listen, Stenographen nnd Beamten findet Zustimmung. Morgen Etat der Justizverwaltung, kleine Vorlagen. Schluß nach 6 Nhr.

Armdschs«.

Zur Personentarifreform. DieNordd. Allg. Ztg." schreibt mit Bezug auf die von den deutschen Re­gierungen beschlossene Beseitigung der von Reisenden vielfach als Belästigung empfundenen Vorschrift, Fahrt­unterbrechung bescheinigen zu lassen: Wenn neuer­dings in der Presse verlangt wird, daß man seine Reise beliebig, auch mehrmals, ohne Bescheinigung, unterbrechen dürfe, wenn weiterhin gefordert wird, daß den Fahrkarten eine längere Geltungsdauer gegeben werden möge, als bis zum folgenden Tage, so scheine hierzu ein Bedürf­nis nicht vorzuliegen, ganz abgesehen davon, daß bei langfristigen Fahrkarten, die ohne alle Kontrolle von be­liebigen Stationen aus benutzt werden können, der Reiz zu Fahrgeldhinterziehungen in noch größerem Umfange als bei den heutigen Rückfahrkarten vorliegen würde. Wer längere Reisen machen wolle i^rd sein Gepäck beliebig vor­ausschicke und die Fahrt wiederholt unterbrechen wolle, dem ständen auch künftig die Vereinsfahrscheinhefte zur Verfügung. Die vierte Wagenklasse wird am 1. Mai auch bei den Reichseisenbahnen in Elsaß- Lothringen eingeführt. Die nötigen neuen Wagen sind bereits beschafft bezw. ältere Wagen 3. Klasse in solche 4. Klasse umgebaut. Da die pfälzischen Bahnen die 4. 4. Klasse gleichfalls am 1. Mai einführen, werden dann nur noch die bayerischen und badischen Bahnen eine Aus­nahmestellung einnehmen und die Klasse 3u und 3b (3 Pfg.- und 2 Pfg.-Tarif) einführen.

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Arbeiter als Schöffe« und Geschworene. Die

Frage, ob Arbeiter als Schöffen und Geschworene heran­zuziehen sind, wird auch in derDeutschen Juristenztg." von Justizrat Dr. Stranz unbedingt bejaht. Die Reichs­gesetzgebung hat jede Schranke irgend eines Zensus, sei es eines Vermögens- oder eines Bildungszensus, beseitigt W 32 ff., 85 ff. GVG.) Stand, Klasse, Partei spielen gesetzlich keine Rolle. Aber die Wahrnehmung, daß Ar­beiter vielfach übergangen werden, sei es bei der Bildung der Ur- oder der Jahreslisten, bleibt bestehen. Haben doch einzelne Bundesstaaten, z. B. Bayern, Hamburg, durch Erlasse ihre stärkere Berücksichtigung empfohlen. Ver­treter der Arbeiterschaft müßten an den Volksgerichten beteiligt, dürften als Schöffen und Geschworene nicht aus­geschlossen werden. Auf keinen Fall, so führt Dr. Stranz ferner aus, bilde die politische Gesinnung des Vor- aefchlagenen einen Ausschließungsgrund. Damit schon sei gesagt, daß auch Mitglieder der Sozialdemokratie nicht «uszuschließen seien. Und in der Tat, die Teilnahme von Arbeitern an der Strafrechtspflege ist im Interesse des Vertrauens zur Unparteilichkeit der Justiz, diesem rovbtzr cks brones des Staatswesens, zu begrüßen. Weite Kreise des Volkes dürfen nicht immer nur passiv, sie müs- auch «aktiv an der Rechtsprechung beteiligt sein. Diese Teil­nahme von Arbeitern, soll sie nicht ein papiernes Recht bleiben, setzt die Gewährung von Taggeldern an Schöffen und Geschworene voraus.

