Präsidenten die Ausschließung des Mitglieds von der Sitz­ung ausgesprochen und das Mitglied auf Anordnung des Präsidenten nötigenfalls entfernt werden."

Stuttgavt, 22. April. Die vom Verein für Frem­denverkehr zur Wiederbelebung einer alten Sitte für den diesjährigen Pserdemarkt wieder angeregte Wagenauffahrt, fand heute nachmittag auf dem Schloßplatz statt. Das interessante Schauspiel hatte eine zahlreiche Zuschauer- werrge angelockt. Der König und die Königin sahen der Auffahrt vom Balkon des Residenzschlosses aus zu. Die hiesigen Brauereien und Fnhrgefchäfte führten hübsch be­spannte Zwei-, Vier- und Sechsspänner vor, das städtische Reinignngsamt war mit Gieß- und Reinigungswagen ver­treten', die Berufsfeuerwehr rückte mit einem Reservelösch­zug und mit der Wasserwehr aus. Die Milchzentrale zeigte einen Milchwagen mit einer schmucken Bäuerin auf dem Bock. Auch Kraftfahrzeuge waren vertreten, sowie Breacks, Chaisen und Ponnygefährte. Während der Auffahrt spielte die Kapelle der Königsdragoner.

Stuttgart, 22. April Die Verwaltung der hiesigen Straßenbahnen hat an der Augustenstraße ein größeres Areal angekauft. E» ist beabsichtigt hier ein Wohngebäude mit 53 Wohnungen für Bedienstete der Straßenbahn zu erstellen.

Stultgart, 82. April. Wie Berliner Blätter berichten, ist die persönliche S remp e lste uerb esr e t u n g des Königs von Württemberg nnd des FitkuS des Wärt». Staates von dem vrevß'scben Juftumtnister veriuat worden.

Stuttgart, 22. April. Wie der Schwäb. Merk, hört, bcmbsichtigen außer Kommerzienrat Heinrich Otto auch Prof. Tr. Eberhard Fraas und Konsul Albert Schwarz aus Anlaß der Afrikareife des Kolonialdirektors Wern­burg sich nach den Kolonien zu begeben. Es soll hauptsäch­lich'das Gebiet am Viktoria Nyanza bereist werden.

Waiblingen, 22. April. Um zu dem Projekt einer Straßenbahn Cannstatt-Fellbach-Waiblingen Stellung zu nehmen fand dieser Tage hier eine Versammlung von Interessenten statt. Als Resultat ergab sich der Beschluß, die Ausführung dieser Bahn mit allen Kräften anzustreben. Für Waiblingen hätte der Bau dieser Linie u. a. die angenehme Folge, daß dann mit dem vom Zentrum der Stadt etwa 20 Minuten entfernten Bahnhof wenigstens vom Postplaü aus eine Verbindung hergestellt würde.

Kreudenstadt, 22. April. Wie derGrenzer" Hort, wird der König von Württemberg in den ersten Tagen des Monats Mai im Schwarzwaldhotel Wohnung neh­men, um wie in früheren Fahren der Auerhahnjagd ob- zuliegen. Unter seinen Iagdgästen wird sich u. a. der Großherzog von Mecklenburg-Strelitz befinden.

Neuenbürg, 23. April. Gegen das Projekt der Stadt Stuttgarts ihren Wasserbedarf ans dem Quellge- biet des oberen Enztales zu decken, hat eine Interessen­gruppe des Enztals Protest eingelegt. Zu diesen Prote­stanten gehören neben den Wasserwerksbesitzern auch die s Enztälgemeinden von Enztal bis Birkenfeld, letztere mit ; der Begründung einer landwirtschaftlichen Schädigung. j

Vom Mainharvtcr Wald, 23.' April. Die Au- . tomobilverbindung nach dem Mainhardter Wald, Strecke Willsbach-Mainhardt, wird am 1. Mai eröffnet.^ An die- : sem Tage findet eine Probefahrt nnd anschließend ein ; Festessen in Mainhardt statt. ;

Ulm, 22. April. Auch die hiesige Handels- i kämm er hat sich im Interesse der Kanalisierung des Neckars, des Gewinnes eines billigen Wasserwegs vom Meere bis Heilbronn, sowie im Interesse der Bildung ) einer Wasserstraßengemeinschaft her beteiligten Staaten, für ein Eingehen auf die preußischen Vorschläge in Be- ^ zug auf die Einführung von Sch iffahrtsabga- ben ausgesprochen.

