hat, habe ich, statt eine zweifelhaft, Klage zu führen, , einen Vergleich in: Interesse zweier Kinder herbeigeführt, den das Vormnndschaftsgericht als sachgemäß genehmigt hat. In der Vergleichsürkunde wurde ich dann aus besonderem Grund und auf besonderen Wunsch sämtlicher Beteiligten, die nach der Einigung gemeinsame Interessen hatten, als Vertreter des zahlnngspflichtigen Elternteils bezeichnet und von beiden Teilen gebeten und beauftragt, den Vergleich der Bormundschastsbehörde zu übersenden. Nur wer diese Zusammenhänge nicht kennt, kann sie zu einem Vorwurf benützen.
Auch die übrigen Angaben des Berichtes sind unrichtig, berühren mich aber nicht, könnten auch nicht ohne öffentliche Charakterisierung fremder Privatverhältnisse besprochen werden, die sich für einen Anwalt nicht ziemt. Es genügt, mitzuteilen, daß die angeblich interessante Klage, die neuerlich von einer der Prozeßparteien gegen die andere erhoben wurde, als grundlos vom Gericht abgewiesen worden ist,"
Das „Deutsche Volksblatt", das den betr, Bericht .unter der Maske eines Gerichtssaalartikels veröffentlichte, ist merkwürdigerweise immer bei der Hand wenn es glaubt, den: politischen Gegner eines auswischen zu können. Und doch hätte dieses Blatt in der Erinnerung an das Gutachten eines seiner Landgerichtsrüte in einem Sittlichkeitsfall alle Ursache, mit Verdächtigungen sparsam zu sein. Auch was den persönlichen Vorteil betrifft, gibt es im Zentrumslager Beamte, die jahraus jahrein einen Gehalt einstecken, 'ohne dafür Dienste zu leisten. Das Blatt sollte daher nicht an einem Rechtsanwalt tippen, dessen einwandfreie Berufsausübung, unbeschadet der politischen Gegnerschaft, vbn allen Seiten, nur vom Deutschen Volksblatt nicht, anerkannt wird.
Schiffahrtsabgaben und Neckarkanalisierung.
Zwei Mitteilungen entgegengesetzter Art haben dieser Tage die Presse durchlaufen. Während, von Preußen behauptet Wurde, die dortige Regierung habe ihre Bestrebungen aus Einführung von Schifsahrtsabgaben auf gegeben, trat andererseits die Behauptung an die Oeffentlichkeit, die württ. Regierung habe unter dem Einfluß Preußens ihren oppositionellen Standpunkt geändert und sich zur iMgabefreundin bekehrt. Wenn die erste Meldung ein Aprilscherz, ist, so wird die zweite um so richtiger sein. Es ist bereits in Heilbronn ausgefallen, daß Baurat ,G u genhah n, bei seinem Vortrag über die Nutzbarmachung der Wasserstraßen die Annahme der preußischen Vorschläge in Bezug auf die Schiffahrtsabgaben warm em- ! psohlen hat, nachdem kurz zuvor in Mannheim eine große Protestversammlung zu Gunsten der Abgabensreiheit statt- -gesnnden hatte. Neuerdings wird nun auch im schwäbischen Teil des „Merkur" für die Schiffahrtsabgaben,resp. für ein Zusammengehen mit Preußen Stimmung gemacht. Ser Artikel skizziert zunächst die preußischen Vorschläge:
- Durch Z 19 des preuß. Kanalgesetzes ist die preuß. Regierung geztvungcn, auf dem Rhein Schiffahrtsabgaben einzuführen, Tie preuß. Regierung will nun aber in der Frage nicht einseitig Vorgehen; sie hat vielmehr die Einbeziehung des Mains und Neckars, soweit diese Flüsse mit dem 600-Tonnenschiff befahren werden können, in eine von sämtlichen beteiligten Staaten (Preußen, Bayern, Württemberg, Baden, Hessen und Elsaß-Lothringen) zu gründende Finanzgemein- schast vorgeschlagen. Innerhalb dieser Gemeinschaft soll der lediglich im Schiffahrtsinteresse aufgewendete Teil der: Selbstkosten für die Unterhaltung und den Ausbau der genannten 3 Wasserstraßen durch Schifffahrtsabgaben aufgebracht werden. Diese Abgaben sollen in der durchschnittlichen Höhe von 0,04 Psg. für 