den könne. Hierzu bemerkte derStaatsanzeiger":

Es ist anzunehmen, daß unter den von dem bayerischen Herrn Verkehrsminister erwähnten süd­deutschen Regierungen, welche von der Frage der Er­hebung von Schiffahrtsabgaben auf dem Rhein berührt werden, auch die württ. Regierung verstanden ist, für welche jene Frage sowohl wegen des Kohlenbezugs» die Industrie, als wegen der geplanten Neckarkanalisieri ung von erheblichem Interesse ist. Daß die württ.

- Regierung, wie in der Presse zu lesen war, der Erheb­ung von Schiffahrtsabgaben auf regulierten Flüssen und insbesondere auf dem Rhein bereits zugestimmt habe, ist nach unseren Informationen nicht zutreffend.

Es tvird also von bem der Regierung nahestehenden Blatt nur bestritten, daß die württ. Regierung bereits zu­gestimmt habe, dagegen wird nicht in Abrede gezogen, daß Verhandlungen stattsinden mit dem Ziel, die Zustimmung auch der württ. Regierung zur Einführ­ung von Schiffahrtsabgäben zu erlangen, und daß diese Verhandlungen dem Ergebnis zu neigen, das der bayr. Minister als Vermutung angedeutet hat." Wenn dies zutrifft, so hätte die württembergische Regierung ihren Standpunkt in der für das ganze ^ Land so wichtigen Frage geändert, denn früher hat sich der Minister des Innern mit Entschiedenheit gegen die Abgaben ausge­sprochen und zwar im vollen Einverständnis mit beiden Kammern.

Der Bericht der Justizgesetzgebuugskommis fion der Abgeordnetenkammer über den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Ba h n einh eiten, der von Frhr. v. Wächter-Spittler erstattet worden ist, ist nunmehr im Druck erschienen; er umfaßt 90 Seiten. Die Anträge der Kommission zu diesem Entwurf sind in einer besonderen Beilage niedergelegt.

Stuttgart, 8. Jan. Der Ausschuß des Stuttgarter G e wer b e v e reins hat sich in seiner letzten Sitzung mit der Frage der neuen Reichssteuern beschäftigt und ist zu dem einstimmigen Ergebnis gekommen, daß die in den bundesrätlichen Entwürfen vorgesehenen Verkehrssteuern (ins­besondere Frachlurkunden- und Quittungssteuern) eine ganz erhebliche Belastung und Belästigung des gesamten Gewerbe­standes darstellen und daß mit allen Mitteln dagegen ange- kämpst werden solle, daß diese Entwürfe Gesetzeskraft er­langen. Der Verbandsvorstand der württ. Gewerbevereine wurde ersucht, in diesem Sinne zu den Steuerfcagen Stel­lung zu nehmen.

Stuttgart, 8. Januar. Die kürzlich neugeschaffene Stelle eines besoldeten Sekretärs der ärztlichen wirtschaftli­chen Vereinigungen ist Dr. Bauer in Ostheim übertragen worden.

Stuttgart, 9. Jan. Mit Genehmigung des Mini­steriums der ausw. Angelegenheiten, Verkehrsabteilung, wird die Bahnsteigsperre am 16. Januar auf der Strecke Breiten-Mühlacker eingefuhrt werdest. :

Cannstatt, 8. Jan. Eine Konferenz der Ärbeiter- ausschußmitglieder der württ. Eisenbahnwerkstätten fand hier am Erscheinnngssest im Gasthausz. Rose" statt. Rach 2 Referaten überdie Arbeiteraüsschüsse" unddie Lohn- und Arbeitsverhältnisse" gelangten 2 Resolutionen zur Annahme, die verlangen, daß die' Staat-swerkstätten her Gewerbeinspektion ^unterstellt werden und ferner die Forderung der Beseitigung der Akkordarbeit in den Staatswerkstätten aufrecht erhalten wird. Ter Konferenz wurde mitgeteilt, daß die Generaldirektiou die Arbeiter­ausschüsse alljährlich zusammenberufen wird, um gemein­same Fragen der Lohn- und Arbeitsverhältnisse zu be­sprechen. Die erste Einberufung erfolgt in einigen Wochen.

