wcknster im deutschen Interesse zu beeinflussen. Lord I wcedmouth habe den Brief des Kaisers beantwortet. Die v,ache sei mehreren Personen mitgeteilt worden. Der :.i Metrische Mitarbeiter der .„Times" fordert, daß der Brief des Kaisers nebst der Antwort von Lord Tweedmouth -ofort dem Parlament vorgelegt werde. In einem heftigen ersten Leitartikel fordert die „Times" ebenfalls die Vorlage des Briefwechsels. Sie schreibt, wenn König Eduard einen solchen Brief an den deutschen Marine- minister gerichtet hätte, würde die Entrüstung in Deutschland allgemein sein, die Welt würde sagen, daß Deutschland im Rechte sei und der Reichstag würde ohne weiteres mehr Geld für die Flotte bewilligen. 'Der Kaiser sei zwar ein Admiral ?2r britischen Marine, doch wenn dies einen Vorwand zur Einmischung äbgebe, sollten solche Ehrentitel lieber abgeschasft werden.
Der Briefwechsel wird amtlich erseits bestätigt, dagegen wird der Inhalt verschieden angegeben. Der erste Lord der englischen Admiralität Tweedmouth ermächtigt das Reutersche Bureau zu der Erklärung, der Brief des deutschen Kaisers an ihn enthalte eine Reihe persönlicher Mitteilungen, die ihm nicht in seiner Eigenschaft als erster Lord der Admiralität gemacht wurden, und habe mit demengli scheu Marineetat nichts zu tun. Der Sekretär Tweedmouths sagte, am kommeirden Montag werde eine Mitteilung über die Angelegenheit an das Oberhaus gelangen. Bis dahin sei eine Veröffentlichung der betreffenden Korrespondenz nicht beabsichtigt.
Im englischen Unter Hause gab der Staatssekretär Asquith folgende Erklärung ab: „Es ist T a t- sache, daß Lord Tweedmouth am 18. Februar vom deutschen Kaiser einen Brief erhalten hat. Es war.eine reinprivate undpersönliche, in durchaus freundlicher Weise abgefaßte Mitteilung. Lord Tweedmouth antwortete gleichfalls privat und nicht förmlich gehalten, und weder der Brief noch die Antwort waren 'bekannt oder Sem Kabinett mitgeteilt. Ich möchte im Hinblick auf gewisse Vermutungen, die, wie es scheint, daran Mnüpft werden, hinzufügen, daß das Kabinett schon vor Ankunft des Briefes zu seiner endgültigen Entscheidung über den Marinevoranschlag des Jahres gelangt war. (Allgemeiner Beifall.)
Die englischen konservativen Wendblätter melden, in offiziellen Kreisen werde erklärt, die britis che Regier- ung habe versucht, eine gegenseitigeBeschränk- ung des Baues von Kriegsschiffen durH direkte Verhandlungen mit Kaiser Wilhelm zgr erlangen. Die Korrespondenz sei ein Versuch, durch Diplomatie zu erlangen, was die Haager Konferenz nicht erreicht, hat. Es sei bekannt, daß seit vielen Monaten Briefe zwischen der deutschen und britischen Regierung gewechselt worden seien. Es verlaute, daß leine Beschränkung des deutschen Schiffbaues für gewisse Konzessionen erlangt werden könne; eine davon sei die Einstellung des Baues der Station Rosyth.
Die deutschen offiziösen Blätter beschränken sich vorläufig auf die Mitteilung, daß es sich um einen Privatbrief handle. Die Köln .Ztg. sagt, daß der Brief unmöglich die Tendenz gehabt haben könne, aus das englische Marinebudget irgend welchen Einfluß auszuüben. Der Brief dürfte vielmehr irrtümlichen Aeuherungen entgegentreten, die in England über den deutschen Flottenbau verbreitet seien.
Man wird den Wortlaut des Briefes abwarten müssen, bevor man sich ein Urteil bilden kann.
