E. dierckünffichtsührenden Amtsrichter in KünzelSau unter Verleihung A Titels Oberamtsrichter.
Verliehen: Dem Mnisterialrat Dr. Bäl, bei dem Ministerium de» Kirchen- und Schulwesen» der Titel einer RegierungSdi- reÜorS mit dem Rang auf der 4. Stufe der Rangordnung.
Versetzt: Der Eisenbahnassistent Schmitz in Aalen auf Ansuchen nach Zsuy der Finanzsekretär Behr bei dem Zollamt Eßlingen ln gleicher Eigenschaft zu dem Kameralamt Siudelfingen.
lieber tragen: Je die Lehrstelle an der katholischen Volksschule in Beffendorf, OA. Oberndorf, dem Schullehrer Wilhelm Wiedmann in Obcropfinaeu, in Dahenfeld, OA. N ckarsulm, dem Schul- «mtlverweser Joseph Braßer in Oberstotzingen, in Feuerbach, AmtS- oderamtS Stuttgart, dem Schullehrer Albert Wöhr in Oggclshausen und in Schvssenried dem Schnllehrrr Blasius Erler in Frtediugen, OA- Riedlrugen. __
Kirchheim u. Teck, 2. März. In der hiesigen Filiale der Hosmöbelfabrik von Epple und Ege ist gestern Abend ein Streik aus gebrochen. Nachdem sich die Kabrikleitmrg geweigert hatte, deni Ansinnen der Arbeiterschaft, gegen einen Arbeiter einzuschreiten, der sich durch, kein Verhalten bei seinen Mitarbeitern mißliebig geinacht hat, Folge zu geben, sind fast sämtliche Arbeiter in den Ausstand getreten, doch ist gestern früh die Arbeit tvieder Ausgenommen worden, nachdem, wie der Teckbote hört, gestern nachmittag die Angelegenheit zu Gunsten der Arbeiterschaft erledigt worden ist,
Mm, 1. März. Die Kgl. Kreisregierung hat das non den städtischen Kollegien beschlossene Ortsstatut über die Anstellung des bisherigen Hilfsarbeiters des Stadtvorstands, LeS Oberamtnianns Klein, als besoldeten Gememderat genehmigt. Stadtrat Klein wurde heute beeidigt. — Der Gemeinderat wählte heute zum S1 adtarzt den vr. insä. Sing, nunmehr in Kempten, früher in Erolzheim. — Des Weiteren wurde heute die Anstellung eines eigenen Schul- zahnarztes beschlossen.
Schon wieder ereignete sich in Stuttgart ein Kleber fall auf einen Mann und eine Frau, diesmal Ms der Geroksruhe. Die Frau wurde von einer Angel getroffen, aber nicht erheblich verletzt, sie wurde in das Katharinenhospital verbracht und von dort wieder entlassen. Der Täter soll Plötzlich aus dem Wald aus- getaucht sein und den Schuß abgegeben haben, er ist entkommen.
Bei Stuttgart haben im Hafenbergwald zwei 12 Zähre alte Schüler etwa 50 scharfe Revolverschüsse gegen Kinder äbgefeuert, glücklicherweise ohne zu treffen. Mn Schutzmann in Zivil nahm den beiden den Revolver Und noch über 40 Patronen ab.
Ein Fuhrmann von Lösingen verunglückte auf dem Heimweg von Nagold mit feinem Fuhrwerk, weil er zuviel getrunken hatte. Aus Angst vor der gestrengen Ehehälfte fingierte er einen Raubanfall im Walde, bis ihn die Landjäger eines andern belehrten.
Mittwoch früh vor Tagesanbruch! wurde in der Kantine der Korntäler Gypswerke in Zuffenhausen eingebrochen und die Kasse, mit etwas über 80 Mk., die vorherige Tageseinnahme, vollständig ausgeraubt. Der Täter, welcher bekannt Und nach welchen: eifrig gefahndet wird, konnte bis jetzt noch nicht festgenommen werden.
In Göppingen erlitt der Wagnermeister Büchele durch Umkippen eines mit heißem Wasser gefüllten Gesäßes schwere Brandwunden im Gesicht. Besonders schwer ist er an den Augen verletzt.
In Ergenzingen ON. Rottenbnrg fiel eine ältere Frau von: Garbenloch herunter und zerschmetterte sich den Schädel, sodaß der Tod eintrat.
