Akberw<lch»ng vorläufig entlassener Gtraf- «csangener zu revidieren, schlossen sich auch die Abg. ^ra-lit, Rembold-Aalen, v. Gauß und v. Kiene an; Iu- Mniinister v. Schmidt in sagte die wohlwollende Gr- tvägimg der gemachten Vorschläge zu. Der Referent Abg. Ar aut bezeichnete auch die Aenderung des Ge- richtsv o l lz i e her W esens als eine dringend not­wendige gesetzgeberische Aufgabe, eine Auffassung, tvelcher «ich neben verschiedenen anderen Abgeordneten auch Just.z- minifter v. Schmidlin anschloß. Der Abg. Liesching tündigte für das Plenum eine Resolution zur Förderung der Revision des 'Gerichtsvollzieherwesens an und sprach den Wunsch aus, daß die Anwaltskammer über den Ent­wurf gehört werde. Nachdem sodann die Fragen der Ue­tzerfüllung des juristischen Berufes und der Besetzung der ersten Instanzen mit älteren, erfahrenen Richtern eingehend erörtert worden waren, wurde von mehreren Abgeordne­ten darauf hingewiesen, daß die wenigen von den Ver­trauensmännern als Geschworene vorgeschlagenen Ange­hörigen und Vertreter des Arbeiterstandes von den Land­gerichten wieder ausgeschieden würden. Minister v. Schmidlin bejahte die Frage, ob Arbeiter als Geschworene zugelassen werden, unbedingt, und damit sei implicite gesagt, daß auch Mitglieder der Sozialdemo­kratie nicht auszuschließen sind.

Pon der Eisendahn. Anläßlich der Einführung der Personentarifreform ist von den Deutschen Eisenbahn­verwaltungen zur Vereinfachung der Abrechnung der Ein­nahmen aus den Schnellzugzuschlägen vereinbart worden: Pie Schnellzugszuschlagskart, u erhalten ab 1. Mai den Ausdruck der Schnellzugszom: die Karten der 1. und 2. Zone erhalten außerdem nur den Aufdruck der Zonenend­station. Auf einer Karte können bis zu drei Zonenendsta­tionen verschiedener Linien angegeben werden. Als Zonen- mdstation ist die letzte Schnellzugsendstation der Zone anzu- schen. Die Zuschlagskarten der 3. Zone erhalten noch den Aufdruckfür Entfernungen über 150 Kilometer". Eine Bestimmungsstation wird nicht aufgedruckt.

Stuttgart, 19. März. Tie hiesige Handelskammer hielt gestern eine nichtöffentliche Sitzung, in der über die Errichtung einer Handelshochschule in Stuttgart beraten wurde. Von Sachverständiger Seite wurde eine solche Hochschule als nicht notwendig bezeichnet; dagegen sei der Ausbau der hiesigen Handelsschule anzustreben. Schließlich wurde der Beschluß gefaßt, auf Schaffung von Handelsschulkursen hinzuwirken.

Nrach, 18. März. Heute mittag um 12 Uhr 10 landete in tunsercm Tal, ganz in der Nähe der Stadt, ein mit 3 Herren bemannter Luftballon. Die Herren (Pros. Hergesell-Straßburg, ein Marineoffizier und ein Meteorologe) waren heute vorm, um 10 Uhr in Straßburg aufgestiegen; die erreichte Höhe betrug ca. 2600 Metr. Die Landung ging glatt von statten.

