wus, garnichts zu bewilligen, aber ivir halten das Recht der Kritik uns offen. Vor allem kommt es darauf an, die Ursachen des Kriegs zu beseitigen. Die wachsende Kraft der internationalen Beziehungen hat mehr Wert und Wirkung als alle abgebrauchten Mittel der Diplomatie.
Die Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich, die schon in dieser Rede gestreift wurden, lagen den Ausführungen des zweiten Referenten, Professor L. Qnidde ans München, zu Grunde. Washingtons Geburtstag, der 22. Februar, gibt den Friedensfreunden aller Länder seit Jahren Veranlassung, Kundgebungen zu veranstalten. Unsere französischen Freunde haben in diesen Tagen, da die Beziehungen der beiden Länder eine Krisis dnrchmachen, einen Appell an uns gerichtet, um eine dauernde Verständigung herbeizuführen. Bei der englisch-deutschen Frag« war die Lage insofern schwierig, als es sich um wirtschaftliche Konkurrenz handelte, gegenüber Frankreich bestehen diese aktuellen Gegensätze nicht, hier trennen uns nur Erinnerungen. Allerdings darf man nicht vergessen, daß England und Deutschland seit Jahrhunderten auf derselben Seite gefachten.-haben und sich noch nie kriegerisch gegenüberstanden. Frankreich aber und Deutschland sind seit Jahrhunderten Rivalen Und bekämpften sich oft mit Waffengewalt. Trotzdem haben wir die Zuversicht, daß der Gegensatz überwunden werden kann und eine dauernde Verständigung möglich ist. Die Zeit der Versöhnung ist gekommen. Ein neues Frankreich hat sich durchgesetzt und ist herangewachsen. Dieses junge Frankreich ist erfüllt von den Ideen der Humanität, ohne daß es seine Nationalität verleugnet. Diese neue Generation hat Trotz geboten der so populären Revancheidee und hat' der großen Masse diesen gefährlichen Gedanken überwinden helfen Der Redner gab in großen Umrissen eine Darstellung der Marokkofrage von ihren ersten Anfängen «n und führte aus, daß an sich nicht bedeutende Gegensätze eine Verstimmung herbeigeführt haben. Die fran-. zösische Demokratie hat vor kurzem die große Gefahr beseitigt und rücksichtslos den Friedensstörer Leicas so entfernt. Das müssen wir dankbar anerkennen. Das französisch-deutsche Problem ist nicht unlösbar, wenn nur der gute Wille da ist.
Die Hauptversammlung am Sonntag brachte zunächst.geschäftliche Mitteilungen, den Jahresbericht von Hartmann-Stuttgart und den Kassenbericht von Albers- Stuttgart. Referate erstatteten E. deNensville- Franksurt, Ouidde -München und Umsrid - Stuttgart. Die Versammlung faßte Resolutionen, zu Gunsten der dentschsenglischen Und der deutsch-französischen Annäherung. Die Vorstandschaft ersuchte in einem Schreiben den d e u tschen Reichskanzle r, Fürsten Bülow, die Marokkosrage dem Haager 'Schiedsgericht zur Entscheidung zu überweisen, falls auf der -Konferenz zu Algeciras keine Einigung Zustandekommen sollte. In einer Resolution formulierte die Versammlung ihre Wünsche für die zweite Haager Konferenz, die in absehbarer Zeit einberufen werden soll. Als Realpolitiker verlangen die Friedensfreunde Nicht die Abrüstung, aber sie fordern, daß die europäischen. Regierungen sich ernstlich bemühen, wenigstens einen Stillstand der Rüstungen zu erreichen. Ferner verlangen sie, daß das schiedsgerichtliche Verfahren für eine größere Anzahl von Streitfällen obligatorisch gemacht wird, und daß ein Staat, der in seiner Ehre und Existenz bedroht wird, als Kläger vor dem Haager Schiedsgerichtshof auftreten kann. Die Verhandlungeil dauerten bis sechs Uhr abends.
Nie Marokko - Konferenz.