Ulm, 23. April. Der neue Gouverneur, General- , .lentnant von Uslar, hat gestern die Geschäfte des Gon- ! vernements übernommen. '

In Stuttgart geriet in der Landhausstraße bei Ostheim ein Fuhrmann aus nicht ermittelter Ursache unter die Räder seines beladenen Träberwagcns. Dem Ver­unglückten wurden beide Beine abgefahren. Er wurde ins Karl-Olga-Krankenhaus verbracht. !

Eine mehrfach verfolgte Betrügerin namens Pauline Ade von Oßweil wurde' in Flein festgenommen, als sie neue Betrügereien verübt hatte. Sie nannte sich dabei Kaufmann. Dieselbe wurde dem Amtsgericht Heilbronn zugeführt.

Verunglückt beim Ankuppeln ist Dienstag früh auf dem Bahnhof in Jagst selb der ledige, 25jährige Bahn­arbeiter Joseph Binnig von Oedheim. Beim Verkup­peln von zwei Wagenabteilungen schoben sich die Puffer der zwei Wagen, zwischen welchen Binnig im Gleis stand, durch den Druck nachfolgender, schwer beladener Wagen übereinander und Binnig wurde zwischen die Wagen ein­gedrückt. Ohne jede äußere Verletzung scheint er eine schwere innere Verletzung erlitten zu haben. Er starb nach kurzer Zeit. Der sofort herbeigernfene Arzt könnte keine Hilfe mehr bringen. Der Verunglückte war die Stütze einer betagten Mutter.

Zwischen Pforzheim und Mühlacker erlitt der Militärmusikdirigent Gottfr. Stork von Baienfurt OA. Ravensburg vom Jnf.-Reg. Nr. 125 (7. württ.) einen Schlaganfall, an dessen Folgen er bald darauf verschied. Nach einem Konzert in Pforzheim ereilte ihn der Unfall kurz nach Besteigen des Zuges. Er sank einem Musiker seiner Kapelle in die Arme und war sofort tot.

Seit Jahr und Tag ist man damit beschäftigt, in dem zwischen Pforzheim und Ispringen gelegenen Tun­nel die morschen Steine durch neue zu ersetzen. Zu diesem Zweck ist im Tunnel ein Gerüst aufgeschlagen, neben und unter dem die Züge durchfahren. Schon mancher Un­fall hat sich in den letzten zwei Jahren dabei ereignet. Am Montag nachmittag wieder fiel einer der italienischen Arbeiter, namens Romani beim Kippen eines Brettes mehrere Meter hoch von dem Gerüst und zwar gerade vor den eben von Pforzheim kommenden Zug 12.45 Uhr nachmittags. Trotzdem der Mann bedeutende Verletzun­gen bei dem Sturz erlitt, vermochte er sich noch mit äußerster Kraftanstrengung von dem Geleise zu wälzen nnd entging so dem sicheren Tode.

In Uttenweiler OA. Riedlingen ist ein 3 Jahre alter Knabe des Bauern Luibrand unter ein Langholz-

fuhrwerk gelaufen und überfahren worden, das Kind war ans der Stelle t»t.

Oeriißtsjsral.

Berlin, 22. April. Tic heute vor dem Schöffeng»-- richt stattgehabte Verhandlung gegen den Oberst a. D. Gaedke endete mit Vertagung, nachdem der Gerichts­hof beschlossen hatte, sämtlichen Anträgen der Verteidigung stattzugeben, darunter dem der Ladung des Professors La­ban d - Straßburg als Sachverständigen über die Frag« des Rechtes am Titel und der Einforderung der Akten des ehrengerichtlichen Verfahrens vom Generalkommando des dritten Armeekorps. Gaedke ist der unbefugten Führung des TitelsOberst a. D." angeklagt. Ein früheres Ver­fahren wegen der gleichen Sache hat mit der Fr eis P r e ch- Ung Gaedkes geendet, weil eine Kabinettsordre, die ihm den Titel aberkannte, nicht zngestellt worden war. Diese Zustellung ist inzwischen erfolgt, und das Kriegsminifte- rinm hat jetzt eine neue Anklage gegen G. veranlaßt.