Sulzbach, a. Murr, 17. März. Die hiesige Ge­meindejagd wurde gestern wiederum ans die Dauer von 6 Jahren verpachtet. Der erzielte Erlös überstieg alle Erwartungen, er beträgt 3850 Mk. gegen 1493 Mit. früherer Pachtsumme. Eingetragener Pächter ist Gott­lieb Mauser von Siebersbach.

daß sie von einem deutschen Hause an gekauft , teresse 'Unternommenen Aktion b e a l ü ck w u n ick> t bat- worden war alles das unter der Behauptung, daß das r ten!" ! - w

Holz von seinem Besitztum am Bosporus entwendet und ) ___

ohne sein Wissen verkauft worden wäre. Diese Angaben '

hatten sich dann als unwahr und die darüber vorgezeig­ten Besitztitel als gefälscht erwiesen. Fehim hatte also nicht nur einen selbst in Konstantinopel ungewöhnlichen Gewaltakt begangen, sondern es hatte obendrein noch ein grober Verstoß gegen die Verträge, welche die Fremden und ihr Eigentum vor Hebelgriffen der einheimischen Be­hörden schützen sollen, Vorgelegen.

Die deutsche Botschaft hatte, wie dem B. T. zu dieser Sache geschrieben wird, nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht gehabt, gegen den Pascha an der zu­ständigen Stelle Beschwerde zu erheben und volle Ge­nügtuung zu fordern. Diese würde auch jedenfalls, wie bei ähnlichen früheren Gelegenheiten, wenn nicht sofort, so doch nach einigen Ausflüchten erfolgt sein, wenn nicht Fehim eine Sonderstellung eingenommen hätte. Er ist nämlich nicht nur ein bevorzugter Vertrauensmann des Herrschers, für dessen persönliche Sicherheit er als Chef der Geheimpolizei verantwortlich ist, sondern er ist auch der Sohn von des Sultans Milchbruder, dem verstorbenen Jsmet, und der Enkel des Sultans gegenwärtig noch le­bender Amme, die nach türkischer Sitte seit dem Tode der eigenen Mutter des Sultans den Rang und Titel einer Sultane-Balide, das heißt einer Sultanin-Mutter führt, so daß Fehim nach unseren Begriffen also etwa wie ein Stiefsohn oder wie ein natürlicher Sohn eines regierenden Herrschers zu betrachten wäre. Unter diesen Umständen ist es begreiflich, daß der Sultan zunächst überhaupt nicht an Fehims Schuld hatte glauben wollen, und dann, daß er nach einigem Zögern die Angelegenheit in der üblichen Weise durch eine Entschuldigung bei der beschwerdefüh- renden diplomatischen Vertretung und eine Geldentschä­digung an die fragliche Firma für erledigt gehalten hatte. Nun aber waren einige Umstände dazwischen getreten, die Herrn v. Marschall veranlaßt hatten, ungewöhnlich scharf aufzutreten; vor allem hatte Fehim Pascha schon seit Jahren vieles auf dem Kerbholz und sich öfter auch gegen (Äropäer vergangen, dann hatte anscheinend weder früher noch auch in dem vorliegenden Falle irgend jemand den Mut gehabt, dem Sultan über seinen Günstling die reine Wahrheit zu sagen, und schließlich war der deutsche Botschafter der Dopendes diplomatisch enKorps von dem verschiedene Mitglieder daran interessiert wa

Die Folteranger, i« Niger.

