In Neckarwestheim OA. Besigheim stürzte der verh. Christian Sulzberger beim Ausbessern einer Wein- vergmMer infolge Ausgleitens so unglücklich! auf einen Dtaffeltritt, daß er einen Bruch des Steißbeins sowie eine Rückenwirbelentzündung davontrug.

Wegen Wilderns würde in Eschenau der Fa­brikarbeiter Fischer verhaftet Und an das kgl. Amtsgericht »n Weinsberg abgeliefert.

KerlchtsfaaL.

Stuttgart, 26. Febr. Am 23. ds. Mts. hatte sich her Schultheiß Guß mann von Rohracker vor der Strafkammer des Kgl. Landgerichts hier wegen eines Ver­gehens der fahrlässigen Gefangenenbefreiung zu verant­worten. Am 4. Januar d. I. wurde der Kaufmann Jehle in Rohracker von dem Landjäger in Hedelfingen wegen des Verdachts, zahlreiche Sittlichkeilsverbrechen begangen zu haben, festgenommen und dem Schultheißen von Rohr- acker übergeben. Auf Bitten des Jehle entließ ihn der Schultheiß aber wieder in Begleitung des Polizeidieners in seine Wohnung, damit er dort vor seiner Ablieferung seine Angelegenheiten ordnen könne. Statt in die Wohn­ung des Jthle mitzugehen, begab sich der Polizeidiener ßn die gegenüberliegende Wirtschaft zum Hirsch und be­gnügte sich damit, von dort aus die Haustüre des Jehle zu beobachten. Jehle benützte die Gelegenheit, durch eine Hintertüre zu entweichen. Nach wenigen Tagen stellte hr sich aber wieder, da ihm die Mittel zur Fortsetzung der Flucht ausgegangen waren. Das Gericht erachtete das Schutzvorbringen des Angeklagten, er habe den Po- ltizeidiener angewiesen, nicht von der Seite des Jehle zu Weichen, Nicht für widerlegbar und sprach ihn daher frei. Den Landjäger von Hedelfingen, welchem nach Bericht einiger Blätter, so derNeckarzeitung" vom 9. Jan. d- I-, Jehle entwichen sein soll, trifft nach den Feststell­ungen des Gerichts keinerlei Verschulden.

München. 37. Febr. In dem Mordprozeß ge­gen das Ehepaar SchelhaaS begannen heute die Plai- doyers. Die Angeklagte, Katharine Schelhaas, welche auf einem Rollwagen in den Sitzungssaal geführt wurde, er­klärte auf die Frage des Präsidenten, daß sie sich stark ge­nug fühle, der Verhandlung bis zum Schluß beizuwohnen.

Paris, 28. Febr. Das Geschworenen-Gertch verurteilte den früheren Beamten des Comptoir ä'k-oampto Gallay, der seiner Bank eine Million Francs entwendete und auf einer gemieten Dampfyacht nach Brasilienentflohen war, zu 7 Iahren Z wau'gs- ardeit und Rückgabe der noch Vorgefundenen Gelder. Seine Geliebte Madame Merelli, dte ihn auf der Flucht begleitete, wurde freigesprochen.

Kunst und Wissenschaft.

München, 28. Febr. Das Schauspielhaus feierte gestern die hundertste Aufführung von Os­kar WildesSalome". Der Abend gestaltete sich zu einer sehr herzlichen Kundgebung für Frln. Marberg, der bisherigen Münchner Hauptdarstellerin der Titelrolle; sie erntete viele Hervorrufe und reiche, die ganze Bühne erfüllende Lorbeer- und Blumenspenden. Ihre Wieder­gabe der Salome hat übrigens seit den ersten Aufführ­ungen noch manchen wirksamen charakteristischen Zug hin­zugewonnen.

vermischtes.

Die Hochzeitszeschenke des deutschen Kronprinzenpaarss.

