einer bestimmten Zeit während des Krieges 1200000 Soldaten unter Waffen gehabt habe. Bon dies«: seien 70 000 gestorben, 310 000 seien verwundet oder krank geworden, aber nur 15 000 seien an Krankheiten gestorben, und 9800 starben an ihren Wunden, nachdem sie in ärztliche Behandlung gekommen waren.
Pcrtin, 17. Nov. Ter Bau der städtischen N o r d-S ü d - U n t e r g r u n d b a h n ist vom Berliner Magistrat in seiner heutigen Sitzung beschlossen worden.
Berlin, 18. Nov. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: Der Kaiser und die Kaiserin gedenken das für den 27. Februar 1S06 bevorstehende Fest der silbernen Hochzeit im engsten Familienkreise zu feiern. Auswärtige Regierungen sind auf ihre Anfrage von dem bereits vor mehreren Wochen gefaßten Beschluß des Kaijerpaares in Kenntnis gesetzt worden.
Kiel, 18. Nov. Das Torpedoboot 8. 126 ist gestern Abend bei Sylt mit dem Kreuzer Undine zusammengestoßen und gesunken. 1 Offizier und 32 Mann werden vermißt. Nach dem Zusammenstoß ging der Kreuzer Undine an der Unfallstelle vor Anker, von Kiel gingen Hilfsdampfer ab.
Köln, 17. Nov. Der „Köln. Ztg." wird aus Berlin berichtet: Dem Vernehmen nach ist in Aussicht genommen, daß der Erbprinz Ernst zu Hohenlohe- Langen bürg die geschäftliche Leitung unserer Kolonial a b t e i l u n g zunächst nur vorläufig übernimmt, d. h. bis zu dem Zeitpunkte, wo die Errichtung einer selbständigen Kolonialbehörde mit einem Staatssekretär an der Spitze die reichsverfassungsmäßige Genehmigung gefunden hat. Eine Ernennung zum Kolonialdirektor würde hiernach nicht stattfinden. (Dann hätte Herr Stübel auch so lange auf seinem Posten bleiben können. D. Red.)
Aus Sachsen, 13. Nov. Ans Chemnitz wird gemeldet, daß dort im Oktober im Schlachthose 90 Pferde und 69 Hunde geschlachtet wurden, d. h. 19 Pferde und 40 Hunde mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Dagegen wurden diesmal 418 Kälber und 288 Schweine weniger geschlachtet als im Oktober vorigen Jahres.
Karlsruhe, 17. Nov. Der Landtag wird auf den 12. Dezember einberufen. In Lörrach-Land ist jetzt für die Ersatzwahl Landgerichtsrat Obkircher in Freiburg als Blockkandtdat aufgestellt worden. Den Freisinnigen wurde in einer Resolution für die nächste Landtagswahl eine Konzession gematzt.
Mauuheim, 17. Nov, Der Streik der Ge- treidewieger in Rotterdam ist seit heute nachmittag beenoigt.
München, 17. Nov. Etwas nach IN Uhr kam der König von Spanien, vom Regenten empfangen, hier an.
Luxemburg, 17. Nov. Die Beisetzung desGroß- herzogs erfolgt provisorisch in Schloß Hohenburg in Oberbayern, wo schon drei früher verstorbene Kinder des Großherzogs beigesetzt sind.
Brüssel, 17. Nov. Der Graf von Flandern, der Bruder des Königs, ist heute Vormittag um halb 12 .Uhr verschieden.
Christian»«, 18. Nov. Nach dem nunmehr vorliegenden endgültigen Ergebnis der Volksabstimmung wurden im ganzen 259 563 Stimmen mit Ja und 62 264 Stimmen mit Nein abgegeben. Kautokeino in Fin'marken war der Distrikt, von dem das letzte Resultat eiüging. Tort wurden sämtliche Stimmen mit Ja abgegeben.
