Die preußische Pickelhaube

hat wieder einmal ein hübsches Stückchen geliefert. Die Hut der Sozialdemokratie Gelegenheit gegeben, einen aus­gezeichneten Witz zu machen. Die preußische Polizei hat zwei Lehrern der sozialdemokratischen Partei­schule, Dr. Hilferding und Dr. Pannekock, die Ausländer sind, die Ausweisung für den Fall airgedroht, daß sie ihre Tätigkeit an der Parteischule wieder aufneh- men. Dr. Hilferding sollte Nationalökonomie und Wirt­schaftsgeschichte dozieren. Ta er stun ausscheiden muß, hckt der Parteivorstand an seine Stelle die Genossin Dr. Rosa Luxemburg berufen. Das ist ein wirklich gu­ter Spaß. Dr. Hilferding ist, soweit man nach seinen Schriften urteilen kann, nichts weniger als ein Fanatiker. Nun ersetzt ihn Frau Luxemburg, die wildeste unter den Genossen und Genossinnen. So rächen sich polizeiliche Mißgriffe. Außer der Genossin Luxemburg treten noch Cunow und Dr. Tumxer als Lehrer in die Parteischule ein.

Tages-Chronik.

Berlin, 27. Sept. In der heutigen Vormittags­sitzung der Sektion 4 des Internationalen Kongresses für Hygiene und Demographie wurde mitgeteilt, daß für das Jahr 1909 ein Internationaler Kongreß für Bolksbäder in Berlin in Aussicht genommen ist.

Berlin, 28. Sept. Die Vertreter der Fach­zeitungen Deutschlands haben gestern in einer Ver­sammlung, die im Gebäude der Handelskammer stattfand, sich zu einemVerband der Fachpresse Deutschlands" zu- fammengeschlossen.

Berlin, 28. Sept. In Altona wird nach dem B. T. infolge des niederen Wasserstandes eine Trink- wassernot befürchtet. Der Magistrat hat Maßregeln ergriffen.

München, 26. Sept. Die Konstituierung der li­beral-demokratischen Landtagsfraktio.n ist heute erfolgt. Erster Vorsitzender ist Casselmann und Stellvertreter Hammerschmidt. Die weiteren Vor­standsmitglieder sind Müller-Hof, Köhl und Dr. Gold­schmidt.

München, 28. Sept. Das Hofbräuhaus hat einer früheren Erklärung entsprechend, den Bierpreis nicht erhöht.

Lemberg, 28. Sept. Hier sind heute die bei der städtischen Gasanstalt beschäftigten Arbeiter und Lampen­anzünder in den Ausstand getreten.

Paris, 28. Sept. Rach amtlichen Depeschen steht die Unterwerfung des einflußreichen Stam­mes des Schaujas, Mazab, in Aussicht.

Barcelona, 28. Sept. Die Stadt steht zum Teil unter Wasser. In Malaga sind 1200 Familien in­folge der U eb erschwemmun g obdachlos.

Tanger, 27. Sept. (Käbeltelegr.) Bei Melil- la HM eine große Schlacht stattgefunden, in der die Aufständischen Sieger gebli-sben sind. Die Sul- tanstruppen verloren 200 Mann.

Der Urheber des Straußberger Eisenbahn­unglücks scheint gefunden zu sein. Auf der Chaussee Ber­lin-Hamburg bei dem Dorf Pessin im Kreis Westhavelland wurde durch einen Gendarmeriewachtmeister der 24jährige Schlosfergeselle Brest all festgenommen, der dem Rathe- nower Kreisblatt zufolge nach! seinem Aeußeren als Haupt­täter bei dem Eisenbahnattentat bei Straußberg in Be­tracht kommt. Sämtliche im Steckbrief angegebenen Merk­male sind bei dem Verhafteten vorhanden.

Prinz Karl Gustav von Thurn und Taxis, Leut­nant im 1. Garde-Regiment zu Fuß in Berlin, erlitt im Ossizierskasino infolge eines Sturzes einen Schädel­bruch, der kurze Zeit darauf den Tod herbeiführte. Die Leiche wurde nach dem Garnisonslazarett überführt.

