A«S Stadt »md Umgebung.

* Als letzte der Weihnachtsfeiern hielt die Obmannschaft Wildbad der württ. Eifenbahnunterbeamten die ihre am Erscheinungsfest im Hotel Maisch ab verbunden mit Gaben­verlosung unter sehr zahlreicher Beteiligung hiesiger und auswärtiger Mitglieder. Die Beamten der hiesigen Bahn­station und die Vorstände der Enzbahnstationen waren beinahe alle und zum Teil mit ihren Familien erschienen. Auch zahlreiche geladene Gäste von hier und auswärts wohnten der Feier bei. Herr Musikdirektor Wörner eröff- nete die Feier mit einem flotten Eisenbahnmarsch. Hienach hielt der Vereinsobmann, Hr. Zugmeister Dobernek, die Begrüßungsrede, worauf Hr. Bahnhofverwalter Rapp von Neuenbürg auch namens der geladenen Gäste kurz seinen Dank für die freundliche Einladung abstattete. Sodann kamen einige Stücke ernsten und heiteren Inhalts durch hiesige Vereinsmitglieder bezw. dessen Frauen flott und sauber zur Aufführung. Das Weihnachtsspiel „Weihnachts­abend in der Armutshütte macht.! einen tiefen Eindruck auf alle Anwesenden. Die humoristischen Stücke „Die Dummen werden nicht alle" und „Die lebendige Orgel" erregten große Heiterkeit und fanden lebhaften Beifall. Nach dem Anzünden des Christbaums wurde zur Gabenverlosung vor­geschritten, bei der fast jeder Teilnehmer mehr oder weniger beglückt wurde. Zum Schluß hielt noch ein Tänzchen Jung und Alt in fröhlicher Stimmung ziemlich lang bei sammen und jedes freute sich des genußreichen Abends, den die Obmannschaft Wildbad ihren Mitgliedern und Gästen durch Abhaltung dieser Feier bereitet hat. Der dichtbe­setzte Saal gab Zeugnis dafür, daß auch die Eisenbahner im Stande sind, trotz des anstrengenden Dienstes und der oft knapp bemessenen Zeit, die zur Einübung der zur Auf­führung gelangten Stücke zur Verfügung stand, ihren Mitgliedern und deren Familien heitere und genußreiche Stunden zu bereiten. Herr Musikdirektor Wörner, welcher den musikalischen Teil in rühmlichster Weise zur Ausführung brachte, sowie Herr Zugführer Dobernek als Veranstalter der Feier und allen mitwirkenden Damen und Herrn sei auch an dieser Stelle der gebührende Dank gesagt. Küche und Keller des Herrn Maisch befriedigten vollauf.

Calmbach, 7. Jan. Der hiesige Turnverein hielt am 1. und 6. d. M. seine Weihnachtsaufführungeu im Gast­

haus z. Anker ab. Beidemal waren Saal und Wirtschaft bis auf den letzten Platz besetzt, denn das Programm ver­sprach verschiedene Genüsse: es war fast zu reichhaltig ge­staltet mit turnerischen Vorführungen, Marmorgruppen, Theaterstücken und komischen Sachen. Fast sämtliche Dar­bietungen wurden namentlich beim zweiten mal flott und sicher gegeben und ernteten stürmischen Beifall. Wir wollen nur neusten: „Der Ehrenpokal", „Der geprellte Gendarm^ u. a. Jedenfalls hat der Verein auch in pekuniärer Be­ziehung ein gutes Geschäft gemacht.

Calmbach, 10. Jan. Von ruchloser Hand wurden in letzter Zeit schon einigemale an der Weichenstellung die Drähte abgeschnitten, die Signale ausgehängt u.s.w. So wurde kürzlich auf einem Einfahrtsgeleise vor der Station ein Stück Eiten (Lasche) gefunden, vor welchem der Zug noch rechtzeitig zum Stillstand gebracht werden konnte. Jedenfalls ist der-letzte Unfall auch auf einen solchen Buben­streich zurückzuführen. Möge es der Landjägermannschaft gelingen, den Täter seiner Strafe entgegenzuführen.

Hirsau, 9. Jan. Das K. Forstamt hier verkauft am

11. ds., vorm. 9 Uhr, im Gasthaus z. Rößle hier eichene Prügel, Anbruch und Klohholz; buchene Rugel, Scheiter, Prügel, Anbruch und Klotzholz; Nadelholz-Prügel und An­bruch sowie Flächenlose. — Obiges Forstamt verkauft am 16. ds., vorm. 10 Uhr in Oberreichenbach im Gasthaus zum Hirsch birkene Ausschußprügel und Nadelholzprügel und -Ausschußprügel.

Liebenzell, 9. Jan. Das K. Forstamt verkauft am

12. ds., vorm. 10 Uhr, im Gasth. z. Ochsen hier Bau­stangen, Hagstangen, Hopfenstangen und Rebstecken.