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Razzia im sozialdemokratischen Lager. Die

Radikalen gehen jetzt scharf gegen die Parteigenossen vor, die nicht Ordre parieren. In Elsaß-Lothringen sind zwei sozialdemokratische Führer aus der Partei ausgeschlossen worden. Der Fr. Ztg. wird darüber berichtet:Als Nach­spiel zur letzten Reichstagswahl haben in den letzten Wo­chen zwei sozialdemokratische Schiedsgerichte im Reichsland getagt, die beide zum Ausschluß zweier verdienter Mit­glieder der Partei kamen. In Straßburg wurde der frühere Schriftführer Ludwig Strauß ausgeschlossen, weil er, entgegen der Parteiparole, in einer öffentlichen Versamm­lung des Wahlkreises Straßburg-Land zur Wahl des früheren Abgeordneten, des Demokraten Blumenthal, auf­gefordert hatte. Das Schiedsgericht hat einstimmig er­kannt, daß er hierdurchderart grob gegen die Grund­sätze der Partei gehandelt" habe, daß er aus der Partei auszustoßen sei. In Metz liegen die Dinge noch toller. Dort handelt der Filialvorstand des Kreises Metz zunächst gegen die Landesparole, indem er den Parteigenossen Wahl­enthaltung anheimstellte, sie aber aufforderte,in keinem Falle dem Regierungskandidaten die Stimme zu geben". UnterRegierungskandidat" war der Liberale Dr. Gre- goire gemeint, dem man trotz seiner und seiner Partei­freunde ehrenwörtlichen Erklärungen, daß nicht die min­desten Beziehungen zu irgend welchen Regierungsorganen vorhanden seien, mit dieser albernen Insinuation zu scha­den suchte. Ebenso wie in Straßburg-Land eine große Anzahl Genossen nicht damit einverstanden war, daß man Blumenthal fallen ließ, fanden sich auch in Metz eine Anzahl sozialistischer Arbeiter, die in Affichen und An­schlägen zur Wahl von Dr. Gregoir aufforderten. Der Führer der lothringischen Sozialdemokraten, Vo ort­mann, hatte diesen Aufruf nicht mit unterzeichnet, aber er machte auch kein Hehl daraus, daß er den den Straß­burger Weisungen Zuwiderhandelnden Beschluß des Kreises Metz nicht billigte. Gegen Voortmann führt seit Jahren Genosse Schleicher einen erbitterten Kleinkrieg um die Leitung der Partei. Er warf jetzt Voortmann zunächst vor, daß dieser gelegentlich des im vergangenen Sommer zwischen Liberalen und Sozialdemokraten geschlossenen Wahlkartells von dem liberalen Kandidaten Weißmann 400 Mark empfangen, diese aber nicht an die Parteikasse abgeliefert habe. Auf Grund dieser einseitigen, unbe­wiesenen Anschuldigung stieß die Filiale Metz Voortmann in statutenwidriger Weise am 2. Februar aus. In dem ß 27 des Statuts heißt cs:Der Ausschuß darf daher nur im Wege des vorstehend festgesetzten schiedsgericht- lieben Verfahrens erfolgen". Das schroffe Vorgehen ge- ?!! Voortmann war umso befremdlicher, als er noch bei der V - ' am 25. Januar Reichstagskandidat für den Wahl­kreis " i - denhofen gewesen war. Der Parteivorstand rügte denn auch das Vorgehen der Metzer Genossen und er- ^ ,'wong die Einsetzung eines Schiedsgerichts. Dieses - Gericht hat nun festgestellt, daß der Voortmann gemachte '

Borwurf der Bestechung und Unterschlagung vollständig aus der Luft gegriffen sei, und es ist demgemäß bereits eine Verleumdungsklage gegen Schleicher anhängig. Dagegen entdeckte das Schiedsgericht zwei andere De­likte des Beschuldigten. Einmal hatte er das oben er­wähnte Plakat, das zur Wahl des Liberalen mahnte, im Schaufenster seines Zigarrenladens ausgehängt; zweitens sollte er bei der Bezirkstagswahl ein Flugblatt zugun­sten des liberalen Kandidaten ausgegeben haben, gegen den an sich nichts einzuwenden war, dem aber Voortmann nur, ohne die Erlaubnis einzuholen, die Namen der Vor­standsmitglieder hinzugefügt hatte. Für diese beiden Ver­gehen, geringfügig im Verhältnis zu den Verdiensten Voortmanns um die Partei,, wurde von dem Schiedsge­richt auf Ausschluß wegen Verstoßes gegen die Partei­disziplin erkannt. Nicht nur politisch, sondern auch wirt­schaftlich ist Voortmann boykottiert, und dieser Boykott wird auf das strengste gehandhabt."