Ein furchtbares Abenteuer mit einem Wahn­sinnigen hatte der Schiffsarzt Dr. French auf einem am Donnerstag in Newyork eingetroffenen Dampfer der e

Die blaue Dame.

Krimbai Roman von Auguste Groner.

4«) (Nachdruck verboten.)

! (Fortsetzung.)

Ms endlich seine Blicke weiter wandelten, verging die Spannung in seinen Zügen, um wieder anfzntauchen, als fein Auge auf dem Teppichstück zu seinen Füßen haften blieb. Da preßte er Wiede»! die Lippen zusam­men und holte verstohlen tief Atem.

Noich eine gute Weile stand er da.

Seine Augen waren jetzt ganz wo anders. Sie ruh­ten auf der gelben Rose, in deren Blatt die steife, rote Linie endete.

Und jetzt regte sich Offip.

Er schlich, vielleicht um seinen Herrn nicht zu stören vielleicht auch nur, weil dies in seiner Natur lag, zur be­wußten Stelle hin und hockte auf dem Teppich nieder.

Da erhob Müller den Kopf.

Zuerst war fein Blick zerstreut, dann bewußt, und schließlich voll Interesse. Er beobachtete den jungen Russen.

Der fuhr soeben mit dem Finger sanft über die Blut­spur und dann legte er sich flach änf den Boden und fuhr mit der Nase über jene hin, wonach er sich langsam auf­richtete. Als er bemerkte, daß sein Herr ihn beobachtet hotte, wurde er rot und stotterte:Sie haben dieses ja gesehen? O, sicher hat mein Herr das schon gesehen."

Müller nickte.

Es freut mich sehr, daß es auch Ihnen nicht ent­gangen ist", sagte er freundlich und dann:Was haben Sie denn?"

Offip war emporgefahren. Jetzt stand er schon am Kamin.

Es war dies keineswegs ein richtiger Kamin mit wei­ter, offener Feuerstelle.

Es war ein ganz gewöhnlicher, für Kohlenheizung eingerichteter Ofen, dessen Form allerdings von der ge­wöhnlichen abwich, und zwar infoferne abwich, aV recht geschmackvoll einen Kamin im Stile der Renaissam nachahmte. Ein fchöngearbeitetes Messinggitter an der Vorderseite dieses Ofens gestattete es, das Feuer zu setzen.

White-Star-Linie zu bestehen. Er war zu einem Heizer namens Sheehan in die Kajüte gerufen, um ihn zu konsultieren. Der Arzt sah zu seiner Ueberraschung, daß der Heizer die Tür hinter sich zufchloß. Im nächsten Mo­ment stürzte sich der Patient mit der unwiderstehlichen Kraft eines Tobsüchtigen auf den Arzt und warf ihn zu Boden, wo er ihn zu erdrosseln suchte. Der Arzt schrie um Hilfe, und ein Schiffsoffizier eilte herbei, konnte aber die verschlossene Tür nicht erbrechen. Als der Offizier durch einen Gitterverschlag sah, daß der Arzt in wenigen Augenblicken tot sein würde, zog er einen Revolver und schoß durch das Gitter auf den Tobsüch­tigen. Dieser fiel schwer verwundet zu Boden, worauf der Arzt auffprang, schnell die Tür aufschloß, u. alsdann den Verwundeten festhielt, bis Hilfe kam. Sheehan erholt sich jetzt von feiner Verwundung.

Arbeiterbewegung.

Hamburg, 27. Sept. Eine allgemeine Lohn­bewegung der Schlächtergesellen steht bevor. Unter den Forderungen der Gesellen ist der Zwölfstun­dentag und das Schlafen außerhalb des Hauses des Mei­sters. Die Entscheidung der Schlächterinnung soll am 2. Oktober erfolgen.

Aus Württemberg.

Dienstniichrichte«. Ve^ffetzi: Den Bahnbofverwalter. Schmidt in Ebing, n auf Ansuchen auf die Güterverwalierstelle in Cannltaii, dte Bahnmeister Vöüm in Laien nach Tübingen und Güa- tbe: in Belingen nach Möckmühl je auf Ansuchen, die Eis.nbahnasfi- stenten Doühopf bei der Maschineninspektion Tübingen zur Bahnstation Tübingen und Balz in Heilbtvnn Hbf, rach Heilbronn Süddhf. je auf Ansuchen.

