Bankerott gebracht werden, wenn gleichzeitig auch noch enorme Ausgaben für die Luftschiff-Flotte und andere Rüstungen sich unumgänglich notwendig erweisen.

Daher bin ich geneigt, im Luftschiff eines der wahr­scheinlichsten Werkzeuge der wohltätigsten aller Revolutio­nen des Endes des Krieges zwischen Menschen zU sehen.

MuudsHLN.

Naumann unterstützt Payer in der Ansicht über das Ueberslüssige der liberalen Neugründungen. In der letzten Nummer derHilfe" wird mitgeteilt, daß Payer mit seiner Warnung ganz den Standpunkt derHilfe" ausgedrückt habe. Sodann wird zur Beachtung der Par­teifreunde und Parteivereine geschrieben:

Wie wir aus vielen Zuschriften sehen, stellen sich unsere Freunde überall mit besonderer Wärme in den Dienst der Einigung aller Liberalen. Das ist an sich erfreulich und nötig. Gerade dieHilfe" hat ja bereits in trüberen Zeiten mit allem Nachdruck diese Bestreb- ' ungen unterstützt, die zn den Frankfurter Beschlüssen und zum Zusammenarbeiten der drei freisinnigen Grup­pen im Reichstag geführt haben. Wir warnen aber unsere Freunde nachdrücklich, über rille dem ihre Pflich- ' ten gegenüber dem Wahlverein der Liberalen ^ aus'den Augen zu lassen. Die Freisinnige und die Süddeutsche Volkspartei halten, woraus wir ihnen nicht den geringsten Vorwurf machen, an ihren eigenen Or­ganisationen fest und bauen sie weiter aus. Damit ist die Organisationsform des Liberalismus für die nächste Zeit festgelegt. Wir haben jetzt noch nicht mit einer einzigen großen liberalen Partei zu rechnen. Es ist, wenn man so vergleichen darf, die Organisationsform eines industriellen Kartells, in dem die einzelnen Be­triebe ihre Selbständigkeit behalten; und es würde kei­nem an einem solchen Kartell beteiligten Industriellen mit gesunden Sinnen einfallen, aus idealer Begeister­ung für eine straffere Organisation seinen eigenen Be­trieb an einen Nachbar im Kartell wegzuschenken.In­terfraktionelle Vereine" mögen hier und dort nötig sein, solche Vereine aber besitzen keine Zentrale, die ihnen Mittel und Kräfte zur Verfügung stellt, noch gelangen sie auf Parteitagen zu Worh und Einfluß. Deshalb bedeutet jede Lockerung der Beziehung zu unserer Ber­liner Parteizentrale nicht nur eine Schwächung der betreffenden Vereine, sondern sie können auch für die Einigung des Liberalismus, die nur auf dem ordnungs­mäßigen Weg der Selbständigkeit der einzelnen Partei­organisationen fruchtbringend erreicht werden kann, meist viel weniger leisten, als mancher erwarten mag. Was wir jetzt brauchen, ist eine treue Arbeitsgemein­schaft der liberalen Gruppen im Reichstag und der Organisationen dieser Gruppen im Lande.

