Als Vorstand des Verbands wurde Stadtgeometer Aercher, als Schriftführer Stadtgeometer Bürk, als Kassier Kaufmann L e p m a n n, sämtliche aus Stuttgart, gewählt. Im übrigen beschäftigte man sich mit Orga- nisations- und Agitationsfragen. Ferner wurde sagender Antrag Ulm angenommen:

Die Junge Volkspartei begrüßt den Zusammen­schluß der drei freisinnigen Frgklionen des Reichstags als einen weiteren Schritt auf dem Wege der liberalen Einigung, gibt aber dem lebhaften Bedauern Ausdruck, daß die Bemühung unserer Parteiführer Payer und Haußmann um eine vollständige Fraktionseinheit ge­scheitert sind. Sie hofft, daß der jetzige Zusammen­schluß dazu dienen wird, vorhandene Gegensätze zu be­seitigen und in Bälde zu dem weiteren Ziel der völligen Einheit der drei freisinnigen Fraktionen führen wird."

Weiter wurde der Antrag Ulm angenommen, der da­hin geht: Die Landesversammlung möge die Frak­tion der Volkspartei im württ. Landtag ersuchen, die im Wahlprogramm 1906 der Volkspartei geforderte Vertretung der kaufmännischen und technischen Angestellten in der Zentral st ellefürGewerbe und Handel in einem Antrag zu befürworten.

Schließlich gelangte folgender Antrag Stuttgart zur Annahme:Die Generalversammlung des Landesverbands der Jungen Volkspartei richtet an die Fraktion der Volks­partei im Landtag die Bitte, dafür einzutreten, daß, falls die allgemeine Beibehaltung der Landeskarten ausgeschlos­sen ist, diese wenigstens solange wie die bad. Kilometer- Hefte benützbar sind." Als Ort der nächstjährigen Landes­versammlung wurde Ulm gewählt.

Arbeiterausschüfse bei Hüttenwerken und Sa­line«. Das Finanzministerium hat angeordnet, daß mit dem 1. April d. I. bei jedem Hüttenwerk und jeder Saline ein Arbeiterausschuß gebildet wird. Die Arbeiterausschüsse haben die Aufgabe, Anträge, Wünsche und Beschwerden, welche die Arbeiter einzelner Betriebsabteilungen im Ganzen berühren, bei dem Werks­vorstand vorzubringen und sich gutachtlich darüber zu äußern, ferner über sonstige das Arbeiterverhältnis be­treffende Fragen, insbesondere über die Arbeitsordnung, Lohnverhältnisse, Einrichtungen und Vorschriften zur Ver­hütung von Unfällen und über Wohlfahrtseinrichtungen Gutachten abzugeben, endlich Streitigkeiten der Arbeiter untereinander zu schlichten, soweit sie von beiden Teilen angerufen werden. Die Ausschüsse bestehen bei jedem Werke aus den nach Maßgabe der Statuten des Knapp­schaftsvereins gewählten Knappschaftsältesten. Die Sitz­ungen des Ausschusses sollen in die Arbeitszeit fallen, und es sollen aus Anlaß der Teilnahme in den Ausschuß- sjtzungen keine Lohnkürzungen stattfinden.

Die Anfechtung der Geislingen Wahl stützt sich u. a. darauf, daß in der Gemeinde Wcsterheim die Wähler­liste gefehlt habe. Als weitere Anfecklungsgrl'mde sind noch Vorkommnisse in Reichenbach, Wiesenst-ig und Dringen genannt. Dis Schrift, worin dis Wahl angefoch'en wird, ist von mehreren Bürgern verschiedener Parteirichtungen unterzeichnet.