Aus Rottweil wird berichtet: Dienstag Nachmittag wurde der 29 jährige Sohn einer geachteten Rottweiler Bkrgersamilie beim Frauenbad als Leiche aus dem über dis Ufer getretenen Neckar gezogen. Ob ein Unglücksfall vorliegt, konnte bis jetzt nicht mit Bestimmtheit festgestellt «erden.
In Weißen st ein OA. Geislingen ist der kürzlich gemeldeten Verhaftung wegen Sittlichkeitsverbrechens diejenige des ledigen 25jährigen Bauern Albert Schnitz- Hauer wegen gleichen Delikts verübt an einem 11 Jahre alten Mädchen nachgesolgt.
In Boos OA. Saulgan wurden einem Bauern aus seinem verschlossenen Nebenhaus 50—M Pfund Rauchfleisch gestohlen. Der Dieb hatte offenbar große Eile, denn er 'ließ den von ihm zur O-effnung der Hanstüre verwendeten falschen Schlüssel im Türschlosse zurück. Zur Ermittelung Des Diebes fehlt vorläufig jeder Anhalts- punkt.
In Ravensburg ist in der Milchstraße das etwa dreijährige Kind eines Arbeiters ans einem Fenster des 8. Stockes aus das Trottoir gefallen, dasselbe hat anscheinend nennenswerten Schaden nicht erlitten.
GerichLsfaal
Leipzig, 1. März. Wegen Beleidigung des Königs von Sachsen, begangen in einem Artikel „Albertinische Profile", welche in der Nummer 16 vom 20. Januar der „Leipziger Volkszeitung" erschienen war, wurde der Redakteur Otto Kressin zu 6 Monate« Gefängnis verurteilt. Die Beleidigungen wurden u. a. gefunden in dem Hinweis, daß die Zustände teilweise noch heute so wie früher seien. Der Artikel behandelte in drei Abschnitten die Wettiner bis zum Aufang des 19. Jahrhunderts. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft und unter Widerspruch der Verteidigung wurden die Verhandlungen uuier Ausschluß der Oeffentlichkett geführt.
Berlin» 2. März. "Ein eigenartiger Aufzug erregte in der Silvesternacht in der Friedrichstraße allgemeines Aufsehen. Ein Mann mit einem aus zwei Teilen bestehenden Gehrock ging mit einem mächtigen Schrubber über den Arm die Straße entlang, Ihm folgte natürlich kin ganzer Schwarm von Menschen. Unter Johlen und Lachen bewegte sich der Zug durch die Straßen, bis ein Schutzmann auf der Bildfläche erschien und den Anführer festnahm. Auf der Polizeiwache wurde dieser als der Kutscher Hellinuth Gräfe festgestellt. Bei der Aufnahme bes Nationale wurde er befragt, mit wem er verheiratet fei. Er antwortete: „Mit einer Frau." Der Polizeibeamte bedeutete ihm, daß dies wohl selbstverständlich sei, im übrigen solle er ruhig sein. Gräfe antwortete jedoch, daß dies gar nicht so selbstverständlich sei, „seine Schwester wäre zum Beispiel mit einem Manne verheiratet."
— Diese Silvesterscherze mußte Grase mit drei Tagen Hast büßen. Hiergegen erhob er unter Beistand des Rechtsanwalts Dr. Davidsohn Widerspruch. Der Verteidiger machte vor dem Schöffengericht geltend, daß von ruhestöreirdem Lärm wohl keine Rede sein könne, da die „Ruhe", die um 12 Uhr in der Friedrichstraße herrsche, wohl schwerlich gestört Werder: könne. Der Gerichtshof nahm von einer Freiheitsstrafe Abstand und erkannte auf 9 Mark Geldstrafe.
Kunst und Wissenschaft.
Darrnftadt, 1. März. Die Stadtverordnetenversammlung bewilligte 330000 Mk. zur Errichtung eines bleibenden Ausstellungsgebäudes nebst Anssichtsturm auf der Matildenhöhe aus Anlaß der Ausstellung für freie und angewandte Kunst im Jahr 1907.
Vermischtes.
Es erübrigt nunmehr.
