Einbrecher sei. In Altona wurde der Verbrecher ins Ge­fängnis Mbgeführt.

Ans Altona wird geschrieben: Das Messer des ver­mutlichen Mörders, der vor längerer Zeit in bestali- Lcher Weise ermordeten Dora Bürmeister, ist von einer Kran «ls Messer ihres früheren Geliebten, eines frühe­ren Bootsmannsmaats, erkannt worden, Dieser soll ihr gegenüber die Tat eingestanden haben. Die Polizei verfolgt eifrig seine nach Hamburg führende Spur.

KrSeitzer§eWez«»§

Stuttgart, 6. April. Zur Aussperrung im Schneidergewerbe in Stuttgart wird uns ge­schrieben: Von den 40 Mitgliedern des Arbeitgeberver­bandes haben 26 ausgesperrt, wobei '310 Arbeiter betroffen werden. Die Organisation der Gehilfen zählt über 800 Mitglieder. In ca. 80 Zirmen geht der Betrieb weiter. Eine Versammlung der noch arbeitenden Gehilfen hat be­schlossen, pro Woche einen Extrabeitrag von 1,30 Mk. von den Mitgliedern für die Ausgesperrten zu erheben.

Tuttlingen, 5. April. In einer hiesigen Schuh­fabrik, Martin Graf Söhne, haben die Zwicker die Ar­beit niedergelegt.

Heidencheim, 4. April. Der M alexg ehilfen- ftreik ist durch die Abschließung eines Tarifvertrags zwischen Meister und Gesellen beendigt worden. Die Ar­beitszeit soll im Sommer 10 Stunden dauern. Bis zum 18. Jahr soll der Gehilfenlohn 30 Pfg., vom 18.30. 38 Pfg., bei älteren Gehilfen 43 Pfg. in der Stunde betragen. Für Nacht- und Sonntagsarbeit ist ein Zu­schlag von 15 Pfg. bestimmt; bei auswärtigen Arbeiten soll freie Fahrt und 1 Mark Zulage im Tag gewährt werden.

Leipzig, 5. April. Die Holzindustrielleü Leipzigs haben mit der Hirsch-Duncker sch en Or­ganisation einen bis 1910 gültigen Tarifver­trag abgeschlossen. Die Haltung des Holzarbeiterver­bandes wird dadurch nicht geändert. Ausgesperrt sind in 57 Betrieben 1000 Arbeiter«

Hamburg, 5. April. Wie hiesige Blätter Mit­teilen, wurden heute im Hafen und auf den Schiffen Flug­blätter verteilt mit der Unterschrift:Das Exekutions­komitee", in welchen die deutschen Arbeiter aufgefordert werden, die für die englischen Arbeitswilligen bereit ge­stellten Kasernenschiffe schleunigst zu verlassen, da diese in den nächsten Tagen in die Luft fliegen würden. Die Zeitungen legen dem Vorfall nur die Bedeutung ei­ner nicht ernst gemeinten Drohung bei.

Hamburg, 5. April- Die Landschaftsgärk- ner sind heute in einen Streik eingetreten, weil ihnen der verlangte Stundenlohn von 50 Pfg. nicht bewilligt wurde.

Budapest, 5. April. Die Verhandlungen zwischen der Südbahndirektion und den Arbeiterorganisationen ha­ben zU einer vollen Einigung geführt, wodurch der Eintritt der passiven Resistenz verhütet wird.

Buenos-Aires, 5. April. Wie dieNation" meldet, sind die Bahnhofsvorsteher und das Bahnpersonal einschließlich der Techniker und Monteure in den Aus­stand getreten. Auch die Telegraphenbeamten haben sich dem Ausstand angeschlossen. Die letzteren verlangen eine Gehaltserhöhung von 45 Prozent, während die Bahn­angestellten eine 30prozentige Gehaltszulage und eine 8stündige Arbeitszeit fordern.

NS-

ordneten Unterkommens und Unterkommenslosigkeit 3214 wegen Stadtverbotübertretung 447 Personen festgenommen bezw. angezeigt, zur Steckbriefregistratur kamen 38 311 neue Legscheine, 22 572 wurden ausgeschieden, 75 438 blei­ben vorhanden.

Stuttgart, 5. April, lieber Liberalismus und Be­rufsorganisationen wird der frühere Reichstagsabgeordnete v. Gerl ach am Donnerstag den 11. April im Saale des Bürgermuseums auf Veranlassung des hiesigen Li­beralen Vereins einen Vortrag halten.