Von Seiten der Regierung ist, wie wir bereits mit­geteilt haben, zugestanden worden, daß die Detektiv- Po lizei in Riga sich Ausschreitungen gegen Gefan­gene hat zu Schulden kommen lassen. DerRussischen Korrespondenz" werden nun folgende Fälle von Folter­ungen mitgeteilt, die auf der Station Oger, an der Riga-Tünaburger Bahn, stattgefunden haben. Am 10. November vorigen Jahres war aus das Bureau des 2. Mitauer Polizeibezirkes (Riga) ein gewisser N. (die Re­daktion desRufs. Korr." bemerkt, daß ihr die Namen bekannt »seien, aber zur Zeit nicht veröffentlicht iverden können) gebracht worden, der unter dem Verdacht stand, einen Raubanfall begangen zu haben. Nach einigen Stunden wurde R. auf die Station Oger überführt, und dem dortigen Polizeioffizier übergeben. Hier fesselte man seine Hände mit Ketten und fing an ihn zu s ch l a g e n. Zuerst trat man ihn mit den Füßen auf den Rücken, dann schlug man ihn mit Nagajkas und mit Gummischläuchen. Wenn der 'Gefolterte das Bewußtsein verlor, gab man ihm Salmiakgeist zu riechen, und als er zu sich kam, schlug man ihn weiter. Während des Prügelns beschädigte man ihm ein Ohr, so daß er fast sein Gehör verlor. Die Po­lizei ließ ihn nach den Folterungen nicht in Freiheit, ob­gleich ihm nichts zu beweisen war, sondern behielt ihn, bis die Wunden geheilt waren. Halbtaub wird der Unglück­liche sein ganzes Leben bleiben. Gefoltert wurde N. durch einen Polizeioffizier. Am 12. Dezember vorigen Jah­res war eine gewisse Frau L., 40 Jahre alt, verhaftet worden. Sie stand unter dem Verdacht, einen politischen Verbrecher beherbergt zu haben. Sie wurde ebenfalls auf die Station Oger gebracht. Um 8 Uhr abends, am Tage ihrer Ankunft, sing man sie tzu prügeln an. Man Prügelte sie mit einer Nagajka und mit Gummischläuchen. Au­ßerdem steckte man ihr den Lauf eines geladenen Revolvers in den Mund und drohte sie auf der Stelle zu töten, wenn sie nicht sagen würde, wo eine von der Polizei gesuchte Person sich befinde. An den Foltern nahmen ! teil ein Polizeioffizier und zwei Dorfpolizisten. Im ! Bureau des 4. Polizeibezirkes (Riga) wurde ein Bauer L. geprügelt, auf dem der Verdacht ruhte, daß er einen

ren, daß einmal ein Exempel statuiert würde. Als nun s Polizisten getötet habe. Nach dem Prügeln war sein obendrein Fehim auf Grund seiner gefälschten Besitz- Rücken ganz schwarz vom getrockneten Blute. Die Ge-, titel den Sultan zu seinen Gunsten zu beeinflussen ver- f fangenen desselben Polizeibureaus erzählen, daß sie oft standen hatte, da hielt es HerU- v. Marschall für gebo- ^ das Geschrei der Geprügelten hören Daß die Folter bei ten, 'dem Sultan das ganze lange Sündenregister seines ? der Rigaer Polizei eine ständige Einrichtung war, wußte Polizeichefs vorzulegen und neben einer Genugtuung für ^ man schon aus dem Prozeß der36", als die Rechtsan­den Raub deutschen Eigentums auch eine strenge Bestraf- : walte Sokolow Und Schablowsky dem Kriegsgericht unw!- Ung des Paschas zu fordern. Der Sultan hat nun schließ- j derleglich bewiesen, daß die von ihnen Verteidigten wäh­rend der Voruntersuchung gefoltern wurden. Systematisch

In Sontheim OA. Heilbronn stürzte infolge Bruchs einer Sprosse der 73 Jahre alte Landwirt Jo­hannes Kern beim Hinaufsteigen auf den Heuboden 3i/Z Meter hoch von der Scheunenleiter ab auf die Tenne, wo­durch er eine schwere Rückenmarksverletzung mit folgen­der Lähmung beider Beine und eine erhebliche Verletz­ung des Hinterkopfs davon trug. Der Zustand des alt»» Mannes ist äußerst ernst.

Aus Göppingen wird berichtet: Dienstag frich wurde von dem Streckenwärter auf den Gleisen ein ettv« 45jähriger, gut gekleideter Mann, mit einer schweren Schä- delverletzung aufgefunden. Die Kleidungsstücke sirch 8. tl gezeichnet. Der Verletzte dürste wahrscheinlich nicht am Leben erhalten werden können. Ob Selbstmord od« ein Unglücksfall vorliegt, ist noch nicht festgestellt.

Hochwasser.

Oberndorf, 19. März. Wieder hat der Neckar, der durch Schneeschmelze und Regen immer höher an­schwoll und über die Ufergelände trat, das Tal übev- schwemmt. Mit Ungewöhnlicher Stärke stürzte der Was­serfall in die Tiefe und alle Zuflüsse des Neckars sind zu reißenden Bächen angeschwollen.