Im Hamburgtschen Korrespondenten schreibt ein Mitarbeiter :
„Wenn ich das Wort „erübrigen" lese oder höre, wird mir übel. Und das kam so: Gleich vielen Letdens- genossen war ich nach dem Scheiden aus dem Heere jahrelang in verschiedenen Vaterländchen des lieben deutschen Vaterlandes vergeblich aus der Suche nach einer Ztvtl- stellnng gewesen. Endlich lächelte mir das Glück, und ich erhielt von einer Behörde in B. ein Annahmeschretben, in dem unter anderem gesagt war: „ . . . nachdem . . . usw. . . . Papiere geprüft . . . Fhre Anstellllng beschlossen. Termin der Einberufung wird baldigst mttgeteilt werden . . . ES erübrigt nunmehr Ihre persönliche Vorstellung beim Lhef . . üsw.
Ich flugs „rin in die Kartoffeln" nach B. in Frack und Claque und Lack zur persönlichen Vorstellung. — Allgemeinos Staunen!
„Aber wir schrieben Ihnen doch, es erübrige eine persönliche Vorstellung; das heißt, sie sei übrig, überflüssig!!
„Ach so!" — Also — raus aus die Kartoffeln!
Zu Hause wieder angekommen, finde ich von derselben Behörde, aber einer anderen Bureauabteilung, ein Schreiben vor: „ . . . nachdem Ihre Anstellung genehmigt, erübrigt nunmehr die Einzahlung der bestimmungsmäßigen Kaution von . . . (vierstellige Zahl) . . usw.
„Famos! — Keiner froher als ich! — Mühsam hatte ich den zur Kaution erforderlichen Mammon von einigen ausnahmsweise gutsituierten agrarische» Freunden zusammengepumpt, jetzt „erübrigt" die Einzahlnng, d. h. — siehe oben — ist überflüssig! Ich flugs rin in die Kartoffeln, zu meinen ausnahmsweise gutsituierten agrarischen Gläubigern und die brummenden Bären wieder losgebunden. Und nun in behaglichster Behaglichkeit harren des Tages der Einberufung! . . .
Es vergehen Tage ... es vergehen Wochen ... mir wird bang . . . immer bänger . . . Endlich, nach dreieinhalb Wochen, wieder ein Schreiben! Mir fliegen alle Pulse — mit vor Erwartung zitternden Händen zerreiße ich den widerspenstigen Umschlag:
„Nachdem Sie unserer Aufforderung vom ... zur Einzahlung der bestimmungsmäßigen Kaution nicht nachgekommen sind, verzichten wir auf Ihre Anstellung. Es erübrigt nunmehr jede wettere Bemühung Ihrerseits um die Stelle, da dieselbe anderweitig besetzt ist." . . .
Also: „raus aus die Kartoffeln!"
Kann mir nun einer verdenken, daß mir, wenn ich daß Wort „erübrigen" lese oder höre, immer übel wird? Ja, ja! — Die verflixten Bureauwörter!"
Die „Frau Wachtmeister".
Mißstände sind, so berichtet das Kleine Journal, bei einer Eskadron eines Potsdamer Kavallerieregiments jetzt durch die Bestrafung des seit über 85 Jahren dienenden Wachtmeisters zur Sprache gebracht worden. Er wurde zu einer Arreststrafe verurteilt, weil er die Mißhandlung eines Soldaten durch andere Mannschaften veranlaßt hatte. Die Frau des Wachtmeisters hatte nach allem einen großen Einfluß in der Eskadron. Sie drohte den Soldaten bei manchen Veranlassungen mit Arrest- strasen und setzte es auch durch, daß diese verhängt wurden, wenn sich ein Mann ihre Ungnade zugezogen hatte. Der Wachtmeister war nicht so gefürchtet, wie seine Frau.
Der deutschen Turnerei
ist von: Kro:rprinzen Konstantin von Griechenland eine besondere Ehrung zuteil geworden. Als Präsident des Komitees für die in Athen geplanten Olympischen Spiele hat er, wie die Tgl. Rdsch. berichtet, die bekannten Berliner Turner Alfred Flatow, Hermann Weingartner, Karl Schumann (jetzt Turnlehrer des deutschen Turnvereins in London) und Fritz Hofmann eingeladen, dem Fest als Ehrengäste beizuwohnen. Die vier Herren gingen bei den ersten olympischen Spielen in Athen 1896 aus den turnerischen Wettkämpfen als Sieger hervor. Bemerkt sei noch, daß die Herren Flatow und Schumann bei dem Hamburger Turnfest im Jahr 1898 als Mitglieder des Vereins Berliner Turnerschaft die beiden ersten Preise errangen.