Stuttgart, 5. April. Der verstorbene Obermedi­zinalrat Dr. v. Burckhardt hat dem LudwigsspitalChar­lottenhilfe" die Summe von 10 000 Mark mit der Be­stimmung zur Verfügung gestellt, daß die Zinsen daraus alljährlich an Weihnachten an arme Kranke des Spitals verteilt werden sollen.

Rottweil, 5, April. Nachwehen der letzten Reichs­tagswahlen machten sich im hiesigen Flottenverein geltend. Aus dem Verein, der 300 Mitglieder zählte, sind nämlich gegen 150, also etwa die Hälfte, ansge­treten. Unter den ausgetretenen befindet sich auch der bisherige Vorstand des Vereins. Die Austritte wurden mit der politischen Tätigkeit des Vereins bei den letzten Wahlen begründet.

Heidenheim, 6. April. Auf Grund einer Eingabe der hiesigen vereinigten Gewerkschaften haben die bürger­lichen Kollegien behufs Beseitigung der bestehenden Woh­nungsnot beschlossen, die Gründung eines gemeinnützigen Bauvereins,wls Aktiengesellschaft dadurch anzuregen und zu ermöglichen, daß die Stadtgemeinde als Mitglied mit einer Einlagewon 30 000 Mk. beilritt. Die Firma I. M.

! Voith hat den Beitritt zu diesem Verein mit einer Ein­lage von 80000 Mk. bereits zugesichert. Der Bauver­ein soll sowohl Häuser zur Vermietung wie auch zum Ver­kaufe an Arbeiter erbauen. Den Aktionären wird eine mäßige Verzinsung des Einlagekapitals etwa 3Ve Pro­zent garantiert. Die Sicherstellung des Kapitals er­folgt durch den Häuserwert. JU Verfolg dieser Woh- nUngsPolitik wurden von der Stadtgemeinde bereits Grund­stücke im Meßgehalt von 88 046 Quadratmeter für 80 000 Mark angekauft. Weiter wurde von den Kollegien be­schlossen, für städtische Arbeiter einige Wohnhäuser erstellen zu lassen. _

In Schönaich OA. Böblingen ist beim Heuholen in der Scheuer der 60 Jahre alte ledige Bauer Friedrich Binder mehrere Meter hoch vom Heuboden auf die Tenne abgestürzt, wodurch er schwere innere Verletzungen und äußerliche Beschädigungen, insbesondere solche des Brustkorbs, davontrug.

In Neuhausen bei Metzingen ist der 11jährige Schüler Rausch beim Spielen am Wasser in die Erms gefallen und ertrunken. Die Leiche wurde in dem abge­lassenen Fabrikkanal aufgefunden.

InStetteni. R. ist die verheiratete Karoline Zim­mer beim Heuholen dadurch, daß sie das Uebergewicht be­kam, vom Barn hinunter mehrere Meter hoch auf die Tenne abgestürzt, wodurch sie außer einer heftigen Quetschung der Brust auch innere Verletzungen erlitt.

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s Stuttgart, 5. April. Schöffengericht. Unter grö- i ßem Andrang, hauptsächlich von ausständigen Malergehil­fen, fand heute die Verhandlung gegen den ledigen, 33 Jahre älten Malergehilsen Adolf Hoppe von hier wegen Vergehens gegen Z 153 der Gewerbeordnung (Ab­halten einer Person mit Gewalt oder durch körperlichen Zwang von der Arbeit) statt. Der Angeklagte stand am 14. März d. I. vor dem Bahnhof auf Streikposten und

Dieustuachrichte«. Nebertrag es: Die ordentliche Vrofffinr snr Geologie unt Mineralogie an der landwirtschaftlichen Hochschule iu Hshmheiw denn anhersrdeullichen Prostffor l)r. Blieninger, Privat- ^

au der «niverfilkt Tübingen und die an der Baugewerkeschwl« s ^ ^ ^ sr-iilwr- bor besänne,' Mnler «AeNeb

in Tinttpart erledigte Professur sür Hochb.Mcher de» Architekten i cherlte, wie oer rym von früher yer verarmte wcater Gotty.

Hummel in Eiuttger:

Ernannt: Ans die karelische im PaUsnat der Krone befi?-d- ! liche Pfarrei Sinimringen. Dekanats Mergeatheim, den Piarrvermeser ! Sautor in-Not, Dekanat» Mergentheim und auf die katholische Im i Natronst der Krone sich befindliche 8t Kt-vi-aaskavlanei lltottweU den Vfarrverwrser Vogt in Mittclbibergch, Dekanats Bibei ach.