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Netzer die Regierungsvorlage tzetr. Ein­schränkung des Majestätstzeleidigungsparagra- yhen, die angekündigt ist, läßt sich das B. T. also ver­nehmen : Schon daß man auf der Herabsetzung der Verjährungsfrist für Majestätsbeleidigungen so wohlgefällig herumreitet, macht die kommende Vorlage ver­dächtig. Es ist doch wohl ganz selbstverständlich, daß man die Fristen der Verjährung nicht in ihrer heutigen Unge­heuerlichkeit bestehen läßt. Bisher fiel eine Majestätsbelei­digung erst in fünf Jahren den Wohltaten der Verjäh­rung anheim. Es ist eigentlich selbstverständlich, daß man diese Verjährungsfrist wesentlich verkürzt. Nun will zwar die Regierung gnädigst einwilligen, die Frist kürzer zU bemessen, wie lange sie aber in Zukunft dauern soll, das sagt sie nicht. Anscheinend will sie, wie so oft auch in diesem Falle dem Hunde den Schwanz stückweise ab­schneiden. Tie liberalen Parteien können sich an solchen Schachergeschäften nicht beteiligen. Sie haben darauf zu sehen und dahin zu wirken, daß die Frist allgemein auf sechs Monate herabgesetzt wird. Gerade daß es bisher möglich war, über einem unvorsichtigen Beurteiler eines Fürsten ^das Damoklesschwert der Majestätsbeleidigung fünf Jahre lang hängen zu lassen, hat das öffentliche Leben vergiften helfen. Es züchtete Denunzianten. Doch auch in materieller Beziehung muß darauf gesehen werden, daß die Vorlage über die Einschränkung der Majestätsbelei­digungen nicht in allerlei Halbheiten stecken bleibt und gar zu noch schlimmerer Willkür als bisher führt. Der Kaiser will den Bestrafungen wegen Majestätsbeleidigung engere Grenzen gezogen sehen. Er will nur den bösen Willen treffen. Das ist an sich erfreulich, nur muß darauf geachtet werden, daß die Regierungsvorlage nicht ein neues Ausnahmegesetz gegen die politi­sche Opposition schafft. Denn die Gefahr liegt nahe, daß immer, wenn es sich Um die politischen Gegner der Maje­stät handelt, das Gericht auch Vorbedacht und böse Ab­sicht w,.mutet. In dieser Richtung müssen alle Parteien mit gleichem Maße gemessen werden. Den liberalen Par­teien wird es obliegen, die richtige Form für die Fassung des Gesetzes zu finden, die jede richterliche Willkür aus­schließt.

Tie Beleidigung der Majestät ist ein aus dem sinken­den Römertum übernommener Rechtsbegriff, der am besten überhaupt aus dem Strafgesetzbuch beseitigt werden sollte. Erweist sich aber diese Forderung als undurchführbar, dann soll wenigstens alles verhütet werden, was der Vorlage der Regierung einen Parteicharakter aufprägen könnte. Hof­fentlich tut der Reichstag seine Pflicht, damit der im Erlaß des Kaisers vom 27. Januar ausgesprochene Wille zum unverfälschten Ausdruck kommt.

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Ein Btick ins Damentzav. Der Kloster- tzrnder Don Juan. Deutscher Flottenverein.

Wie reimt sich das zusamm'? Es steht zu lesen: Sehr interessante Bilder kann man aus preußischen Bahnhöfen, wo bekanntlich derSimplizissimus" als unsittlich ver­bannt ist, sehen. Auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin lockt den Reisenden ein geheimnisvolles Kästchen, das die pikante Aufschrift trägt:Ein Blick ins Damenbad". Eine nebenstehende Verfügung fordert den Gast auf, einen Gro­schen in den Schlitz zu werfen und die Kurbel achtmal rasch nach links zu drehen. Fügt er sich nun als guter

Preuße dieser anscheinend behördlichen Anordnung, so wird er Augenzeuge von Vorgängen, die sich nur an­nähernd beschreiben lassen. Faun und Nymphe in mo­dernster Entkleidung! Ein einsamer Strandkorb, Strümpf- chen, Spitzenhöschen, Koketterie und Angriff schließ­lich ein eiliger Plunrps ins Wasser, der dem Aeußersten gerade noch rechtzeitig vorbeugt. Jeden Tag schluckt der Automat hundert Groschen von unreifen Jungen und wiß­begierigen Mädchen, hundertmal zeigt die Strandkorbnixe ihre Reize, springt der Angreifer aus seinem Versteck, rettet das Dämchen seine Tugend aus höchster Gefahr ins feuchte Element . . . Und im heiligen Köln, dem Sitz der Sittlichkeit, da wird dem, der einen Nickel opfert, eine Zelle vorgeführt, in der ein Klosterbruder und ein Frauen zimmer sich befinden. Der Klosterbruder steht mit seinen Beweisen von Zärtlichkeit und seinem Küssen auf der Höhe, wird aber plötzlich in seiner angenehmen Beschäftig­ung durch den Oberen unterbrochen. Der letztere weist entrüstet und würdevoll den geknickten Sünder hinaus, um dann, nachdem dieser das Feld geräumt, als Don Juan Nr. 2 sich noch intensiver zu betätigen, als der erstere.