Gautag der Süddeutschen Eisenbahner. Der

Gau Württemberg des südd. Eisenbahnerverbandes hat am Sonntag in Heilbronn seine 5. Hauptversammlung ab­gehalten. Dazu waren über hundert Delegierte erschie­nen, sowie Vertreter der bayerischen, badischen und pfäl­zischen Gaue. Unter den Ehrengästen befanden sich die Landtagsabgeordneten Betz, Schäffler, Feuerstein und Weber. An den Geschäftsbericht, der über die Tätigkeit des Gau's eingehenden Aufschluß gab und von dem Vorsitzenden Ernst-Eßlingen erstattet wurde, schloß sich eine kurze Debatte und die Begrüßungsansprachen des badischen und des bayerischen Delegierten. Beide Herren, sowie auch später der Vertreter des pfälzischen Gaus, kon­statierten, daß Württemberg in Bezug auf die erreichten Forderungen, hauptsächlich auch dieser, die in der neuen Lohnordnnng ihre Erfüllung gefunden haben, an der Spitze der süddeutschen Verwaltungen marschiert, daß aber auch hier noch vieles gebessert werden kann, das zeigte die ausgiebige Debatte die sich an die Referate über die Lohn- und Arbeitsverträge (Schwall-Karlsruhe), Ar­beitsverhältnisse (S ch n e p f - Stuttgart) und Verkürzung der Arbeitszeit W e n tz l e r - Stuttgart anknüpfte. Hier wurden von einer großen Anzahl von Rednern die Ver­hältnisse der Bauamtsarbeiter, der Güterboden- und Werk- flättenarbeiter, sowie der geprüften und ungeprüften Heizer des näheren beleuchtet und einmütig gegen das Prä­miensystem (Güterbodenarbeiter) und gegen das Ak­kord w e s e n (Werkstättenarbeiter) Front gemacht. Von ei­nigen Heilbronner Ortsgruppenangehörigen, (Scheuster ünd Röger) wurden die Besserungen in der neuen Lohn­ordnung anerkannt, andererseits aber die Zustände bei den Bauam'tsarbeitern und den Schrankenwärtern an einigen markanten Beispielen dargetan. Die Debatte erschöpfte zu­gleich auch die Begründung der verschiedenen Anträge, die sich auf die Abschaffung des Prämiensystems und Schaffung eines fortlaufenden Taglohnsatzes unter Zugrundelegung des 9-Stundentags, auf gleichartige Behandlung der Bau- Stations-Güterbodenarbeiter mit den Werkstättearbeiter in Bezug auf die Freizeit, auf Ansehung der Vorarbeiterlöhne als ständige, auf Ausdehnung des 9stündigen Arbeitstages auf die Bau-, Stations- und Güterbodenarbeiter, sowie schließlich auf Ausdehnung der Fürsorge (Bäder, Arbei- terwohnungeu usw.) bezogen. Eine Resolution, die Schwall-Karlsruhe im Anschluß an s.'in trcfstiches Re­ferat über die Notwendigkeit von Arbeitsverträge der Ver­sammlung übermittelte, faßt den Kern der wichtigsten Auf­gabe es Verbandes für die nächste Zeit: sie verlangt, daß das Thema der Tarifverträge in den Versammlungen gründlich erörtert und an die Eisenbahnverwaltung, so­wie an die gesetzgebenden Körperschaften mit geeigneten An­trägen heranzugehen, kurzum: ein Zusammenwirken der Hauprleitung und der Gaue im Sinne der tarifarischen Regelung der Arbeitsentlohnung und der Arbeitszeit. Vor Eintritt in die Mittagspause sprachen sämtliche anwesen­den Landtagsabgeordneten ihre Sympathien für die In­teressen der Arbeiter und Unterbeamten aus. Nach einem gemeinsamen Mittagsmahl wurden sodann die Verhand­lungen fortgesetzt, die Fürsorgeeinrichtungen besprochen und Noch eine Reihe geschäftlicher Gegenstände erledigt. An

die Tagung schloß sich ein schön verlaufener Familien­abend.

Anszeichnuageu z« Königs Geburtstag.

Der Kriegsminister von Marchtaler, der Kultmi­nister v. Fleischhauer und der Justizminister von Schmidlin erhielten je das Großkreuz des Fried- richsordens, ebenso Fürst Waldburg-Zeil- Trauchburg und Graf von Pückler-Limpurg.