Küstrow, 2l. April. Das Landgericht, das die Un­tersuchung gegen den Fürsten Camille Wrede wegen der Silberdieb st ahlaffäre führte, erkannte, wie das Berl. Tagbl." meldet auf Grund ärztlicher Gutachten auf Einstellung des Verfahrens.

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Atmk u«d

Stuttgart, 21. April. (K. Hostheater.) Im findet wieder bei aufgehobenem Abonnement eine führung von WagnersRing der Nibelungen" statt, am 5. Mai Rheingold, 6. Mai Walküre, 9. Mai Siegfried und 12. Mai Götterdämmerung. Es wird wie früher aus alle Plätze für diesen Zyklus ein Sonderabonnement eröffnet zu den Preisen 1. Parkett 18 Mk. einschließlich Gar­derobegebühr. Eine Vorverkaussgebühr wird bei diesem Sonder-Abonnement nicht erhoben. Den Abonnenten wird insofern ein .Vorrecht eingeräumt, als sie Karten zu die­sem Sonder-Abonnement für Parkett, 1. nnd 2. Rang schon am Donnerstag den 25. April erhalten. Der all­gemeine Kartenverkauf für das Sonder-Abonnement fin­det am Freitag, den 26. und Samstag den 27. April statt; am 26. April werden von Amphitheaterkarten nicht mehr als 3 Stück an eine Person abgegeben. Auswärtige Besteller erhalten die Karten unter Nachnahme des Be­trags, wenn die Bestellungen bis spätestens Samstag, 27. April hier eingehen.

Mermischtes.

^ Der Kaiser und die ausländische Kunst.

Für einige Pariser Blätter scheint, so berichtet der Korrespondent des B. T., das interessanteste politische Er­eignis der letzten Zeit das Gastspiel der MonteCarlo - Oper in Berlin zu sein, während über die Zusammen­kunft In Gaäta die meisten Korrespondenten nichts zu melden wissen, Und während nach dem Beispiel des Temps" die Kommentare über die angebliche Verletz­ung des Algeciras-Vertrages heute erheblich ruhiger ge­halten sind als gestern, lieft man an hervorragender Stelle noch immer langeJnterviews über Berlin, den Kaiser und die Kunst, die den Herren Saint-Saöns Und Massenet von eifrigen Journalisten abgefragt wurden. Sie widersprechen sich zuweilen in konischer Weise.

Während Saint-Saöns imFigaro" erzählt, daß der Kaiser die Noten nicht kenne und das Orchester nach dem Gehör dirigiere, berichtet derselbe Saint-Saöns im Gaulois", daß der Kaiser nicht nur über französische Ml- sik, sondern auch über die Musik d es^H ellenen Be­scheid wisse. Und sich mit ihm über die Hymne an Apollon unterhalten habe. Während an einer Stelle der Mo­narch herzlich Und offen über alle Gegenstände gesprochen hat, ist nach anderen Berichten die Politik das' gefährliche Terrain, über das man in Berlin ebenso ungern spricht, wie in Paris.

Von den mitgeteilten Aneköoten verdienen einige ver­zeichnet zu werden. Der Kaiser begrüßte seine Gäste mit den Worten:Ich habe nicht geglaubt, daß ich ein­mal die Ehre haben würde, solche Berühmt­heiten bei mir zu sehen!" worauf Saint-Saöns antwortete:Wenn wir die Alpen sind, ist Eure Majestät der Himalaya." Auf die Bemerkung des Kaisers, daß er die moderne Musik nicht verstehe, erwiderte Saint-Saäns, daß er sie nur zu gut verstehe, und diese vollkommene Ueber- einstimmung der Ansichten veranlaßte den Kaiser, nun auf das Thema weiter einzugehen und mit Enthusiasmus , von der alten französischen Opera Comiqne zu sprechen.

Später erzählte Wilhelm II., daß er nur auf der Hof­bühne ein Stück aufführen zu lassen brauche, um sicher zu sein, daß die Kritik es verreiße; wenn er sich aber so stelle, als ob er ein Stück nicht kenne, so hebe es die Presse in den Himmel. Zu M a ssenet, der beim Hervorruf für den Beifall aus den oberen Rängen sich be­dankt hatte, sagte der Kaiser:Ich sah Ihre Bewegung Und freue mich, daß Sie an mein Keines Publikum gedacht haben."