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Kein Kompromiß.
lieber einen Kompromiß, der unter der Führung der Wg. Payer und Müller-Meiningen hinsichtlich des Sprachenparagraphen des Reichsvereinsgesetzes zu- ) stände gekommen sein soll, wußte der „Tag" und nach '' ihm zahlreiche weitere Preßorgane zu berichten. Wie wir von kompetentester Seite erfahren, ist diese Meldung völlig unzutreffend. Es ist dem Abgeordneten Payer j Nicht das mindeste von einem derartigen Kompromiß be- ' lannt. — rDas ist recht schmerzlich für die Blätter, die eine so schöne Hetze gegen Payer urck die Freisinnigen begonnen hatten.
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Ein nationaler Enteigner.
Die Konsequenzen aus dem Enteignungsgesetz gegen die Polen zieht bereits das antisemitische „Deutsche Volksblatt" in München, dessen Herausgeber her sattsam bekannte Herr Weng g, seines Zeichens Antisemit, Mittelständler und Geschäftsführer des Bundes der Landwirte für Bayern ist. Das Blatt schreibt in seiner Nummer vom 1. März:
Wenn man gegen die Polen Ausnahmegesetze machen kann, kann man sie auch gegen die Juden schaffen. Vielleicht wird von antisemitischer Seite einmal der Antrag eingebracht, das Vermögen unserer jiddischen Banken, Millionäre und Milliardäre zu exprofilieren. Ein nationales Interesse läge dafür unstreitig in iveit höherem Maße als bei dem Antipolengesetze vor.
Herr Wengg kommt für seine Person glücklicherweise nicht in Gefahr, Enteignungsgelüste zu erwecken, deshalb ist er anderen gegen ^ er jedenfalls auch so freigebig damit.
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Hur Regelung des städtischen Submissions- Wesens
hat der Oberbürgermeister von Dresden, Beutler, einen nachahmenswerten W'g beschriften. Er berief die Vertreter per Gewerbe zu sich und erklärte, daß die städtische Behörde von der N- nm.idio - ct einer anderweitigen Regelung des Submiss -> .ns über'"agt sei. Als Mittel zur Besserung der er vor:
1. Zuziehung von «sacbo^rp ndigen, das heißt Vertretern der zu veranschl-—ndeu Arbeitsgruppen. Diese Sachverständigen m vc - Vergebung ausgeschlossen sein. Die Wag: nock da ch d< organisierte Gewerbe selbst erfolgen. Die Saciw n ^ndigen st m für ihre Mühe durch Bezahlung in .-e. Höhe, wie sie gerichtliche Sachverständige erhalten, entschädigt werden.
2. Veranschlagungskurse für Meister der einzelnen Gewerbe in der Gewerbeschule. Die Kurse sollen
unentgeltlich sein. Neben den angestelltcn Lehrern sollen eventuell erfahrene Meister einwirken.
Der von den geladenen Mitgliedern des Jnnungsaus- schusses gewählte Sprecher trug dann die Beschlüsse vor, auf welche sich der Jnnuugsausschußin einer Besprechung geeinigt hatte. Sie umfassen folgende vier Punkte:
1. Zuziehung von Sachverständigen bei Aufstellung der Voranschläge und bei Ausschreibung der Arbeiten.
2. Ernennung von Sachverständigen, welche die eingegangenen Offerten unter Zugrundelegung der Selbstkosten zu prüfen haben.
3. Bekanntgabe des Submissionsergebnisses, des Namens jedes Bieters nnd die Höhe seiner Offerte, damit es den Innungen ermöglicht werde, an der Hand der auf Grund der Selbstkosten ermittelten Preise auf die Schleu- derer erzieherisch einwirken zu können.
4. ' Die niedrig st en Angebote und die, welche unter den Selbstkosten sind, scheiden aus.
Der Oberbürgermeister sprach sich wohlwollend über diese Forderungen aus und äußerte seine Bereitwilligkeit, für deren Verwirklichung in den städtischen Kollegien einzutreten.