Marokkanischer Orden«
Bis die europäischen Staaten sich darüber einigen, in welcher Weise den marokkanischen Finanzen auszuhelfen ist, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Darum hat sich der Sultan von Marokko entschlossen, sich auf eigene Faust eine Einnahmequelle zu erschließen; er hat beschlossen» einen Orden zu stiften, der für besondere Verdienste um das schcrifische Reich verliehen werden soll. In Frankreich sind in der Regel am ehesten Wnehmer für solche exotische Dekorationen zu finden, darum hat der wackere Sultan, in Anlehnung an das rote Bändchen der Ehrenlegion, ein rotes Band mit ganz, ganz dünnem grünem Randstreifen für seinen Orden gewählt. Dieser weise Entschluß wird dem Orden wohl viele Abnehmer in Frankreich und der Kasse des Sultans wohl ein nettes Sümmchen sichern. In diesem Kapitel der abendländischen Völkerpsychologie ist Abdul Aziz also vollkommen auf der Höhe.
Der sozialdemokratische Throusessel.
Die deutsche „St. Petersburger Zeitung" berichtet
aus Moskau: „In hiesigen Künstlerkreisen wird gegenwärtig eine höchst ergötzliche Geschichte viel belacht. Im Großen Theater sollte die Neuinszenierung einer bekannten Oper von statten gehen, Und dazu brauchte matt Unter andren: einen neuen ägyptischen Thronsessel. Einer der jüngeren Theatermaler wurde beauftragt, dieses Prachtstück mit Hieroglyphen zu schmücken. Er tat, wie ihm geheißen, und auf der Rücklehne des Thrones prangten bald die schönsten Zeichen der ägyptischen Zeichenschrift. Einen: Freunde jedoch vertrante der Maler an, diese Inschrift bedeute, lvenn man sie nur richtig zu lesen verstünde, nichts anderes als: „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!" Die Kunde von dieser kühnen Tat des Theatermalers verbreitete sich wie ein Lauffeuer unter den Schauspielern und gelangte endlich auch zu den Ohren der Verwaltung. Schreckensbleich stürzten die würdigen Herren herbei, um das provokatorische Möbelstück in Augenschein zu nehmen. Unter den Angestellten des Theaters wurde eine Rundfrage veranstaltet, ob jemand Hieroglyphen Zu lesen verstehe. Es fand sich auch richtig ein Aegyptologe ans Berditschew, der im Tonfalle des heiligsten Ernstes versicherte, die sichtbaren Zeichen aus dem Thronsessel hätten allerdings jene fürchterliche Bedeutung, die der verbrecherische Maler seinem Freunde verraten habe. Daraufhin wurde der ganze teure Thronsessel sofort vernichtet und der Maler zur Verantwortung gezogen. Zu spät beteuerte er, daß eS sich nur um einen Spaß handle und daß er von ägyptischen Hieroglyphen ebenso wenig eine Ahnung habe wie die Richter seines Kunstverbrechens — das Werk seiner Hände brannte schon im Theaterofen. Ein russisches Sprichwort meint in solchen Fällen sehr richtig: „Die Furcht hat große Augen, von langen Ohren schweigt es jedoch wohlweislich."
Der Appeudieitis-Klub.
Die Amerikaner haben einen neuen Grund gesunden, die Zahl der seltsamen Klubs, die bei ihnen schon immer nicht gering waren, noch bedeutend zu vermehren. Die verschiedenen Krankheiten müsse:: dazu herhalten, dem geselligen Leben eine neue Nuance zu verleihen. So giebt es jetzt einen Appendicitis-Klnb, bei dem nur derjenige Mitglied werden kann, der an dieser Modekrankheit der letzten Jahre bereits gelitten und eine Blinddarmoperation überstanden hat. Neben ihm existiert auch ein Heufieber-Verein, dessen Mitglieder alle einmal an dieser Krankheit darnieder gelegen haben. Auch eine „Nationale Krüppelliga" giebt es, in die nur ausgenommen wird, wer bei einem Eisenbahn- oder Straßenbahnunfall eine Verletzung davongetragen hatte. Der Blindenverein hat eine große Zahl von Mitgliedern, und auch die Taubstummen-Liga ist ein stattlicher Verein, der erst vor einigen Tagen in Newyork fein jährliches Diner abgehalten hat. Dabei hielten eine Reihe von taubstummen Mitgliedern in der Gebärdensprache große Reden, die mit Beifall und Händeklatschen ausgenommen wurden. Alle dies« Vereine haben ihre regelmäßigen Sitzungen, in denen die Mitglieder ihre besonderen Leiden besprechen und in denen die neuesten Heilmethoden vorgeführt und erörtert werden.