Plochingen, 19. März. Seit heute früh steigt der Neckar derart, daß er hei Altbach das Wiesental unter Wasser setzte und den Verkehr dort unterbricht. Auch an anderen niederen Stelle ist der Neckar ausgetreten und hat verschiedentlich Schaden verursacht. Weiteres Stei­gen steht zu erwarten.

Endersbach OA. Waiblingen, 19. März. Nach­dem die Rems kaum in ihr Bett zurückgegangen ist, über­schwemmt diese heute schon wieder das ganze Tal. Die Straße von hier nach Großheppach ist unpassierbar.

Oehr in gen, 19. März. Infolge des in den letz­ten Tagen niedergegangenen starken Regens Und Schmel­zen des Schnees in den Waldungen, ist die Ohrn stark über die Ufer getreten Und überflutet da? Tal. Zwischen der Alt- und Neustadt hier mußte über die Ohrn eine Notbrücke errichtet werden, um den Verkehr für» die Fuß­gänger aufrecht zu erhalte«. Die Alt- und teilweise die Neustadt wie die Ledergasse stehen unter Wasser, das Vieh mußte aus den Ställen entfernt werden.

lich, sicher immer noch gegen seine stillen Wünsche und erst nach langem Zögern, die schon erwähnte Maßregel angeordnet. Herr v. Marfchall hat also zweifellos einen Erfolg errungen, indem er die Entfernung Fehims von seinem einflußreichen Posten durchgesetzt hat. Und es er­scheint nur zweifelhaft, ob der Feldzug des Ein­satzes wert war.

Es will fast scheinen, als wäre Freiherr v. Marschall in dieser Angelegenheit nicht der Schiebende, sondern der Geschobene gewesen. Die diplomatischen Kolle­gen drängten!den deutschen Botschafter zu dieserKraft- j

wird aber die Folter erst seit dem Ende des vorigen Jahres angewandt, als in Riga über 100 Mann verhaftet wur­den. Von diesen 100 Männ waren 16 vor das Standge­richt gestellt worden, und 10 von ihnen wurden zum Tod« verurteilt, die übrigen zu Zwangsarbeiten von 8 bis 20 Jahren. Diese 16 Mann waren es, die die schrecklichsten Foltern erfahren mußten.

Ein solider Vater. Frau (zu ihrem Mann):

Probe." Und über die Folgen dieser Probe kann ein Zweifel kaum bestehen. Im Volke, das heißt in Regie- ( rungs-, Offiziers- und Beamtenkreisen andere zählen nicht ist man, obwohl Fehim der bestgehaßte und meist- gefürchtete Mann der Hauptstadt war, und obwohl sein Sturz die einheimische Bevölkerung wie von einem Mp befreit hat, darüber aufgebracht, daß ein Fremder es gewagt hat, seine Bestrafung zu verlangen und seine Ver- ^ bannung durchzusetzen; das gute Einvernehmen mit den

'Die armen Kinder! . . Morgens, wenn Da aufstehst, sind sie schon lange in der Schule und abends, wenn i Du aus dem Wirtshaus kommst, sind sie immer schon im Bett! . . Schreib' ihnen doch wenigstens 'mal eine An- ! sichtskarte!"

Kandel v»d AolkSWirLHast

-^ -.... o' --V. k Vt«tt>art. La »desproduktrnbörse. Bericht vom 1«.