4 Tonnenkilometer mit Unterscheidung nach Güterklassen am Ein- oder Ausladeort auf Rechnung der Gemeinschaft j erhoben werden. Für industrielle Rohstoffe, besonders ^ Steinkohlen und Erze, soll die Abgabe etwa auf 0,02 Psg. für 1 Tonnenkilometer festgesetzt tverden. Der i Tarif, sowohl die Tarifklassen als die Tarifsätze, sollen ^ durch Staatsvertrag festgelegt werden, so daß al- - so eine Aenderung nur mit Zustimmung jedes der betet- ! ligten Staaten möglich wäre. Der Ertrag der Abgaben soll unter die Mitglieder der Gemeinschaftskasse in der Weise verteilt werden, daß ihnen die Unterhalt!« ngs-, Betriebs- und Berwaltungskosten ersetzt Und außerdem eine 3prozentige Verzinsung und Vzpro- zentige Tilgung der von der Gemeinschaft als anrechnungsfähig anerkannten Baukapitalien gewährleistet werden sollen. Dabei soll die Bcteiligungsziffer für gewisse festbeschlossene oder als wahrscheinlich zu betrachtende Stromverbesserungen, wie für die Neckar- kanalisierung bis Heilbronn, von vornherein bestimmt werden. An der Verwaltung des Verbands sollen die Schiffahrtsinteressen teils mit beratender, teils mit beschließender Stimme beteiligt werden. Dies, soviel wir wissen, die preuß, Vorschläge. Ob und inwieweit sich schon die eine oder andere der beteiligten Regierungen damit einverstanden erklärt hat, ist bis jetzt nicht bekannt geworden.
Diesen Vorschlägen sich anzuschließen, empfiehlt der Artikelschreiber. Er rechnet die wesentliche Ermäßigung vor, die gegenüber den Abgaben, die von Württemberg für den Verkehr auf dem Neckarkanal erhoben werden müßten, bei einer einheitlichen Verwaltung der Wasserstraßen sich ergeben und sagt dann:
Voraussetzung bei alledem muß aber u. E. sein, daß Württemberg einen solchen Teil seiner Baukapi- talien in die Gemeinschaft einwerfen kann, daß der Staat mindestens eben so viel Anteil an dem Ertrag der Abgabe aus der Gemeinschaftskasse erhält, als er aus der württ. Abgabe ziehen würde. Wir zweifeln nicht daran, daß die württ. Regierung diese Forderung stellen wird, daß Preußen getreu der von ihm in ähnlichen Fällen beobachteten Haltung hiebei sich durchaus entgegenkommend zeigen wird, und daß sich auch die weiter beteiligten Staaten der Ueberzeugung von der Notwendigkeit und Billigkeit einer derartigen Forderung Württembergs nicht entziehen können und werden. Ist dem so, so werden etwaige Bedenken gegen den Bau des Neckarkanals auch bei denjenigen Mitgliedern der gesetzgebenden Körperschaften in Württemberg, die. bis jetzt noch an den Kosten Anstoß nahmen Und die Lebensfähigkeit des Schiffahrtswegs nament
lich gegenüber dem Wettbewerb der Eisenbahn bezweifelten, bedeutend an Gewicht verlieren müssen. Damit lvird die Bauausführung in größere Nähe rücken. Um so mehr wird der Bau beschleunigt werden müssen, als sonst die württ. Beteiligten allzu lange nur die Belastung durch die Abgabe auf dem Rhein, nicht auch die Vorteile zu empfinden hätten.
Wir halten diese Ausführungen lediglich fest, weil ihre Form und besonders die genauen Angaben der preußischen Vorschläge darauf schließen lassen, daß der Artikel aus den der Regierung nahe stehenden Kreisen stammt und baß mau dort in der Tat den seither eingenommenen oppositionellen Standpunkt gegen die Einführung der Schiffahrtsabgaben aufgegeben hat. Bereits wird hier ein Vorschlag gemacht, unter welchen Bedingungen Württemberg der von Preußen vorgeschlagenen Finanz- gcmciuschaft beitreten könne. Man wird also in Stuttgart den Sturm auf den H 54 der Reichsverfassung, der die Abgabensreiheit auf den deutschen Flüssen gewährleistet nach Tunlichkeit unterstützen.
