Mählich auch wieder zur'Geltung. Vernünftige Sozial- volitiker reichen jetzt dem Geistlichen und dem Lehrer Mieder die Hand in dem Bestreben, die Familie zu beben, und auch die Ansicht breche sich wieder mehr chid mehr Bahn, daß Familie und Schule in gutem Einvernehmen stehen müssen. Ganz entsetzlich seien die Folgen, wenn die beiden einander feindselig gegenüber­stehen. Dieses Schauspiel zeige gegenwärtig Frankreich und es sei ein Verdienst des Oberstudienrats Dr. Egsl- haaf in Stuttgart, auf diese traurigen französischen Zu­stande neuerdings in einer längeren Abhandlung hin­gewiesen zu haben. Mögen solche Zustände unserem Vaterland für immer erspart bleiben. 'Im richtigen christlichen Geiste können und werden die Rechte des Staates und der Familie aus das Kind und die Schule ihre Ausgleichung finden. Rege Wechselbeziehungen zwi­schen Schule und Familie werden beiden zum Segen und Gedeihen sein. Schule und Familie gehören zusammen, sie seien unzertrennlich, sie müssen mit einander leben und arbeiten. Es wäre Torheit, wenn die Schule, sich als reine Staatsschule fühlend, von aller Verbindung mit der Familie absehen, wenn sie sich nicht die schätzens­werte Mitarbeit der Familie sichern wollte. Da, wo die Familie nicht sei, wie sie sein solle, solle die Schule Mitarbeiten an der großen sozialen Ausgabe der Gegen­wart, an der Hebung der Familie durch das Kind. Fa­milie und Schule gehören zusammen, sie sollen mit ein­ander arbeiten und wirken an der Heranbildung der jungen Generation; das sei eine heilige, mächtige Al­lianz, das sei ein Schutz für das Vaterland und ein Se­gen für die Gesellschaft.

Vom Stuttgarter Bahnhofumbau. Im Zu­sammenhang mit der Erweiterung des Hauptbahnhofs Stuttgart und mit der Erweiterung des Nordbahnhofs Stuttgart werden folgende Straßenbauten vorgenommen: Die Ludwigsburgerstraße wird vom Königstor bis zur unteren Schloßgartenstraße der südöstlichen Seite des Personenbahnhofs entlang geführt, dann mit der Wolf­ramstraße unter den Geleisen vom Personenbahnhof durch­geleitet und hierauf mittels einer Rampe beim Englischen Garten wieder in die bestehende Straße eingeführt. Beim Rosensteinpark wird die Ludwigsburgerstraße etwas tiefer gelegt und von den Geleisen der Linie Richtung Feuer­bach und der Gäubahn aus Brücken überschritten. Von der Ludwigsburgerstraße bis zur Bahnhofstraße wird längs der Südgrenze des Nordbahnhoss eine Verbind­ungsstraße gebaut, die künftig als Zufahrt zu dem dor­tigen Wagenladungsbahnhof dienen wird. Als Ersatz für die in die Bahnanlagen fallenden Feldwege werden neue Wege hergestellt, die schienenfrei über- oder unterführt werden.

Automobilverkehr. Der Kaiserliche Automobil­klub beabsichtigt im Interesse der Sicherheit des Ver­kehrs und zur möglichsten Verhinderung von Unglücks­fällen -in ganz Deutschland an den Straßen zur Kenn­zeichnung besonders gefährlicher Stellen Warnungstafeln z anbringen zu lassen. Durch die international einheitlich feststehenden Warnungszeichen soll auf gefährliche Kur­ven, Vertiefungen im Straßenkörper, Höcker, Bahnüber­gänge, Straßenkreuzungen und Doppelkurven aufmerksam gemacht werden; die Aufstellung soll gleichmäßig in der ein für allemal festgesetzten Entfernung von 250 Meter vor der gefährlichen Stelle erfolgen. Da das in Aus­sicht genommene Vorgehen in gleicher Weife auch den dem Klub nicht ungehörigen Kraftfahrzeugen zu gute kommt, und im allgemeinen Verkehrsinteresse als zweck­mäßig und erwünscht zu bezeichnen ist, so beauftragt das Ministerium des Innern die Oberämter und die Ortspolizeibehörden, dem Klub bei Aufstellung der Warn­ungstafeln, welche in der Unterhaltung des Klubs ver­bleiben, tunlichste Unterstützung und Förderung zuteil wer­den zu lassen.