ßFranks" oderGiaurs" hat der Zwischenfall nicht ae- - März. Die Witterung h»t auch iu der abgelanfenea Woche ihre»

5..,. Aickiendecke äiikcrlickii'r Neiinna- ! winterlichen Charakter bribehrlten. «der von Befürchtungen in Be-

iordcrt der unter ver Uschenoecte außerUcher Uteffgna- , ^ss vermeintlicher Beschädignn-en der Saaten ist keine weitere Wel­tton, Gleichgültigkeit, Zufrredenhett, I« Dankbarkeit stets s dun« eingetroff«. Der «etreidemarkk der mahgebendeu Handelsplätze glimmende Funke eines ungebändigten Nationalstolzes, ei- s band u,ter de« Eindruck der Lersteifvna des internationalen G ld- nes unerschütterlichen religiösen Superioritätsaefühles, ei- s markt» >»d des rapiden Rückgangs der Effekteuksrse. s» daß der 8er-

naS nuauSrnttbaren ^remdenbaUes bat im iRaai-ntris mir- r beschrankter und die Preise etwas geschwächt waren. Mchen

nes unausroltvaren §remoenyas,es hat nn Regenten, nur j ^ri allgemeinen «estchispnnklen bildet der anhaltende Mangel an

AeHim Kascha

Febini Pascha, Generaladjutant und Chef der Ge­heimpolizei des Sultans, ist seines Amtes enthoben, nach Brufsa verschickt, und seine viele hundert Mann starke Brigade, für die ein monatliches Budget von 40 000 türk. Pfund (zirka 750 000 Mark) ausgeworfen war, ist aufge­löst das ist das Ergebnis des Feldzuges, den der deut­sche Botschafter unternommen hat. Fehim Pascha hatte durch seine Leute einen Segler unter türkischer Flagge anhalten, den Führer einsperren und die aus Balken und Schwellen bestehende Ladung, die übrigens nur einen Wert von etwa 40 000 Mark darstellte, mit Beschlag be­legen lassen, wiewohl es ihm nicht unbekannt sein konnte,

neue Nahrung erhalten. Was aber den Sultan betrifft, so wird er allerdings auch seine Verstimmung unter einer Maske von Freundlichkeit verbergen, er wird aber gleich­zeitig manche deutschen Wünsche ignorieren, manche deut­schen Pläne durchkreuzen, manche deutschen Absichten miß­verstehen, ünd er wird immer mehr auf diejenigen in sei­ner Umgebung hören, die ihre Stimme gegen die deutschen Interessen erheben. Schon spricht man davon, daß der Großvesir Ferid Pascha, der einzige aller Großwürden­träger, den man deutsch-freundlich nennen kann, dem­nächst fallen wird. Unsere Politik hatte von jeher einen schweren Stand, weil wir es nie zu einer eigenen Pa rtei am Hofe des Großherren gebracht haben, wie zum Bejfpiel England und Rußland. Durch die Ak­tion gegen Fehim hat sich unsere Situation verschlech­tert. Davon wird man bald praktische Beweise positiver wie negativer Art in Händen haben. . . .

Was soll man dazu sagen, wenn man jetzt in ge­wissen deutschen Organen ließ,daß auch die Türken sich über das energische Vorgehen des deutschen Botschafters freuten",daß sie ihm aus ganzem Herzen vollen Er­folg wünschten"daß sie ihm für die Beseitigung Fc- hims aufrichtigen Dank wüßten" usw. ? Der Türke ist noch nicht geboren, der einem Fremdcn, einem Unglä u- Ligen einen Sieg iu einer Streitsache gegen seinen Pa- difchah wünschte! Das tut weder der ärmste mißhandelte Paria, den der Beamte eben dieses Padischah bis aufs Blut ausfaugt, noch der fanatische Jungtürke, der dem gegen­wärtigen Regime an sich herzlich gern ein Ende bereiten möchte. Nein, die Herren, die dergleichen schreiben, ken­nen entweder nicht die türkische Volksseele und sind naiv genug, die höflichen Plattheiten wohldrcssierter Funktio­näre, oder die verbindlichen Floskeln der türkischen jeu- N6886 äoräe für aufrichtig zu halten, oder sie sind blind­lings dem offiziösen mot ä'orärs gefolgt. Hat man doch sogar dieberuhigende" Mitteilung in die Presse lanciert, daßfast alle Chefs der fremden Missionen den deutschen ' Botschafter zu dem Erfolge seiner im allgemeinen Jn-