GewShrt.'-Dem außerordentliche« Professor Or lux Hohen- ner an der technische» Hochschule is S'uttgort die nachzesuchte Dienst, «ntlaffnng. __

Die Finawzkommissiort der zweiten Kammer -e- endigte Freitag .die Beratung des Finanzetats. Bei Kap. 107 Tit. 1 sprach, Rembold-Aalen den Wunsch aus, es sollen bei den Kameralamtsvorständen in Ratsstellung die Kvmeralämter Stuttgart, Ulm und Heilbronn nicht mehr besonders aufgeführt werden, vielmehr sollen all­gemein sieben Kameralamtsvorstandsstellen, sowie di» Stelle des Vorstands des Hauptsteueramts Stuttgart aks Ratsstellen aufgeführt werden. Ein dahingehender An­trag wurde mit 7 gegen 6 Stimmen abgelehnt. Auf An­trag von Gröber, Rembold-Aalen Und Rembold-Gmünd wurde nach längerer Debatte einstimmig beschlossen, die neu verlangten acht Hauptstenerverwalterstellen abzuleh­nen sUind dafür 74 statt 66 Finanzamtmannsstellen zu genehmigen. Ferner wurde der Umwandlung von 5 Fi­nanzsekretärstellen in Stellen für kasscführende Kontrolle- rund Verwaltungsbeamte, sowie der Schaffung von weiteren 10 Finanzsekretär, 16 Kopisten und 2 Amtsdienerstellcn zugestimmt. Die Beratung des Bittgesuchs der mit Gra- tial entlassenen Steuerwächter und auf Gebühren ange- stellten Ortssteuerbeamten um Gleichstellung mit ihren berufsmäßigen Kollegen wurde bis zur zweiten Lesung des Etats zurückgestellt.

Stuttgart, 5. April. Stadtpfarrer Dr. Rombold in Cannstatt ist, wie dasDeutsche Volksbl." berichtet, an Stelle des verst. Redakteurs Eckard vom Bischof v. Kopp­ler zum Diözefanpräses der 115 württemb. kathol. Ar­beiter- Und Arbeiterinnenvereine ernannt worden.

Stuttgart, 5. April. Aus dem Geschäftsbericht des Stadtpolizeiamts Stuttgart vom Jahre 1906. Die Ge­samtzahl der im Polizeiarrest inhaftierten Personen (Ver­haftete, Festgenommene, Strafgefangene) war im ver­flossenen Jahre 7131 männl. und 1831 weibl-, zns. 8962. Die Zahl der Strafgefangenen betrug 3051. Wegen Ver­brechen und Vergehen waren 840, wegen Landstreicherei 120, wegen Bettels 1875, wegen Nichtaufsuchen eines ge-

Bayer mit einem älteren Maler von der Bahn kam. JU der Meinung, die beiden wollten hier in Arbeit treten, ging er ihnen nach jnnd packte den Bayer auf dem Schloß- platz einigemal am Arm mit dem Zuruf:He! hier wird gestreikt!", worauf ihm Bayer einen Schlag ins Gesicht versetzte, der von Hoppe erwidert wurde. Bayer stand bis 1901 hier in Arbeit, fing jedoch in diesem Jahr in Calw ein eigenes Geschäft an; er half hiesigen Meistern wegen des ausgebrochenen Streiks aus und war eben im Begriff, j einen Malermeister von Lndwigsburg, der ebenfalls zur ? Aushilfe hier angekommen war, von der Bahn abzuholen.

Die Staatsanwaltschaft beantragte gegen Hoppe 14 Tage ; Gefängnis. Das Gericht erkannte, unter Zubilligung mil- ; dernder Umstände, auf eine Gefängnisstrafe von 2 Tagen j und Tragung sämtlicher Kosten.

Beuthen, (Oberschlefien). Die Untersuchung gegen den Schlächter Liberka hat, wie dasBresl. Tagebl." berichtet, bereits das Ergebnis gehabt, daß Liberka vier Morde eingestanden hat. Er gestand nicht nur den Mord an dem Arbeiter Josef Bramer, den sogenanntenH-eu- marktsmord", ein, sondern außerdem noch drei weitere Morde in der Umgegend Beuthens. Die Angaben Liber­ias stimmten mit der Wirklichkeit überein. Die Mord­taten, bei denen die Ueberfallenen erstochen oder erschos­sen waren, blieben damals unaufgeklärt, obwohl die Lei­chen bald nach der Tat aufgefunden wurden. Das Motiv aller Taten ist Rachsucht. Liberka hat sich in den letzten Wochen auch mit dem Gedanken getragen, seinen Schwager zu ermorden, ist aber an der Ausübung der Tat durch seine Verhaftung verhindert worden.