Das Kernerhaus verkauft. Zwischen den Hin­terbliebenen Theobald Kerners und dem Justinus-Kerncr- Verein ist nunmehr ein Vertrag zu stände gekommen, wo­nach das Kernerhaus um die Summe von 56000 Mark in den Besitz des Justinus-Kerner-Vereins über­geht. Der Wert der im Kernerhaus befindlichen Künst- gegenstände wird auf etwa 30 000 Mark geschätzt. Es ist in hohem Grade erfreulich, daß der Justinus-Kerner-Verein durch sein Vorgehen verhindert hat, daß das Haus zweier schwäbischer Dichter, das Haus, in dem so viele große Er­innerungen zusammenströmen nicht in private Hände über­aegangen ist und so dem schwäbischen Volke erhalten bleibt. Frau Else Kerner wird, wie die Heilbr. Zeitung hört, nach der erfolgten Uebernahme nach. Stuttgart übersiedeln.

Rottenburg, 11. Okt. Das bischöfliche Domkapi­tel, an dem diesmal das Wahlrecht war, hat an Stelle des verstorbenen Domkapitulars von Berg den Rektor Fr ick am Schullehrerseminar in Gmünd zum Domkapi­tular gewählt. Frick hat die Wahl angenommen.

In der Nacht zum Donnerstag wurde in der Mleen- und Kronenstraße in Stuttgart in drei Kontoren eingebrochen. Der Täter, ein in Frankfurt a. M. wohnhafter Täglöhner, wurde beim Verlässen eines Kon­tors von einem Angestellten getroffen, mit Hilfe eines Schutzmanns verfolgt und durch diesen in der Hofpital- straße festgenommen. Heber die Verhaftung berichtet man uns noch von anderer Seite: Der Dieb, der '15 Schreibpulte in einem Kontor der Alleenstraße geöffnet hatte, muß ziemlich lange beschäftigt gewesen sein; denn als er gegen halb 6 Uhr morgens das Haus wieder verließ, traf er gerade an der Haustür den Bureau­diener der Firma, der ins Geschäft wollte. Diesem fiel es gleich auf, daß das Haus gegen sonst .schon geöffnet war und daß schon jemand herauskam, der ihm zudem noch sagte, er solle die Türe wieder zumachen. Der Bureaudienet sah dem Mann erst nach, und verfolgte ihn dann sofort, ohne daß er schon etwas vom Einbruch gesehen hatte. Hierauf fing der Dieb zu laufen an. Auf die Hilferufe des Dieners beteiligten sich mehrere Personen an der Verfolgung, u. a. auch ein Schutzmann. Es stellte sich bei der Untersuchung auf der Polizei her­aus, daß er ein riesiges Bündel mit Dietrichen bei sich hatte.

Auf dem Marienplatz in Stuttgart gerieten die Hilfs- schaffner der Straßenbahn, Photograph Karl Hartmann und Buchbinder Hugo Klage in Streit, in dessen Ver­lauf Hartmann einen Messerstich in den Rücken erhielt und auf dem Transport zum Marienhospital st arb. Der Getötete hat früher einige Jahre bei Kluge gewohnt, sei auch Freitag wieder in dessen Wohnung gekommen und habe die Frau des Kluge mißhandelt, was den Anlaß zu den Streitigkeiten gegeben habe. Kluge ist festge­nommen.