Man vergißt es nur zu oft, fügen andere Berichte noch hinzu, daß der Kaiser sich als großer Bewunderer Sardous bekannt hat, und daß Saint-Saöns, als ihm das Bild Wilhelms II. überreicht wurde, bescheiden äu­ßerte:Majestät kommen in gute Gesellschaft, ich werde Ihnen einen Platz an der Seite der Königin von Dänemark geben."

So ist das wesentliche des denkwürdigen Ereignisses erwähnt, und man begreift, weshalb der Kaiser deutsche Komponisten von Bedeutung noch nicht empfangen hat. Sie können ihm offenbar ähnliche geistige Anregung nicht bieten.

Das Erdbeben in Mittel» nnd Südamerika.

Aus dem Erdbebendistrikt in Mexiko ge­langen die Nachrichten nur langsam nach der Stadt Mexiko. Die Zerstörung' non Ayutla wird ans Acapulco bestätigt. Das Gefängnis, das Hospital, die Fabriken und die Wohnhäuser des Ortes wurden tatsäch­lich dem Boden gleichgemacht nnd Tausende von Arbeitern fkrd arbeitslos. Die schwersten Verluste werden aus dem Staate Guecrero und überhaupt von der pacifischen Küste gemeldet. Ans El Paso in Mexiko wird be­

richtet, daß im Ganzen 600 Menschen ihr Leben einbüßten. Dabei sind jedoch entferntliegende Orte nicht mitgerechnrE worden. Jede Stadt, die südwestlich von der Stadt Mexic« liegt, in der Richtung auf Eolima, hat zu leiden gehabk. Der Boden zeigt große Spalten, in die manche Menschen stürzten. Das Wasser des Sees Chapola war so wild, daß es über die Ufer schlug und großen Schaden anrichtete. Daraus, daß das Nordende des Sees nach dem Erdbeben sehr flach ist,^ während das Südende eine große Tief« aufweist, schließt man, daß die Erde nach Süden rutschte. Die Stadt Manzanillo ist stark beschädigt. In Ca­li ent e sollen verschiedene Vulkane in Tätigkeit ge­treten sein. Die Nachricht derNewyork Sün" au« Valparaiso vom 13. April, daß der VulkanPoy- f h u e", in der Provinz Valdivia (Chile), in heftiger- sigktzitj!W, wird durch spätere Meldungen anderer BlätteSs aus Buenos Aires bestätigt. In diesen Blättern wird de« VulkanPnjofhne" genannt. Die Explosionen folgen» sich in Zwischenräumen von zwei bis drei Stunden. Enorme Massen von Lava werden über das den Vulkan» umgebende Gelände geworfen. Alle Dörfer in der Nach­barschaft mußten aufgegeben werden. Die Felder sind ver­wüstet und das Vieh kam in großen Massen um. Das Land auf der chilenischen Seite des Vulkans leidet am mei­sten. Aus Newyork wird ferner berichtet, daß der Golf von Mexiko während der Erdstöße in heftiger Unruhe war. Fischer, die nach Galveston zurückkehrten, erzäh­len, das Wasser des Golfes sei sehr heiß gewesen und der Golf habe große Wassersäulen 300 Fuß hoch in die Luft geworfen.

Ans Bari loche in der Provinz Rio Negro wird gemeldet, daß die Stadt infolge des Ausbruches des Vul­kans Pugehne in Chile von so dichten schwarzen Rauch­wolken bedeckt ist, daß in den Straßen völlige Finster­nis herrscht. Wege und Häuser sind dicht mit Asche und Bulkanauswm'fstoffen bedeckt.

Weiteres

fang ist schwer. Vater: Also der» bei deinem Meister gezogen, Jockele, Barbierlehrling: Vom Mittwoch bis

Aller An ersten Zahn hast du wann war das?

Donnerstag.

Boshaft.Sie haben gewiß auch schon meine neue Gedichtsammlung ,Jrre Geister' gelesen?"Wieso? Sehe ich so schlecht aus?"

Ein Leidtragender. Herr:Also dein Mei­ster ist plötzlich gestorben?" Lehrbub:Ja, sein Herz, und seine Hand haben gestern aufgehört zu schlagen!"