Nach dem Geständnis des Liberka hat sich der Mord an dem Arbeiter Bronner auf eine schauderhafte rohe Art zUgetragen. Bronner hatte sich in dem. Lokal des Liberka aufgehalten. Beim Verlassen desselben vertrat ihm Liberka den Weg und stach mit einem Messer auf ihn ein. Bronner stürzte zur Erde, worauf Liberka Und sein Helfershelfer Kioltyka den am Boden Lie­genden mit Messer und Knüttel solange bearbeiteten, bis Bronner regungslos liegen blieb. Als dieser nach einiger Zeit wieder zu röcheln begann, stieß Kioltyka ihm einen Messer-Wetzstahl m' solcher Gewalt in den Mund, daß der Stahl an lder entgegengesetzten Seite wieder heraustrat, wo- ' rauf er die beiden Enden anfaßte und dem Bronner so ^ das Genick abdrehte. Auf Befragen, ob die Leiche, die tz zehn Wochen in der Abortgrnbe gelegen hatte, beim Ver­

packen in den Sack nicht sehr roch, erklärte Liberka, daß dies nicht der Fall war, vielmehr habe die Leiche ganz frisch wusgesehen und das Fleisch sei so weiß wie Fisch­fleisch gewesen. Ein Geständnis in Bezug auf die Er­mordung des Gymnasiasten Winter liegt bis jetzt nicht vor.

Galbrauson verurteilt.

Hamburg, 6. April. Das Amtsgericht II verur­teilte heute in der bekannten Prozeßsache Wörmann gegen den Simplizissimus den Zeichner Gulbran- s o n wegen verleumderischer Beleidigung der Firma Wör­mann zu einer Gefängnisstrafe von 3 Mona­ten. Das Urteil wird in denHamburger Nachrichten", sowie imSimplizissimus" veröffentlicht.

Kunst rmd WUeAschsft.

Stuttgart, 5. April. Spielplan der Kgl. württ. Hoftheater. Jnterimstheater. Sonntag 7. April: Die Legende der heiligen Elisabeth. Montag 8. April: Jahrmarkt in Pulsnitz. Dienstag 9. April: Die lustige Witwe. Mittwoch 10. April: Neu einstudiert: Der Wi­derspenstigen Zähmung (Oper). Donnerstag 11. April: Jnterimstheater: Die rote Robe. Liederhalle: 10. Abon­nementskonzert (5. Sinfonieabend). Freitag 12. April: Violetta. Samstag 13. April: Aus Anlaß der General­versammlung des Schwäbischen Schillervereins: Mari« Stuart. Sonntag 14. April: Nachmittags zu Einheits­preisen: Des Meeres und der Liebe Wellen. (2. Turnus nur für Vereine). Abends: Die lustige Witwe. Wil- helmatheater: Sonntag 7. April: Im weißen Rößl. Als ich wiederkam. Mittwoch 10. April: 26. Abonnements­vorstellung. Kettenglieder. Sonntag 14. April: Dorf und Stadt. ^

AermWtes.

Uw Spielzeug i« de« Tod.

Ein eigenartiges Kinderschicksal hat sein tragisches Ende gefunden. Der 12 Jahre alte Sohn des Arbeiter­ehepaares Maller in Berlin der die Gemeindeschule besuchte, litt seit anderthalb Jahren an den Augen. Er sollte deshalb öfter einen Arzt in der Oranienstraße auf­suchen, und die Eltern waren auch der Meinung, daß er regelmäßig hingehe. Im Januar kam er nun oft mit Spielzeug nach Hause. Auf die Frage de? Eltern, wo er das her habe, antwortete er, der Arzt gebe es ihm, damit er bei den Untersuchungen und der Be­handlung der Augen hübsch ruhig sei. Auch andere Leute schenkten ihm wohl etwas aus Mitgefühl mit seinem Lei­den, so sagte er, ünd die arglosen Eltern beruhigten sich dabei.