Paris, 17. Nov. Mit Zustimmung des Ministerrats bestrafte der Kriegsminister Etienne den General Brugäre mit zwei Wochen Arrest, weil er die Debatte über seinen letzten Zwischenfall mit General Perctn in den Zeitungen fortsetzte._
In Heidelberg starb der 28 Jahre alte praktische .Arzt. Dr. Pülcher, der sich vor drei Wochen in seinem Beruf dine Blutvergiftung zugezogen hatte.
Wie der „Pfälzer Prefsetz aus Heppenheim (Bergstraße) gemeldet wird, wurden in einem Steinbruch in Sonderbach durch vorzeitiges Losgehen eines Schusses drei Arbeiter getötet und einer lebensgefährlich verletzt.
Die Voss. Ztg. meldet aus Görlitz: Ein Groß- feuer zerstörte hie Gemeinhardtsche Leinenwarenfabrik in Sorau mit über 100 Maschinen.
In Pont ä Mousson bei Metz wurde an der in der Pasteurstraße wohnenden Eigentümerin Witwe Col- las.ein Raubmord verübt. Der Täter ist bis jetzt nicht entdeckt.
Bei Wisby strandete der Lübecker Dampfer Hornstein auf der Reise von Narwa nach Zaandam. Beide Steuerleute und 4 Mann wurden gerettet; der Kapitän und 14 Mann sind wahlscheinlich ertrunken
Die Arbeitslosigkeit in London nimmt fortwährend tu; die Armenhäuser sind überfüllt.
Ae? A«füa«d i« de« Kolonie«.
Berlin, 17. Nov. Gouverneur Graf Götzen telegraphiert unterm 16.: Der größte Teil des Bezirks Lindi kann als beruhigt gelten. Ackerbau und Handel beleben sich dort wieder; nur Mahengo erscheint noch gefährdet, da das Detachement Wangenheim den Bezirk Mrogoro, Kilossa nicht ganz entblößen kann und nach seiner Teilung zu schwach war, um die Flußübergange über den Ruaha und Ulanga zu erzwingen.
Dar-es-Salaam, 18. Nov. Das befestigte La- ger von Kibatta in den M atumbiberg en wurde mn 14. von 1000 Aufständischen von allen 4 Seiten angegriffen. Die Angreifer wurden mit Hinterlassung zahlreicher Toten und Verwundeten zurückgeschlagen. Von den Europäern und Askaris wurde niemand verletzt.
Pie Ilnr«Hen t» Außlaud
DieLageinPetersburg.
Trotzdem dem neu proklamierten Generalstreik keine lange Dauer prophezeit wird, hat sich die Lage in Pe
tersburg wieder verschlimmert. Wie in sonst gut informierten Kreisen verlautet, ivird die Ernennung des Großfürsten Nikolaus Nikolajewitsch zum Diktator ernstlich erwogeu. Die Apotheken und drei große Elektrizitätsgesellschaften streiken. Das Streikkomitee erklärte den gesamten St. Petersburger St ad trat für ab gesetzt, weil er den Antrag auf Bildung einer Bürg er miliz verworfen hatte. Am Donnerstag Abend hielten Offiziere eine Versammlung ab und beschlossen, gegebenenfalls nicht auf das Volk zu feuern. Auf der Moskau-Windau-Rybins- kerbahn, an der Zarskoje Selo liegt, ist ein Aus stand ausgebrochen, desgleichen in den kaiserlichen Glasfabriken und in den staatlichen Branntweinfabriken. Bei der Sparkasse wurde unter großem Andrang die Rückzahlung der Einlagen gefordert, auf Gerüchte, daß nicht genügend Geld in der Kasse sei, herrschte stellenweise eine Panik.
Aus der Provinz.
Aus Warschau wird der Zusammenbruch des Streiks wegen völliger Erschöpfung des Fonds der Arbeiter gemeldet. Die Moskauer Eisenbahner weigern sich, in den Streik einzutrcten. In Kischinew wurde der Generalstreik proklamiert.
Dienstnachrichten. In den Ruhestand versetzt: Ter Kameralverwalicr Finanzrat Schmid in Hall unter -Verleihung des Ritterkreuzes 1 V lasse des Friedrichsordens.