Algeeivas, 26. Febr. Heute beginnt die Redaktionskommission die fast unausführbar scheinende Arbeit, die Gegensätze der verschiedenen Bankprojekte auszugleichen und einen für alle annehmbaren Entwurf daraus herzustellen. Der französische Delegierte Revoil hat zwar, wie von glaubwürdiger Stelle versichert wird, im Privatgespräch geäußert, Frankreich werde keinerlei Zugeständnisse machen, doch glaubt man, daß noch immer Aussicht auf eine Einigung auf Grund gegenseitiger Zugeständnisse vorhanden ist, wobei man sich nach der Ansicht hervorragender Mitglieder der Konferenz richtet. — Mitten in dieser sehr ernsten Stimmung der Konferenz lassen es sich die Bewohner von Al- Keciras nicht .nehmen, in fröhlichster, ursprünglichster Weife den Karneval zu feiern, wobei die malerischen Gassen Bilder von anspruchsloser, natürlicher Grazie zeigen.
Die Nrmchev i» AutzLaud
Die Bilanz der Beruhigungsaktion.
Der „Times- wird aus Petersburg mitgeteilt, daß vom 7. Januar bis zum 7. Februar 78 Zeitungen «spendtrt wurden. 58 Redacteure wurden verhaftet. In 68 Orten wurde der Belagerungszustand «klärt. Es wurdeZ 1400 Personen hingertchtet. Die Zahl der politischen Verhaftungen in Petersburg belief sich auf 1716. In 17 Städten wurden provisorische Gefängnisse eröffnet. LOOO Post- und Telegraphen-Beamte wurden aus dem Dienste entlassen. Das durch die agrarischen Unruhen zerstört?Eigentum soll einen Wert von ILO Millionen Mark repräsentieren. Hr Nowotscherkask wurde ein Priester verhaftet, weil er in «tner Predigt gesagt hatte, das Land gehöre Sott.
Die Retchsduma.
Ein Erlaß des Kaisers setzt dev Zusammentritt der Reichsduma auf den 10. Mai fest.
Na«b ««- Mord.
In Hels.iugfsrs drangen mehrere Personen, die vermutlich aus den baltischen Provinzen stammen, in das Gebäude der russischen Staatsbank ein, töteten den Wächter, verwundeten einen anderen Angestellten der Bank durch Revolverschüsse und raubten ?5000 Rubel. Es gelang den Räubern dann zu fliehen.
In Petersburg würde der Beigeordnete des Direktors der Putiloffwerke Nagirow, durch fünf Revolverschüsse getötet. Der Mörder entkam.
Aus Württemöerg.
Dieustnachrichte«. ncbertragen: Das Kameralamt Blan- beuren dem ttt. Kameralverwalter Däuble bei dem Steuerkollegium Abteilung für direkte Steuern, die Forstamtmannstelle bet dem Forstamt Klosterreicheabach dem Fort asfissor Freiherrn pon Statu Möck- miibl, die Zuckersteuerverwalterstelle in Münster dem Finanzsekretär Btlfiuger .in Gmünd, die Oberkontrolleurstelle (Kassenstelle- bei dem Kameralamt Altensteig dem Finaazsekretär Wiedenmeyer in Heilbronn und die Oberkontrolleurstelle bei dem Kameralamt Sindelstngen dem Ktnanzfekretär Dolleumeyer in Remlingen, die Stelle des Güterkas- sters i» Hetlhronn dem Bahnhofoerwalter Fahrioa in Leouberg.
Versetzt: auf das Kameralamt Ülm der Kameralverwalter Seltz in Rotlweil seinem Ansuchen entsprechend unter Verleihung des Titels und Rangs eines Finanzrats, die ForstamtmSuner Barth bei dem Forstamt Plochingen und Müller bei dem Forstamt Psalzgrafen- weiler je ans Ansuchen gegenseitig, auf die Kassenftelle bei dem Hauptzollamt Stuttgart der Oberkontrolleur Amman in Oberndorf seinem Ansuchen gemäß unter Belastung seines Titels.
