* Am letzten Sonntag hielt der Evang. Kirchenchor im Gasthaus zum kühlen Brunnen seinen Familienabend ab. Noch nie war der Besuch ein so starker wie diesmal, sodaß die Räumlichkeiten des kühlen Brunnen dicht besetzt waren. Das Programm, welches ein sehr reichhaltiges war, bot viel Schönes. Gleich zu Anfang Kug Frl. Bätzner eine Arie aus ..Der Freischütz" vor, welche zeigte, daß viele Mühe und Arbeit dran gewendet war. Die gemischten Chöre fanden allgemeinen Beifall. Die Sopransolo des Fräulein Schwizgäbele, sowie Baritonsolo des Herrn Sekretär Kübel hatten sich eines jubelnden Beifalls zu erfreuen. Das twmoristrsche DuettVergangene Zeiten" sowieDie Zwei Dorfschönen", erstes von Frl. Schill und Großmann, letzteres von Frl. Bätzner und Schmid ausgeführt, waren dankbare Vorstellungen, welche das wiederholte Auftreten verdienten. Alles in allem war das Arrangement des Herrn Dirigenten Wörner ein vorzügliches und befriedigt ging gewiß jeder­mann nach Hause.

Kaffee und Nieretttätigkeit. Den Einfluß des Koffeins auf die Niere, besonders auf die Diurese (über­mäßige Haruabsonderung) behandelt Privaldozent Dr. med. Ernst Frey in einer ArbeitDer Mechanismus der Koffein- diurese". Da die Frage hygienisch von großer Bedeutung ist, so dürfte das Resultat der Frey'schen Untersuchung wohl allgemeines Interesse beanspruchen. Dr. Frey fand, auf Grund der von ihm angestellten Versuche, die Ansicht Loewi's bestätigt, daß die Steigerung der Zirkulation in der Niere die einzige oder mindestens die bei weitem wirksamste Ur­sache der Koffeindiurese ist, daß die gesteigerte Harnabsonder- ung demnach durch eine Gefäßerweiterung zustande kommt. Nach fortgesetzten Koffeingaben wird die diuretische Wirkung immer geringer; es tritt dann eineErmüdung" der Niere ein, sodaß die Niere immer weniger Harn abscheidet und unter den späteren Koffeingaben sich immer weniger aus­dehnt. Es zeigt sich eben auch bei der Niere die charakte­ristische Wirkung des Koffeins, wie sie beim Herzmuskel

beobachtet wurde, nämlich zuerst die Tätigkeit des betreffen­den Organes unnatürlich pettschcnhiDmrsch za steigern und zu forzieren, um hinterher eine desto größere Erschlaffung und Schwäche zu verursachen, die mit der Zeit die ganze Funktionskraft des Organes in Frage stellen kann. Mancher eingefleischte Kaffe-Trinker, desf a Merentäligkeit zu wünschen übrig ließ, ahnte wohl bisher noch nicht, daß er eine solche Störung des Wohlbefindens seinem Lieblingsgetränt zu ver­danken habe. Auch diese physiologische Entdeckung mahnt also zur Vorsicht in Bezug auf den Kaffee-Genuß.

' ^ Durch Verleihung der Staatsmedaille der Freien Hansestadt Bremen wurde die bekannte Maggi-Gesellschaft auf der Kochkunst-Ausstellung Bremen ausgezeichnet. Gleich, zeitig erhielt sie für ihre hervorragenden Leistungen den Großen Preis des Deutschen Gastwirtsverbandes.

Druck und Vertag der Bkrnb. HofmannschenBuchdruckerei in Wi'dbod. Verantwort! Redakteur: E. Reinhardt, daselbst.

Nachdem die Steuerumlage pro 1. April 1906/7 vollzogen ist, erfolgt derzeit die Ausgabe der Steuerzettel. Nach dem vom Kgl. Ober- amt Neuenbürg genehmigten Stadtpflege-Etat kommen an Gemeinde­steuer zur Erhebung:

a. 7°/° des gemeindesteuerpflichtigen Grund- Gefäll- Gebäude- und Gewerbekatasters und

b. 50°/o der Einheitssätze der staatlichen Einkommensteuer. Diejenigen Steuerpflichtigen, welche Beiträge zur landwirt­schaftlichen Berufsgenossenschaft zu entrichten haben, werden da­rauf aufmerksam gemacht, daß diese Beiträge ihrem ganzen Betrag nach zur Zahlung fällig sind und daß mit der Zustellung der Steuerzettel die Aufforderung zur Bezahlung der Beiträge zur landwirtschaftlichen Berufsgenoffenschaft verbunden ist. Der Beitragspflichtige kann binnen der vom Tage der Zustellung des Steuerzettels an laufenden Frist von 2 Wochen gegen die Zuscheidung des Umlagebetreffs Beschwerde an das Kgl. Oberamt erheben. Die Beschwerde muß bei der Gemeindebehörde eingelegt werden. Die Umgehung derselben oder die Versäumung der Frist hat den Verlust des Beschwerderechts zur Folge.

