Im französischen Ministerrat legte der Mini­ster des Innern ein Zirkular an die Verwaltungsbehörde vor, welches die Unterdrückung aller Hazar li­sple! e in den Klubs bezweckt. Der Minister des Innern behält sich vor, die Verhältnisse der Spielban­ken in den Badeplätzen besonders zu regeln. Der Mi­nisterrat billigte den von den Ministern des Kriegs, der Marine und Justiz ausgearbeiteten Entwurf über die an die Stelle der Kriegsgerichte tretenden militäri­schen Disziplinargerichte. Der Finanzminister teilte mit, daß er Ende der nächsten Woche in der Lage sein werde, einen Entwurf zur Reform der Ein­kommensteuer vorzulegen. Der Unterrichtsminister erhielt die Ermächtigung in der Kammer einen Gesetz­entwurf zur allgemeinen Durchführung des obligato­rischen Volksschulvnterrichts einzubringen. Die Frage der Ernennung des Direktors der Großen Oper wurde vertagt.

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Der französische Bischossßongretz. Die Ver­sammlung der Bischöfe hat, entsprechend den nunmehr aus Rom erhaltenen telegraphischen Instruktio­nen, beschlossen, auf jeden neuen Versuch zur Anpa s s- ung der Kirchen Verfassung an die franzö­sischen Landesgesetze zu verzichten; sie will der Entwicklung der Dinge nicht vorgreifen und abwarten, ob die Regierung den gegenwärtig bestehenden provisori­schen Zustand auf Grund des allgemeinen Versammlungs­rechts aufrechthält oder selbst dieses Recht den Bedürf­nissen der Kirche anpassen wird. Die Versammlung der Bischöfe wird wahrscheinlich ein Manifest in diesem Sinne erlassen. Die Versammlung beschäftigte sich weiterhin mit der Organisattion des Kirchendienstes und mit der Regelung des Finanzwesens der Kirche. Wie von gut unterrichteter klerikaler Seite versichert wird, fließen Spenden aus Gläubigenkreisen so reichlich zu, daß die Gefahr einer Notlage für die nächste Zeit wenigstens nicht besteht.

Hages-Khrvmk

Berlin, 17. Jan. Die Generalversammlung des Bundes der Landwirte wird, nach der Deut­schen Tageszeitung, am Montag 11. Februar im Zirkus Busch stattfinden.

C«xh«»eu, 17. Januar. Der PostdampferLulu Bohlen" ist mit drei Offizieren und 1K0 Mann an Bord heute Nacht, v«n Swakopmund kommend, hier etngetroffen.

Karlsruhe, 14. Jan. Gemäß einem früheren Be­schluß der badischen Anwaltskammer hat nun der Karls­ruher Anwaltsverein die Errichtung einer unentgelt­lichen Rechtsauskunftsstelle für Unbemit­telte im Anwaltszimmer des Justizgebäudes beschlos­sen. Dort werden an näher zu bestimmenden Tagen je­weils 2 Anwälte von 6 bis 8 Uhr abends für obigen Zweck zur Verfügung stehen. An der Einrichtung beteili­gen sich sämtliche am Landgericht zugelassene Rechtsan­wälte.

Diedenhofeu, 10. Jan. Der Gemeinderat faßte in seiner letzen Sitzung folgenden Beschluß: Der Bürgermeister wird ermächtigt, nach Ablauf von 14 Tagen den städtischen Fleischverkauf versuchsweise ein- zusühren, falls die Preise nicht nach dem Vorschläge der Stadt herabgesetzt werden. Der Kredit zur Einricht­ung der Verkaufsstellen wird bewilligt. Der flämische Ftsch- verkauf ist im besten Gange.

Paris, 17. Jan. Der Minister des Aeuße- ren beschloß die Aufhebung der u besoldeten Ala­ch ß st eilen bei den diplomtischen Vertretungen im Aus­lande.

Petersburg, 17. Jan. An Stelle des ermordeten General Pawlow wurde dcr bisherige Stadt yaup'.mann von Rostow am Don, Generalmajor Dratschewsky zum Stadihauptnann van Petersburg ernannt

Washington, 18. Jan. Die Volksvertretung hat ein Notgesetz zu Gunsten der bei dem Erdbeben auf Jamaika Geschädigten erlassen. Hilfe geht sofort ab.