In Berlin fand kürzlich eine Vorbesichtigung der Aus­stellung statt, in welcher die Hochzeitsgeschenke des deut­schen Kronprinzenpaares zur Schau gestellt werden. Be­sonders prächtig ist der Juwelenschmuck. Neben dem Dia­dem, das der Kronprinz seiner Braut geschenkt hat, ist diu ebenso prächtiges Diadem ein Geschenk der Mutter der Kronprinzessin. Ein großes Kollier mit Brillanten hat Großfürst Michael, ein Collier de Ehren der Groß- herzvg von Mecklenburg-Schwerin gesandt. Zwei fun­kelnde Brillanthalsketten sind vorhanden; die eine hat das Kaiserpaar gestiftet, die andere ist ein Kollektivge­schenk der russischen Großfürsten. Eine Perlenkette ist von der Mark Brandenburg, eine orientalische Perlenkette vom Prinzen Adalbert geschenkt worden. Der Sultan hat der Braut außer dem goldenen, brillantenverzierten Schmuckkasten eine große Korsage funkelnder Brillanten verehrt. Einen großen Ring mit Aquarellen spendete der Zar, ei ..ui mir Brillanten und Rubinen die Königin Margherita von Italien, einen Anhänger mit Saphir Großfürst Michael und einen solchen mit Chrisolith und Rubinen Großfürst Wladimir. Drei kostbare Broschen sind hier zu sehen. Die eine mit elf Saphieren, ist ein Geschenk der Zarin-Mutter; die zweite, Smaragd mit Brillanten, hat der Fürst von Bulgarien gestiftet; die dritte Brosche in Schleifenform besteht aus Smaragden, rosa Perlen und Brillanten; sie ist ein Geschenk des Prinzen Alörecht und seiner Familie. Eine Armbanduhr rührt von dem Großherzog von Mecklenburg-Strelitz her, ein Ring mit großem Smaragd und Brillanten vom Groß­herzog von Oldenburg. Ein Schirmgriff aus Gold mit Rubinen hat den Prinzen Reuß, ein ebensolcher aus Gold mit Saphieren.den Herzog Johann Albrecht zum Spen­der. Ganz besonders prächtig funkeln die Saphirtropfen an einem Brillantenblatt, einem Geschenk des Großfür­sten Michael. Ein Schildplattkasten mit zwei Löffeln und Salzfässern jst ein Angebinde des Königs von Siam. Ferner werden zwei goldene Flaschen, ein Geschenk des Königs von England und zwei große Cloisonnevasen des Kaisers von China genannt.

Herr Euigmarelle, der automatische Mensch.

Gegenwärtig wird im Zirkus Busch in Berlin eine Menschenfigur gezeigt, die auf künstlichem Wege entstan­den ist und so ziemlich alles ausführen kann, was auch wir anderen leisten können. Die Leipziger illustrierte WochenschriftWelt und Haus" berichtet darüber: Die Konstruktion des von Herrn Frederick Jreland er­fundenen und vorgesührten automatischen Menschen ist folgende: Herr Enigmarette ist genau 6 Fuß hoch, wiegt 198 Pfund und ist aus ll65 verschiedenen Stücken zu­