BeimExamen. Professor (der Medizin):Herr Kandidat, woran erkennen Sie, daß Sie einem ernsten Fall gegenüberstehen?" Kandidat:Wenn der Patient daran stirbt, Herr Professor!"

Die Armut.

Aus dem wundervollenStundenbuch" Rainer Maria» Rilke's (Jnselverlag) diese ausgebrochene Stelle:

Nur nimm sie wieder aus der Städte Schuld,

Wo ihnen alles Zorn ist und verworren,

Nnd wo sie in den Tagen aus Tumult Verdorren mit verwundeter Geduld. ^

Hat denn für sie die Erde keinen Raum?

Sie brauchen ja nur eine kleine Stelle,

Auf der sie alles haben wie ein Baum. '

Die Städte aber wollen nur das ihre Und reißen alles mit in ihren Lauf.

Wie hohles Holz zerbrechen sie die Tiere

Nnd brauchen viele Völker brennend auf. '

Und ihre Menschen dienen in Kulturen Nnd fallen tief aus Gleichgewicht und Maß,

Nnd nennen Fortschritt ihre Schneckenspuren '

Und fahren rascher, wo sie langsam fuhren,

Und fühlen sich und funkeln wie die Huren Und lärmen lauter mit Metall und Glas.

Es ist, als ob ein Trug sie täglich äffte,

Sie können Lar nicht mehr sie selber sein;

Das Geld wächst an, hat alle ihre Kräfte '

Und ist wie Ostwind groß, und sie sind klein Und ausgeholt und warten, daß der Wein Und alles Gift der Tier- und Menschensäfte Sie reize zu vergänglichem Geschäfte.

Und deine Armen leiden unter diesen Und sind von allem, was sie schauen, schwer.

Und glühen frierend wie in Fieberkrisen Und gehen, aus jeder Wohnung ausgewiesen,

Wie fremde Tote in der Nacht umher;

Und sind beladen mit dem ganzen Schmutze,

Und wie in Sonne faulendes bespien,

Von jedem Zufall, von der Dirnen Putze,

Von Wagen und Laternen angeschrieen.

Und gibt es einen Mund zu ihrem Schutze,

So mach ihn mündig und bewege ihn.

Kandel nnd MolLswirtlHaft

Stuttgart, 2!. April. Wie in den Verjähren soweist auch heue; der Pferdemarkt eine große Zufuhr auf. Es sind ge-e» l>m Nferde zum Verkauf geboten Die große Mehrzahl derselben sin! schwere Arbeitspferde. Die Zahl der LuxuStüerde beträgt etwa ibv DaS Geschäft setzte gleich nach Beginn des Marktes flott ein, s»daj bis in die Nawmiitagsstmiden bereits eine beträchtliche Anzahl »o> erfalgten Kau'abschlüssen angemeldet werden konnte. Im Laute de! Vormittags schon hatte die Kommission die als Preise für die Pferde niarktloNerie d stimmten Pferde angekauft Der Hundemarkt weil qualitativ nichts hervorragendes auf die feineren Rassen fehlen -a»i DaS sogenannte Pferdrmar dessen an dem auch der König teilnah» fand wie übi'ch im Hotel Marquardt statt.

Pforzheim. 82. April lieber das Vermögen der Edelmetall warcnsabrik Otto Lay ist der Konkurs eröffnet worden.

Siftmariugen, 23 April. Ein St. Koiresp. B. teilt mit, da die M. Licchncische Hoidruckeret nebst Verlag der Hohenzolleriscke Lolktzeitung (Donaubote) und der übrigen dort erscheinenden Ze tungen aus eine Gesellschaft mit beschr. Ha tg. übergegangen ist. D Gesellschaft«r sind Herren au« Hohenrollern und Umgegend D« voll eiuzuj«hlknde Stammkapilal beträgt 104 000 Mk, der Kausprei für Lieg-iischaften, Verla- e'c 17»0 « Ma-'.

Berlin. 22 April. Der Wert der deutschen Einfuhr erreich im ersten Vierteljahr »307 2 94,7 Millionen Mark derj nige der deu scheu Ausfuhr im gleichen Zeitraum l6>4,9 Millionen Mark.