Mit durchschnittenem Halse fand man den Gefange­nenaufseher Müller in Neu magen (Saarbrücken) tot im Bette.

Auf dem Bahnhof Heiße bei Essen stießen zwei Güterzüge zusammen. Eine Anzahl von Wagen sind zertrümmert. Mehrere Personen wurden leicht verletzt.

Der Mörder der bet L-ifsen aufgefundenen Luise Becher, wurde demSieg. Volksblatt- zufolge, von Gen­darmen bei Hatzfeld festgeuommen und ins Gefängnis nach Berleburg gebracht, wo er bereits ein Geständnis ab­gelegt hoben fall. Die Personalien des Verhafteten find noch nicht festgestellt. Auf die Ergreifung des Mörders war vom Staatsanwalt eine Belohnung von 1000 Mk. aas­gesetzt worden.

In Falkenberg bei Eberswalde wurde ein Ehe­paar und deren löjähriger Sohn tot im Bette aufgesun­den. Es wird Vergiftung durch Speisen vermutet.

Wilddiebe überfielen im Hasen von Duisburg ei­nen 60jährigen Schiffer auf seinem Schiff und miß­handelten ihn und seine Tochter so schwer, daß Vater und Tochter an den gewaltsamen Verletzungen starben.

Aus Wien wird geschrieben: Der 30jährige Meer­schaumspitzenfabrikant Edmund Lang wird seit einer Woche vermißt. Man fand in der Nähe der Donau bei Klosterneuburg seine abgerissene Uhrkette und seine leere Brieftasche. Es liegt der Verdacht vor, daß Lang von einem Unbekannten, der bei ihm Spitzen bestellt und ihn nach Klosterneuburg gelockt hatte, beraubt und in die Donau geworfen wurde.

In Sofia kam es bei der Einweihung des neuen Theaters zu großen Skandalen. Angeblich dadurch beleidigt, daß ein UniversiiärSprofessor von dcr Einladung».iste ge­strichen wurde, mrar, stattete die studierende Jugend und andere radouluüige Elemente vor dem Theater große Skandale. Sie pfiffen die ansahrenoen Offiziere und den Premierminister Peikow au». Drei Eskadronen Kavallerie und berittene Gendarmerie zerstreuten oie Demonstranten, wobei mehrere Personen verwundet wurden.

Aus Kingston werden erhebliche Erdsenkungen ge­meldet. Die Neger müssen durch das Militär zu den

Beerdigüngsarbeiten angehalten werden; andernfalls würden Seuchen ausbvechen. Im englischen Kolonial­amt glaubt mail, daß die Zahl der durch das Erdbeben in Kingston obdachlos gewordenen Personen 9000 be­trägt, nicht 90 000. DerNewyork Herald" meldet aus Kingston, das Feuer sei ausgebrannt. Die einst schöne Stadt sei jetzt eine grausige Fläche voller Trauer und Klagen. Tausende ihrer Wohnungen Beraubten schlafen in den Straßen; Bananen sind die Hauptnahrung. Am 16. Januar wurden hundertachtzig Leichen auf dem katholischen Friedhof bestattet, am 17. hundertdreißig.

Aus Rio de Janeiro wird gekabelt: die Nach­richt, daß das deutsche Gesandtschaftsgebäude niederge- brannt und das Asyl vernichtet sei, ist falsch. Es hat allerdings gebrannt, es wurden aber nur die Wirtschafts­räume und Gastzimmer beschädigt.

Wie auf dem deutsch ailanlrfcvrn Kabel aus Hono­lulu gemeldet wird, stieß der Vulkan Mauna-Loa auf der Insel Hawai einen 0, M-rle dreneu Lavaslrom au».

Kur A,tHsragsr»«rHl

Die Bolkspurtet har auf dre Anfrage des Bunde« der Landwirte tm X. würklemb. Wahlkreise (Gmünd- Göppingen) über eine etwaige Stichwahl-Unterstützung der dauernbünvlerischen Kandidaten durch die Volkspartet die Antwort gegeben, daß eine Erklärung zur Zeit ad ge­lehnt werden müsse, va die Verhältnisse bei den Stich­wahlen sich gegenwärtig noch nlchi üderfehen ließen. Der Bauernbund wird nunmehr feine Zählkandioaiur vermutlich aufrecht erhallen.