Letzte Nachrichten.

Murrhardt, 9. Jan. Hier hat sich eine Werkge- nosfenschaft für Holzbearbeitung durch Gasmotorbetrieb ge­bildet. Das Unternehmen steht in Verbindung mit der demnächst in Betrieb tretenden Gasfabrik. Der Genossen­schaft sind bereits einige 30 T-ilnehmer beigetreten.

Berlin, 9. Jan. Aus Madrid meldet das Berl. Tgbl.: Die spanische Presse hatte dieser Tage einstimmig das franz. Vordringen bei Melilla verurteilt. Daraufhin laufen hier Pariser Börsentelegramme ein, worin die spanische Rente mit Boykott bedroht wird, wenn die Presse sich den WünschSN Frankreichs in der Marokkosrage widersetze.

Paris, 9. Han. Die Deputierte, kämme,' matt«. :: -

roh, Gerville-Roache, Guillain und Doumergne m Präsidenten.

Paris, 9. Jan Die Deputiertenkammer wählte Domner mit 287 Stimmen zum Präsidenten gegen Sarnen, der 269 Stimmen erhielt.

Berti«, 9. Jan. Die von den Aerzten erhoffte Besft. ung im Befinden des Staatssekretärs des Auswärtige,', Fr' .n. v. Richthofen, ist bisher noch nicht eingetreteu. Di .In­stand des Patienten gilt als sehr ernst Es bestätigt nch, daß Frhr. v. Richthofen einen Schlaganfall erlitt n btt

London, 9. Jan. Der frühere Kanzler oes S- ,;tz. amts, Lord Ritchie, ist in Biarritz infolge eines Schtt M- falls gestorben. ^

Druck und Verlag der Beruh. Hofmann'schen Buchdruckerei in Wildbad. Verantwort!. Redakteur: E. Reinbardt dase bst.

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Oolkoittliestor Dank

dem Herrn Franz Wilhelm, Apotheker, k. «. k. Hof­lieferant in Neunkirchen, Niederöfterreich, Erfinder des antirheumatischen und antiarthritischen Blutreiuigungs- Tees. Blutreinigend für Gicht und Rheumatismus.

Wenn ich hier in die Oeffentlichkeit trete, so ist es deshalb, weil ich ich es zuerst als Pflicht ansehe, dem Herrn Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen meinen innigsten Dank auszusprechen für die Dienste, die mir dessen Blutreinigungstee in meinem rheumatischen Leiden leistete, und sodann, um auch andere, die dstseni gräßlichen Nebel anheimfallen, auf diesen trefflichen Tee aufmerksam zu machen. Ich bin nicht imstande, die marternden Schmerzen, die ich durch volle 3 Jahre bei jeder Witterungs» änderuna in meinen Gliedern litt, zu schildern und von denen mich weder Heilmittel noch der Gebrauch der Schwefelbäder in Baden bei Wien befreien konnten. Schlaflos wälzte ich mich Nächte durch im Bette herum, mein Appetit schmälerte sich zu­sehends, mein Aussehen trübte sich und meine ganze Körperkraft nahm ab. Nach 4 Wochen langem Gebrauch obenaenannten Tees wurde ich von meinen Schmerzen nicht nur ganz befreit und bin es noch jetzt, nachdem ich schon seit 6 Wochen keinen Tee mehr trinke, auch mein ganzer körperlicher Zustand hat sich gebessert. Ich bin fest überzeugt, daß Jeder, der in ähnlichen Leiden seine Zuflucht zu diesem Tee nehmen, auch den Erfinder dessen, Herrn Franz Wilhelm, so wie ich, segnen wird.

In vorzüglicher Hochachtung Gräfin Butfchin-Strettfeld Oberstleutnants-Gattin.

Preis: 'ft Paket S Mk., 'ft Paket I Mk.

MlU" Wo nicht erhältlich, direkter Versand. -WM

Bestandteile: Innere Nußrinde 56, Wallnußschale 56,

Ulmenrinde 75, Franz. Orangenblätter 50, Eryngiiblätter 35, Scabioseublätter 56, Lemusblätter 75, Bimmstein 1.50, rotes Sandelholz 75„ Bardannawurzel 44, Caruxwurzel 3.50, kacllv !'gitt>obvü. 3.50, Chinarinde 3.50, Eryngiiwurzel 57.^ Fenchel- wurzel (Samen) 75, Graswurzel 75, Lapathewurzel 67, Süßholz­wurzel 75, Sassaparillwurzel 35, Fenchel, röm, 3.50, weiß, Senf 3.50, Nachtschattenstengel 75.

Die Bestandteile sind nach einem eigenen Verfahren ge­schnitten und getrocknet, wodurch der Heilwert speziell erhöht ist. Nicht zu verwechseln mit gewöhnlicher Handelsware.

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