Der Bauer Schüler von Albershaüsen wollte sein an einem Kehlkopf- bezw. Halsletden erkranktes dreijähriges Töchterchen von Uhingen aus nach Stuttgart verbringen, wo es im Karl-Olga-Spital operiert werden sollte. Wenige Minuten vor Abgang des Zuges bekam das Kind auf den Armen des Vaters im Waltesaal einen E rst i ck un g s a n- fall und erlag demselben. Die Leiche des Kindes wurde in die elterliche Wohnung verbracht.

Der Kaufmann H. I. in Rohr'acker sollte we­gen verschiedener, an schulpflichtigen Kindern im Alter von 6 bis 13 Jahren vorgenommener Sittlichkeitsver- geheu in Haft genommen werden. Man ließ denselben aufs Rathaus kommen, wo ihm der Landjäger seine Fest­nahme anküudigte, ihn jedoch auf seine Bitte in Begleit­ung des Polizeidieners nach Hause entließ, um zuvor noch zu Mittag zu essen, und sich umzukleiden. I. schickte nun den Polizeidiener ins nächste Wirtshaus mit der Weis­ung, einstweilen ein Viertel zu trinken. Solange nun der Diener der heiligen Hermandad. diesem Geschäft oblag, schlug sich der Verhaftete seitwärts in die Büsche, und freut sich zur Stunde weit ab von den heimischen Gefil­den der gewonnenen Freiheit.

In NeuenHaus brannte am Sonntag das Wohn­haus des früheren Schultheißen Fritz ganz nieder. Wäh­rend das Feuer noch wütete, entstand .am andern Ende des Ortes in einer Wirtschaft ebenfalls Feuer, das je­doch bald bewältigt werden konnte. An letzterer Stelle waren 4 Kinder in großer Gefahr. .

In Großbottwar geriet bejnr Langholzführen der Stermvirt Ludwig Pantle infolge Scheuens der Pferde unter den Wagen und wurde über die linke Schulter ge­fahren. Er liegt schwer verletzt darnieder"

Zu dem Brande in Merklingen von Montag "Abend erfahren wir noch, daß dem Feuer ein Wohnhaus ; und ein Anbau, sowie 3 Scheunen zum Opfer fielen. "Brandstiftung wird vermutet.

Montag nacht ging ein Mann durch den Wald, der sich zwischen Heini ngen undJebenhausen hinzieht, plötzlich stolperte er über eine Hegebuche, die sich direkt über dem Boden in zwei Stämme teilte. Dabei geriet er"mit dem rechten Knie dermaßen zwischen beide Stäm­me, daß er wcker vor noch zurück konnte. Unter großen Schmerzen verbrachte er in dieser mißlichen Lage die Nacht. Auch am nächsten Morgen versuchte ein Milchmann vcr- .Zeblich den Festgeklemmten zn befreien, erst mehreren Zieglern gelang es, den Mann durch Auseinanderbiegen Ser Stämme ppls seiner unfreiwilligen Haft zu befreien.

In Aldingen OA. Spaichingen schoß ein junger Mann mit einem Revolver zur Hochzeit. Beim Entladen

ging plötzlich ein Schuß los und die Kugel drang ei­nem in der Nähe stehenden 19jährigen Knaben in den Unterleib. Noch Abends wurde er in die chirurgische Klinik gebracht und sogleich operiert. Er ist noch nicht außer Lebensgefahr.

Kerichtssaak

Rechtssprechung. Besteht eine Haftpflicht der Post für unrichtige Briefzustellung? Mit der Prüfung dieser all­gemein interessierenden Frage hat sich jüngst das Landgericht Düsseldorf beschäftigt. Das Gericht hat die Verantwortlich­keit der Postbehörde verneint, weil die Ersatzpflicht der Post erschöpfend im Reichspostgesetz geregelt sei, dieses Gesetz aber eine Haftpflicht für unrichtige Zustellung der Briefe nicht kenne; abgesehen davon erscheine es auch unbillig, die Post, welche für die Beförderung von Briefen ein ganz geringes Entgelv erhalte, über ote im Postgesetz festgesetzten Grenzen hinaus haften zu lassen. Der letztere Entscheidungsgrund dürfte wohl nicht zutreffend sein, vielmehr wird man mit Justtzrat Frankenberger, der kürzlich die hier fragliche Ge­richtsentscheidung in derDeutschen Juristenzeitung" einer eingehenden Kritik unterzog, davon ausgehen müssen, daß das Maß der Verantwortlichkeit für eine unternommene Leistung vollständig unabhängig ist von der Höhe, des für die Leistung gewährten Entgeldes. Dies gilt auch für die Leistungen der Postbehörde. Entscheidend für das Ntchtbe- stehen einer Haftpflicht der Post für unrichtige Briefzustellung ist vielmehr lediglich der Umstand, daß das Postgesetz eine Ersatzpfltcht in der gedachten Richtung nicht kennt. Lediglich aus diesem Grunde ist die Ersatzpflicht der Post zu verneinen.