sammengesetzt. Die Füße sind aus Eisen,, die unteren Gliedmaßen aus Stahl und Holz, die Arme aus Stahl und Kupfer. Ju der Figur sind sieben Motore angebracht, die teils durch Federn, teils elektrisch betrieben werden. Die zwei stärksten Motore, treiben die unteren Glied­maßen und verursachen die Fortbewegung. 14 Akku­mulatoren von 84 Volt Stärke, die 2700 Amperes die Stunde liefern, geben an die Motore die nötige Kraft ab und dienen gleichzeitig zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts. Speziell beim Gehen arbeitet der Me­chanismus in folgender Weise: Ein Motor stößt zunächst das linke Bein vorwärts, die Figur neigt infolgedessen nach rechts und in diesem Moment wird Quecksilber, das als Leiter des elektrischen Stromes dient, an einen Hebel geschleudert. Eiu elektrischer Kontakt wird her- gestellt und dadurch der elektrisch^ Motor in Bewegung gesetzt, der rasch die Gewichte wieder so verteilt, daß das Gleichgewicht wieder hergestellt wird. Dann wird der rechte Fuß vorgestoßen und derselbe Vorgang voll­zieht sich auf der anderen Seite, und so schreitet die Figur Schritt für Schritt vorwärts. In ähnlicher, aber noch viel komplizierterer Weise werden die übrigen Be­wegungen reguliert; z. B. schreibt die Figur ihren eige­nen Namen:Enigmarelle" mit Kreide aus eine schwarze Tafel. Als Krone des Ganzen giebt die Figur eine Produktion auf dem Rade. Es würde zu weit führen, zu beschreiben, wie der Mechanismus hiebei arbeitet, al­les geschieht durch Motore, elektrische Kraft, Magnete, Federn, Hebel usw. Jahre unendlicher Mühe und Ener­gie hat es gekostet, um diesen Normalbürger zu konstru­ieren, mit dem gewiß jeder gut auskommen wird, sobald er -- ihm nicht aus die Füße fällt.

Studenten und Offiziere

Aus Göttingen wird berichtet: In denjenigen Kreisen unserer Stadt, in denen man das Duell als ein­ziges Mittel zur Ehrenrettung ansieht, wird gegenwärtig die Ablehnung einer Duellforderung sei­tens; w eie rOffiziere eifrig besprochen. Gelegent­lich der Kaisergeburtstagsfeier kam es in einem Vergnüg­ungslokal zwischen Soldaten und zur Feier eingeladenen Studenten zu einer Schlägerei, die eine kriegsgerichtliche . Untersuchung und den Selbstmord eines Feldwebels zur Folge hatte. Nachträglich wurden einige Offiziere von den beteiligten Studenten mit Forderungen bedacht, weil crstere angeblich aufgefordert hatten, sie (die Studenten) aus dem Lokal zu entfernen. Die Offiziere welche lediglich von ihrem Hausrecht Gebrauch machten, haben die For­derungen abgelehnt und die Studenten wegen Herausfor­derung zum Zweikampf zur Anzeige gebracht.

Das Martyrium einer Greisin.

Wie eiu aufregendes Kapitel aus einem Schauerro­man muten die Schicksale an, die eine in der unmittel­baren Nähe Altonas wohnende reiche alte Dame in den letzten fünf Jahren erlebt hat. Am Freitag ist in Hamburg der Mann verhaftet worden, der die 73jährige z Frau verführt, gefangen gehalten und an den

- Rand des Ruins gebracht hat. Im Jahre 1900 las die ! damals 73 Jahre alte Witwe X. in einer Zeitung ein ? Heiratsinserat. In einer eigenartigen Laune setzte sie ein ! Gesuch auf und sandte dieses postlagernd an die bezeichnete ß Adresse. Es meldete sich ein dänischer Kaufmann Pe- r her fest. Er erhielt von Frau X. dann ein Schreiben, i er möge sich in ihrer Villa einfinden. Die Greisin wollte i sich noch immer einen Scherz erlauben, denn daß sie sich ß mit 73 Jahrein, noch einmal verheiraten würde, erschien ^ ihr trotz ihres Reichtums ausgeschlossen.

s P. wurde davon in Kenntnis gesetzt, daß es sich nur z um einen Scherz handle. Er wurde gut bewirtet, und

- in 'dier Weinlaune bat er Frau X., sie häufiger besuchen ! zu dürfen. Am übernächsten Tage erschien er auch schon ! wieder. Er erzählte, er sei 45 Jahre alt und ledig, bot j der alten Dame seine Freundschaft an und verstand es, i die Greisin so zu umgarnen, daß sie die angebotene > Freundschaft gern ännahm. P. wurde nun täglicher Gast f in der Villa. Das Verhältnis wurde sehr intim. Eines