Dem Landwirt Subel von Schmalfelden OA. Gera- bronn scheuten bei der Rückfahrt von der Nußwiese in der Nähe von Brettenfeld seine Pferde und zertrümmerten das Fuhrwerk vollständig. Ein Pferd, dem die Deichsel in die Brust drang, verendete auf der Stelle. Die Insassen deS Gefährtes konnten noch rechtzeitig aussteigen.

Der Heizer Riegert, der dieser Tage bei der Be­dienung der Zentralheizanlage im Rathause in Ulm durch Ausströmen der Gase eine schwere Vergiftung erlitt, ist jetzt gestorben.

Gerichtssaal.

Leipzig, 12. Okt. Rechtsanwalt Liebknecht wur­de wegen Hochverrats zu 1 Jahr 6 Monaten Festung verurteilt.

Köln, 11. Okt. Der Reichstagsabgeordnete Geh. Justizrat Roeren hat heute, der Köln Vztg. zufolge, Berufung gegen das Urteil des Kölner Schöffengerichts in der Klage gegen den Bezirksleiter a. D. Schmidt ein­gelegt, wie dieses auch Schmidt selbst getan hat.

Kaiserslautern, 11. Okt. In dem Landfrie­densbruchprozeß, in dem 18 Arbeiter ange­klagt waren, am Himmelfahrtstag aus Anlaß von Streikkrawallen die Zimmerm annfche Leimfabrik in Ludwigshafen zerstört zu haben, ist heute, wie die Pfalz. Presse meldet, von dem Schwurgericht Zwei- brücken nach viertägiger Verhandlung das Urteil ge­sprochen worden. 17 Angeklagte wurden ver- ur teilt, ein junger Arbeiter freigesprochen. Die Haupt­rädelsführer erhielten 1 Jahr bis 1 Jahr und 6 Monate Zuchthaus. Die übrigen Angeklagten wurden zu Ge­fängnisstrafen von 3 Monaten bis zn 1 Fahr und 3 Monaten verurteilt.

Kunst und Wissenschaft.

Stuttgart, 12. Okt. Spielplan der Kgl. Hofthea­ter für 13. bis 21. Oktober 1907. Sonntag 13. Okt: Die weiße Frau auf Avenet (8. bl. 7 Uhr.) Montag 14. Okt.: Ein idealer Gatte. (^. 4. 7Hz Uhr.) Dienstag 15. Okt.: Die Regimentstochter (L. 5. 71/2 Uhr.) Mitt­woch 16. Okt.: Des Teufels Anteil (6. 5. 71/2 Uhr.) Don­nerstag 17. Okt.: 'Zum 1. Mal Ethelwvld (L. 6. 71/2 Uhr.) Freitag 18. Okt.: Jlsebill (Z.. 5. 71/2 Uhr.) Siams­tag 19. Okt.: Zum 1. Mal wiederholt Ethelwold (O. 6. 71/2 Uhr.) Sonntag 20. Okt.: Die Legende der heili­gen Elisabeth (8. 1. 7 Uhr.). Montag 21. Okt.: Gastspiel des Oberbayrischen Bauerntheaters: D'Bränrosl (F. 6. 71/2 Uhr). K. Wilhelmatheater. 13. Okt.: Der Dieb (7 Uhr). 15. Okt.: 1. Abonnementsvorstellung. Des Mee­res und der Liebe Wellen ( 71/2 Uhr). 18. Okt.: bis 20. Okt. Gastspiel des Oberbayrischen Bauerntheaters. 18. Oktbr.: Sündige Liab ( 71/2 Uhr). 19. Okt.: Um Liab und Leben ( 71/2 Uhr.) 20. Okt.: Nachmittags: Brave Lunn pen ( 21/2 Uhr.) Abends: D'Welt geht unter (7 Uhr.)