Ernannt: Die Eisenbahapraktikanten 1. Klaffe Dieter zum Oberbahaalsistenten in Ulm, Wucherer zum Odetbahnasfisicnten in Baihingei>-Enz Staatrbf., Karl Schmid zum Oberbahnasfistentcn in Bietigheim und Christ zum ObsrbahnassisteHen in Nagold.

In den Ruhestand versetzt: Den Oberpostrat v. Harsch bei der Generaldiitdion der Posten und Telegraphen seinem Ansuchen entsprechend unter Anerkennung seiner langjähOgen treuen und ersprieß­lichen Dienste; den Oberlehrer Keüner in Eßlingen.

Der Finanzminister ist aus dem Urlaub zurückge­kehrt und hat feine Amtsgefchäfte wieder übernommen.

Man munkelt, daß auch Herr v. Majer, der Ge­neraldirektor der Posten und Telegraphen dem Staats­dienst bald Adje sagen wird. Herr v. Weizsäcker scheint reinen Tisch machen zu wollen. Wenn der Rücktritt des .Herrn v. Balz vielfach bedauert werden wird, so darf man in Bezug auf den Rücktritt des Postchefs wohl heute schon sagen: man wird nicht einen Bruchteil eines Da- schentuchzipfels ans den Taschen seiner Unterstellten beim Abschied naß finden. Es würde damit einem System ein Ende bereitet, dessen Motto war: Ersparnisse und möglichst hohe Erträgnisse aus den ihm unterstellten Verkehrsanstal­ten herauszupressen, selbst unter Mißachtung elementarer sozialpolitischer und hygienischer Forderungen, lieber die schlimmen Begleiterscheinungen eines solchen Systems hört man in den Beamtenkreisen dieses Ressorts Aeußerungen, die geradezu erschreckend sind und ein ersprießliches Zu­sammenwirken mindestens nicht fördern. Dieses System würde dann allerdings viel bälder zusammen'brechen als das System Balz. Die Post hat in den letzten 17 Jahren überhaupt ihre Leute schneller verbraucht als die Eisen­bahn. Ob das aber nicht auch an den leitenden Leuten selbst lag?

Zur Lex Bethge. Die Untersuchung über die Kla­gen, welche das Dampfschiffahrtspersonal gegen den Dampffchifsahrtsinspektor Bethge vorzubringen hatte, hat nun behördlicherseits ihren vorläufigen Abschluß gefun­den. Die Verwaltung hat so ist wenigstens dem Per­sonal eröffnet worden dem Inspektor Bethge Recht ge­geben. Sie hat sich auf den Standpunkt gestellt, daß in solchen Fällen, wo einzelne Bedienstete Klagen gegen den Inspektor äußerten, deren Richtigkeit dieser bestritt, nicht

welches von seiner einen Schmalseite ans genährt wurde.

Freilich jetzt war es dunkel hinter diesem glänzen­den Gitter.

Was haben Sie denn?" fragte Müller noch ein­mal, weil Affip daraus hinstarrte. Da wandte der Bursche sich ihm zu und antwortete leise:Verzeihen Sie, Herr Sie untersuchen hier wohl alles, Sie suchen nach irgend etwas, nach Papier Sie wissen also auch schon, daß da drinnen Papier ist?" !

Es war das halb eine Frage, halb eine bescheidene Ankündigung.

Und Offip war dabei ganz verlegen, und er wurde rot, weil er das Blut in seines Herrn Gesicht steigen sah.

Bis in die Schläfen hinauf war der alte Detektiv rot geworden.

Mer es fiel ihm nicht ein, Offip zu belügen. Um seine Meisterschaft damit zu retten. Ganz offen sagte er: Nein ich habe daran gar nicht gedacht!"

Ich habe es auch nicht bemerkt, daß seitwärts eine Heizvorrichtung ist, daß sich Papier darin befindet. Meine Augen, lieber Offip, werden halt, wie ich selber, auch schon alt."