Sisenbahnwagen snf der Station Mannheim «in erheblicher Hindernis skr dev südweftdemschen Verkehr, das zum Rachdmke» b-ravl-rff-n sollte. Diese Tatsache dürste wenigsten dazu beitragen. die Kreuo« der N> ckär aoatifiruug zu vermrdrer. damit abgesehen von den sonstigen »irtschnitt chen. zahlreichen Kartei en - die Abhängigkeit, wmiqSeiiS dcS württembergischeu Verkehrs von Mannheim aushör!. Die io- ISndisLen Fruchtmärkte hatten schwache Zufuhren, prompten Absatz und teilweve eiwaS erhöhte Preise Dir Äesamitendmz ans hur- ttger Börse war ruhiger. Zm Eiuzetncu wird auf nachstehende Noiierungen verwiesen Wir notieren UW Kilogramm sracht irei Su-ttgari, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen vürttem- dcrgischer neu Mk ld.Lb dis ill 76. dto fränkischer Mk 19.56 vsz 2".. ilo. damischer Mt. 86 bis 26->6, dt», mederbayr. M. S bis Lt.36. dto Numänier Mk. 19.76 bi? 21., dto Ulla Mk Ä6.LL biS 2 ,'«6 dto Rohstoff Aztrac M Ur.vO bis 21LK, dt» W-rlls- Walla Mk. kN Ov bis v".60 dto Laplata M Lb.66 bi, 86.7», dto. Amerikaner Mk 86.75 bis 81.25, Kernen Oberländer Mk.bi, . dto. Unterländer Mk 19.36 bi, 19 7S. Dinkel neu Mk 1s bis 14.6ii, Normen «ürttembergischer neu M. 18 75 dis 11.86, dto. i norddeutscher Mk «6 66 bis 60.66, dto. russischer Mk 06.66 bis 66.66. Gerste württemdergische Mk. bis, dw Pfälzer nominell Mk.bi,. Mk.. bayrischedis - . Wk , Tauber bi,. Mk, Elsätzer Mk. 66 66 bis 60 6, ungarische Mk bis Mk, Moldau nominellbis bisMk, Anatolier nominell ü k.. di,. , Futter,reiste russische ü k W,. - di« 16 25. Haler «ürttembergischer Mk .S Su bis >9.66. dto. russischer I> k. 06 6» bis 6 so, Mais Laplata Mk. 16 26 bis 16.56 dto. Mixed Mk. l'0 66 bis 66.60, U llow Mk. 66.60 ins 06.60, Donau Mk. 15. - bi» 15.85 Mehrpreise ver 166 Kgr inkt. Sack: Mehr Nr. 0: Mk 96 bis Mk öl. , Mehl Nr 1: Mk 38.6» di, 29.5« Mk, Mehl Nr. Sr Mk 27.- bil SS.-. Mehl Nr. Sr Mk 25.Su bis M.3V 50, Mehl Nr. 4: Mk. Lch.-U bis Mk. 24.5». SuppengrieS Mk. 8». bis Mk. 81.. Kleie Ml. 9 66 dis Mk. 10. (ohne Sack).

Balinge«, S März. Das an der Ba nhosstratze hier gelegene Gasthaus zum .Anker" wurde heute von Bierbrauer Karl Rieb«r, Sohn de» früheren Sounevwirtd Fritz Reeder, seither in Ebingen, um die Summe von 26 06 Mk mit Inventar käuflich erworben. Die Ut'becvabme erfolgt am 15 Mai ds. Js

Balinge«. 9 März Am westlichen Ende unserer T'adt, soll demnächst von einer Aktiengesellschaft ein Zementwerk erstellt werden Der Schaf- bezw. Platteuderg würde die erforderliche» Kalk­steine liefern. Es schweben znr Zeit noch Unterhandlungen «it d u Gemeinden Dotternhausen und Roßwallgen. Für den Transport der Steine vom Steinbrnch »ach dem Zementwerke soll eine D.ah.s-ilbahn errichtet werde«.