- Tages erschien eine Frau und verlangte die Greisin zu t sprechen. Die Frau stellte sich als Frau Petersen, die s Gattin des Bräutigams vor. Sie drang in das Schlaf- , gemach, dessen Eingang Frau X. verteidigte, fand dort ; ihren Gatten, und es gab eine furchtbare Szene. Nur ^ Herr P. verlor seine Ruhe nicht. Er erklärte, sich von r seiner Frau scheiden lassen zu wollen. Da Frau Pe- l tersen wegen Ehebruchs in die Scheidung willigte, so

! wurde diese gerichtlich ausgesprochen. Dafür mußte Frau

- X. schwere Opfer bringen, denn sie verpflichtete sich, die s geschiedene Gattin und deren 17 Jahre alten Sohn zu j alimeutieren.

( Jetzt war für P. der Weg zum Reichtum geebnet. ) Er bestimmte die Braut, ihre Villa in Flottbeck zu ver- ? kaufen und ihm nach Dänemark zu folgen, da er sie hier j in Deutschland nach dem Ehebruch nicht heiraten konnte.

! Im April 1901 siedelte das Paar nach Kopenhagen über.

! Dort kaufte P. für das Geld der Braut eine vornehme i Villa in Charlottenlund. Im Januar 1905 fand in Ko- ! penhagen die Verheiratung des ungleichen Paares statt. Nach der Trauung begann für die Frau erst das rechte Martyrium; P. hatte sich aus dem zärtlichen Liebhaber in einen Tyrannen verwandelt. Er erklärte seiner Frau,

. daß nach dänischen Gesetzen er der alleinige Inhaber des ' Gesamtvermögens sei. Als die Greisin dagegen Wider­spruch erhob, und erklärte, sie wolle zum deutschen Kon­sul, schlug P. ihr mit der Faust ins Gesicht, daß das . Blut aus Mund und Nase drang. Alle Eßwaren wurden ! verschlossen, die reiche Frau mußte darben. Eines Ta- ges erschien P. im Zimmer seiner Frau und gab ihr ! in die eine Hand eine Gardimulltze, in die andere einen ! geladenen Revolver und fragte sie ob sie sich lieber er- ! schießen oder erhängen wolle; sie sei ja doch unnütz, auf ' der Welt. Die alte Dame zitterte um ihr jammervolles Leben. Alle Bemühungen der Gefangenen, das Joch von sich zu werfen, mißlangen an der Wachsamkeit des Gat­ten, der sich nach und nach in den Besitz des gesamten -! Vermögens gesetzt hatte. Vor wenigen Wochen erst ge­lang es der Aermsten, demGefängnis" zu entfliehen. Sie war fremd in Charlottenlund und wußte nicht, wohin sie sich wenden sollte. Eine mitleidige Frau, die sie auf der Straße traf, schenkte ihr 15 Oere, damit sie mit

der Straßenbahn nach Kopenhagen fahren konnte. Hier verkaufte sie ihren Ring für 40 Kronen, fuhr sofort nach Hamburg wandte sich dort an die Polizei und gab die bereits geschilderten Vorgänge zu Protokoll. Die Frau liegt an einem Herzleiden jetzt schwer krank darnieder. Am Freitag stellt« die Polizei fest, daß P. von Kopenhagen nach Hamburg gekommen war. Er hatte sich zu einem auf den Hohen Bleichen wohnenden Maller begeben Und wollte diesen veranlassen, die Grundstücke zu verkaufen, die P. bereits überschrieben waren, die er aber nicht an- treten konnte. Ehe P. noch mit dem Maller einen Ab­schluß getroffen hatte, erfolgte seine Verhaftung. DaS Amtsgericht hat die Haft bestätigt und P. dem Untersuch- urtgsgesängnis wegen Erpressung, Nötigung, Mißhand­lung Und Sittlichkeitsverbrechens übergeben.

Im Blutrausch.