Dresden, 8 . Jan. Der Kohlenlader Böhmer wurde heute wegen Beteiligung an den Demonstrationen am Spätabend des 17. Dezsmber 1905 auf der Brühl'schen Terrasse und an verschiedenen Stellen in der inneren Stadt zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt.

Kunst uud Wissenschaft.

Stuttgart, 8. Jan. Der 78. deutsche Natur- sorschertag wird in diesem Jahr von 16. bis 22. Sep­tember in Stuttgart stattfinden. Außer den Sitzungen der einzelnen Sektionen sind zwei große Sitzungen mit Vorträ­gen allgemeinen Charakters in Aussicht genommen. Mit der Versammlung wird eine Ausstellung verbunden sein.

Stuttgart, 8. Jan. Heute früh starb in Göppingen nach längerer Krankheit der kgl. Hofschauspieler Hugo Jes­sen. Der Verstorbene war während seiner Tätigkeit am Stuttgarter Hoftheater sehr beliebt.

München, 8. Jan. Dem Wiener Schriftsteller Hermann Bahr, der seit einigen Tagen hier weilt, ist laut Meldung per Münch. N. Nachr., von der Inten­danz der Königl. Theater in aller Form nahegelegt wor­den, wegen der gegen seine Person erhobenen schweren Anschuldigungen aus gerichtlichem Wege Aufklärung zn schaffen.

Aermischtes.

Neuheit i« Visitenkarten.

Bei den Visitenkarten, die in den gewohnten Massen zum Jahreswechsel in Paris ausgetauscht wurden, ist die­ses Mal eine Neuerung festzustellen, die eigentlich nur ein Znrückgreifen auf allerdings weit entfernte Zeiten bedeutet. Man hat nämlich vielfach, illustrierte Visit- karten versandt. Einige den Modeton angebende Per­sonen haben als Kupferstich oder Phototypie ihr Porträt in der Ecke der Karten anbringen lassen. Eine ähnliche Mode existierte bereits unter der Revolution. Damals sah man häufig äuf den Visitenkarten Oelbaumzweige, die Bündel der Liktoren, die phrygische Mütze oder auch die Guillotine abgebildet. Diese Mode ging auch auf die Zeit des Direktoriums und des Kaiserreiches über, verschwand aber um 1820 herum völlig, um nunmehr wieder aufzutauchen. Allerdings scheinen die ersten Ver­suche keinen großen Beifall gefunden zu haben, und von vielen Seiten werden energische Proteste gegen diese Neuerung oder Wiederausgrabung als gegen den guten Ton verstoßend erhoben. Bei dieser Gelegenheit sei be­merkt, daß noch am 2. Januar auf den verschiedenen Pa­riser Postbureaus zusammen mehr als anderthalb Mil­lionen Visitenkarten aufgestapelt waren, die trotz des Ei­fers des Personals nicht rechtzeitig befördert werden konnten.

Väterchen, Du mußt verreisen!

lieber die gemütliche Art, wie hie und da von den russischen Bauern Revolution gemacht wird, berichtet die Vossische Zeitung": Erschien da vor längerer Zeit bei einem Gutsbesitzer eine Bauerndeputation.

Väterchen", sagte der Führer nach langem Räuspern, Du solltest verreisen".

Der Gutsbesitzer, ein bequemer Junggeselle, meint es mit einem im Interesse seiner Gesundheit gegebenen Rat zu tun zn haben, und erwidert, er habe es Gott sei Dank nicht nötig, zn verreisen.

Die Kauern ziehen ab. Nach einiger Zeit kehrt die Deputation wieder, und der Wortführer beginnt:

Väterchen, Du solltest verreisen."

Warum soll ich denn verreisen?" fragte der Gutsbe­sitzer, ,sich bin ganz gesund."

Verlegene längere Pause. -Endlich beginnt der Spre­cher wieder:Väterchen, Du solltest aber doch verreisen."