Die Japaner wolle« wachsen.
Den Söhnen des „Reiches" der ausgehenden Sonne" behagt es augenscheinlich nicht mehr, daß man von ihnen als den kleinen Leuten spricht, und sie wollen wachsen! Das ist nicht etwa der vereinzelte Wunsch eines mit seiner Körperlänge unzufriedenen, sondern die Idee eines hochstehenden Japaners, des Barons Takahira, die er feierlich in einer Vorlesung in der Universität von Pcnnsyl- vanien vortrug und als das Ziel einer großen Bewegung im Lande hinstellte, der selbst der Mikado sehr sympathisch, gegenüberstehe. Die japanische Rasse soll die Größe der kaukasischen erlangen, und zwar soll dies durch eine Veränderung der Lebensweise erreicht werden. Man habe so führte er aus, in Japan bereits mit Leuten von der Marine Versuche angestellt und ihnen dieselben Rationen gegeben, wie sie die Matrosen der amerikanischen Marine erhalten; nach einem Jahre bereits schienen die Leute erheblich zugenommen zu haben und größer geworden zu sein. Durch allgemeine Anwendung dieser Erfahrung hoffe man daher, die Durchschnittsgröße der Japaner erheblich zu. verbessern.
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— Ach so! A.: „Das Bild, das Sie da sehen, ist von einem alten Meister!" — B.: „Das hätte ich nicht geglaubt!"—A.: „Ja, der Kunsthändler, von dem ich es gekauft habe, hat mir schriftlich garantiert, daß der Maler 72 Jahre alt ist."
— Maliziös. Frchckein (am Morgen nach dem Ball): „Denken Sie. die''ganze! Nacht habe ich mit einem Herrn getanzt, der mit mir zusammen die Schule besucht hat!" — Herr: „Wie, und der alte Herr konnte noch so flott tanzen?"
— Kindliches Vertrauen. Herr: „Sag', Pd» terl, fürchtest Du Dich vor dem Gewitter?" — Pej- terl: „O, gar nicht, mein Vater ist ja Schutzmann."
Kandel und Volkswirtschaft.
LudWtgShafe«, 1. Mär,. Die Pfälzische Labak-Ver- kanfsgenossenschast (Raiffeisen) hielt ackern ihre Gcneralver» sammlung ah. in welcher laut „Süddeutscher Tabaks,eitung" eia Defizit von 841000 Mark sestaestellt wurde. Die Mitglieder der Genossenschaft, die meist aus ländlichen Darlehenskassen bestehe«, erklärten sich nach lebhafter Debatte bereit, den Fehlbetrag zu d^ken und die Genossenschaft vorerst weiterznführcn.
«a»»hei«, 1. März. Getretdemarkt. SO Kilo Barlett»
MSrz-Rpril 18».—. 80 Kilo n. Bah. bl. Sem 1 R 189 — M., 80
Kilo o. Plata Ungars 18S.— M. 80 Sil» n. Plata Sm. sranr.
oovoo Mk.. 78 Sil» Rosario Santa FS Mk- 0.-. » P. SO Ulka N. 144 SO, 9 P. 28 Mko 14öSg Mk. 9 P. 80 Ulka M 146V0 bi» —. S P. 88 Mko 147.80 M. 10 P. Ulka M. 148 So 10 M» 10 Lagamog 151L0, neuer rnmänischer Weizen 78/7« Kilo 147.—, «euer rumänischer Weizen 79/80 Kilo 148.— bi» —. neu« Nr L hart» Winter OOOglO— «euer Nr. 2 red Winter N»v.-D«z. 000.00, Nordrnsstscher Weizen 180/81 Pfd. 000.00. Russischer
Roggen S P. 1S/L0 127.00. Russisch« Gerste 80/81 Kilo R. 1'S — Gelber Plata-Mai» Rh« teriu» M. 111.00.-000 —, Mired-Mat» M. 92.00, Russischer Hafer je nach Onal. M ILO—140. Amerik' Haber No. 2 weiß 88 Pfd. Febr-.MSrz. 117.00, Alle» per 1000 MI» cif Rotterda«.