Die Dien sten tla ssung erteilt: Dem Assistenzarzt Lr. Kupff bei der Heilanstalt Wsinsberg.
Katholische Turnvereine. Unter der Ueberschrift „Gründet Turnvereine" bringt das Hauptorgan des württ. Zentrums, das „Deutsche Volksblatt", in Nr. 256 vom 11. Nov. l. I. einen größeren Aufsatz, der manche Ausfälle gegen die Turnvereine enthält und der sehr bezeichnend ist für die Absichten, mit denen man sich auf ultramontaner Seite gegen dieselben trägt. Der Artikel wendet sich gegen das Turnen als Selbstzweck und tadelt dann die vielen Festveranstaltungen, bei welchen an Sonntagen die Zeit des Gottesdienstes zum Turnen mißbraucht wird. Schließlich wird die Gründung christlicher Jugendvereine, denen Gelegenheit zum Turuen gegeben werden soll, befürwortet.
Dazu schreibt das „Turnblatt aus Schwaben": „Es ist Nicht das erste Mal, daß von dieser Seite aus Angriffe auf die Turnerschaft erfolgen und Versuche gemacht werden, die katholische Jugend den Turnvereinen zu entziehen Und sie dafür den Lehrlings- und Gesellenvereinen.. zuzuführen. Wir hoffen, daß diese Bemühungen auch in der Zukunft nicht' von größeren Erfolgen begleitet sind als seither. —
Unsere, der Deutschen Turnerschaft ungehörigen Vereine haben weder in ihrer Zusammensetzung noch in ihrer Leitung Anlaß gegeben zu jenem „Mißtrauen", mit dem man sie von gewisser Seite aus betrachtet. Daß wir in erster Linie auf die körperliche Ausbildung der Jugend bedacht sind, liegt ja eben im Zweck unserer Vereine; was wir für die geistige Ausbildung der Jugend bieten, kann sich mit dem, was Lehrlings-, Jünglings- und Gesellenvereine leisten, recht wohl messen, abgesehen allerdings davon, was von jenen an sogenannter konfessioneller Unterweisung geleistet wird. Die Turnvereine sind allerdings keineswegs bestrebt, die jungen Leute nach konfessionellen Unterschieden voneinander abzusondern und so sich gegenseitig zu entfremden; das Turnen soll uns vielmehr als ein Mittel dazu dienen, die Unterschiede, welche Stand und Konfession Hervorrufen, hinwegzuräumen und ein gegenseitiges Sichverstehen, Achten und Schätzen auf neutraler Grundlage anzubähnen und damit an jener sozialeil und konfessionellen Ausgleichung mitzuwirken, die uns heute mehr als jemals nottut. Daß die Turnvereine mehr als dies seitens jener „christlichen Vereine" geschieht, die Jugend zu „Festlichkeiten und Zusammenkünften" veranlassen, ist eine unerwiesene und schon oft widerlegte Behauptung, die nur der sich leisten kann, der von der Sache nichts versteht und der die diesbezüglichen Bestrebungen der Leitungen unserer Turnvereine nicht kennt. Ausschreitungen nach der einen oder anderen Seite hin mögen überall Vorkommen; davor wird auch die geistliche Leitung, deren sich ja die katholischen Vereine in besonderem Maße erfreuen dürfen, kein ausreichendes Schutzmittel bilden. Darum wird man wohl nicht fehlgehen, wenn man annimmt, daß es andere Gründe sind, die zu jenem Aufruf Anlaß gegeben haben: den katholischen Lehrlings-, Gesellen- und Männervereinen, den katholischen Unteroffiziers- und Tanzkränzchen sollen nach sozialdemokratischem Muster nun auch katholische Turnvereine zugefügt und damit weitere konfessionelle Stanken in» Leben unseres Volkes gezogen werden. Die Angehörigen und Freunde der Deutschen Turnerschaft wissen, was sie von solchen Bestrebungen zu halten und wie sie denselben gegenüberzutreten haben. —"
Nächstens wird auch noch die Forderung nqch katholischen Gesangvereinen laut werden.