Frägt man, wer der glückliche Unternehmer, der selbst auf einem königlich preußischen Bahnhof so zensurfrei ist, daß er unter behördlicher Protektion pikante Entkleidungs- fzenen mit nachfolgendem Sittlichkeitsattentat ausführen darf? Ein Vermerk an der Tafel belehrt uns, daß diese Bilderautomaten Eigentum des Deutschen Flot­tenvereins sind.

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Personalverän-eimngerr in der Armee. Das

Militärwochenblatt" meldet: v. Hugo, General der In­fanterie, bisher kommandierender General des 13. Armee­korps, unter Enthebung vom Kommando nach Würt­temberg, in Genehmigung seines Abschiedsgesuchs zur Dis­position und gleichzeitig s 1u suite des Grenadierregiments Nr. 2 gestellt; v. Falls is, General der Infanterie, Kommandeur der 29. Division, nach Württemberg kom­mandiert behufs Verwendung als kommandierender General des 13. Armeekorps; v. Schubert, Generalleutnant, Gouverneur von Ulm, zu den Offizieren von der Armee versetzt, unter Anweisung des Wohnsitzes in Berlin; v. Uslar, Generalleutnant, Kommandeur der 34. Division, zum Gouverneur der Festung Ulm auf beiden Donau-Ufern ernannt; Generalleutnant von Schickfuß, Generalstabschef im Gardekorps, zum Kom­mandeur des Gardefüsilierregiments, zum Generalstabs­chef des Gardekorps ernannt; Generalmajor v. Uechtritz, Kommandeur der 65. Jnfanteriebrigade, unter Beförder­ung zum Generalleutnant zum Kommandeur der 34. Di­vision ernannt. Generalmajor v. Salisch, Komman­dant von Spandau, erhielt den Charakter als General­leutnant.

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Zur Lage in Rußland. Während in der Reichs­duma endlose Reden über die Besserung des Loses der Bauern gehalten werden, wütet die Hungersnot im Osten des europäischen Rußland Ungehindert weiter, denn alle Nachrichten aus den Notstandsgebieten lassen er­kennen, daß die den Hungernden gewährte Hilfe völlig unzureichend ist. Es sind besonders die Gouvernements Samara, Pensa, Kasan und Ufa, in denen die Not entsetz­lich groß ist. Skorbut und Typhus die unvermeidlichen Begleiter der Hungersnot, erfordern zahlreiche Opfer, und ärztliche Hilfe, wo sie vorhanden ist, kann wegen Mangels an Nahrung nichts ausrichten, Die allgemeine Klage lau­tet ,daß es an Geld fehle und in dieser Beziehung trifft fast alle Schuld die Regierung, denn die Landschafts­organisationen, das Rote Kreuz und Private können nur verhältnismäßig kleine Summen aufbringen. > Ein Bei­spiel aus dem Gouvernement Samara wird der Fr. Zt. be­richtet: In einem Dorfe hungern 1500 Bauern. Das Rote Kreuz errichtet entsprechend seinen Mitteln eine Spei­seanstalt welche an 120 Menschen täglich Nahrung geben kann. Die Hungernden werden nun der Reihe nach ver­pflegt. Wenn eine Familie aus acht Personen besteht, so hat sie das Recht, heute nur zwei Familienglieder in das Speisehaus zu schicken; morgen hungern die ersten beiden, und das zweite Paar kommt an die Reihe, übermorgen das dritte Paar usw. So speisen sie dann einmal in vier Tagen! So geht es in den Dörfern, wo Hilfe geleistet wird. Wie es an Orten aussieht, wo selbst diese Hilfe fehlt, kann man sich kaum eine Vorstellung machen. Na­türlich werden die Leiden der Hungernden häufig noch durch die bekannte Nachlässigkeit der Behörden vermehrt, und es ist schon vorgekommen, dctzß Bauerngemeinden sich geweigert haben, das ihnen zugedachte Getreide zu em­pfangen, weil es zur Ernährung absolut untauglich war. Das aus solchem Stoffe hergestellte Brot verursacht Ma­genleiden und Uebelkeit. Wie begreiflich, leiden unter die­sen Umständen anr meisten die Kinder, unter denen denn auch die Sterblichkeit sehr groß, ist. Die Zentralregierung gibt von Zeit zu Zeit bekannt, wie viel Geld sie zur Unter­stützung der Hungernden ausgegeben habe, allein wie die­ses Geld verwendet worden ist, darüber hört man selten etwas Zuverlässiges, da es an der nötigen Kontrolle fehlt. Sicher würden die Landschaftsorganisationen, wenn ih­nen freie Hand gelassen und ihnen die nötigen summen zur Verfügung gestellt würden, viel besser als die Re­gierung die Hungersnot bekämpfen können, aber in Pe­tersburg traut man diesen Organisationen in politischer Beziehung nicht, ganz zu schweigen von gewissen Inte­ressen, die nun einmal mit staatlichen Lieferungen ver­knüpft find.