Den Stern zum Kommenturkreuz des Or­dens der Württembergi scheu Krone dem Vor­stand des Verwaltungsgerichtshofs, Geheimen Rat Dr. v. Göz.

Das Kommenturkreuz erster Klasse des Friedrichsordens: dem Präsidenten des Evangeli­schen Konsistoriums D. v. Sandberger, dem Direktor der Domänendirektion Präsidenten Dr. von Schwarz.

Das Kommenturkreuz des Ordens der Württembergischen Krone: dem Oberlandesge­richtspräsidenten Staatsrat von Cronmüller, dem Präsidenten von Mo st ha f, Vorstand der Zentralstelle für Gewerbe Und Handel, dem Staatsrat D r. vonSchön- berg, Kanzler der Universität.

Das Kommenturkreuz zweiter Klasse des Friedrichsordens: dem Ministerialdirektor im Mi­nisterium der auswärtigen Angelegenheiten Freiherrn von Linden, dem Professor D r. v o n B u der an der evange­lisch-theologischen Fakultät der Universität.

-Das Ehrenkreuz des Ordens der Märk­te mb ergischenKrone: dem Prälaten v. Hermann in Stuttgart. _

Utultgnrt. 33. Das hies. Stadtschulcheißenamt veröf­fentlicht zur Gewinnung von Entwürfen zur Erstellung von Schulhäusern in Hrslach und Untertürkheim ein Konkurrenz- auSschreiben. Für beide Schulhäuser sind Preise von 15V0, 1300 und 1000 M. ausgesetzt. Die Entwürfe sind späte­stens bis 15. April d. Js. einzureichen. Die Einladung zur Beteiligung ergeht an sämtliche in Stuttgart wohnhaften Architekten.

Stuttgart, 23. Febr. Daß das Bedürfnis nach wei­teren Volksschullehrern, von dem jüngst Kultusminister von Fleischhauer in der zweiten Kammer sprach, nicht gering ist, wird im heutigen Staatsanzeiger erhärtet, wo nicht weniger als 12 Schulstellen zur Bewerbung ausge­schrieben sind, darunter zehn neuerrichtete, fünf davon ent­fallen allein so-uf Reutlingen.

Stuttgart, 34. Jan. Königs-Geburtstag. Am Vorabend des Königs-Geburtstages wurde anläßlich die Wiedereinführung der amtlichen BezeichnungWürttemberg" für den bisherigen Rotenburg heute abend um 7 Uhr der Gipfel des Berges bengalisch beleuchtet. Weithin sichibar flammten zur angesetzten Stunde die roten Feuer auf und umstralten die »on schneeigem Leichentuch umgebene in nächtlicher Winterpracht einsam tronende wlrttembelgische Königsgrust, währende eine Abteilung des Fel-Art.-RgtS. aus Cannstatt Salut feuerte. Auf der König Karl-Brücke sonne auf beiden Ufersetten des Neckars hatte sich eine zahl­reiche Zuschauermenge etugefunden Um 8 Uhr treffen die vereinigten Munkkorps der hiesige« Garnison, von einer n«ch tausend zählenden Menschenmenge durch die Straßen begleitet im Hofe des W'lhel- sp lastes ein. Die den Zapfen­streich ausführenden Musilkorp« würben von einer Abteilung Fakelnagenser Mannschaften begleitet. Nachdem unter Leitung des Kgl. Musikdirektors Sonntag verschiedene Musikstücke zu Gehör gekracht und dasG bet" verklungen war, zogen die Kapellen wt.der in die Kaserne zurück In der Vor­halle de» Palais hatten sich um das Königspaar die Um­gebung, sowie Herzog Albrechl nebst seinen drei Söhnen eingefunden. Dem König wurden nach Abzug der Truppen , begeisterte Osaiionen dagrbiacht, für die er durch wiederholtes ? Verneige« dankte