In den Ruhestand versetzt: der Kameralverwalter Henninger in Mergentheim seinem Ansuchen entsprechend-
Waffengebrauch der Landjäger. Der bei der
Kammer der Slandesherren eingebrachte Entwurf, eines Gesetzes betr. den Waffengebrauch der Landjäger und anderer öffentlicher Diener ist nunmehr im Druck erschienen. Der Gesetzentwurf deckt sich bis auf einige Fassungsänderungen mit dem ständischen Jnitiativ- gesetzesentwurf, wie er sich nach den übereinstimmenden Beschlüssen beider Kammern und dem Beschluß der Abg.- Kammer vom 25. Okt. 1904 darstellt. Er beschränkt sich demgemäß nicht auf die Regelung«'des..Waffengebrauchs der Landjäger, sondern begreift auch den Waffengebrauch der Grenzaufseher, des Aufsichtspersonals in Gefängnisän- stalten lind in Arbeitshäusern, der bürgerlichen Gesänge- nenbegleiter, sowie der Won den Gemeinden angeftellten, mit Waffen ausgerüsteten Ortspolizeibediensteten. Die gleichzeitige Regelung des Waffengebrauchs auch dieser öffentlichen Diener durch Gesetz wurde in Uebereinstimmung mit Leiden Kammern schon bei den früheren Verhandlungen als zweckmäßig von den Regierungsvertretern anerkannt. Ter 1. Artikel lautet:
Tie Landjäger sind befugt, bei Ausübung ihres Dienstes ohne besonderen Befehl der zuständigen Behörde oder des Vorgesetzten Offiziers, außer in dem Falle der Notwehr, soweit erforderlich in den nachstehenden Fällen von ihren Waffen Gebrauch zu machen: 1) wenn dem Landjäger ein auf Vereitlung einer rechtmäßig ausgeübten Tienstverrichtung abzielender Widerstand entgegengesetzt wird, dessen Ueberwindnng im Interesse der Aufrechterhaltung !der öffentlichen Ordnung oder Sicherheit geboten erscheint; 2) wenn ein ihm znm Transport oder zur Bewachung übergebener Gefangener entweicht oder eine von ihm bei Verübung einer strafbaren Handlung auf frischer Tat h.der sonst in Gemäßheit der Dienstvorschriften festgenommene oder festgehaltene Person die Flucht ergreift, und wenn in diesen Fällen der Aufforderung des Landjägers zu halten, nicht Folge geleistet wird. Der Gebrauch der Schußwaffe ist dem Landjäger in den in Zisf. 1 und 2 des Abs. 1 bezeichneten Fällen nur nach vorgängiger Androhung desselben und nur dann gestattet, wenn die anderen dem Lairdjäger zur Verfügung stehenden Waffen unzureichend erscheinen und eine Gefährdung des Lebens und der Gesundheit Dritter nicht zu befürchten ist. In den Fällen der Ziff. 2 des Abs. 1 darf außerdem von der Schußwaffe nur gegen Personen Gebrauch gemacht werden, welche der Verübung eines Verbrechens verdächtig oder wegen eines solchen verurteilt sind.
Neckarschiffahrt. Zn der vom Mannh. Generalanzeiger gebrachten Nachricht, daß die von Württemberg nach Holland gelieferten Salzmengen in den nächsten Jahren durch englische Lieferungen ersetzt werden, erfährt der Schw. Merkur, daß diese Befürchtungen nicht gerechtfertigt sind. Die württ. staatlichen Salzwerke werden im Laufe der nächsten Jahre mindestens alljährlich gleich große Mengen Salz neckarabivärts verschiffen wie in den letzten Jahren.
Stuttgart, 26. Febr. Mit der Verleihung des Kommenturkreuzes des Ordens der württ. Krone an den Präsidenten Payer ist der Personaladel verbunden. Der „Beob." deutet die Auszeichnung dahin:
„Die Verleihung darf wohl im gegenwärtigen Augenblick als ein Ausdruck der gleichen Gesinnung angesehen tverden, in welcher vor vierzehn Tagen das Glückwunschtelegramm des Königs für den Ministerpräsidenten zur vorläufigen Annahme der Verfassung s r e v i s i o n in der Abgeordnetenkammer erging. Sie gilt dem Vertreter der Zweiten Kammer als ein Zeichen der Anerkennung des Königs für die von ihr geleistete Arbeit und die Leitung ihrer Geschäfte. Der sogenannte Personaladel, -er mit dieser Verleihung verbunden ist, hat ausschließlich dekorative Bedeutung und ändert natürlich an dem bürgerlichen Charakter des Führers der Volkspartei nichts."
Wir glauben auch, daß die Aufzeichnung ans die politische Gesinnung Payers keinen Einfluß hat, im allgemeinen aber wäre zu wünschen, daß Auszeichnungen, durch die der gute bürgerliche Name verändert wird, unterbleiben.