Zun Beamteiltttlfbeffepurrg. Der „Schwäbische Merkur" hat in den letzten Tagen eine Artikelserie losgelassen, worin behauptet worden war, daß die vorgesehene Erhöhung des Wohnungsgeldes am stürkste n bei den U n- terbca m t e n, am s ch w ä ch st en bei den höheren Beamten wirke, wodurch die einzelnen Beamtenkategorien einander näher gerückt und die Kluft zwischen ihnen überbrückt werde. Diese, geradezu ans den Kopf gestellten Behauptungen stellt der Beobachter in sehr klarer Weise wieder richtig. Er schreibt n. a.:
Daß die höheren Beamten die größte, die niederen aber die kleinste Aufbesserung erhalten sollen, zeigt sich am auffälligsten in Ortsklasse 1 (Groß-Stuttgart) und 2 (Gemeinden von 20—100 000 Einwohnern einschließlich Tübingens). Für die sechs Beamtenabteilungen in Groß-Stuttgart find die absoluten Aufbesserungsbeträge von Klasse 4 an aufsteigend bis zu Klasse 1 13 0, 410, 150, 200!und 250 Mk. Ein Beamter in Klasse 1 erhält somit nahezu das Doppelte, was ein Beamter in Abteilung 4. In Ortsklasse 2 sind die entsprechenden Zahlen 90, 100, 120, 150, 200 und 220 Mk. Ein Beamter der l. Abteilung erhält somit das Doppelte eines Beamter der 0. Abteilung und 20 Mk. und genau das Doppelte eines Beamten der 5. Abteilung. Angesichts dieser Zahlen wagt der „Merkur" zu behaupten, daß „die Erhöhung des Wohnungsgelds bei den unteren Beamten in viel stärkeren: Maße Platz greift als bei den oberen". In Prozenten des Wohnkostcnbedarfs berechnet, trifft es allerdings in Ortsklasse 1 die Beamtenabteilungen von unten nach oben gerechnet 68,6 57,6 50,7 40,7 35,1 und 36,5 und in Ortsklasse 2 69,8, 59,4 54,1 41,1 und 41,6 (Abteilung 1 fehlt). Dabei ist jedoch zu berücksichtigen: 1. daß die Beamten der unteren Abteilungen sich eine weit größere Einschränkung betreffs Zimmerzahl und Lage der Wohnung auferlegen müssen, als die der oberen Abteilungen, und 2. daß bei eventuell gleicher Erhöhung bei einem kleinen Einkommen sich hohe Prozente und bei einem größeren Einkommen niedere Prozente ergeben. So ist denn auch, was den ersterwähnten Punkt anbelangt, der durchschnittliche „Wohnbedarf in Zimmern" in Beamtenabteil- ^ ung 4 2,75, in 5 3,5, dagegen itt 4 schon 4,5 und steigt in : 3, 2 und 1 auf >6, 7 und 8 Zimmer. Die Beamten in Abteilung 4 würden gewiß gerne.den Aufwand für eine geräumige dreizimmerige Wohnung in schöner, freundlicher Lage machen, wenn ihr Einkommen es ihnen erlauben würde, :und ebenso wäre,es den Beamten der 5. Abteilung erwünscht, wenn sie in der Lage wären, eine vierzimmerige Wohnung mieten zu können. . . . Die unteren Beamten haben ihrerseits noch nie etwas verlauten
- lassen, den oberen gleichgestellt zu werden. Sie wün-
- scheu nur ein auskömmliches Einkommen, und dies umso- i mehr, als ja gerade sie dem Existenz Minimum am ! nächsten sind und von der Verteuerung der Lebensbe- l dürfnisse fühlbarer getroffen werden. Von einer Verringerung der Differenz haben sie infolge der früher beliebten einheitlich prozentualen Aufbesserung nichts vermerkt. So
s kam im Jahre 1873/74 die Umwandlung der Guldenwähr-
- ung ru Markwährung einer Aufbesserung von 162/z Proz.
- gleich, die einem Beamten mit 600 Gulden Gehalt eine i Erhöhung von 172 Mk. und einem mit 1200 Gulden Gehalt
eine solche um 343 Mk. brachte. Aehnlich war es 1889, ! wo sämtliche Beamte ohne Amtswohnung 5 Prozent pen- fionsberechtigte ^Gehaltszulage und je nach der Ortsklasse 9, 7 und 4 Prozent Wohnungsgeldzuschuß erhielten. Aehn- j lich wirkte die Gehaltsregulierung 1899 und die allge- ! meine Beamtenausbesserung 1901. Und in derselben Richt- : ung bewegt sich die bevorstehende Aufbesserung. Dies i nennt dann der „Merkur" eine Ueberbrückung der Kluft zwischen niederen und höheren Beamten!!"
Stuttgart, 3. April. (Zun: Stuttgarter Bahnhofumbau). Wie wir vernehmen wird am nächsten Mittwoch im großen Saal des Königsbaus hier eine öffentliche Ver- » sammlung wegen dieser Angelegenheit abgehalten. Hie- ' bei wird Baurat Schmid über den technischen, Schriftsteller ' Marguard über den wirtschaftlichen Teil der Frage berichten. Die Versammlung wird einberufen vom Württ.