! Stuttgart, 25. Febr. Der goldene Prünkmantel der , ehemaligen Kaiserin Eugenie, von dem bereits verschiedene Zeitungen berichtet haben, ist für einige Tage in einem Schaufenster der Firma E. Breuninger zum Großfürsten hier ansgestellt. Der Mantel ist eines der kostbarsten Ge­wänder, und vollständig ans Spitzen hergestellt nach der Art der Spitzenarbeiten in Alencon, nur mit dem Unter­schied, daß statt weißer, vergoldete Seidenfäden verwendet sind. Er bildet eine einzige große Spitze, welche die größte handgearbeitete Spitze ist, die überhaupt je bekannt wurde, Und mißt in seiner Länge über 3 Meter in der Breite noch etwas mehr. Aber auch das Muster dürfte an Schön­heit alle anderen in den Museen ausgestellten Spitzenar­beiten übertreffen. Es ist von dem berühmtesten Maler am Hofe Napoleons II. gezeichnet ünd seine geschickte Kom­bination des Stils aus der Zeit Ludwigs XVI. und oer Barockzeit. In das geschmackvolle Blumenmuster ist auf der Seite je ein Medaillon mit verschlungenen Anfangs­buchstaben von Kaiser und Kaiserin und der Kaiserkrone eingearbeitet. Ueber den Wert des Mantels läßt sich ge- . naues nicht feststellen; er wird auf 100150 000 Frcs. an­genommen. Seinen eigentlichen Zweck hat übrigens der Prunkmantel, der als Krönungsmantel dienen sollte, nie­mals erreicht, da bekanntlich aus politischen Gründen das Kaiserpaar niemals gekrönt wurde, dagegen wurde er bei der feierlichen Eröffnung des Suezkanals im Jahre 1867 zu welcher Zeit die Kaiserin Eugenie mit ihrem Gemahl - die Blicke aller Welt auf sich lenkte, getragen.

Einen tragischen Tod hat, wie die Cannstatter Ztg. meldet, Gipsermeister Wilh. Merz in Cannstatt ge- ' funden. Bei einem Besuche des Kursaals fiel er in einen wegen der Neubauten gegrabenen ca. 3 Meter tiefen Schacht, wo er Freitag .früh 7 Uhr tot aufgefunden wurde. Merz war in Gesellschaft mehrerer Herren gewesen, je­doch infolge einer Verzögerung nicht mit diesen weg- ? gegangen; auf dem Heimwege scheint er auf dem Steg, der über den betreffenden Schacht führt, ausgerutscht zu sein, durch das Gewicht seines Körpers gab das Geländer nach, und er stürzte allem nach kopfüber in den Schacht und zwar auf einen Betonpfeiler, wie man annimmt, so unglücklich, daß der Tod auf den Stelle eingetreten sein dürfte.

Auf dem Bahnhhos in Cannstatt ereignete sich ein bedauerlicher Unglücksfall. Ein Ankupplcr geriet zwischen die Puffer zweier Wagen und wurde so schwer verletzt, daß der Tod alsbald eintrat.

In Hedelfingen OA Cannstatt wurde Samstag abend das 10 Jahre alte Töchterchen dcS Fabrikarbeiter- Bücheler von dort von einem Automobil umgerannt und erlitt hirbei «inen Schädelbruch. Das Mädchen ging auf dem Trottoir als plötzlich die Pferde an einer Kutsche scheuten. Das Kind wollte noch über die Straße springen, wobei e« unter dar in rasender Fuhrt befindliche Automobil kam. Das Auto erlitt durch Auffahren an einer Telegraphen- stange einige Defekte. Untersuchung ist eingeleitet. Da» Mädchen ist noch heute nicht beim Bewußtsein.

Ein Bauersmann hatte, wie aus Neue nbürg ge­schrieben wird, ein Paar Ochsen verkauft und in Schöm­berg abgeliefert. Er machte dann noch in verschiedenen Wirtschaften Halt und als er abends nach Oberlengenhardt kam, fehlte ihm der Geldbeutel mit über 800 Mark. Ob ihm das Geld gestohlen worden ist, oder ob er es ver­loren hat, weiß er selbst nicht.