Warum? Zu welchem Zweck?"

Väterchen", antwortet der Führer der Deputation, Er müssen Dein Haus niederbrennen."

Warum wollt Ihr denn mein Haus niederbren- nen? Habe ich Euch, nicht gut behandelt. Euch nicht gute Löhne gezahlt, Euch> nicht ein neues Schulgebäude errichtet ?

Ja, Väterchen, das hast Du alles getan, aber Dein Haus müssen wir doch niederbrennen. Aber verreise nur ganz getrost; wenn Du wiederkommst, bauen wir es Dir wieder auf."

Die Bauern mußten oder wollten irgend eine Order parieren, wollten aber auch dem guten Besitzer nichts zu leide tun und versprachen den Schaden gut zu machen, noch ehe sie ihn angerichtet.

Admiral Togo.

lieber Admiral Togo schreibt derKobe Herald" von Mitte November: Dem berühmten Seehelden scheint die Heroenverehrung, der er sich wohl oder übel hat unter­ziehen müssen, kein besonderes Vergnügen zu bereiten. Seine bekannte Bescheidenheit nnd Schweigsamkeit ver­ließ ihn auch während der Festlichkeiten nicht, die an­läßlich des Besuches der englischen Flotte in der Bucht von Tokio stattfanden. Als er den englischen Admiral bei einem Abendessen traf, soll er nur die wenigen Worte zu ihm gesagt haben:Ich werde Sie also morgen Wie­dersehen." Sein Benehmen glich dabei, wie anwesende japanische Berichterstatter mitteilen, ganz dem eines Kindes, das sich plötzlich in die Gesellschaft Erwachsener versetzt sieht. Dies zeigte sich noch in verstärktem Maße als Admiral Togo die Gemahlin des englischen Gesandten, Lady Mac Donald, zu Tisch zu führen hatte, denn er machte an ihrer Seite vollkommen den Eindruck eines Zwerges, sodaß seine Dame ihn weit mehr zu führen schien, als er sie. Während des ganzen Mahles behielt er seine sehr reservierte Haltung bei und selbst die aus­gezeichnete Unterhaltungsgabe seiner Nachbarin aus der andern Seite, der Frau Barclay, vermochte sein Still­schweigen nicht zu brechen. Seine großartigen Erfolge sind dem Admiral öffenbar in keiner Weise zu Kopfe ge­stiegen. Er bleibt derselbeTogo der Schweigsame", der er immer war, und sein Benehmen in Gesellschaft weicht in keiner Weise öon seinem Auftreten auf dem Deck sei­nes Flaggschiffes ab. Ein Mann seines Schlages wird selbst bei der größten Gefahr dasselbe kühle Benehmen haben, das man in gewöhnlichen Zeiten an ihm beob­achten kann. Am Vorabend der Schlacht von Tsuschima erhielt Togo von dem Marineminister in Tokio eine dringende Depesche, worin ihn dieser im Auftrag des Mikado auf die außerordentliche Bedeutung des bevor­stehenden Kampfes sowie auf die Notwendigkeit der größ­ten Anstrengung hinwies. Seine Antwort lautete:Ich bitte Sr. Majestät sagen zu wollen, er möge sich nicht beunruhigen. Ob eine Schlacht geschlagen werden soll, ist lediglich eine Frage der Zweckmäßigkeit. Man wird sehen, daß ich die Gelegenheit nicht unbenutzt lasse." Eine Neuerung im japanischen Zeituvgswesen.

Japan macht in seinen Bemühungen, sich zu euro­päisieren, weitere Fortschritte. Seit kurzem erscheint in Tokio eine japanische Zeitung, die ihren Lesern die Neuer­ung bietet, daß sie ganz und gar in lateinischen Buch­staben gedruckt ist. Djie Zeitung, die den NamenRomaij" hat, wird von Professoren herausgegeben. Um den Le­sern die Lektüre zu erleichtern, druckt derRomaij" das japanische Alphabet .ab mit den entsprechenden lateini­schen Schriftzeichen.

Ketteres.