Der Momerfrasi. Wie bericht: t wird, Hai Fürst Quadi-Wygradr-Jsny an Janyer Bürger folgendes Tele­gramm gerichtet:Obwohl ich in meinen Gefühlen betr. Abstimmung de» Zentrums am 13 Dezember mit Fürst Waldburg-Zeck-Trauchburg vollkommen überein stimme, halte Gegenkandidat»! für aussichtslos,Aus Erzbergers Wahl- kreis wird sodann noch wttgeieilt:die VoMparler Btberach ha» auf die Nachricht von einer coerul. Kandidatur dcS Fürsten Wsldburg Zell gegen Eczbergcr det Geünnungsget nassen in Lemkwch angesragi, wie sich die Volksparte Leulkirch zu dieser natlo.rat-katholischen Kandidatur stelle^ Darauf hat die Leuikircher BolkSparlei die Antwort ge' geben:Sobald der Fürst Waldburg-Znl kandidiert, werde« wir Mann für Mann für >hn einireun und wirken."

Das grüne Heftchen des Bauernbundes ver­öffentlicht jetzt den Wa hlaufruf des Bundes der Landwirte. Als die Kandidaten, die der Bund der Landwirte gemeinsam mit der Konservativen Par­tei aufgestellt hat, werden aufgeführt für den 3. Wahl­kreis: Dr. Th. Wolfs, für den 4. Rechtsanwalt Roth- Leonberg, für den 7. Oekonomierat Adlung-Sindlin­gen, für den 11. Landtagsabgeordneter Bo gt-Gochsen, für den 12. Schultheiß Vogt-Büttelbronn. Der Bund der Landwirte wird im entschiedenen Kampf gegen die Sozialdemokratie die Kandidaten der Deutschen Partei unterstützen, im 2. Wahlkreis Prof. Dr. Hieb er, im 5. Wahlkreis Prof. W e tz e l - Eßlingen, Dagegen verlangt er von der Parteileitung der Deut­schen Partei als Gegenleistung, daß diese ihre Mit­glieder auffordert, für die Kandidaten des Bundes der Landwirte und der konservativen Partei im 3., 4., 11. und 12. Wahlkreis einzutreten. Was den 7. Wahlkreis anbelangt, so wird gehofft, daß die Bezirksvereine der Deutschen Partei für die Kandidaten des Bundes ein- treten werden. Im 6., 8., 10. und 14. Wahlkreis ist für den Bund die Kandidatenfrage noch nicht gelöst.

Ein Volksschullehrer zur Wahl. In einem westdeutschen Fachblatt schreibt ein Volksschullehrer u. a.: Darum handelt es sich, ob sich das deutsche Bürger­tum aufrasfen will und kann zu dem unbeugsamen Ent­schlüsse, die Herrschaft des Klerikalismus und des mit ihm trotz der vorübergehend trennenden Zufalls­konstellation vom 13. Dezember verbündeten feudali­stisch-junkerlichen Konservatismus zu zer­schmettern und der liberalen Weltanschauung im Staatsleben, im gesamten öffentlichen Leben, in der deutschen Kultur, die der Dämon der Reaktion vergiften und töten möchte, zu sieghaftem Durchbruche zu verhelfen. Das wird nicht auf den ersten Streich gelingen: nicht au einem Wahltage kann die Herrschaft des Liberalismus befestigt werden; aber hoffentlich entfacht der nächste Wahltag ein liberales Begeisterungsfeuer, stark genug, um auch die letzten Reste des Widerstandes gegen die gesamtliberale Einigung zu zerschmelzen. Die große liberale Partei, die wie ein mächtiger Magnet auch die Lauen und Indifferenten, sowie die vielen ge­dankenlosen Mitläufer der Sozialdemokratie an sich ziehen würde, sie muß doch einmal kommen. Möge der 25. Januar den Beginn einer neuen liberalen Aera markiert»! Dazu können Mch wir VolkSschu l- le hrer nicht unerheb.ich b.itragen, wen wir alle unsere Pflicht tun. Der größte Teil der Vr/ksschullehrer ist und wählt liberal. Wie könnten wir auch anders!"