: Bund für Handel und Gewerbe, dem Stuttgarter Han- ! delsverein, dem Hausbesitzerverein und dem Verein für Fremdenverkehr. Diese Vereine traten bekanntlich für das Schloßstraßenprojekt in. Die Mitglieder der Stände- i Versammlung und der bürgerlichen Kollegien von Stutt- s gart werden hiezu besonders eingcladen werden.
! Tübingen', 4. April. Unser erstes Bataillon gc- ^ dachte gestern mit einer würdigen Feier dss zehnjähri- z gen Bestehens seines Regiments Nr. 180. Wie crinner- j lich ist das Bataillon aus den Regimentern der ersten würt- j tembergs . Jnfantericbrigade, den Regimentern 119 und 125 :n ' tuttgart hervorgegangen.
Nagold, 4. April. Heute am 5. April ist es ein Jahr, daß die Hirschkatastrophe, bei der 51 Personen getötet und 57 verletzt wurden, so schreckliches Elend über unsere Stadt brachte. Tic Stadtbehörde läßt auf oen Gräbern der Opfer, wie bereits berichtet, ein gemeinsames Denkmal, eine kleine Grabtapelle, welche die Namen der . Verunglückten enthält, errichten.
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In Stuttgart hat ein Geschäftsmann seine Brieftasche samt den: Inhalt von 11 Scheinen L 100 Mk., 9 Stück losen, ausgebrochenen Brillantensteinen, sowie 3 fällige Zinsscheine u 3 Mk. 50 Pfg. der Württ. Staatsob ligationen Serie 5. Nr. 4884, 4885 und 9932 Lit. 0 und 1 Kanton Freiburger Los zu 15 Frcs. Serie 2434 Nr. 13 verloren.
In Eßlingen stürzte am Ostermontag in einem Garten beim Baumausputzen ein verheirateter, 48 Jahre alter Mann so Unglücklich von der Leiter ab, daß er beide Arme brach.
In Untertalheim OA. Nagold wurde die Leiche eines Kindes aus dem Steinbach gezogen. Ob ein Unglück oder ein Verbrechen vorliegt hat bis jetzt noch nicht sestgestellt werden können.
In Rennin gen OA. Leonberg ist der verheiratete Bauer Christian Hoch von dort beim Absteigen vom Dachboden seines Stalls infolge Rutschens der Leiter so unglücklich abgestürzt, st aß er sich außer Quetschungen der Rippen- und Bauchgegend auch schwere innere Verletzungen, insbesondere solche der Lunge und Milz zuzog.
Bei Grabarbeiten an der Memmingerstraße bei Biber ach wurden nach dem Ulm. Tgbl. spanische, französische und österreichische Münzen aus dem 17. und 18. Jahrhundert aufgesunden. Auf dem Platze waren 1796 und 1800 nach den verlustreichen Schlachten um Biberach Unter Moreau und St. Cyr die Lager und Magazine der österreichischen Truppen.
Durch das Anzünden von dürrem Gras an den Wegrändern ist am Ostermontag ein Waldbrand im Stadtseetal bei Weinsberg verursacht worden, der einen erheblichen Schaden herbeigesührt hat. Nur durch das sachverständige Eingreifen einiger in der Nähe arbeitender Weingärtner ist die Ausdehnung desselben auf eine noch größere Fläche verhindert worden.
Infolge von Streitigkeiten hat der Taglöhner Krebs in Hofherrnweiler OA. Aalen seinen Bruder mit einem Seitengewehr erstochen. Der Stich drang in den Rücken und verletzte auch die Lunge. Der Schwerverletzte ist zurzeit beim Militär und war über die Osterfeiertage zu Besuch. Der Täter befindet sich hinter Schloß und Riegel. Am Aufkommen des Verwundeten wird gezweifelt.
Vermischtes.
Eine merkwürdige Geschichte.