Soll ich"

Rein," unterbrach Müller Offips Fragen.War­ten Sie noch! Ich komme dann auch hin. Zuerst will. ich mit diesem da fertig werden." I

Wieder stand Offip regungslos da, und Müller fuhr i fort, die Papierschnitzelchen zu betrachten. Es waren zweifellos die Reste eines von Franenhanü geschriebenen Briefes.

Das Papier war nicht sein und die Orthographie mangelhaft.

An zusammenhängenden Wörtern fanden sich nur vor am Lido zur",wäre auch mir ein widerw" undsieht Dich wohl nicht mehr". Auch die unfeine, echt wiene­rische Bezeichnung für einen geistig wenig begabten Men- schenBlödist" kam auf einem derPapierstückchen vor. Mül­ler schloß daraus allein schon, daß der Brief, von dessen Kuvert Offip nur eine weiße Ecke gesunden hatte, aus Wien oder wenigstens von einer Wienerin, und zwar einer An­gehörigen der unteren Bevölkerungsschichten gekom­men war.

? den Bediensteten, sondern dem Inspektor zu glauben sei, s weil die einzelnen Bediensteten für ihre Behauptungen in den von ihnen vorgebrachten Einzelfällen keine Zeugen hatten. Es ist deshalb der Schiffskassier Kling (früher Obmann des Elsenbahnerverbands) in eine Ordnungs­strafe von 5 Mark und der Matrose Weber I (stellvertr. Obmann) in eine solche von 4 Mark genommen worden, während dem Hilfsmatrosen Zettel (Ausschußmitglied der Obmannschast) die Entlassung aus dem Dienst der Damps- schiffahrt innerhalb 14 Tagen ausgesprochen worden ist mit dem Vorbehalt, daß man ihn anderswo im Eisen­bahndienst wieder beschäftigen wolle. Von schärferen Strafen und von weiteren Strafmaßnahmen will die Ver­waltung mit Rücksicht darauf absehen, daß die Leute durch ihre Organisation zum Vorgehen gegen ihren Inspektor veranlaßt worden und nicht aus eigenen Stücken dazu gekommen seien. Wenn die Eisenbahnverwaltung glaubt, durch diese Entscheidung die Affäre Bethge aus der Welt geschafft zu haben, so ist sie im Irrtum, Die Sache wird nunmehr weitere Kreise ziehen.

Stuttgart, 27. Sept. Bei herrlichem Herbstwetter nahm heute das Volksfest seinen Anfang. Da der Fest- Platz durch Ankauf von Wiesenplätzen bedeutend vergrößert worden ist, bietet sich dem Volksfestbesucher ein etwas ver­ändertes Bild. Aus der Stadtseite wurde eine neue Straße angelegt cm der mehrere Schallbuden aufgestellt sind Und zwar mit der Front gegen die Gasfabrik. Eine weitere, neue Straße führt von der Neckarseite mitten durch den Festplatz auf die Stadtseite. Auch dieses Jahr sind wie­der mehrere Spießbratereien vorhanden. Auf dem Bier­zelt der Bachnerschen Brauerei prangt wieder das Rie­senschwein und offeriert 80000 Portionen Sauerkraut mit Schweinsrippchen. Aus dem Vieh- und Schweinemarkt herrschte schon in den frühen Morgenstunden ein recht lebhafter Handel.

'Kornwestheim, 27. Sept. 'Die Gemeindekollegien haben die Zahl der Mitglieder des Gemeinderats infolge der neuen Gemeindeordnung nr"cht geändert und ans 9 belassen.

Ebingen, 27. Sept. Hoch klingt das Lied vom bra­ven Mann! Bei hjem schrecklichen Unfälle, der dem Re­dakteur Ost er tag zugestoßen ist, hat Herr Ingenieur Eismann, der am Bahnbali Sigmaringen-Jungnau ange­stellt ist, die wichtigste Hilfe geleistet. Seines eigenen Le­bens nicht achtend, ging er dreimal in die lodernden Flam­men hinein um das Automobil zu heben und den Ver­unglückten aus seiner fürchterlichen Lage zu befreien. Erst zum drittenmal gelang es ihm. Herr Eismann hat selbst bei seiner edlen Tat schwere Brandwunden an Armen und Händen erhalten, sein Bart war versengt und seine Kleider vollständig ruiniert. Ueberall wo man von dem tragischen Ende G. Ostertags spricht, wird man auch' den Namen dieses wackeren Mannes nennen.