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König Gdnard will seine Reisen fortsetzen. Nach einer dem Bert. Tagebl. aus Wien übermittelten Meldung der Neuen Freien Presse aus London soll er die Absicht haben, auch in St. Petersburg einen Besuch ab­zustatten, und nur eine Beruhigung der innerpoliti­schen Verhältnisse in Rußland abwarten, um seine Absicht auszuführen. Da wird er wohl noch einige Jahre war­ten müssen.

Berlin, 19. April. Der Magistrat hat heute den Vertrag mit d em F iskns wegen Erwerbs desBota - nischen Gartens vorbehaltlich der Zustimmung der Stadtverordneten-Versammlung angenommen. Die Gesamtfläche, Pie als Park erhalten und von der Bebau­ung ausgeschlossen wird, beträgt 58 000 Quadratmeter. Spielplätze sind in der Größe von 6000 Quadratmetern vorgesehen. Tie Umbauung des Parkes erfolgt hufeisen­förmig, so daß eine Seite, nach der Potsdamer Straße zu abgeschlossen werden kann. Der Kostenbeitrag der Stadt stellt sich- auf 2 Millionen Mark. Die Uebergabe des Geländes soll nach dem Vertrag am 1. April 1909 er­folgen. i

Berlin, 19. April. Wie eine parlamentarische Kor- ! rHponsenz erfährt, scheint es so znt wie sicher zu sein, ! daß der Reichstagzwei TagevorPsingstenbis ! zum Herbst vertagt wird. Man sei übereingekom- ! men, bis dahin noch den Etat, die Ergänzungsetats, die Majestätsbeleidigungsvorlage und die Nordostseekanalvor- j läge zu verabschieden und einige Gesetze, darunter das i Reichszivilbeamtenpensionsgesetz, sowie den Entwurf über ! den Bersicherpngsvertrag, in den ersten Lesungen zu be- ^ raten. Der Rest bleibt für den Herbst aufgespart. s

Wiesbaden, 20. April. Nächsten Montag wird eine ^ Kommission des Pariser Gemeinderats in ^ Wiesbaden eintreffen, um die Ozonisierungs- und Ent- S eisenUngsanlage des P Heinwasserwerks zu besich- x tigen. ' s

Worms, 19. April. Der Deutsche Turntag < wird vom 27. bis 29. Juli hier stattfinden. s

Darmstadt, 19. April. Der Ausschuß der Zwei- ^ ten Kammer erklärte sich für die Annahme der Re- z gierungsvorlage betr. Einführung einer Wertzuwachs- z steuer. t

Mannheim, 17. April. Wir besitzen einen weit vor- 8 ausschauenden und vorsorgenden Stadtrat. Wie aus H dem offiziellen Stadtratsbericht zu entnehmen ist, haben S unsere Stadtväter beschlossen, aus dem zur Feier des dies- «s jährigen Stadtjubiläums angesammelten Jubiläumssonds den Betrag von 10 000 Mark als Grundstock zur Bildung eines Jubiläumsfonds für das Jahr 2007 verzinslich an­zulegen.

Mannheim, 19. April. Der Redakteur Oskar Geck von der sozialdemokratischenVolksstimme", der seit 11 .d. M. wegen einer Majestätsbeleidigungs-Affäre in Zeugnis zwangshaft saß, wurde heute mittag wie­der auf freien Fuß gesetzt. Die Aktion war ohne Er­folg geblieben.

Mannheim, 20. April. Am 3. Juni wird die neue Neckarbrücke und der Jndustriehasen feierlich eingeweiht. Damit beginnen die offiziellen Festlichkeiten des Stadt­jubiläums.

Frankenthal, 19. April. Die liberalen Vertrauens­männer im Wahlkreis Frankenthal-Dürkheim stellten den Weingutsbesitzer Franz Buhl in Deidesheim als Land­tagskandidaten auf.

Nürnberg, 19. April. Im Landtagswahlkreis A Ul­li e r g stellte die Zentrumspartei den bisherigen Ab­geordneten Landgerichtspräsidenten Lerno einstimmig wiederum als Kandidaten auf.