Aus Paris wird geschrieben: In Anbetracht dessen, daß man auf Ereignisse ernsten Charakters gefaßt sein mußte, hatte die Militärbehörde eine Reih? von Maßregeln ergriffen. Befehle betreffend die Sendung von Truppen nach Paris waren versiegelt an mehrere Truppenkommandanten der benachbarten Garnisonen übermittelt worden. Die versiegelten Briefe sollten aber nur auf einen ausdrücklichen Befehl des Kriegsministers geöffnet werden. Ein höherer Offizier hatte dies übersehen, den versiegelten Brief geöffnet und infolgedessen die in demselben vorgesehenen Maßregeln alsbald zur Ausführung bringen lassen. Infolgedessen meldeten sich am Dienstag nachmittag auf mehreren Polizeikommissariaten der inneren Stadt Kavalleriepatrouillen, die man gar nicht erwartet hatte. Man glaubt, daß der Offizier strenge Strafe, womöglich Dienstentlassung, zu gewärtigen hat. Kriegsminister Picquart hat nach einer Besprechung mit Clemenceau die Untersuchung der Angelegenheit persönlich in die Hand genommen. Dem Vernehmen nach hängt diese sonderbare „Enthüllung" mit der seit einigen Wochen schwebenden Frage eines Gesamtansstands der Arbeiter der Nahrungsmittelbranche zusammen. , s
Keltere«
— Ein heiterer Druckfehler findet sich inj der „Heimatkunde von München und Umgegend", die irr der hiesigen Volksschule eingeführt ist. Es heißt da bei der! Beschreibung des imposanten Siegestores: „Auf dem Tore steht ein 51/2 Meter hohes Standbild, die Bavaria, aus einem von Löwen gezogenen Viergespann." — In Miln-? chen geht eben nichts ohne Bier!
Kandel n«d AMswirtschast.
Nt«, 4. April. Die Mm« Brauerrel-Gesellschaft, die ihren ge samten B-triob aus ihr »euerworberieS Grundstück bei der Söflinger Küche verlegt, iühit dort zunächst ei« Bureau- und Wohngebäude anS und beginnt dann mit dem Graben der Keller, wobei 40 »00 cbm. krd« zu bewegen se» werden. Nach und »ach stoßt die Gesellschaft ihre Lieger schaben am DicbaelSberg ab. — Gestern ging ein dort gelegener Barienstück an das Bargeschäft Kugler über, das dort Einfamilienhäuser erstellt.
Berlt«. Die Firma v. LipvelSkirchu. E« als solche hat, wie die „Köln. Z«g " birichtet, sich a« 1. April 1987 anfgelkst. B r Teil de» GescharieS i» der Lehrteistraße dem früher di« Ausführung drr Bestelinrise« für dar Oberkommando der Cch»k>tr»ppe» »bla», hatte als nekwcndige Folge der Auflösung der Beiträge den Betrieb ringest, llt Da» Siammgeschäft der Firma v. L'ppelbktrch « C». «der, in der PoiSdamerstmße '27 L3, das sich nur «t der »uSrüstlina »on Oifizieren Beamte» und Privatleuten befaßt ist dnrch Ka»i ans die Herren Dinaeldeyu Werre» übcrgegangeu, die er laut Handel«,reich licher Limragnng vom 5 Febr 1887 schon seit dieser Zeit auf eigene Rechnung unter ihrem Namen wcirerführen.
Et»tta«rtl, S April Schlechtoreymarkt Hngeiriebe»: Ochsen 18 Farrev (Bullen) vkw, Kalbelu Kühe ^Zchmalvieh» 087. K-ster 109 Schwer«,' 342 Verkauft: Ochsen 18 Farren (Ballen) 048 3alben, Kühe «Schmalvietzi 088 Kalb« 102. Schweine S8 8. llnv r- kauft: Ochsen 00 Karren «Bullen- lg Kalbet» Kühe (Schmalmob) 21 Kälber — bchwew- 0"7. Erlös au» '/, Kil. Schlachtgüvieitt: 1) OLir:!: QawUS«. «ueSgemäftete von — bi» — P«g , 2. Quati»
St fleischix- 0 * r«e von — bis — Pfg.: 2) Bulle«: 1. Onati- lüt, vollflerschrge von 78 bis 7S Psg., S. Qualität, älter und weniger fleischige von 73 bi» 74 Psg.; 8> Stiere und Jugendrtnd«: 1 . Ovalst-!' anSk.rmästtte von 84 bi» 8S Pfg, 3. Qualität fleischige von 82 bi» v4 Psg.; 3. Qualität gering«« von 79 bi» 8l Hg.: 4) Kübe: 1 Qual, junge gemästete von oO bt» Pfg., 2 Qnal,. We» 81 bi» 71 Psg.. 8 Qual, geringere 43 bi» bS Pfg ; S) Kälbert 1. Onal. beste §m»Mld«r vor- l9S 10 1 Pf.; 2 Qual, am« von 84- s: Psg 3. Qual, geringe von 0- Li» 83 Pfg ; 8s Schwein I Qual., junge flerichige von 87 di 8n , 2 Qual., schwere sttv 66 bi» 87 Pfg 8 Qua! gertrrqere i-vauen) von 83 83 P«rla»f de» Markt«: Schweine langsam ferst müßig belebt.