AuS BadLU, 16. Jan. Wie aus Zentlumskrelsen verlautet, haben sämiltiue karholifche Geistliche des Landes Weisung erhallen, om Abend vor dem Wahltage in ihren Pfarreien Versammlungen abzuhalten, um noch einmal allen Katholiken streng ins Gewissen zu reden. Tue liberale Phalanx wird gut tun, für diese große Akliou gerüstet zu sein, namentlich durch strenge Organisierung der Kleinarbeit am Wahltage, bemerkt dazu der Berichterstatter.

Aus WürtLemöerg.

Dienstnachrichleu. Uebertragen: Die Eisenbahnassisteu» teastille in Halingen dem Eisenbadnxehkveu Rupvv

Berwilligt: Dem Stiatzenmcvrcr Mower in Hirsau, Ober­amts Tal«, die erbetene Zuruh s-tzung

Ilm den Präsidentensitz. DerSchw. Merkur" schreibt: In den Erörterungen über die Präsidenten­wahl der 2. Kammer, die in der Presse immer noch weitergesponnen werden, stößt man neuerdings auch auf die Behauptung oder Vermutung, die Deutsche Par­tei wolle ihre Fraktion mit der des Bauernbunds verschmelzen, um so aus diesen beiden Gruppen die

» stärkste Fraktion der Kammer zu bilden und den An- ! spruch ans den Präsidentensitz für sie zu erheben. Aus ; inneren und äußeren Gründen halten wir diese Ver­mutung, deren Quelle in einer mißverstandenen Aus­legung einer Stelle in Prof. Hicbers Biberacher Rede zu liegen scheint, für durchaus unwahrscheinlich, ganz abgesehen davon, daß, wie der Schwab. Merkur schon früher ausgeführt hat, ein historisch verbrieftes Recht der stärksten Fraktion auf den Präsidentensitz nicht an­erkannt werden kann. Fürdurchaus unwahrschein­lich?" Mau sollte doch meinen, daß der Schw. Mer- hierüber positive Auskunft zu geben imstande wäre.

Zur Oderudorfer LaudlaflSrvahl schreiben ver­schiedene Blätter : »Wie m Postumer beamte,ckcetsen versichert wird, soll tm Falle der Ungiltigkstiserklürung des Landtags« Mandats für Oberndorf der imt den KreiSwahlen uuterlegene Redakteur Roth-Stuttgart als Kanndai vc selbst ausgestellt werden. Roth stamme aus dem Oberamt und kenue somit die Wünsche der Bewohner und mit Hilfe der anderen Parteien glaube er (in derN.-Ztg " heißt es:glaube man") das Mandat gegen das Zentrum erobern zu können." Hiezu bemerken wir kurz folgende«: Daß solche Gerüchte da und dorr verbreitet sind, mag sein. W>r stehen aber auf dem Standpunkt, daß man den Bären erst erlegen muß, ehe man sein Fell verteilen kann. Es ist deshalb nach unserer Auffassung müßige Kombination, sich heute schon Gedanken darüber zu mache», was die Vertrauens­männer der Volkspartet tm Bezirk Oberndorf für den Fall einer Kassierung der Wahl Andres tun würden.

Stratzenarbeiter in Tropenuniform". Mit

ein paar Phrasen sucht derUlmer Volksbote" das Programm der volksparteilichen Kandidaten abzutun. Eine Stelle ist besonders interessant: DerU. Volks­bote" schreibt:

Das Zentrum hat nicht einem einzigen südwest­afrikanischen Kämpfer, keinem einzigen der über­flüssigen Wachtposten oder Straßenar­beiter in Tropenuniform nur einen einzigen Pfennig entzogen oder entziehen wollen."

Dazu bemerkt die U. Ztg. sehr richtig:Ueberflüs- siger Wachtposten",Straßenarbeiter in Tropenuni- form", das sind die ehrenden Bezeichnungen, die die Zentrumspresse für die Söhne des Volkes übrig hat, das die Anerkennung, das ein Organ der allein wahren und echten Volkspartei für ihre Mühen und Strapazen hat. Auch Söhne des Oberlandes sind es, die in Süd­westafrika gekämpft haben, und das oberschwäbische Volk wird sich freuen, zu hören, wie die Opfer seiner Söhn« in der Zentrumspresse gewertet werden.