Aus Mittelfranken, 18. April. In der Kreis­hauptstadt Ansbach hat sich ein auf dem Programm der Deutschen Volkspartei stehenderV o lk s v er ein" gebil­det. Dazu bemerkt die Fr. Ztg.: Für solche Vereine würde es sich vielleicht empfehlen, um Verwechslungen mit den Bolksvereinen zentrümlicher und auch sozialdemokratischer Tendenz von vornherein vorzubeugen, die Bezeichnung Demokratischer Verein" oderDemokratischer Bolksver- ein" zu wählen.

Budapest, 19. April. Der Ausschuß des Abgeord­netenhauses nahm den selbständigen ungarischen Zolltarif unverändert an. Im Laufe der Debatte er­klärte der Handelsminister Kossuth, die Annahme des selbständigen Zolltarifs sei die Vorbedingung für die An­nahme der auswärtigen Handelsverträge. Der Tarif sei kein Offensivvorstoß gegen Oesterreich.

London, 19. April. Der Lordmayor und die Scherisen von London werden sich auf Einladung des Berliner Oberbürgermeisters im Mai oder Juni d. I. nach Berlin begeben. Die Einladung ist in Er­widerung der Gastfreundschaft ergangen, welche den deut­schen Bürgermeistern im vorigen Jahre in London erwie­sen worden ist.

Madrid, 19. April. Gestern abend schoß eine Gruppe von etwa 20 Personen aus dem Hinterhalt guf der Landstraße nach Barcelona auf den Wagen, in dem der

dere Politiker zu einer Versammlung fuhren. Die Pferde fielen tot nieder. Der Deputierte Campo erhielt eine Kugel in die Nierengegend. Salmeron kam mit hei­ler Haut davon. Einer der Angreifer, die die Flucht ergriffen, wurde sestgenommen.

Petersbnrg, 19. April. Blätter melden, daß in s letzter Zeit hier vorgenommene Haussuchungen zu der Ent- s deckung führten, daß in Petersburg eine weitverzweigte ^ Organisation zur Agitation unter dem Militär j besteht. Die Organisation führt den Namen Militärver- s band und besitzt mehrere Druckereien, in denen ihre Schrif- » ten gedruckt werden. Bei den Haussuchungen wurden etwa

- 30 Personen, darunter mehrere Frauen, verhaftet. G-egen- ; wärtig werden in der Umgegend von Petersburg und an E allen Hauptplätzen Rußlands Nachforschungen nach Zweig- j abteilungen des Militärverbands angestellt.

? Petersburg, 20. April. Im Petersburger Gym- s nasium Alexander I. brachen Unruhen au'L. Fünf Ex- i plosionen erfolgten im Sitzungssaal. Die Schüler sangen ß Freiheitslieder und brüllten: ^Nieder mit den Profes- s soren". Der Direktor wurde mit Zischen und Pfeifen ; empfangen.

E Rewyork, 20. April. Der seit drei Monaten aus s Neapel verschwundene^ Errico ni, bas Haupt 8er K«- r mora, wurde gestern hier verhaftet.

» Tanger, 19. April. Raisuli hat gestern Elkmes

- verlassen und sich mit zahlreichen Anhängern nach Osten ? gewandt. Die Eingeborenen versichern, daß Raisuli die i Absicht habe, sich mit dem Prätendenten zu vereinigen, s um die Mahalla, die am Flusse Muluja ihr Lager aus- s geschlagen hat, anzugreiefn. Andere behaupten sogar, er i werde Udschda angreifen.

^ Tanger, 19. April. Bezüglich des 'Gerüchts, betr.

; den Vertrag zwischen dem Maghzen und einem deutschen ; Hause wegen des Baues eines Sammelkanals für die ^ Abfälle in Tanger scheint es, daß Mohammed-el-Torres in i Uebereinstimmung mit einem Briefe des Sanitätsrats vom i 5. Mai 1906 zn handeln glaubt, in welchem der Sanitäts- ! rat Ihn ersucht, sich in dieser Angelegenheit mit einem ' deutschen Hause, das die Konzession für den Hafen von ! Tanger hat, ins Mnvernehmen zu setzen. Die Angelegen- ! heit gehört zur Kompetenz des Sanitätsrats, der aus s den Chefs der diplomatischen Missionen besteht. Es liegt

- kein Grund vor, zu bezweifeln, daß die Frage in dem Geiste ^ der Eintracht gelöst wird, der die früheren Abmachungen

geleitet hat.

