* In Nr. 28 de? „EnztLler" bringt der Wahlausschuß für Herrn Oekonomierat Adlung folgendes: „Reichstags- stichwahl betreffend. Um Mißdeutungen zu verhüten, wird hierdurch nachträglich die Antwort des Herrn Oekonomie- rats Adlung auf die 3. Frage der sozialdemokratischen Parieileilung veröffentlicht: Er erklärte sich bereit, „gegen jedes neue Ausnahmegesetz entschieden Stellung zu nehmen" und süate bei: „Dabei muß ich betonen, daß ich als über- zem ier P o ellant nicht dazu mich verstehen könnte, für Auf­hebung des § 1 des Jesuitengesetzes zu stimmen, da ich hierin einen Grund zur Gefährdung des konfessionellen Friedens erblicke.« — Wie steht es da mit seinen katholischen Wädlern, welche bei der Stichwahl für ihn gestimmt haben?

* Der Pforzheimer Anzeiger schreibt folgendes: „Im Anschluß an dir Nachricht von der Erbauung eines großen Kraftwerkes an der Murg auf badischer Seite berichten

württembergische Blätter, daß man auch in Württemberg eifrig an die weitere Ausnutzung der Schwarzwaldgewässer denkt. Die württembergische Forstverwaltung hat mit größeren Stauanlagen den Anfang gemacht, nämlich mit dem Wildsee, Buhlbachsee und Huzenbachsee. Längst sind auch im württembergischen Schwarzwald Projekte zu großen Slauweihern ausgearbeitet worden, für das Nagoldtal ober­halb Allen "eig, für die große Enz 4 Kilometer oberhalb Wildbad, , die kleine Enz 5 Kilometer oberhalb Calmbach und für die Eyach 1700 Meter oberhalb der Enz. Durch die drei letzten Stauwerke allein würden der Industrie weitere 3200 Pferdekräfte zur Verfügung gestellt und auch die Vorteile für die Landwirt­schaft wäre keineswegs gering anzuschlagen, da die Hoch­wassergefahr durch die Zurückhaltung der Waffermaffen er­heblich verringert und für die Wiesenbewäsfferung

große Wassermassen zur Verfügung gestellt werden könnten. Bis diese Projekte zur Ausführung gelangen, dürfte freilich noch einige Zeit vergehen. — Die Ausführung der Stauanlagen da und dort ist also lediglich nur noch eine Frage der Zeit und die obige Nachricht lautet wesentlich anders, namentlich auch für die Wiesenbe­wässerung, Landwirtschaft und Industrie, als das in Wildbad erschienene Flugblatt für die Landtagswahl, das hauptsächlich gegen den volksparteilichen Kandidaten Prof. Hoffmann ge­richtet war, betr. der Stauanlage oberhalb Wildbads.

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