Tübingen, 11. Okt. Die naturwissenschaftliche Dok­torwürde ist von der Universität einer früheren Schülerin des Stuttgarter Mädchen-Gymnasiums, Frl. Anna Stet- tenheimer von Stuttgart, verliehen worden. Ihre Arbeit trägt den Titel:Eine absolute Messung des Zeemann-Phänomens". Frl. Stettenheimer studierte hier seit Ostern 1904.

Wien, 11. Okt. Der Volksdichter Carl Costa ist gestorben. (Curl Costa, ein geborener Wiener, ist 75 Jahre alt geworden. Er hat eine Reihe Wiener Lokalpossen, Pa­rodien und Schlänke geschrieben, von denenBlitzmädel", Ihr Korporal",Leichte Kavallerie",Fron-Fron", Franz Schubert",Bruder Martin" und derRegistra­tor aus Reifen", auf vielen deutschen Bühnen oft gegeben werden. D. Red.)

Athen, 11. Okt. Der berühmte Archäologe Pro­fessor Dr. Adolf Furtw-ängler ist im Alter von 55 Jahren an Dysenterie g e st 0 rben.

Vermischtes.

Reime zum Koustauzrr Bo lksp arteitag.

Aus einem fröhlichen Trinklied, das bei der geselli­gen Zusammenkunft der Demokraten in Konstanz er­gingen sollte, geben wir hier ein paar besonders ver­gnügliche Strophen wieder:

Die Haager Friedenskonferenz,

Sie wurde übertroffen

Durch Münchens Quidde-Konkurrenz,

Von der wir's Beste hoffen.

In sieben Sprachen predigte Herr Quidde und erledigte Den Weltenstreit in kurzer Zeit!

Im Haag wird überwintert.

Auch reichen wir die Bruderhand,

Dem wackern tapfern Ritter,

Aus Elsaß, dem gelobten Land,

Wir All' empfinden bitter

Daß "Du geliebter Blumenthal,

Am selben Tag sogar zweimal,

Durch Sozzenspaß und Pfaffenhaß An Durchfall mußtest leiden.

Am Meeresstrand, zu Norderney In Onkel Bernhard's Klause,

Ereignet sich so mancherlei.

Man fühlt sich dort zu Hause.

Auch Payer wohnte höchst feudal,

Er schlief im hintern Ahnensaal

Im Reichsblockbett, fest um die Wett'

Den Unschuldsschlaf der Linken!

Der geplagte Zeppelin.

Solange Graf Zeppelin noch seinem Problem nach­hing und schwere Mühe hatte, durch eine Lotterie das zu feinen Versuchen notwendige Geld zusammenzubringen, da wollte die sog.Gesellschaft" nicht viel von ihm wis­sen. Nun du der Erfolg sich eingestellt hatte, hagelt es mit Glückwunschtelegrammen, Anerkennungen, Einladun­gen so dicht, daß sich der Graf ihrer erwehren muß. Er erließ am Mittwoch folgende Erklärung:

Friedrichshafen, 9. Oktober. Den Aufgaben, wel­che die Entwicklung der Motorlnftschiffahrt an mich stellt, würde ich noch weniger gewachsen sein, wenn ich Zeit und Kräfte auch anderen Dingen zuwendete. Zu meinem großen Bedauern bin ich deshalb fernerhin nicht mehr in der Lage, den Anforderungen des ge­selligen Verkehrs zu genügen. Besuche'anzunehmen und zu erwidern, meine Anteilnahme an Areud und Leid zn bekunden, für Erweisungen solcher Teilnahme zu danken, Zuschriften und Anfragen zu beantworten, Vor­schläge und Entwürfe zu beurteilen, den Vortrag von Wünschen aller Art entgegenzuneh-men, mich in Vor­trägen öder in der Presse zu äußern nsw. Hochacht­ungsvoll Dr.-Jng. Graf von Zeppelin, General der Kavallerie z. D."