Stuttgart, 27. Febr. Die Kammer der Standesherren setzt in ihrer heutigen Sitzung die abgebrochene Beratung der Gemeindeordnung fort. — Der Kammer ist ein K. Reskript zugegangen, wonach die Regierung den Gesetzesentwurf betr. die Bereinigung der Weiler Salon und Karlshöhe mit Ludwigsburg zurückgezogen hat, nachdem zwischen den beteiligten Gemeinden ein Uckereinkommen über die Bereinigung vorliegt.
Heilbronn, 27. Fckr. Der gestern hier stattge- fundene erste Pferde mar kt, verbunden mit einem Wagen- und Sattlerwarenmarkt, war außerordentlich belebt und hat die Erwartungen weit übertroffen. Zum Verkauf waren 530 Pferde zugetrieben, von denen auf dem Markt mindestens 250 Stück Abnahme fanden. Auch in Wirtschaften wurde noch mancher Handel abgeschlossen. Der Wagen- und Sattlerwarenmarkt ging ebenfalls gut. De» Personenverkehr war am gestrigen Markttag ein über-
Ms großer. Unter dem Pferdematerial waren sehr viele Exemplare, die zu guten Preisen verkauft tverden konnten. Die städtischen Einrichtungen für den Markt wurden allgemein sehr günstig beurteilt.
Min, 27. Fckr. Beim Zapfenstreich am Samstag wurden die Zugangsstraßen zur Donaubrücke vom Militär iabgesperrt. Als eine größere Zahl von Personen sich darüber beschwerte und den Durchgang erzwingen wollte, ließ der die Mannschaften befehligende Leutnant das Seitengewehr aufpflanzen, so daß die Lage bei der gereizten Haltung des Publikums bedenklich wurde. Doch wurden Weiterungen durch das Eingreifen eines Polizeiinspektors abtzewendet, der den Passanten einen Durchgang verschaffte.
Durch versehentliches Trinken einer Stein Po* titnr büßte in Ulm der 45 Jahre alte Maurerpolier Michael Spägele von Niederstotzingen sein Leben ein. Er wollte am Samstag einen Schluck Bier zu sich nehmen, vergriff sich aber in der Flasche und trank von der Politur. Trotzdem er selbst noch in die Apotheke um ein Gegenmittel lief, starb er kurze Zeit daraus.
OerichtssaaL.
Paris, 26. Febr. Das Z uch tpoliz e tgert ch t verurteilte den bei den Kundgebungen gelegentlich der Inventaraufnahme in der Kirche St. Thomas d'Aqutn verhafteten General des Beurlaubtenstandes, Rechamier, zu sechs Monaten Gefängnis unter Aufschub der Strafvollstreckung.
Aerrntschtes.
Ein gut abgelanfeues Duell.
Der Zweikampf zweier Dragonerleutnants, Grafen, wird dem Frank. Kurier zufolge in Darmstadt viel besprochen. „Gelegentlich eines von einem höheren Offizier gegebenen Kostümfestes gerieten", so wird dem genannten Blatte berichtet, „die beiden Leutnants in Meinungsverschiedenheiten, die trotz der Anwesenheit des Großherzogs in Tätlichkeiten ausarteten. Dabei wurde einer der Offiziere im Gesicht verletzt. Aus dem Zweikampf gingen beide unverletzt hervor. Es verlautet, daß jetzt einer der Leutnants die Absicht hat, in Südwestafrika bei der Schutztruppe Dienste zu nehmen."
