Amtliche Bekanntmachungen.
Oberamt Calw.
Die Herren Ortsvorsteher werden darauf aufmerksam gemacht. daß in dem oberamtlichen Runderlatz betr. Familien
unterstützung an uneheliche Kinder, deren Kindsväter österreichische Staatsangehörige sind, der Meldetermin nicht der 25., sondern der 5. Februar ist. Oberamtmann:
Calw, den 3. Februar 1920. Gös.
Oberamt Ealrv.
Endgültiges Ergebnis der VeZir LsraLswahl en.
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betrachten könnten. Es seien wirksamste Anzeichen dafür vorhanden, datz die drohende Aktion der Alliierten in Deutschland grössere Unruhen erzeuge, als alle anderen Mahnahmen, die der Friedensvertrag mit sich gebracht habe. Das Blatt tritt dafür ein, datz der Gerichtshof aus neutralen Richtern zusammengesetzt werde und datz Männer aller Nationalitäten, denen Kriegsverbrechrn zur Last gelegt werden — und nicht nur Deutsche — vor vielem Gerichtshof zur Verantwortung gezogen werden, denn Deutschland müsse davon überzeugt werden, datz Gerechtigkeit und nicht Rache gesucht werde. — (Davon wird man Deutschland allerdings nie überzeugen Kinnen.)
Wettere Namen der Auslleferungsliste.
* Berlin, 5. Febr. (Privattelegr.) Die von den hiesigen Morgenblättern veröffentlichte, vielfach verstümmelte Liste der von den Alliierten der Kriegsverbrechen beschuldigten Deutschen enthält u a. folgende mit einiger Sicherheit festzustellende Namen: Herzog Albrecht von Württemberg, Sixt von Arnim, Prinz Rupprecht von Bayern, vier Herren v. Below, darunter Otto v. Below, Graf Bernstorff, v. Beseler, v. Beth- mann Hollweg, Otto v. BLIow, E. v. Capelle, Graf Carmer, v. Deimling, Demmler, Kemal Pascha, Enver Pascha, Prinz Ernst von Sachsen, Freiherr v. Falkenhausen, v Falkenhayn, v. Dallwitz, v Gebsattel, v. Eemmingen, Alfred v Glase napp, Graf Häseler, v. Hausen, v. Hantel, Grotzherzog von Hetzen, Eeneralfeldmarschall v. Hindenburg, Prinz August v. Hohenzollern, Prinz Eitel Friedrich v. Hohenzollern. Kronprinz Friedrich Wilhelm, Prinz Oskar v. Hohenzollern. Prinz Friedrich v. Preußen, v. Ingenohl. v. Kluck, Linsingen, Lo- chow, General Ludendorff, Generalfeldmarschall v Mackensen, Herzog v Mecklenburg, v Moltke, Reinhold Scheer, Talaal Pascha, v Tirpitz, v. Trotha. Tuelff v. Tschepe, Graf Walder- see, Zimmermann.
Bei Ueberretchung der Ententelistr, die die Namen von 900 Deutschen enthält, die sich angeblich .Kriegsverbrecher«" haben zuschulden kommen lassen, ist dem Vorsitzenden der deutschen FriedenS- abordnung. Herrn v LerSner, seine diplomatische Erziehung abhanden gekommen, und er hat den Ueberbringern der Note unzweideutig zu verstehen gegeben, daß er nicht nur Diplomat ist, der in allen Situationen seine äußere Form zu bewahren versteht, sondem daß er sich den Luxus gestattet, auch ein deutschfühlendes Herz zu haben, das zwar sehr viel Schweres auf sich zu nehmen weiß, das aber inbczua auf den Standpunkt der Ehre nicht einmal die Gründe der dreimal -j- -j- -j- Staatsräson gelten lasten will. So wäre es zweifellos jedem Deutschen in dem Augenblick gegangen. Ob die Form der Weigerung — vom deutschen Jnterestenstandpunkt aus — diplomatisch gewählt war, das steht allerdings auf einer andern Karte. Darüber dürfte kein Zweifel herrschen, diese ungewöhnliche
Haltung des Führers der deutschen Friedensabordnung hat zweifellos die Alliierten in den schwersten Reizzustand versetzt, und in solchen Situationen werden von den Gereizten, namentlich wenn sie das Gefühl der Macht haben, leicht Entschlüsse gefaßt, die vielleicht bei anderer Behandlung der Frage ein anderes Gesicht bekämen. Wir werde» in den nächsten Jahren, vielleicht Jahrzehnten, noch manchmal unser Gefühl zurückdrängen wüsten, und wir könnt«» bei dieser Erziehung die wir unbedingt üben müsten. da recht viel »m unser» schlimmsten Feinden, den Franzosen, lernen, die ihren Rachedurst 49 Jahre läng zu verbergen gewußt haben, bis das Komplott fest geschloffen war Also mit Gefühlsausbrüche« ist und wird niemals erfolgreich Politik zu treiben sein.