Stuttgart, 17. Jan. Zum Obmann des Stutt­garter Bürgerausschusses wurde heute Rechtsan­walt Dr. Erlanger (Volkspartei) mit 18 von 32 Stimmen gewählt. Die 13 Stimmen der Deutschen Par­tei und der Konservativen stimmten für Rechtsanwalt Dr. Milczewsky, obwohl die Volkspartei mit 11 Mit­gliedern die stärkste Fraktion des Bürgerausschusses ist. Infolgedessen und weil von deutschparteilicher Seite int Stillen sogar versucht worden war, mit der Sozialdemo­kratie ein Abkommen zur Ausschaltung der Volkspartei vom Vorstande des Bürgerausschusses zu erzielen, wurde mit demselben Stimmenverhältnis zum stellvertre­tenden Obmann nicht der bisherige Stellvertreter ! Rechtsanwalt Milczewsky (Deutsche Partei), sondern Buch­händler Fischer (Sozialdemokrat) gewählt. Der alte Bürgerausschuß ist auch in seiner heutigen letzten Sitz­ung seiner vielfach geübten Politik treu geblieben, in­dem er zwei Anträge des Gemeinderats ablehnte. In einem Fall handelt es sich um die Bewilligung von ! 3000 Mark zur versuchsweisen Verabreichung eines war- ! men Frühstücks an Schulkinder, im andern Fall war es ? die Anlegung eines Urnenhains beim Ufsiirchhof in Cann- ! statt, wozu der Bürgerausschuß in seiner Mehrheit sich ? ablehnend verhielt.

s Utm, 17. Jan. Der Bürgersusschuß wählte zum Ob- s mann wieder .'ucchtsanwall Teichmann. Von den bür- s gerltchen Kollegien wurde hcme die soziale Kommission be- E stellt, die sich aus dem Stadtvorstand, dem Obmann des § Bürgerausschusses und je 4 Mitgliedern des Gemeindcrats s und des Burgerausschusses zufammensetzt. Die schon r früher in Aussicht gestellte Verbilligung der Tarife für den s Bezug von elektrischem Strom vom s-ädt, El-kinzitättveik, ! di« wesen des UeberuangS zum Waffe, kcosibetneb uun mög- ; lich gemacht wird, rst heute von d>n bür geil. KMeaten tm ! Grundsatz gutgeheißen worden. Künilig soll die Kilowatt­stunde für Licht 55 Pfg und für Kraft 18 Pfg. kosten. Außerdem soll eine Erniedrigung der Zählermtete unk eine Rabuttgewährung schon vvn 2U0 Mk Jahiesschulmgkeit ab j inireten.

s Beim Ausschalen einer Kellerwand an einem Neu­bau in Sulzgries OA. Eßlingen stürzte diese ein und . begrub 3 Arbeiter unter sich. Die gleichaltrigen Brüder ; G. und R. Wäger wurden tot, der dritte, Gottlieb j Kenner, schwer verletzt hervorgezogen, j In der Nähe der Stadt Birkenfeld wurde auf l den Frühzug von Pforzheim her geschossen und ein ! Reisender durch die Revolverkugel verletzt. Der Täter : ist bis jetzt nicht ermittelt.

s Seit 13 Dezember vorigen Jahres, wird Adlerwirt ' Götz von Steinbach bei Plochingen vermißt. Derselbe war einige Tage in Köngen geschäftlich tätig und scheint abends beim Nachhauseweg in der Dunkelheit in den Nek- kar geraten zu sein. Sein Leichnam wurde nun bei der Pfauhausener Brücke geländet.

Ocrichr KtraL.

Stuttgart, 17. Jan. (Strafkammer.) Der verhei­ratete Spezereihändler Friedrich Psolt von hier, welcher in einem Schreiben an die Staatsanwaltschaft die Inhaberin eines hiesigen Cafes aus Rache fälschlich der Kuppelei bezich­tigte, wurde zu 3 Monaten Gefängnis und 2 Jahren Ehr­verlust verurteilt.

17. Jan. Das Reichsgericht ver­warf heute die Revision des katholischen Pfarrers Michael Gatsert aus Gündelwangen, der tm Oktober