Die Sensatiousaffäre
in der Brüsseler Gesellschaft
Dem Fall Balmaceda-Waddington in Brüssel, über den wir kurz berichteten, wird von den Freunden des chilenischen Geschäftsträgers folgende Version gegeben: Der ermordete Gesandtschaftsattachs Balmaceda war kaum 18 Jahre alt. Seit einigen Monaten war er in Brüssel und begann sofort aus das eindringlichste der hübschen Tochter des Geschäftsträgers den Hof zu machen. Herr v. Waddington widersetzte sich, da Balmaceda noch zu jung, und trotz der Reichtümer die er zu erwarten hätte, vorläufig mittellos wäre. Außerdem zeigte Balmaceda ein-n bizarren Charakter und verschwand öfters drei bis vier Tage. Dabei war er äußerst eifersüchtig gegenüber der jungen Dame und soll ihr bei Gelegenheit drohend« einen Revolver gegen die Stirn gehalten haben. Vor einigen Tagen erklärte er seinen Freuirden, er habe nun nicht mehr nötig, die junge Dame zu heiraten, da sie ihm nichts wehr zu verweigern hätte. Als Frau Waddington erfuhr, daß Balmaceda, der ihre Tochter ins Gerede gebracht hätte, entschlossen sei, nach Chile zurückzukehren, ließ sie diesen zu sich bitten. Balmaceda soll in große Erregung geraten fern mrd heftige und brutale Drohungen gegen Frau von Waddington ausgesprochen haben. Ms der junge 17jährige Carlo de Waddington nach Hause kam, erfuhr er von seiner Mutter, was vorgefallen sei, und stürzte, ohne daß es möglich war ihn zurückzuhalten, nach dem Hause, wo sich Balmaceda befand. Er ließ Balmaceda dort den Empfang eines inzwischen eingetroffenen Monatswechsels unterzeichnen und fragte, ob er Fräulein Waddington heiraten wolle. Auf die Weigerung schoß er ihm sofort fünf Kugeln in den Kopf. Die Blätter beschäftigen sich heute lebhaft mit der Erörterung des Exterritorialrechts und der Unverletzbarkeit des Sohnes des Geschäftsträgers. Der chilenische Gesandte in Paris, Don Enrique Sanfuentos ist aus Anlaß des Vorfalls, der das hiesige Ministerium des Aeu- ßern beschäftigt, hier angekonnnen. Es mag noch gesagt werden, daß der Posten eines chilenischen Geschäftsträgers in Brüssel bei den zahlreichen geschäftlichen Beziehungen, die der König mit Chile eingeleitet hat, durchaus nicht unwichtig zu nennen ist.
Kandel «nd AolkswirLschaft.
«etchSbauk. Am 8. März d. As. wird in Schwetz (Weichsel) eine Reichsbanknebenstelle eröffnet werden. Wechsel auf Neustadt a d Orla werden vom 1. März d I». ab von der ReichSbank ange- kauft; sie find an die ReichSbanknebenstelle in Pößneck zu girirro«.
Aale«, 27. Febr. In der Mehlerschen Eisen Möbelfabrik wurden die Arbeiten eingestellt. Anfangs dieses Jahre» wurde da» Anwesen tu eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
Nürnberg, 24. Februar. Offizieller Marktbericht de» Verein» der Nürnberger Hopfcnkommisfionäre. Im Verlauf dieser GeschästS- woche war die Tätigkeit des Export» wieder eine stärkere, gehandelt warben hauptsächlich grünfarbig« Hopfen in der Preislage von 3» bis so M. und nur ganz vereinzelt war für ordinäre zu lS -20 M. VerkaufSgelegenhett geboten. Im Uebrigea ist die «eschäftslage ziemlich unverändert; die Nachfrage für SundschaftSzwecke bewegt stch im bisherigen Rahmen, und wenn auch bte Preise im Allgemeinen eine Linderung nicht zeigen, so ist doch da» Angebot immer noch ein starkes urw bei de« im Preis höher gehaltenen feineren Sorten ein schwaches Abbröckeln des Werlstandes nnverkeunbar. Wochenzufuhr etwa 800 B ; Wocheuumsatz rund 1403 B. Stimmung ruhig. Preise per KO kg am 24. Februarr GebirgShopseri, prima -0-55M, Markthopfev, prima 40 — 4k M, do. mittel LS— 35 M, bo. gering« 15 dir 24 M, Hallertauer, prima 80—«S M, bo. mittel »5—48 M, do. geringe 28—82M, Hallertauer Siegel, prima70 - 7bM, do. mittel45-«4M, Aischgründer, mittel8k—4L M, Württemberaer, prima VS—«0 W, do. mittel S» -4L M, do. geringe 28—S-« M, Badische prima 70—-Hi M. do. mittel 4V 50 M, do. geringe 25—30 M, Spalter Land, lri<W Lagen 28—8» M. Elsäßer, pnwa 50- 58 M, do mittel »5—45M. Posen«, mittel SS-4b M. Für Auswahl au» Partie» wird einige Mark wehr bezahlt.