In Besigheim wurde ein 13 Jahre alter Knabe von einem Stromer beraubt und in den Neckar ge­worfen. Dem Knaben gelang es jedoch, trotz des Hoch­wassers an das Ufer zu kommen und so dem Tode zu entgehen. Der Täter wurde verhaftet.

Ein Weingärtner von Besigheim fand am Neckar- üfer in einem Weidenbusch einen männlichen Leichnam, der anscheinend längere Zeit im Wasser gelegen hatte ünd durch das Hochwasser jetzt angeschwemmt worden war. Man vermutet, daß der Tote ein seit 4 Wochen in Höpfigheim vermißter Bauer ist.

In der Voitschen Maschinenfabrik in Heidenheim wurde der ledige Taglöhner Holz aus Zang, 25 Jahre alt, auf unerklärte Weise beim Reinigen vom elektrischen Krahne« erdrückt und war sofort tot

In Ried bei Neuravensburg sind am Donnerstag Mittag der sechs Jahre alte Bauernsohn Alfred Knill ünd sein 3 S /4 Jahre altes Brüderchen, welche vor ihrem elterlichen Hanse spielten, von einer vom Dache herabstür­zenden Schneelawine verschüttet worden. Obwohl bald Hilfe zur Stelle war, konnte der ältere Knabe nur als Leiche unter dem Schnee hervorgezogen werden; er war erstickt. Der jüngere Kuabe erlitt eine bedenkliche Gr- hirnerschütterüng.

Kreisturntag.

Eßlingen, 25. Febr. Der 9. Kreis Schwaben, um­fassend die Turnvereine aus Württemberg und Hohenzol- lern, hielt gestern in Kugels Saal seinen Kreisturntag ab. Kreisvertreter Stadtrat Hoffmeister-Lüdwigsburg begrüßte die Abgeordneten in seiner ihm eigenen herzlichen Weise. Oberbürgermeister Dr. .Mühlberger sprach den Türnern im Namen der Stadt ehrende Worte für die Tagung in Eßlingen. Aus dem Bericht des Kreisvertreters ist u. a. zu entnehmen: Der Kreis besteht aus 437 Vereinen in 419 Orten mit einer Mitgliederzahl von 52 973. Davon sind 18 813 turnende (9394 Zöglinge), 2100 Vorturner, dem Damenturnen widmen sich 880, die Schülerabteilung be­steht aus ca. 546, zum Militär rückten 1813 ein. Eigene Turnhallen besitzen 46 Vereine, 149 Vereine benützen Schulturnhallen, 121 Vereine turnen nicht im Winter. Ein bedeutender Zuwachs konnte in diesem Bezirk nicht konsta­tiert werden. Vertreten waren 224 Vereine mit 420 Ab­geordneten. Der Kassenbestand weist an Einnahmen 5405 Mark, an Ausgaben 5374 Mark aus. Verzinslich in Obli­gationen sind angelegt 4000 Mk. und außerdem eine Ob­ligation der Stadt Cannstatt in der Höhe von 1500 Mk. Die Wahl des Kreisvertreters für die nächsten 4 Jahre fiel einstimmig auf den seither bewährten Stadtrat Hoff­meister. Eine ausgiebige Debatte ergab sich bei den An­trägen, welche zum größten Teil ihre Erledigung mit der Verweisung an den Kreisturnausschuß fanden. Als Fest­ort für das im Jahr 1909 abznhaltende Kreisturnfest hat­ten sich beworben Eßlingen, Heilbronn und Göppingen. Nach ausgiebiger Besprechung wurde Heilbronn mit 238 Stimmen gewählt. Zn Vertretern des Kreises beim deutschen Turntag in Worms wurden gewählt (außer dem Kreisvertreter und dem Kreisturnwart) der ganze Kteis- turnausschnß, der besteht aus Held-Reutlingen, Jenne- wein-Stuttgart, Hötzel-Eßlingen, Häcker-Stuttgart, Spohn- Ulm, Thümm-Heilbronn, Rettenmaier-Stuttgart, Lachen- maier-Stuttgart, Stegmaier-Tuttlingen, Käser-Cannsttt, Widmann-Heidenheim, ferner Fischer-Ulm, Jäckle-Schwen- ningen, Ramsler-Obertürkheim, Eichele-Heilbronn, Reuß- Stuttgart, Rau-Göppingen, Bleibler-Mergelstetten,Bausch- Giengen, a. d. Fils, Neff-Degerloch, Himmelreicher-Tübin- gen. Als Kampfrichter znm deutschen Turnfest in Frank­furt a. M. 1908 wurden bestimmt Held-Reutlingen, Jen- newein-Stuttgart, Spohn-Ulm, Häcker-Stuttgart, Hötzel- Eßlingen, Rettenmaier-Stuttgart, Widenmann-Ulm, Jäck- le-Schwenningen, Wolf-Heilbronn, Fausel-Cannstatt. Mit einem kräftigen Gut Heil! auf die deutsche Turnsache schloß der harmonisch verlaufene Kreisturntag. An denselben schloß sich ein gemeinsames Mahl an.