Die Seismographen der astronomischen Statio­nen in Heidelberg und Hamburg zeigten Donners­tag nacht starke ferne Erdbeben an.

Die Tuchfabrik Herrmann ,und Rüdiger in Tau­pe rsdorf bei Zwickau ist niedergebrannt. 300 Arbeiter sind arbeitslos. Als Grund wird Selbstentzündung er­klärt.

In Berlin wurde nachts in einem Keller in der Kastanienallee ein Einbrecher entdeckt, der aus den ein­dringenden Schutzmann schoß und dann sich selb st e r- schoß. Der Beamte blieb unverletzt. Mit Hilfe des Er­kennungsverfahrens wurde der Tote als ein zuletzt mit acht Jahren Zuchthaus bestrafter früherer Musikus Rosch ermittelt.

Die Ortschaft Jlo-Jlo auf Manila wurde durch zerstört. 20 000 Menschen sind obdachlos.

München, 19. April. Im heutigen Generalappell der ausständigen Schneidergehilfen wurde nach lebhafter Debatte beschlossen, die Arbeit am Monta g früh wieder aufzunehmen.

Hanau, 19. April. Der Streik der hiesigen Dach- deckergehilsen wurde heute beigelegt. Die Ar­beitgeber bewilligten einen Mindeststundenlohn von 48 Pfennig. Der vonpen Gehilfen geforderte Mindeststunden­lohn von 50 Pfg. wird erst vom Jahre 1908 ab gewährt.

Berlin, 19. April. Der Friede im Berliner Steinsetzgewerbe ist gesichert. Mehr als 2000 Arbeiter stimmten in der heute abgehaltenen Versammlung nach äußerst stürmischer Debatte den Abmachungen mit den Meistern zu.

^ Breslau, 19. April. rDie 160 Arbeiter der Fir- f ma W. Liehr in Langenbielau haben ihre Kündigung E nicht zurückgenommen. - Infolgedessen wird morgen ß allen im Textilarbeiterverband organisierten und bei den x vereinigten Fabrikbesitzern beschäftigten Arbeitern für den k 4. Mai gekündigt werden. Die Zahl der Ausgesperrten z wird etwa 1012 000 betragen, s Hamburg, 19. April. Die Schau«rleute beschlossen' Z in einer gestern Abend stattgefundenen Versammlung 8ie s Vorschläge des Hasenbetriebsvereins anznnehmen. Die E Arbeit wird am Montag wieder «nsge-- ? no mmen.

H Hamburg, 19. April. Die Werftarbeite rha- l ben nunmehr auch beschlossen, am 1. Mai zu arbeiten.: z Dagegen haben die Schmiede den Beschluß gefaßt, am r 1. Mai zu feiern.

E Savona, 20. April. Aus Solidaritätsgefühl mit' i 10 000 streikenden Metallarbeitern würde der General- Z aüsstand sämtlicher Arbeiter erklärt, s Petersburg, 19. April. Aus Odessa wird ge- z meldet: Die Arbeiter beschlossen, falls ihre Forderung, dis ^ Mitglieder desVerbandes echt russischer Leute" zu ent- r waffnen, nicht erfüllt wird, in den allgemeinen Aus- k st an d zu treten. Der HafengleichteinemKriegs--« k lager, in der Stadt herrscht gedrückte Stimmung.

republikanische Führer Salmeron und an-

WErtteM-KM.

Die Finanzkommisston der Kammer der A Sö­ge ordneten bewilligte auch in der Freitag-Sitzung die für die llnterbeamten der Eisenbahn ' >n der Regierung vorgeschlagenen Ausbesserungen 1, ocn Lokomotivheizern 1. und 2. Klasse nnd den Oberbahnwärtern durch Streich­ung der untersten Stufe mit 1000 Mk., bei den Haltestelle­vorstehern sowie den Weicher und Stativnswärtern, fer­ner den Stationsdienern je durch Streichung der Stufen mit 850 und 950 Mk. nnd endlich bei den Bahnwärtern! durch Streichung der Stufen von 750 und 850 Mk. Die