Das Schwurgericht in Rovigno, im österreichi­schen Küstenland, beschäftigte sich dieser Tage mit einer sensationellen Gattenmordaffäre, nachdem die erste Ver­handlung im Oktober behufs Untersuchung des Geistes­zustandes der Gattenmörderin vertagt worden war. An­geklagt waren die 22jährige Antonia Zellich und ihre zwei Brüder Anton und Martin Chervantin; alle drei sollen gemeinsam den Gatten der elfteren durch 40 Messerstiche getötet haben. Als die Wache die Wohnung der Mörder betrat, waren Antonia Zellich und ihr Bru­der Anton im Begriffe, die in einer mächtigen Blutlache liegende Leiche des Getöteten noch zu mißhandeln. Die Frau gab ohneweiters zu, ihren Gatten getötet zu ha­ben und fügte hinzu:Wenn er nur wieder lebendig würde, damit ich ihn nochmals umbringen könnte!" Dabei versetzten sie und ihr Bruder der Leiche Fußtritte. Als die Wachleute ihre Verhaftung Vornahmen, entriß sie sich ihren Händen, stürzte noch einmal auf den Leichnam schöpfte mit der hohlen Hand Blut des Ermor­deten und trank es. DieserBlutrausch" war Ver­anlassung, daß der Verteidiger die Untersuchung des Gei­steszustandes der Gattenmörderin beantragte. In der wieder aufgenommenen Verhandlung gaben die Gerichts­psychiater ihr Gutachten dahin ab, daß die Angeklagte zur Zeit der Tat wohl in heftiger Gemütsbewegung war, daß jedoch von einer Geistesstörung nicht die Rede sein könne. Die Angeklagte selbst erklärte, daß ihr Gatte, der sie schon in ihrem 14. Lebensjahre geheiratet hatte, sie fortwährend mißhandelte und am Leben bedrohte. Wenn sie ihn an dem kritischen Tage nicht getötet hätte, so hätte er sie getötet, sie sei ihm nur zuvorgekommen. Dann sei sie überglücklich gewesen, von ihrem Peiniger für immer befreit zu sein; ein förmlicher Rausch nach dem Blute ihres Gatten habe sie überfallen und mit Wollust habe sie dasselbe getrunken. Die Geschworenen milderten das Schicksal der Angeklatgen, indem sie dieselbe bloß der ent­fernten Mitschuld an dem Gattenmorde schuldig erkann­ten woraus der Gerichtshof sie zu zehn Jahren schweren Kerkers verurteilte. Von den mitangellagten 'Brüdern wurde Martin Chervantin freigesprochen, Anton Cher­vantin bloß wegen Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens zu acht Monaten Kerkers verurteilt.

* * »

KeinGrund. F r a u:Nächsten Sonntag sinh, wir 25 Jahre verheiratet, da will ich ein Huhn schlach­ten." Mann:Ach laß doch! Was kann denx» das arme Tier dafür!"

ImFasching. Ein Herr tritt in einen Hand­schuhladen. Verkäuferin: Sie wünschen, mein Herr? Herr: Ach, Du könntest mir ein paar Glacehand­schuh geben! Verkäuferin: (erstaunt): Wft mei­nen Sie? Herr: Ich wollte Dich, bitten, mir eimPaar Glacehandschuhe zu geben. Die Verkäuferin geht em­pört zu dem Geschäftsführer: Ach bitte, kommen Sie doch mal nach vorn, da ist ein wildfremder Herr, der so frech ist, mich zu duzen! Geschäftsführer (zum Käu­fer) : Sie wünschen, mein Herr? Herr: Ach, ich habe, ja schon Dein Fräulein gebeten, Du solltest mir ein paar Glacehandschuhe geben.Geschäftsführer (aufbrau­send): Mein Herr, was sollen diese plumpen Vertrau­lichkeiten . . . Erst haben Sie meine Verkäuferin -geduzt und jetzt machen Sie mit mir dieselben Dummheiten! Herr: Dummheiten? Wieso? Da draußen steht doch:

Glacehandschuh a Paar Mk. 3.