Im übrigen war ja schon eine deutsche Note an die Alliierten ' abgegange». die nochmals m unzweideutiger Form den ablehnenden Standpunkt der deutschen Regierung begründet, zugleich aber auch die Weg« angegeben hatte, wie tatsächliche Krieos verbrechen deutscher Soldaten und Zivilbeamten geahndet werden könnten. Man hat aus den Nachrichten der letzten Tage gesehen, daß tm Ententelager die Auffassung über die rechtliche Zulässigkeit solcher Forderungen der Alliierten sehr geteilt ist. und daß man eigentlich froh wäre, wenn man dieses ungeschickte Unternehmen nie in Szene gesetzt hätte Da aber die Sache nun einmal begonnen wurde, so können die Alliierten nicht mehr zurück, und der Konflikt ist gegeben, weil die deutsche Regierung, wenn sie sich nicht einem elementaren Gefühlsausbruch weitester Kreise des Volles aussetzen will, das AuskieserungSverlangen als unausführbar zurückweisen muß. Nur ein Blick in den Listenauslug zeigt uns daß die Entente io ziemlich alle unsere erfolgreichsten Heerführer auSgeliefert haben will, und dazu noch Staatsmänner und Zivilbeamte, sowie eine große Anzahl von Offizieren und Mannschaften, die gemeiner Kriegsverbrechen beschuldigt werden. Es wäre dem zynischen und gemeinen Ententewisch zu viel Ehre angetan, wollte man nochmals darauf Hinweisen wie ungerechtfertigt er ist nur von den niedrigsten Instinkten der Rachsucht beherrscht. Denn es gibt kein internationales Recht, das sog. .Kriegsverbrechen" behaut:1t. Wenn unsere Feinde in unserem-Lande gewesen wären, sie hätten wahrscheinlich ganz anders gehaust, als unsere Heerführer und Zivil- beamten unter dem Zwang der Verhältnisse handeln mußten. Man erinnere sich an die furchtbaren Mordtaten der englischen Seeleute im Falle .Baralong" und .King Stephen", man erinnere sich an die Rusteneinfälle, die Aushungerung des deutschen Volkes auch nach dem Waffenstillstand, an die Gewalt- und Schandvolitik der Entente im heutigen besetzten Gebiet, und man wird sich dann eine Vorstellung machen können, wie die Vertreter des .Rechts und der Gerechtigkeit" bei uns gehaust hätten. Es wäre nicht unangebracht, wenn man die Alliierten ferner an ihre Mordtaten erinnern würde, die sie zur Aufrechterhältung ihrer Herrschaft über unterdrückte Völker heute noch auSüben, ohne moralische Anwandlungen zu bekommen. Wie Hausen die Engländer in Irland, Aegypten, Indien und die ganze Ententegesellschast in den Gebieten der Türket, die
sie ihrer Gewaltherrschaft unterwerfen wollen! Das muß diesen Pharisäem so deutlich wie möglich gesagt werden. Sodann besteht doch eine große deutsche Sammlung von Kriegsverbrecher«, die die Entente an wehrlosen deutschen Gefangenen borgen, mmen hat. Heraus mit allen diesen Gegenbeweisen! Das GegenbeweiSmaterial braucht keinen aggressiven Cbaroffer tragen es soll den Ententemachthabern nur klar machen, daß der von ihnen verursachte Krieg von deutscher Seite als Verteidiflunaskrica geführt worden ist. und daß die Mittel, die unsere Heerführer und Zibttbelörden anwendetcn. um die Kriegführung überhaupt möglich z«r machen, gegenüber dem rücksichtslosen Gegner, keineswegs furchtbarer waren als die unserer Feinde
Unsere Regierung hat, das weiß die Entente ganz genau tatsächlich keine Macht, die Beschuldigten auszuliefern; denn es würde sich kein Deutscher dazu bereit finden. Und wenn man es wirklich versuchen wollte so würde ein Volksaufstand jede Regierung und iede B"bSrde Hinwegkegen die ein solches Unterfangen aus sich nebmen wollte Die Entente hat also nur die Wahl -w-lchen einem neuen Chaos in Deutschland und dem Kinqehcn aul die deutschen Gegenvorschläge Will sie Deutschland vollends vernichten so kann sie ja zu weiteren Revreffalien schreiten, aber sie möge bedenken, daß sie damit das deutsche Volk zur Verzweiflungstat drängt, die schließlich ganz Europa in den Abgrund stürzen wffd.