U^gLS-K4r»mK

Berlin, 5. April. Aus Bern wird der Vossischen Zeitung gemeldet: Mit dem Bau eines zweiten Simp- lontunnels (Paralleltunnel) soll in nächster Zeit be­gonnen werden. Die Kosten werden sich auf 25 bis 28 Millionen Franken belaufen.

Dresden, 5. April. Oberbürgermeister Beutler sprach sich im konservativen Verein gegen Schiff­fahrtsabgaben aus, welche die Industrie schwer schä­digen würden und deshalb bekämpft werden müßten.

München, 5. April. Der Staatssekretär des Reichs­

schatzamtes Freiherr v. Stengel teilt denMünchener Neuest. Nachr." auf eine an ihn gerichtete Anfrage we­gen der neulich aufgetretenen Gerüchte über seine De­mission telegraphisch folgendes mit:Kann nur wie­derholen, daß über die gemeldete Demission mir nichts bekan nt ist."

Straßburg, 6. April. Infolge Auftretens der Pocken haben die Regierungen von Frankreich und Lu­xemburg eine teilweise Grenzsperre verhängt. Die Metzer Reisenden dürfen nur die Grenze überschreiten, wenn sie zuvor geimpft worden sind. Bei einer weiteren Ausdehnung der Krankheit wird vollständige Quarantäne angeordnet werden.

Haag, 5. April. Das Kabinett hat auf das Ersu­chen der Königin hin sein Rücktrittsgesuch zurück­gezogen, mit Ausnahme d.es Kriegsministers St aal, dem die Königin den erbetenen Abschied bewilligt hat, und an dessen Stelle Generalmajor v. Rappard tritt, der bisherige Platzkommandant von Amsterdam.

Paris, 5. April. Oberst Stoffel, der von 1866 bis 1870 französischer Militärattache in Berlin war und in seinen Berichten über die preußische Armee Na­poleon III. vor einem Kriege mit Deutschland warnte, ist hier gestern im Alter von 84 Jahren gestorben.

London, 5. April. Ein Telegramm aus Ports­mouth meldet: Auf dem SchlachtschiffDreadnought" ereigneten sich während der letzten Versuchsfahrt zwei Kefselrohr-Explosionen. Drei Heizer wurden schwer verbrüht.

Sofia, 6. April. Der Untersuchungsrichter hat jetzt die in Bezug auf den Mord an dem Minister Pc- trow gepflogene Voruntersuchung beendet. Neben dem eigentlichen Mörder sind noch Verleger und Redak­teure radikaler Zeitungen, sowie die früheren Beamten der Landwirtschaftsbank, in der auch der Mörder bedienstet war, angeklagt. Nach dem neuen Gesetz würde bei einer Schuldigsprechung alle Angeklagten das Todesurteil treffen. Die Witwe des ermordeten Ministers fordert von den Angeklagten Schadenersatz in der Höhe von 100000 Franken.

Retvyork, 5. April. Der frühere Privatsekretär Harrimans F. W. Hill, wurde unter der Beschuldig­ung, Harrimans Brief an Roosevelt einem hiesigen Blatte verkauft zu haben, verhaftet.

Tanger, 5. April. Mitteilungen von Eingeborenen aus Fez melden, daß in den Kreisen des Maghzen das Eintreffen der Ankündigung der französischen Entschädig­ungsforderungen und die Besetzung von Udschda große Aufregung und Bestürzung verursacht habe, lieber die Absichten des Maghzen hinsichtlich der Antwort an Frank­reich ist nichts bekannt geworden.