Endlich aber kam heraus, daß der Knabe sich die Sachen auf unredlichem Wege verschafft hatte. Der Po­lizei war angezeigt worden, daß in einem Warenhanse fortwährend Spielzeug gestohlen würde. Davon erfuhr: auch eine Hausgenossin Maliers, die mir den Leuten ver­feindet ist, und in einem Beleidigungsprozeß liegt. Diese Frau wußte auch von dem Spielzeug des Knaben und teilte ihre Wahrnehmungen und ihren Verdacht der Polizei mit. Der Junge wurde nun vernommen und gestand, daß er früher die Unwahrheit gesagt habe. Er selbst aber habe die Sachen nicht gestohlen, .sondern ein anderer JUnge, den er dem Namen nach nicht kenne. Statt dem z Arzt zu besuchen, sei er mit diesem JUngen, der noch nicht j ermittelt ist, nach dem Warenhanfe gegangen, wo der ! andere gestohlen und ihm einen Teil der Beute abgegeben s habe.

j Die Folge dieser Feststellungen war, daß der Knabe ; der Fürsorgeerziehung überwiesen werden sollte. Die Tl- j tern, die von der Polizei benachrichtigt würden, daß beim j Magistrat ein entsprechender Antrag gestellt worden sei, j taten Schritte, die Fürsorgeerziehung abzuwenden. Der i Knabe fürchtete aber, daß die Bemühungen seiner Eltern ! erfolglos sein würden und daß man ihn bald abholen ; werde. Am Montag abend verließ er die Wohnung unp . kam nicht wieder. Eine Stunde später sprang er vom j Engelufer in den Kanal und ertrank.

' «rrd AoMswMschafr.

RrichSLaknueberrftell«. Wechsel ans Unterkoche« »nd Wasseralfingen »erde» von jetzt ab von der SkeichSbank ange­rauft. Gie sind «» die Reichsbnukuebenstelle in Aalen (Württemb) z» giriere».

Ul«, 6. April. Heber das Vermöge» des nunmehrigen Allein­inhabers der vor Jahre» fitst gegründeten Firma Haug »nd Wolf, JustaLationsxeschSsl hier, Ernst Hang ist gestern dar Konkurs­verfahren eröffnet worden

Kriedrichllhafeu, S. April Die seit langen Jahren hier be­stehende halbamtliche .Eisenbahn- und DampfschiffnhrrS- Ageritur" wird mir dem 1. Juli aufgehoben. Die Agentur, die feiner Zeit zu dem Zwecke gegründet war, den württcmbergischen Bahne» hauptsächlich Transitverkehr «uS dem Auslande zuznleileu, hatte mit de« Tarifvereir.barunge» der deutschen Bahnen jede Basis »erlore». Den Anstoß zu der fegt der fügten Anfhebuug dürften be­sonders die Beschwerden der hiesigen Privalspeditio.n über die von der Agentur geübte Art der Sonku-renz ae,ebeu haben.

-keckarrlz, 5 April. Die Jahresabrechnung für lvstst der Portland - Zementwerke Diederheim-Neckarelz, Akt-8es. in Diedesheim Baden schließt mit einem Betriebsübeisümß von s st >>5L Mk., i B 18819- M, Nach bS iSl M., i. B. Ssi» Mk. Abschreib­ungen verblieb ein Reingewinn von ILi 37! R., i D 47 838 Mk-, woraus eine Dividende von 8"«, i B. st',,'/«, auf l Mill. Mark Aktienkapital verteilt wird, Das Aktienkapital befindet sich im Besitz der Portland-Zementwerke Heidelberg und Mannheim.

Berlin, 5- April. Der .StaatSanzciger' veröffentlicht eine Lklanvtmachuug des Landwirtschaitsminister« vom S». März, noch welcher die Einfuhr lebender Wiederküner, Schweine, Milch, Rahm, von frischen und frisch gesalzenen Häuten, frischen Hörner», Klauen, der Siederkäner, frische Klauen der Schweine, von tierische« Dtuger, unbearbeiteter Wolle Haare» und Bvrsten aus > elgie» »nd de» Niederlanden verboten ist. Das Verbot erfolgt aufgrund de? Gesetzes betreffend die Abwehr und Unterdrückung von Liehsencheu. Schattet bleibt die Eiulnhr überseeischer roher Wolle, die die vorgenannten Ländor nur t« Wege des unmittelbare» Durchgangsverkehr» berührt

Manl nnd Klauenseuche. Nach Mitteilung des K- Ober­amts Marbach ist der Hmdel im Umherzieh,-n mit Wiederkäuern und Schweinen, sowie die Abhaltung von Rrndvieh- und Schweinemärkten im ganzen Oberamtsbezirk Marbach, ausgenommen die Gemeinde« Allmeisbach, Gionau Schmidhausen, Bsilstein, Auenstetn und Rassrch bi» SS. einschließlich verboten.