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Ueber ein Attentat auf Professor Haeckel
wird aus Jena gemeldet: Nachdem Prof. Haeckel in der letzten Zeit bereits wiederholt Drohbriefe erhalten hatte, ist vorgestern abend ein freches Attentat auf ihn verübt worden. Als der Gelehrte bei Lampenschein am Fenster saß, wurde plötzlich von der dunklen Straße aus ein mächtiger Stein durch das Fenster geschleudert, der dicht an seinem Kopfe vvrbeifuhr, jedoch glücklicherweise ohne ihn zu verletzen. Den Attentäter hat man bis jetzt noch nicht ermitteln können.
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Am Sterbebette.
Wie badische Blätter schreiben, ist in Singen am Hohentwiel einem sterbenden Katholiken, der mit einer Protestantin verheiratet war, von einem ihn besuchenden Geistlichen ein Schriftstück zur Unterschrift vorgelegt worden, worin er erklären sollte: Es reue ihn von ganzem Herzen, seinerzeit in protestantische Trauung und Kindererziehung eingewilligt zu haben, und er verspreche an Eides Statt, jm Fall der Wiedergenesung seine jetzigen und alle noch zu erhoffenden Kinder ohne Unterschied des Geschlechts in der katholischen Religion zu erziehen und in den katholischen Religionsunterricht schicken zu wollen. Die Frau sollte eine ähnliche Erklärung unterzeichnen. Der Kranke hat die Zumutung zurückgewiesen und ist dann gestorben. Wieviel Mitleidlosigkeit und Herzenshärte gehören doch zu solchem Gewissenszwang am Sterbebett!
Tages-Chronik.
Berlin,, 6. März. Aus Halle a. S. wird per Voss. Zeitung gemeldet: Der städtische Etatsausschuß beschloß, der Wertzuwachssteuer für unbebaute Grundstücke aus 20 Jahre und für bebaute aus 10 Jahre rückwirkende Kraft zu geben.
Mannheim, 5. März. Zum Abschlubder I u- bilä umsaus ft ellung hatte der „Mannheimer Generalanzeiger" geschrieben, daß auch heute noch ein Defizit vermeidbar erscheine. Allerdings hänge der endgültige Abschluß ab von dem Ausgang verschiedener noch schwebender Prozesse und von der Art der Abrechnung der Ausstellung mit den städtischen Aemtern, namentlich mit dem Wasser-, Gas- und Elektrizitätswerk. Erfolge diese Abrechnung in der Weise, wie sie die Ausstellungsleitung für berechtigt halte, dann könne die Heranziehung der Garantiefondszeichner als ausgeschlossen erachtet werden. Gegenüber diesen Ausführungen erklärt die „Volksstimme" cntzf das bestimmteste, daß, wenn die Abrechnung in der Weise stattfinde, wie sie sich allein rechtfertigen lasse, nicht weniger als 70 Prozent des Garantiefonds eingefordert werden müßten.
Paris, 6. März. Präsident Fallieres und König Eduard haben heute nachmittag Besuch ausgetauscht.
Newyork, 6. März. Ein früherer deutscher Angestellter der Bliß-Torpedo-Fabrik, namens Esser, wurde wegen Spionage verhaftet. Man will bei ihm Briefe des deutschen Marineamts sowie anderer Marine- ämter und viele Zeichnungen und Modelle gefunden haben. — Nach einer weiteren Meldung hat die deutsche Regierung die Verhaftung Essers selbst bewirkt, indem sie der amerikanischen Regierung mitteilte, dieser offeriere fremden Regierungen Torpedogeheimnisse.
Schanghai, 6. März. Man Halle befürchtet, daß hier bei Eröffnung der elektr. Straßenbahn Unruhen stattfinden würden. Die Eröffnung hat nun gestern stattgefunden, allein es ist alles geblieben. Die Chinesen bewunderten vielmehr und patronisieren die Neuerung in außerordentlicher Weise.
In Möhringen (Baden), zog am Fastnachtsdienstag eine Scherenschleifersgesellschaft umher. Sie gab im dicht besetzten Saale der „Krone" zum Gaudium der Zuschauer eine Vorstellung. Plötzlich zersprang der Schleifstein in 4 Stücke. Der 12jährige August Lang wurde von einem Teil des Steines auf die Brust getroffen und sofort getötet. Gerichtliche Untersuchung ist eingeleitet.