In Nürnberg wurde - ein mit vereinnahmten Gel­dern heimfahrender verheirateter Müllerbursche auf der Regensburger Landstraße beim Austritt aus dem Reichs­wald an der Stadtgrenze vom Wagen herabgeschossen und lebensgefährlich verletzt. Vor einem zufällig des Wegs kommenden Radfahrer flüchtete der Wegelagerer, der es wahrscheinlich auf einen Raub abgesehen hatte, in den Wald.

Der Obergärtner Geiselmann in Starnberg er­tränkte seine drei Kinder und sich selbst im Starnberger See. Die Leichen sind geborgen.

In Birkenfeld bei Pforzheim ereignete sich ein schreckliches Unglück. Die 60 Jahre alte Frau Barbar« des Landwirts Wolfinger wollte nachmittags um 3 Uh» im Herde Feuer anzünden. Da das Feuer nicht schnell g»- nüg brennen wollte, schüttete die Frau Erdöl in den Herd. Alsbald schlugen die Flammen heraus und erfaßten ihre Kleider, die vollständig an ihrem Körper verbrannten. Die Frau hatte so schwere Brandverletzungen dsavongetragei», daß sie bald darauf starb.

In Blumenfelt, Amt Engen (Baden), sind 7 Häuser, darunter das Schulhaus abgebrannt.

Der National-Zeitung wird aus Wiesbaden gemel­det, daß der Inhaber der bekannten Champagnerfirm» Matthäus Müll er, Herr Mütter-Gottschalk, das Opfer eines Revolverattentats geworden ist. Er wurde von einem Angestellten des Hauses durch mehrere R»- volverschüsse schwer verwundet. Der betreffende Angestellte war über 22 Alhre in der Firma als Buchhalter befchäs- tigt Und hatte sich großer Beliebtheit bei beiden Chefs zu erfreuen. Aus bisher noch nicht aufgeklärter Ursache er­hielt er jedoch plötzlich seine Entlastung und aus Ver­zweiflung hierüber hat er das Attentat begangen.

Auf Zeche Dahlbusch bei Gelsenkirchen entstand heute in Schacht 5 nach einem Sprengschuß eine Explo­sion. 4 Bergleute wurden schwer verletzt.

Aus Essen wird gemeldet: Die Genickstarre greift auf weitere Gemeinden über. In Gladbeck erlag ein Lehrer, in Bottrop ein vierzehnjähriges Mädchen der! Krankheit.

Beim 23. JUf.-Reg. in Saargemünd ist ein Fall von Genickstarre bei einem Unteroffizier festgestellt. Der Kranke liegt hoffnungsvoll darnieder.

Auf einem Neubau in Berlin stürzte ein Gerüst zu­sammen Und 10 Arbeiter wurden dabei mit in die Tiefe gerissen. Von den Abgestürzten erlitten 4 schwere Verletz­ungen, und einer der Leute ist so schwer beschädigt worden, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird.

Ueber die Verhaftung eines gefährlichen Einbrechers im Kiel-Alto naer Zuge berichtet dieKieler Ztg.": Zu einer von Pinneburg nach Altona fahrenden Lehrerin setzte sich eine tief verschleierte Dame und kurz vor Abfahrt ein Herr ins Nichtraucherabteil. Der Herr begann t-'tz Protestes der Lehrerin zu rauchen und blies den Rauch absichtlich und fortgesetzt der verschleierten Dame gegen das Gesicht. Als die Dame trotz dieses an sich Unverschämten Benehmens stumm blieb, stand der Herr auf, gab sich als Geheimpolizist zu erkennen und erklärte, indem er der Vcr- schleierten die Hand auf die Schulter legte:Mein Herr, im Namen des Gesetzes verhafte ich Sie!" Dann riß e» den Schleier ab, unter dem ein Männerantlitz zum Vor­schein kam. Der Verhaftete leistete seiner Fesselung kei­nen Widerstand. Der erstaunten Lehrerin erklärte der Be­amte, daß der Verhaftete ein lange gesuchter gefährliche»