! Kindel und AoM Wirtschaft

! Stuttgart, 88. Frbr, Würlt. Landesbank. Der Brutto gewinn für oas K.sch Nsjahr 19 6 beträgt '44,457 87 H gegen­

über S8V928 3i ^ j« Vorjahr. Rach Absetzung von 2 9,876 37 H >ni Lorjaor S->.52S vr H. Haiiolungsunkonen und Stenern und 26 5 4 7b rZ ini Vorjahr 7 256 ^66^. Abschreibungen auf Immobilien und Mobilten-ikoaio vcrvle dt ein Reingewinn von i kwa.4?e> 7b Z in, V» jahr 427 ,8v »2 Der SuistmSrat

^ discolob auf Anliaq der Vorstandes der am 28. März IS 7 statt- stndenden GcnerolSe sammling »orzuschlage- der > schlichen Reserve 22.844 5 H zuzuw-isen uno 4",I 2 o ^ 89 tm Vorjahr «4,674

4b ^- Tainömen on d«o Auifichtrrai und den Vorhand, sowie f. r G anftkanoneu Ikr Bamle zu: Aa«>»mtuag z» »ringen Weitere ^ 10, 00 " tm Vorjahr l). sollen zur Lcifügun. »es Auistchisrar» zurückgeUclll werden zw ck» Schaffung einer Vensionseinrlchiung sür die B-aml-n der Äm t Ä «dann w rd die Verteilung einer Dividende von k'« aus dar 8,viO.ü v benagende Aklicnkapi al tu V rschlag ! pebrochi während der »eidleidende Rest von 7r>499 3l ^ im Voijahr b bib 3- H. am neue Rechnung »ocgelra.,ill werden s»il. Die jungen Aktien m Höhe von 2,< IN», >v nehmen an de« Lnräguis «, l Amt 19 9 ici!. Die Umsätze si>» gegenüber de« Voijuhrr um 7 Millionen Mark gestiegen.

Betlvrona, 24 Fevr. Die >4. oidenll Heuerslversammlnng der Zi-roieniudnk Emil Leeltg A-8 Hai beschlossen keine Diot- dende >u »er-e>len. An Stelle des Rcchisnnwalts Schloß wurde Herr 8 »ia Hagenducher in den A flicht«rat >.ewahll

HeUhroou, 28 Febr. Der Anffich scai der V «ug es «li­sch «s> Heilvroun srdlägt sür Ido» ekne D oivlnie oon 9°/« r V b'/« vor.

Aalen, 25 Fedr. Die hiesigen s tärker haben sich zu einer Ein- kaufsgciiisseo chnsi zum Bezug von Rohstoffen Geräien u. s. w zn- sammeiigrschlosscn. Die Hafisumme d-s einzelnen MnglicdS beträgt bvO Mark