In Degerloch entstand in dem in der Lndwig- straße gelegenen Anwesen des Zimmermanns Dietrichs des Kommandanten der Feuerwehr, ein Brand. Zwei vom Feuer ergriffene Holzschuppen wurden ein Raub der Flammen, das Haus selbst, hauptsächlich der Dach­stock und die beiden Veranden, wurden stark beschä­digt. Dem energischen Eingreifen der Feuerwehr ist es zu danken, daß das Feuer keine weiteren Verheerungen anrichtete und auf seinen Herd beschränkt blieb.

Aus Oberndorf wird geschrieben: Das am Don­nerstag Nachmittag in Brand geratene Gasthaus zum Schützen, das größte Wirtschaftslokal der Stadt, ist to­tal niedergebrannt und vollständig zerstört. Alle Bemühungen der Feuerwehr erwiesen sich als nutzlos, das große Gebäude brannte fast gleichzeitig an allen Teilen. Man mußte sich daraus beschränken, Teil um Teil nieder­zureißen. Der Brand dauerte über 10 Stunden. Das mächtige Anwesen ist schon heute ein Trümmerhaufen, mit dessen Wräumung man bereits begonnen hat.

Bei der Stellewäre auch mir ein widerw" kam ihm die Vermutung, daß sie dem Baron gelten könne, und das WortBlödist" verband er unwillkürlich auch Mit seinem eigentlichen, ihm unbekannten Auftraggeber. Die Schreiberin dieses bezeichnenden Ausdruckes mochte eine Kollegin", eine Freundin und Vertrante der Lehmann ge­wesen sein. Daraus wies die Stellesieht Dich wohl nicht sehr" hin.

Natürlich die Baronin Wallroth mußte wohl auf Gesellschafterinnen, denen Ausdrücke, wieBlödist" geläu­fig und verzichten!

Oder bezog sich diese Stelle auf einen Mann, viel­leicht auf denGoldenen", der die Lehmann wohl nim­mermehr zu sehen bekommen würde, wenn sie Wallroths Frau war?Rätsel", dachte Müller,alles Rätsel und" er seufzte:Ich bin schon alt."

Dann legte er die aus ein Blatt Papier gellebten Pa­pierstücke in eines der Fächer seiner Brieftasche und wollte schon ausstehen, da siel sein Blick wieder auf die beiden Sacktücher. Er achtete jetzt erst darauf, daß der ihnen eingewebte ALschlußrahmen nicht gleich war. Sie hatten also nicht ein und demselben Dutzend angehört. Aber beide enthielten die Buchstaben.A. K."

Müller entnahm daraus um so sicherer, daß der Name der Zofe wirklich mit diesen Buchstaben gezeichnet waren. Er steckte jetzt auch die zwei Sacktücher ein und ging dann zu Offip hinüber.

Dieser kniete ans seinen Wink hin vor der Heiz- öffnnng nieder, öffnete das Türchen und fing an, den Ofen auszuräumen.

Er enthielt allerlei Dinge.

Ein geschnitztes Papiermesser, das zerbrochen war, ei­nen zerknüllten Lampenschirm von buntem, chinesischem Papier, etliche Zeitungsfetzen, Bonbonhüllen die Menge und zerrissene Briesteile. Diese allein interessierten Mül­ler. So oft ein solcher zum Vorscheine kam, reichte Os- sip ihn seinem Meister hin, und als der junge Rufst nichts mehr zu Tage fördern konnte, begab sich Müllers mit den zerrissenen Briefpapieren wieder in den Erker.

Er hatte sie bald geordnet und glattgerstichen vot sich liegen.

. . Uorffetzung fotzt, n ^ ->