O. 3.
Zur Sickeren bM.
Zum Rücktritt Calonders.
Bern, 4. Febr Bundesrat Calonber hat dem Präsidenten der Freisinnig-demokratischen Fraktion der eidgenössischen Räte mitgeteilt. daß er auf seinem Rückirittsgesuch beharre. Infolgedessen wird
eine Ersatzwahl für Calonder noch in dieser Seffion erfolgen — Der Schweiz in den Völkerbund unter den'von der Entente gestellten Bedingungen nicht einverstanden ist sondern für Beibehaltung der biS- her-n-n absoluten Neutralität ist
Ein Engländer auf den nnaarischen Thron!
Paris 4 Febr Nach dem .Pein Parisien" soll als Kandidat für den Thron von Unaorn der Marquis von Cambndge der ehemalige Herzog von Teeck, der Schwager König Georgs von Eng» land in Aussicht genommen lein.
Englische Theorie.
Amsterdam. 4. Febr. Den engt«,chen Blättern zufolge erklärte der Präsident d-s britischen Loaudelsomis Geddes in seiner in Plymouth gehaltenen bereits veröffentlichten Rede Wetter: Dir deuffche Industrie vernichten» hieße eine« großen Teil Europas bankerott mache«, und England Märkte nebm-n, die b'sber einen großen Teil seiner Wären bezogen haben. Wenn Großbritannien die Wiederherstellung Europas verhinderte, so würde es in einen Sumpf sinken, aus dem es schwer w>-der berausgezogen werden könnte.
Das geheimnisvolle bolschewistische Heer.
Kopenhagen, 3. Febr Litwinoff erklärte dem hiesigen Reuter- Korrespondenten auf die Frage, ob es richtig fei, daß starke russische Streitkräfte an der polnischen und an der rumänischen Grenze zu- saminengezogen seien, daß Rußland natürlich militärische Maßnahmen getroffen habe, daß es aber sein Wunsch sei, Frieden zu schließen und seine Heere zu demobilisieren, um zur friedlichen Arbeit zurück» zukebren. — Litwinoff fügte hinzu, er könne und wolle sich nicht darüber aus'prechen, ob General Brussilow in die Dienst« der Sovietreyierung getreten sei.
Der Vormarsch der Bolschewisten kn Südrutzland.
* London, 4. Febr. Das Reuterjche Bureau veröffentlicht ein Telegramm aus Odessa vom 2. Februar, demzufolge die bolschewistischen Truppen nach per Einnahme von Nikolajewsk auf Otchakow Vorgehen. Di« Aussicht. Odessa zu halten. w«rd als lehr zweifelhaft angesehen.
Die Araber gegen die französische Herrschaft.
(WTB.) V-ur.-t, 4. Febr. (Havas.) Die seit einiger Zeit von extremen Elementen in Anatolien betriebene Propaganda hat in Cilicien einige Unruhen hervorgernfrn Banden aus den Bergen versuchten verschiedentlich, die französischen Bewachungstruppen anzugreifen. Die französischen Truppen sind aber immer rasch Herr der Situation geworden. Bet einem Angriff von Beduinen aus einen Posten bei Aleppo wurde 1 sranzö- sischer Offizier getötet.
Eine interessante amerikanische Handelsbilanz.
(WTB.s Washington, 3. Febr. (Reuter.) Die Ausfuhr aus den Vereinigten Staaten nach Europa im Jabre iain erreichte einen Wert von 5186 Millionen Dollar, wovon auf England 2259 Millionen, auf Frankreich 893 Millionen auf Italien 443 Millionen und auf Deutschland 92 Millionen entfallen. Die Einfuhr von Europa betrug 751 Millionen Dollar. Davon entfielen auf England 399 Millionen, auf Frankreich 124 Millionen, auf Italien 59 Millionen und auf Deutschland 11 Millionen.
SeMM.
Erzberger über das deutsch-hollündische Finanzabkommen.
* Berlin, 3. Febr. In einer Unterredung mit einem Vertreter des „B. Tgbl." besprach Reichsfinanzminister Erzder- ger das Kreditabkommen mit Holland. Von der Ueberzeug- ung ausgehend, datz Holland als Nacbbarland für den Warenaustausch die größte Bedeutung und seinerseits ein objektives Interesse an der Ausrecktterhaltung von Ruhe und Ordnung in Deutschland habe, wurden von dem'Minister im September v. I. Verhandlungen eingeleitet. Der Vertrag