Die Stadt Friedrichshafen, die durch die Zeppelinschen Aufstiege eine guteHerbstsaison" ver­zeichnen konnte, hat dem Grafen das Ehrenbürger- recht verliehen. In Manzell haben die Arbeiten für den Abbruch des alten und Zusammensetzung des neuen Ballons (Modell 4) begonnen. '

Haberfeldtreiben.

Aus Schliersee wird berichtet: Das uralte Volks­gericht des Haberfeldtreibens, das sich im bayeri­schen Oberland auf das Gebiet zwischen Inn und Isar erstreckt, scheint trotz der exemplarischen Strafen, die die Behörde über Teilnehmer (Haberer) verhängte, nicht aus- znrotten sein. Bor einigen Tagen wurde in Oberwarn­gaugetrieben" und am Dienstag waren die Haberer in Ellbach an der Arbeit. Telephondrähte waren abge­schnitten, die Schlüssellöcher zu den Glockenstuben der Kirchen verstopft und Posten in weitem Umkreis aufge­stellt.

Märchen.Mama, fangen alle Märchen an: Es war einmal?"Nein, mein Kind, sehr oft s-ngen sie an: Ich bin im Bureau aufgehalten worden."

Handel und Volkswirtschaft.

Herbstnachrichte» «ud Weiuverkäufe.

Stadtkelter Heilbronn, 12. Oktober. Die Lese des Frühgewächses dauert fort. Ermittelte Gewichtsgrade: 20°, 93°, 98°, 96° 100° «ach Oechsle; demnach Qualität über Er­warten gut. Die Menge schlägt in allen Lagen zurück. Käufe sind «och keine abgeschlossen.

Nordheim, 9. Okt. Lese heute teilweise begonnen. Ur­kundlich ermitteltes Gewächs von Schwarzriesling, Gutedel und Sylvaner nach Oechsle amtlich 78 und 80 °; nach der alten Oechsle- Wage 86 und 90°. Wein kann nächste Woche gefaßt werden.

Neckarsulm, II. Okt. M-Hrere Käufe zu 165-I7o M. per 3 Hektoliter für gemischtes Gewächs. Mit der Lese des Früh- gcwächscs wurde begonnen.

Laufsen a. N. Am 9. m» 10. Okt. verkauft per 3 Hekto­liter 182. >58, >Ki). 163, 'SS 188, 170, 172, -80 M.

Bönnigheim, 11. Okt. Heule ziemlich verkauft zu 140 bis 150 M- pro 3 Hektoliter.

Hausen a. d. Zaber 9. Okt. Heute wurde mit der Lese allgemein begonnen. * Unsere Weinberge stehen noch sehr schön. Güte und Menge dürften hier sehr befriedigen. (Erzeugnis etwa 1800 Hektoliter.) Ms jetzt ein Kauf zu 140 M. per Eimer.

Meimsheim, 9. Okt. Die Lese heute begonnen. Menge schlägt zurück, Beschaffenheit dagegen sehr gut. Nach Besichtigung des schönen Standes der Weinberge wurden heute mehrere Reste vor der Lese gekauft zu 150 M. pro 3 Hektoliter gem. Gewächs.

Mundelsheim, 9. Okt. Heute emige Käufe: Frühgewächs zu 150 M., Mittelgewächs zu 155 und 165 M. pro 3 Hektoliter.

Schwaigern, 10 . Okt. Lese des Frühgewächs-S hat be­gonnen. Beschaffenheit sehr gut. Etwa 50 Eimer verstellt; noch kej« fester Breis.

Gemmrigheim, 10. Oktober. Lese heute beendet. Mehrer« Käufe zu 161-163 M. p:o 3 Hektoliter.

Hessigheim a. N. 10. Okt. Käufe zu l6Z180 pro

! 3 Hektoliter. Pur Trollinger wägen 6'SS°. Güte ausgezeichnet.