Der eigensinnige Wnrzelsepp. In der ZeitschriftSankt Hubertus" lesen wir: Zum Wurzel­sepp kommt der Herr Stadtsoldat und sagt:Seppl, Du sollst die Hundtax endlich zahlen."Die Hundtax zahl i nit", erwiderte der Sepp. Der Stadtsoldat meldet das, und der Wnrzelsepp erhält eine Vorladung auf die Stadtkanzlei.Wnrzelsepp," sagt streng der Herr Bürgermeister,Du mußt die Hundtax zahlen, sonst kommst vor'n Herrn Amtmann."Die Hundtax zahl i nit!" So muß er denn zum Herrn Amtmann, der ihn bös anschaut und grob anfährt.Du Lottl, die Hundtax mußt zahlen, oder Du kommst vors Gericht." Die Hurrdtax zahl i nit!" Da wird der Seppl aus die Anklagebank geführt. Der Herr Richter setzt sein Barett und seine Amtsmiene ans, und in strengem Tone, langsam und würdevoll, spricht er:Sepp Wurzel, ge­nannt Wnrzelsepp, ich frage Dich in Dreiteufelsnamen: Willst Du die Hundtax zahlen? Zahlst nit, kommst ins Loch!"Die Hundtax zahl i nit!"Seppl, sei vernünftig und zahl!" Bedenk' das Loch und die Schand!"Die Hundtax zahl i nit!"Seppl, wa­rum bist eigensinnig und willst kein' Hundtax zahlen?" Weil i halt gor ka Hund nit hob!"

Der kleine Politiker. Lehrer:Bis zum nächsten Mal setzt ihr euch fleißig zn Hause hin und lernt ordentlich das kleine Einmaleins auswendig!" Der kleine Klaus:I Jott bewahre! Sie wissen Wohl gar nicht von dem Verbot häuslicher Kinder­arbeit unter zehn Jahren!"

Aus einem Neujahrstoaste.So leere ich denn mein Glas auf das Wohl meiner Gäste. Möchte Ihnen allen im neuen Jahre alles Glück und vollste Gesundheit beschicken sein (verlegen auf einen der Gäste blickend), ohne daß dadurch die Praxis unseres allver­ehrten, geschätzten Herrn Sanitätsrats vermindert wird."

Unter Dichtern.Warum so wild? Wes­halb die Leidenschaft?"Den Schuft, den Müller, soll der Teufel holen. Er hat mir eine Idee gestohlen!" Beruhige dich! Er ist genug gestraft!"

Kandel und Aolksrvlrtfchast.

Gettzlinge», 8. Jan. Der Vertrieb des Ditzenbacher Mineralwassers ist auf 80 Jabrc -egen eine jährliche Pachtsumme von 5« 000 Ml. an Geh Kommerzienrat Hagele hier, den Besitzer des benachbarten Ueberkinger MincralbadeS, übergegangcn.

Nürnberg. 6. Jan. jOffizieller Marktbericht de» Verein, der Nürnberger Hopfenkommisstonäre) Seit unserem letzten Bericht vom 3 d find über lLOO Ballen umgcfctzt wbrdeu, die,»m größten Teil für Auslandszwecke Verwendung fanden; Kundschaft war wie bisher mäßiger Käufer für bessere grünfardige Mittelststen Die Geschäftslage ift zwar in der Haupisache die gleiche geblieben doch konnte für die ganz billigen Sorten hie uud da eine Kleinigkeit mehr erzielt werden und auch für grünfardige Kundschaftiholifcu hat sich die Tendenz ohne PrriSSriderun« etwa« befestigt Geld, ltch« Mittelhopfen «erden nur wenig beachtet; eS ift deren Preis­stand wie bisher, gedrückt. Dreitägige Zufuhr etwa «00 Ballen «oruater SvO Ballen vam Land Stimmung ruhig. Preise per so dpi am 6. Jan.: GebirgSbopfen. prima 50-55 M, Marktbopsrn prima 4»48 M, do. mittel 3838 R, do. geringe lksts M Hallertau», prima 807«- M, do mittel 40-58 M, do. .erlöge 8S- 88 M. Hallertauer Siegel, prima 70 75 M. do. mittel 45-«« M. Aischgrüuder,mittel25-3tz M, Württemberger, prima60-88 M. do. mittel 40 - 48 M, do. geringe 3035 M, Badische prima 7»75 M, do. mittels« 55 do geringe 30-38 M, Spalter Land leichte Lagen 357» M, Elsässer, prima 50 55 M, oo. mittel 8545 M. Posener, prima 5b - 6« M. do. mittel 40 45 M, Altmärker 25Sg M. Jür Auswahl aa» Partien wird einige Mark mehr bezahlt.