AuS Stadt und Umgebung«
(Schützen-Verein.) Der Verein, welcher sich bei Hoch und Meder großer Beliebtheit erfreut, weil die Liebs zur Sache die sozialen Gegensätze überbrückend um alle Mitglieder ein Bruderband schlingt, feierte letzten Sonntag sein Schlußschießen Die Beteiligung war eine rege. Fremde Schützen wurden zahlreicher erwartet, doch waren die Senioren der befreundeten Vereine alle am Platze. Die ersten Preise erschossen Herr Kaufmann Blumenthal und Herr Bäckermeister Rometsch von hier. Während des Schießens konzertierte die hiesige Feuerwehrkapelle im Windhofaarten, wo sich viele passive Mitglieder mit ihren Familien sehen ließen. Herr Schützenmeister Kiefer dankte den Erschienenen, worauf Herr Fabrikant Schmidt von Neuenbürg dem Verein alles Gute und Schöne wünschte. Unter den Klängen: „Muß i den, muß i den zum Städtle 'naus" dampften die fremden Schützen mit dem Abendzuge 8.08 aus der Bahnhofhalle, versprechend, bei nächster Gelegenheit recht zahlreich zu erscheinen. Schützevheil! Hg.
* (Zeugengebühren.) Vor wenigen Taren ging durch eine Reihe von Zeitungen eine Notiz, wonach eine
bisher unbescholtene Frau mit 3 Tagen Gefängnis bestraft! wurde, weil sie Zeugengebühren erheben hatte, die ihr nicht zustanden. Sie ga > vor Gericht an, daß sie während der Zeit des Termins eine Wartefrau bei ihrem Kinde angenommen und derselben 1 Mk. SO Pfg. zu zahlen hätte. Es wurde ihr nachgewiesen, daß sie falsche Tatsachen vorgespiegelt hatte, uw. sich einen Vermögevsvorteil zu verschaffen und sie kam nur infolge der Milde der Richter mit 3 Tagen Gefängni; weg. — Es gibt viele Leute, die sich in derselben Lage befinden können, wie jene Frau. Sie alle seien eindringl chst davor gewarnt, bei der Erhebung von Zeugengebühr« n zu flunkern. Es kommt ja nicht oft vor, daß die Gerichtskasse Mißtrauen in die Angaben der Zeugen setzt. Tut sie es aber einmal, dann geht sie der Sache auf den Grund. Und dann wehe dem oder der Betreffenden. Unweigerlich wandern sie ins Gefängnis, da es für einen so groben Vertrauensbruch keine Geldstrafe
gibt. Und das ist sehr gut, sonst — --?! Hier bleibt
das alte Sprichwort die einzige Richtschnur, die jeden vor > Unannehmlichkeiten bewahren kann: „Ehrlich währt am längsten."
^ * (Selbsterkenntnis und Selbstbewußtsein.) Wenn das
Glück dem Menschen hold ist, wenn ihm nichts fehtschlagt dann wächst sein Selbstvertrauen und der Sto z bec.ii nt sich in ihm zu regen. Alles was ihm das Glück und der Zufall bescheret hat, mißt er seinen eigenen Kräften und seinem eigenen Streben bei. Stolz erhebt er sein HaM und blickt verächtlich auf den Nachbarn herab, dem es acht gelungen ist, mit ihm gleichen Schritt zu halten. Hier is. es hohe Zeit, daß die Selbsterkenntnis mit ihrer Täti> 'ek einsetzt, ehe es zu spät wird; denn Hochmut -kommt wr dem Falle". Wehe, wenn den Glücklichen auf einmal die Göttin Fortuna verläßt, wenn selbst das Erworbene verloren geht! Verzweiflung und tieft'e Ä'ird- geschlageuheit ist nicht selten die Folge. Dann so ' d " -lisibewußtsem den Menschen aufrichten und ihm Mut zu neuem Schaffen verleihen. Dann ist das Vertrauen auf eigene Kraft am rechten Orte. So vermögen Selbsterkenntnis und Selbstbewußtsein segensreich auf das Wollen und Handeln des Menschen einzuwirken.
Druck und Verlag der Bernd. Hofmannschen Buchdruckerei in Wildbad. Verantwort!. Redakteur: E. Reinhardt, daselbst.
Die morgige Nummer erscheint wegen Betriebsveränderung erst abends.
* Wie wir erfahren sind die Ankunfrs- und Abgangzeiten der Züge in hiesiger Station im Svmmerhalbjahre (vorbehaltlich eine event. Aenderung) folgende:
Abgang: Persvnenenzug
Personenzug
Schnellzug
Personenzug
Ankunft: täglich bis 31. August
7.10 V 8.35 „ 9.45 11.03 „ 11.53 .,
1.53 N 1-2.45
3.25 ,. 6.21 .,
6.53 A. 8.04 ..
ft 9.13 „ 10.35 „ 11.34 „
*4.50 V.
5.30
>, 6.46 „
» 8.50 „
» 10.08 „
.. 11.58 ..
.. 1.28 N.
,» 3,13 „
Schnellzug 3.48
Personenzug 5 57 „
.. ft7.12 A.
» 8.15 ..
täglich ft9.43 „
bis 31. August .. 8110.13 ..
Die mit * bezeichnet«« Züge verkehren nur an Werktagen, die mit ft bezeichnet«« an Sonn- und Feiertagen und die mit § bezeichneten bei Beleuchtung der Enzpromenade.
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Sonntag, den 28. April 1907,
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