Es wird ausdrücklich bemerkt, daß diese Beschwerde nur hinsicht­lich der Beiträge zur landwirtschaftlichen Berufsgenossen­schaft zulässig ist.

Wildbad, den 11. Februar 1907. Stadtschultheißenamt:

Bätzner.

K. Grundbuchamt Wildbad.

Hrundstücksversteigerung.

Auf Antrag der Eigentümer kommen am nächsten

Montag, den 18. Februar ds. Js.

vormittags 11 Uhr,

auf dem hiesigen Grundbuchamt zur Versteigerung:

Parz. Nr. 8/1 m 7 ar 88 gm Acker im Straubenberg mit einer Heuscheuer,

Parz. Nr. 8/2 7^/9 ar 53 gm Acker im Straubenberg,

Parz. Nr. 9/1 ^ 5 nr 28 gm dito das.

Nähere Auskunft erteilt Herr Stadtschultheiß Bätzner hier.

Den 11. Februar 1907

K. Grundbuchamt:

Oberdörfer.

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Frohe Botschaft

für

Hals- mi> AMlkideOk

Bemerkenswerter Brief eines hervorragenden praktischen Uztes.

Es gereicht uns zur ganz besonderen Genugtuung, aus der großen Reihe der täglich bei uns einlaufenden Anerkennungsschreiben speziell das nachstehende, aus der Feder eines praktischen Aztes, veröffentlichen zu dürfen:

Wien, den 17. November 1906.

Habe Ihren vielbewährtenJohannis-Tee" bei vielen Fällen von chronischem Bronchialkatarrh mit promptem Erfolge verwendet. Da auch ich an einem lästigen Bronchial­katarrh seit 2 Jahren leide und durch die hinzukommende Atem not nahezu berufsunfähig wurde, so entschloß ich mich, Ihren Johannis-Tee" selbst zu trinken. Und siehe da, die Atemnot verschwand schon nach einer Woche. Nach dreiwöchigem Gebrauche IhresJohannis-Tees" ist auch der hartnäckige chronische Bronchialkatarrh geschwunden, sodaß ich wieder - berufsfähig bin. Ich fühle mich verpflichtet. Ihnen diesen außer­ordentlichen Erfolg Ihres Tees, dessen Wirkung ich somit am eigenen Körper zu beobachten Gelegenheit hatte, der Wahrheit gemäß mitzuteilen. Diese Wirkung bestätigt auch die imThera­peutischen Zentralblatte" veröffentlichten Erfahrungen. Ich er­mächtige Sie gerne, zum Wohls zahlreicher anderer Kranker, den Ihnen geeignet erscheinenden Gebrauch von diesem Schreiben zu machen.

Mit vorzüglicher Hochachtung Dr. WIVÜ. Nn<?kn!i.

Abgesehen von einer ganzen Anzahl ähnlicher aus der Feder her­vorragender Merzte stammender Urteile, besitzen wir ncch ca. 7««« glänzende Anerkennungsschreiben von Patieuten, die »ns in Laufe der Jahre vollständig unaufgefordert zugegaugen sind und in denen durchweg derJohannis-Tee" gelobt wird. Eine große Zakl dieser Briese stammt von Luttgenschwindsüchtigen, die fast ein. stimmig berichten, daß schon nach kurzem Gebrauch des Tees eine Besserung ihres Befindens eingetreien sei. Eine weitere, nicht minder groß? Zahl von Dankschreiben rührt von Patienten her, die an chronischen Katarrhen, altem Husten, chronischer Heiserkeit, Verschleimung, Asthma, chronischer Bronchitis rc. gelitten haben und die bekunden, daß das Mittel mitunter geradezu verblüffend gewirkt habe.

Trotzdem wünschen wir, daß stder Patient sich selbst davon über­zeugen möge, ob unstr Johannis-Tee, (hergestellt aus den Blättern und Blüten der 6lal6»psD voroleuo» v.ckeaniL und zufolge einer Kaiser!. Verordnung vom 22. Oktober 1901 dem freien Verkehr überlassen) das ihm von so vielen Leidenden gespendete Lob auch wirklich verdient und laden wir daher wiederholt zu einem kostenlosen Versuche ein. Wir bieten jedem der seine Adresse ein­em« NvstrllsRvle schickt und seinem Briefe 20

Pfennig für Porto rc. beifügt. Die Zusendung erfolgt alsdann post­wendend franko. Jeder Probe wird absolut unentgeldlich eine ausführ, liche Broschüre beigelegt, in der zahlreiche notariell beglaubigte Heilbe­richte und Danksagungen abgedruckt sind.

Möge jeder, der an einem chronischen Katarrh» alten Husten, chronischer Heiserkeit, Asthma, Verschleimung, chronischer Bronchitis oder gar Lungenschwindsucht erkrankt ist, in seinem eigenen Interesse von diesem Angebot Gebrauch machen. Er wird den kleinen Versuch, der ihm dazu noch kostenlos angeboten wird, nie be­reuen.

Der Johannis-Tee ist weder in Apotheken, noch in Drogerien sondern ausschließlich nur bei uns zu haben.

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