Duzend billiger!

(Aus denLustigen Blättern".)

Karrdel und Volkswirtschaft.

Etuttgari. LandiSproduktenbörse. Bericht vom SS Febr. Seit unserem letzten Bericht hat im GctreidegeschSft keine Nenderung stattgefunden. Schwimmende Getreideparticu. zollamtlich abgefertigt, bliebe» gesucht, weiteres Geschäft ruhte fast vollständig - Es noliren per IM Kilogramm, frachtfiet s nttgart. je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen »ürttb 18bi» 18.60 Mk fränkischer >9.25 bis IS.7K M, «iederbayr. I9 60 bis 38. M , Rumänier 19.60 bis 20 26 gv Ulke 19.76 bis 30 50 M Saxonska 30.25 bis 30.50 M Rolwkk Azima 30/0 bis 20.76 M.. Lavlm- - 20,60 M., Kernen Oberländer 19.25-IS 76 M., Unter!. 1S.25 M. Dinkel neu ld.00 M R-aae« »ürtt 17.86 bi» 17.76 Mk.. russischer 1825 bis 18.60 Mk «W »ürttemb. 18 bi, 18 50 Mk. Pfälzer I8.6< M. Tauber 18 bis 18 M. 50 Pf., Eiföher 18 M. 50 Pf., ungarische 19 75 bi, 20 Mk. KO Pf., je nominell Hafer, »ürtt. 17 Mk. 00 Ns bi» IS M. 00 Pf. russischer >7.36 bis 18 26 M, Mai, Lavtata ,4 60 bi, 14 M. 75 Pf. Mixed 13 M. 78 Pf. bis IS M. - Pfo - Mehrpreise pro 10« Kilogramm inkl. Sack: Mehl Nr S - 80 na bi, 81.00 M.: Nr. 1- 38. Obi, 29.0 M. Nr. 3 : 28 60 Mb», 87 60 Mk., Nr 8: 3500 M »i, 36.00 M.. Nr. 4: 23.60 M b , 036» M Suvvenarie, 30 00 bi, -,10- Kleie 10 ML Mannheim, 37. Februar. Getreidrmarkt 81 »n Bah. Blanka Mk. 00 00 80 Kil. Bah Bl Sem R. Mk 138 »» «a Mo Barletta Män-April Mk. 138 0t. 8» Kl La Plata Unaarsaat' M 188 00. 80 Kl Plata Sew Franc. M.0000i, 80 Kl. Rosario Smt«» M.Ulk- 9 Pud 30 M. 146 . Ulka 9 Pud 25 M 146 -2,

Ulka 8 Pud 30 M. 147.00, Ulka S Pud 86 M. 148.00. Ulka in M Mk. 149., neuer 'um. Weizen 78/79 Kil. S°/o M. 147 00non * neuer rum. Weizen 79/80 M. 3-/, M. >49 00, neue Nr.3 bard SW^«. Ernte Jan-Febr. 000.00 M. Redwinter neue Ernte. Nov De, onn* Ruff. Roggen 9 Pud 16/30 M. 127 00. Raff. Futtergerste SO/«iM 110.00, Amerikanischer Mixed-Mat, M. 88.60, Plata-Mai, selb R V Mk. 111.00- 000, Nordruff. Hafer je nach Qualität Mk ILOssL 140 Alle, per ,000 Kilo cis Rotterdam

Ul«, 27. Febr. Bei der gestiig n Häute- und Uellver steig erung, die einen l-bbafien Verlauf nahm, wurden 836 Stück Häute und SO^O Kalbfelle ausgeboten und -uaeschla»-» Es kasteien pro Pfund Ochfenhäute 48-6« Pfg, KarrenbSute 4i-, -47 Pfg.. Kuhhäute »0 63-/, Pfg. Kalb, häute 6"-5«-/" «s/' Kalbfelle ohne Kopf 1.01 Mk. - 1.03'/, Mk. mit Kopf 8i Pfg.