Kirchheim a. N-, to. Okt. Lese beendigt Käufe zu >75 dis 180 M. pro 3 Hektoliter- Käufer eingeladen

chgau, 10. Okt. Käufe zu 150 M. pro 3 Hektoliter. Güte befriedigt sehr. Menge schlägt c1w»s zurück. Käufer ein^-fter

Dürrenzimmern 10. Okt Lese hat begonnen. Käufe zu 161170 M. Mehrere« verstellt, jedoch ohne festen Preis.

Haberschlacht. 10. Okt. Die Lese des Frühgewächses hat teilweise Hestern schon begonnen. Erzeugnis rech: gu-, da die Traube», i» ihrer Reife sehr vorgeschritten. Käufe bis j-.tzl nicht abgeschloffen, dagegen einiges verstellt.

Haberschlacht, OA. Brackenheim, 11. Okt. Lese nun in vollem Gange. Qualität besser als erwartet. Ei« Kauf zu 170 M. pro 3 Hektoliter Rotwein abgeschlossen. Quantum schlägt etwas zurück.

.Zuffenhausen, 11. Okt. Von den hiesigen Weingärtnern, die ihr Frühgewächs gekeltert haben, wird mitgeteilt, daß der heurige Portugieserwein auf hiesiger Markung gezogen, 78 Grad wiegt, in welcher Höhe der Durchschnittsgrad dieses Jahr bedeu­tend überstiegen wwd.

Eßlingen, il. Okt. Im hiesigen Siadtgemeindebczirk (Eß­lingen, Meitiugen, Sulzgries, Niedern, Wäldenbronn und Lieber?- bronn) bcginnnt die allgemeine Weinlese am Dienstag, 15. Oktober. Das Ergebnis wird auf K0Ü0 Hektoliter geschätzt. Der Stand der Weinberge hinsichtlich der Gesundheil der Stöcke, der Vollkommenheit der Trauben «nb ihres Reifegrads ist ein ausnahmsweise scköuer, s» daß eine vorzügliche Beschaffenheit des Weins in Aussicht zu nehmen ist.

Obst.

Stuttgart, II. Okt. Mostobstmarkt auf dem Norbüahnhof. Stand: 164 Wagen, neu zugeführt 86 Wagen und zwar: l3 aus Preußen L auS Spanien 960 M.. 4 aus Schweiz 1150 -1600 M 9 aus Oesterreich 12201400. 5 aus Ungarn 700>8°0 M-. 65 aus Italien 12501460 M. Nach auSwäris sind abgegangen 53 Wagen. Kleinverkans: 6 607.40 M per Zentner. Mark! lebhaft.

Eßlingen, i i. Ott. (Mostobst). Ans dem Güterbahnhos steh­en beute 7 Wagen Italiener, 3 Oesterreicher und 6 Serbin. Preis 6.60720 M. per Z:r.

Tübingen, 11. Okt. Aus dem Kelternvlatz wurden etwa 3LS Säcke Mostobst aus der Umgebung zum Verkauf. Der Zentner Aevfel kostete 7.409,20 Mk., Birnen 7,209. M-, gemischtes Obst 7,50 M. Ans dem Güterbahnhos standen 9 Wagen Mostobst. Der Zen­tner Acpfel kostetete 6,80 bis 6.70 Mk., Birnen 6 50 Mk

Göppingen» 11. Okt. fMoüobstmarkt auf dem Bahnhosj Zu­geführt 12 Wagen Obst. Preis 7.207.50 ^ per Ztr.

Heilbron«, 12 Okt. Obst- und Kartoffel-Markt an her Woll- halle. Preise: Mostobst M. 6.80-8.20; Tafelobst M. 18-18. gelbe Kartoffeln M. 2.60- 2.90; moKunm dooum M. 2.002.60 Wurstkartoffeln M. 3.60-4 00 M. per 1 Ztr