Der seit langem vermißte Sohn des Seminaroberlehrers Mevius in Hikschenbach bei Köln, wurde nach der Schneeschmclzc im Wald erfroren aufgefunden.
Die Lawinenkatastrophe bei Göppenstein in Wallis hat noch ein weiteres Opfer geforde- d 30-ährige In- genieur Silvia, dem beide Beine z icycm.. rt waren, ^ ist seinen furchtbaren Verletzungen ecuqcn.
In Rorschach stürzte der Dachdeck P.Mmann aus dem 3. Clock eines Hauses, er war sofor. tot.
'In der Garnison vonVerdu. herrscht die ansteckende Grippe in besorgniserregender Weise. In den Militärspitälern befinden sich gegenwärtig nicht weniger als 400 von dieser Krankheit befallene Soldaten. Jm Laufe eines Monats sind zwölf M"nu und zwei Offiziere an der Krankheit gestorben.
Dev Brand im Meininger Hoftheater.
Nach den bisherigen Untersuchungen ist der Brand im Kellergeschoß, wo die Zentralheizröume sich befinden, zum Ausbruch gekommen. Dank des Zugreifens zahlreicher Personen konnte fast das gesamten Inventar außer einer Anzahl historischer Damenkostüme gerettet werden. Die äußerst umfangreiche und wertvolle und zum Teil kaum erschliche Biblio thek des Theaters, sowie der Hoskapelle und die Instrumente sind ebenfalls in S i- cherheit. Trotz angestrengtester Tätigkeit der Feuerwehr war an eine Bewältigung des entfesselten Elements nicht zu denken. Abends um 8 Uhr war auch bereits die Hauptfront des Theaters vom Feuer soweit geschwächt, daß die Decke des herrlichen Reunionsaales in sich zusammen stürzte. Zwei wertvolle Flügek, von denen einer im Werte von 6000 Mk. der Hoskapelle probeweise überlassen war, konnten wegen ihrer Schwere nicht gerettet werden. Das Theater ist versichert; an dem Schaden sind acht Gesellschaften beteiligt.
Vom Arbeitsmarkt.
Stuttgart, 6. März. Die seit mehrerer: Wochen im Gang befindliche Lohnbewegung im Flaschner- und Jnstallateurgewerbe ist jetzt zu einem Abschluß gekommen. Es wurde zwischen der Innung und den Gehilfen ein aus 7k Jahre geltender Vertrag abgeschlossen, durch den die Löhne durchgängig etwas erhöht wurden. Die seitherige 9i/sstündige Arbeitszeit wird bei- beha5cen.
Aus Württemberg.
Dieustaachrichte«. Uebsrtragen: den Siad Pfarrer Dr. Fauhr iv «indpait d»e HaupUehistille füc evangelischen Religiovs- unterricht an der mittleren Bbttilu g der F iedllch-Engen« Riai- schule tn Stuttgart unter gleichzeitiger Verleihung des Titels einer Professors auf der achte« Rangftvfe
Ernannt: ans die kau oiischc im Patroriat der Krone b find- liche Piarrei Erolzteim. Deksratd Biderach, dem Pfarrer Prinz in Grchcißiirgeu.
Inden Ruhestand versetzt: Schullehrer Dangel m Ehingen o. D.
Der Landtag dürste nun 'doch, nach einer Mitteilung des Vorsitzenden der Bauordnungskommission, Abg. Dr. Lindemann, zu schließen, in der Woche naH Ostern, also etwa am 23. April, zusammentreten. Die Kommission .für die Bauordnung wird deshalb ihre Arbeiten aufs äußerste beschleunigen. Nächsten Dienstätz oder Mittwoche wird sie mit der 1. Lesung fertig werden; bereits am 20. März beginnt sie mit der zweiten Lesung. Bis anfang April soll dieselbe dann erledigt sein. Dy« Referenten bleibt dann der ganze Monat April zur Fertigstellung der Berichte. Das Plenum wird vom 23. April bis Anfang Mai zunächst Wahlanfechtüngen, 'Anträge, Petittonen u>w. erledigen, um dann erst den Entwurf derBauorduung anfangs Mai in Beratung zu ziehen.
