlichen Ivurden tätlich insultiert. Die Polizei zerstreute die De­monstranten.

Baku, 22 . März. In einer Arbeiterkaserne in den Naphthawerken von Balachany fand gestern Abend eine heftige Explosion statt, deren Ursache bisher nicht fest- gestellt werden konnte. Das Gebäude ist teilweise zer­stört. Unter den Trümmern wurden 11 Leichen gesunden.

Aus Mannheim wird berichtet: Eine von der Staatsanwaltschaft schon längere Zeit verfolgte Diebin, welche die Spezialität ausübt, sich, als Dienstmäd­chen zu verdingen, in den ersten Stunden aber gleich einen Diebstahl zu begehen und dann zu verschwinden, gelang ein lohnender Koup. Sie war nachmittags bei Auktionator Seel in Stellung getreten. Abends begab sich Seel mit seiner Frau ins Theater. Ms er heim­kam, war dieNeue" nicht mehr zu finden. . Gleichzeitig aber vermißte Seel auch dieSumme von 2000 Mark in Gold, den Erlös 'einer Tuchauktion, den er in ei­nem Schrank verschlossen hatte. Die Verfolgung der Diebin ist schtoer, da nicht einmal ihr richtiger Name bekannt ist.

In der Nähe von Wiesloch in Baden ist bei dem Dorf Malschenberg ein von dort stammender Land­wirt namens Knopf von einem Stuttgarter Automobil überfahren und lebensgefährlich verletzt worden. Die Stuttgarter Herren haben den Verletzten zunächst in das Wieslocher Bezirksspital und von da in die akaiw- mische Klinik in Heidelberg verbracht und den Unfall selbst der Behörde angezeigt.

In der Kasse des Beamten-Konsum-Vereins in Mainz wurde durch eine Revision bis jetzt ein Fehl­betrag von über 4000 Mk. sestgestellt. Die Staats­anwaltschaft hat Untersuchung eingeleitet

DerKurier für Niederbayern" meldet: In Bruck­bergerau drang in die Behausung des Gütlers Wim­mer ein Unbekannter ein, ermordete dessen Ehefrau und anderthalbjähriges Töchterchen und erbrach sämtliche Kasten.

Aus Essen a. d. Ruhr wird gemeldet: Die Polizei entdeckte zwei Raubmörder, zwei 20jährige Arbei­ter, die im Jahre 1906 in Waldungen den 18jährigen Arbeiter Puck ermordeten. Beide sind geständig.

Eine bestialische Tat an seinem eigenen Kinde übte in Berlin der Gelegenheitsarbeiter Alfred Dittmar in der Wohnung seiner Geliebten, der Arbeiterin Emma Schö- nikowsky. Das Kind, ein 3 Wochen alter Knabe, hatte in der Nacht andauernd geschrien, worüber der rohe Vater, der schlafen wollte, so in Wut geriet, daß er'dm Säugling epgriff, hoch in die Lust hob mH mit allerGewaltaufdenBodenwarf. DasKind war sofort tot. Dittmar und feine Geliebte verab­redeten dann, um den Tod des Knaben zu erklären, zn sagen, daß das Kind an den Folgen eines Stoßes ge­storben sei. Als die Schönikowsky am Morgen allein war (Dittmar war fortgegangen, um einen Arzt zu ho­len), fühlte sie Gewissensbisse und teilte. dem im Hause wohnenden Milchhändler Wespenmayer den Vorgang mit. Dieser erstattete sofort bei der Polizei Anzeige, und Ditt­mar .wurde bei seiner Rückkehr in die Wohnung festge­nommen.

Der wegen Betrugs und betrügerischen Bankerott- verfolgte Bankier Hofrat Ludwig Rothschild aus Büdingen (Hessen) ist in einem Hotel in Zürich, wo er krank lag, verhaftet und vorläufig ins Kantousspital gebracht worden.

Der Fabrikant Robert Drösler aus Jnzersdorf stürzte gestern von der Hohen Wand beim Blumen- pflückn ab und blieb tot.

Der Financier Rochette in Paris würbe 'wegen Betrügereien verhaftet. Er hatte im Lause weniger Jahre über ein Dutzend industrieller und finanzieller Unter­nehmungen gegründet, darunter eine marokkanische

ausgefüllt zu sein. Es war ihnen beiden, als warm sie nie voneinander getrennt gewesen und Bruno hatte.das Gefühl, als habe er diesen liebenswürdigen Menschen vou Kindheit an gekannt.

Warum konntest du dich, trotz all unserer Bitten, nicht früher entschließen zusammen?" fragte Robert.Du weißt doch, mein Herzensjunge, wie sehr ich mich nach dir sehnte all die lange Zeit!"

Ja, mein Gott, Robert", antwortete Bodo, inbeiu er ein wenig verlegen ün dem Bruder vorbei in das Feuer oes Kamms blickte,rch hatte meine triftigen Grünte dafür. Ich habe im Leben nichts so lieb gehabt, nie dich, der tägliche Umgang mit dir war mir zur Unent­behrlichkeit geworden, und als du damals den Entschluß faßtest, dich zu verheiraten, da, lache mich aus, wie ich es heute selber tue, da erfaßte mich eine Art von rnaben- yüster Eifersucht! Ich gönnte dich niemandem, ich wollte dich für mich ganz allein besitzen, wollte deine Liebe W keinem anderen Wesen teilen!"

Egoist!" lächelte Robert dazwischen.

Ganz recht! Aber hattest du nicht selbst dieses Egoismus in mir großgezüchtet, meine ganze Kindheit W" durch? Der Gedanke, in deinem Kerzen jemand anders den ersten Platz überlassen zu müssen, wo ich bisher^' erste und einzige gewesen, erfüllte mich mit einem Gb der Bitterkeit. Ohne mich in dein 'Vertrauen zu. zich^- verlobtest du dich Plötzlich und stelltest mich vor ein neeompli, anstatt mich um Rat zu fragen, meine Mer ung zu hören, auf die ich mir doch immer schrecklich einbildete!" . .

Und das alles ärgerte dich so, daß du, dich M' lang von uns entfernt halten konntest?" -

Mehr als das! Es empör, mich geradezu u erfüllte mich mit demselben Trotz, in den ein gerch Sohn sich hineinredet, wenn sein Vater ihn mit ki Stiefmutter beschenkt!"

Kindskopf!" .

Sag das nicht, Robert. Der Vergleich ist "wu c unrichtig. Warst du mir nicht mehr als ein Vater k Mußtest du mir nicht auch die Mutter ersetzen? uno weißt doch am besten, welch liebebedürftiges Kind ich ' (Fortsetzung folgt.)