Die Finanzkorrlmissio» der Zweiten Kammer wird in ihrer Sitzung am 21. März zunächst! einige Eingaben beraten und zwar handelt es sich um solche des Veteranen? bunds Württemberg (Ber.-Erst. Keil), der Straßen-, Flu stund Schleusenwärter (Ber.-Erst. Rembold-Aalen), des Landesverbands tvürtt. Hafnermeister (Ber.-Erst. derselbe) und der Deutschen Friedensgesellschaft (Ber.-Erst. Kraut). Außerdem sollen für einige Gegenstände Berichterstatter bestellt werden.
Kunst und Handwerk. Jm Landesgcwerbemuseum in Stuttgart ist gegenwärtig eine interessante Ausstellung der Lehr- und Versuchswerk st ätte der K. Kunstgewerbeschule zu sehen. Es handelt sich dabei um s Arbeiten aus dem von den Lehr- und Versuchswerkstät- 1 ten veranstalteten kunstgewerblichen Meisterkurs für Dekorationsmaler. Der Unterricht umfaßte Ueb- ungen in der Farbengebung für Außen- und Jnnenan- strich und Dekorationsmalerei, ferner Uebungen in den Verfahren, die für Holz- und Marmorimitation einen Ersatz bieten. Die Kursbesucher nahmen außerdem teil am Aktzeichnen, an den kunstgeschichtlichen Borträgen und an den Vorträgen über Farbenchemie. Leiter des lOwöchi- gen Kurses waren die Professoren Pankok und Rochga. Die ausgestellten Blätter zeigen vor allem, in welch ausgezeichneter Weise die Kursleiter auf den Farbensinn einzuwirken bestrebt gewesen sind. Ob es sich nun um die dekorative Behandlung der Außenseite von Häusern handelt, oder um Innendekoration, immer ist mit künstlerischem Feingefühl darauf Bedacht genommen, daß der Farbenakkord wohltuend zusammenstimmt und gleichsam als ein koloristisches Ganzes wirkt, aus dem die einzelnen Farben nicht herausfallen, in den sie sich vielmehr harmonisch eingliedern. Ein besonderes Problem in dieser Richtung ist die diskrete Abstimmung der Farben von drei aufeinanderfolgenden Zimmern, die in ungezählten Variationen vorgeführt wird. Die veredelnde Wirkung derartiger Meisterkurse auf unser Handwerk fth unverkennbar. — In welchem schönen Aufschwung unser Handwerk nach der künstlerischen Seite hin begriffen ist, das zeige» auch die in der gegenüberliegenden Vorhalle ausgestellten Arbeiten für den von der K. Zentralstelle für Handel und Gewerbe ausgeschriebenen Wettbewerb.
Hier ist Malerei, Schreinerei, Schlosserei, Flaschnerei usw- mit vortrefflichen Arbeiten vertreten. Insbesondere unter den preisgekrönten Arbeiten ist manches mustergültig. Auch hier zeigt sich allenthalben ein bewußtes Abrücken von der Schablone nnd der Trieb zu selbständigem Denken und eigener schöpferischer Arbeit.
Stuttgart, 6. März. Generalleutnant Kriegsum nister von Marchtaler wurde zum General der Infanterie befördert. — Bor noch nicht zwei Jahren wurde v. Marchtaler, der als Generalmajor Gouverneur von Stuttgart war, als Nachfolger des von der Spitze des würltembergischen Kriegsministeriums zurücktreterwe» Generals der Infanterie v. Schnürlen auf Viesen PoskR berufen, den er als- Generalleutnant seither inne hat. Tor vier Wochen, knapp nach Königs Geburtstag, rückte er in die Ehrenstellung eines Gen-evaladjutanten des Kö»E ein und jetzt wurde er, wie gemeldet, zum General der