Stuttgart, 17. Nov. Tie Stadtverwaltung läßt gegenwärtig Erhebungen darüber anstellen, welchen Aufwand etwa die Einführung der Lehrmittelfreiheit in den städtische» Volksschulen verursachen würde.
Stuttgart, 18. Nov. In einer Parteiversammlung der Sozialdemokraten wurde zum neuen Organisationsstatut ein Antrag angenommen, wonach die Landesversammlung künftig im Herbst stattfinden soll; bisher waren die soziäldem. Landesversammlungen regelmäßig am Ostersonntag. Weiter wurde beschlossen, daß die Mitglieder des Landesvorstands und Landesausschusses, sowie die Reichs- und Landtagsabgeordneten, Redakteure usw. künftighin auf der Landesversammlung nur noch beratende Stimme haben sollen.
Reutlingen, 17. Nov. Mit einer interessanten Streitfrage hatte sich der Gemieinderat zu beschäftigen. Die Ortskrankenkasse Reutlingen verlangte von einer hie- sigen Firma einen Betrag von Mk. 28.50 zurückerstattet, da ein Arbeiter, der am 10. März bei der Firma eingetreten war und am 14. Aug. wieder entlassen wurde, einige Stunden nach seiner Entlassung krank geworden war
und der Kasse Kosten in Höhe von Mk. 28.50 verursacht hatte. Die Anmeldung zur Krankenkasse war verspätet erst am 17. März erfolgt. Die Firma weigerte sich, den Betrag zu zahlen, da der Arbeiter erst, nach seinem Austritt erkrankt sei und nicht vorher 3 Wochen lang ununterbrochen der Krankenkasse angehört habe. Er habe aus diesem Grunde keinen Anspruch auf den § 28 des Kran- kenkassen-Gesetzes. Wenn dem Arbeiter deshalb die Krankenkasse ohne Rechtsanspruch etwas gewähre, sei die Firma nicht ersatzpflichtig. Die Frage war nun die, ob die 2 Tage, wo der Arbeiter nicht Mitglied der Krankenkasse war, als erheblich in Betracht kommen, oder nicht. Die Krankenkasse sah sie als nicht in Betracht kommend an ebenso die Ortsbehörde für Arbeiterversicherung. Der Gemeinderat erachtete aber gegen 3 Stimmen die Mitgliedschaft des Arbeiters als unterbrochen und beschloß daß die Kasse den Betrag zu unrecht bezahlt habe und ihn von dem Arbeiter zurückverlangen soll. Die Angelegenheit ivird zweifellos noch höhere Instanzen beschäftigen.
Heilbronn, 18. November. In der Liquida t i o n s s a ch e der K o mm an d i g es ells ch aft Gustav Kittler u. Cie. steht die Schlußabrechnung bevor. Darnach betragen die Aktiva 7553,67 Mk., die Passiva 55 607,06 Mk. Der Ausfall der unbevorrechtigten Gläubiger beträgt sonach 48 053,39 Mk. Darunter befindet sich der Ausfall der Hypothekengläubiger infolge Verkaufs des Anwesens am Marktplatz unter dem Anschlag mit 39 015 Mk. Die Dividende beträgt 13,58 Proz. Für den Ausfall können die persönlich haftenden Gesellschafter in Anspruch genommen werden.
Herrenzimmer»», 17. Nov. (Schultheißemvahl.) Von 107 Wahlberechtigten haben 88 abgestimmt. Es erhielt Gemeindepfleger Bihler 48, Schultheißenamtsverweser Gemeinderat Müller 21, Gemeinderat Schumpp 12 Stimmen. Zersplittert 1 und ungiltig 6.
Heidenheim, 18. Nov. Durch Erlasse des kgl. ev. Konsistoriums find des köngl. kath. Kirchenrats wurde die von den bürgerl. Kollegien beschlossene Gewährung von Ortszulagen an Volksschullehrer von 400—500 Mk. als gesetzwidrig beanstandet. Deshalb wurden die Ortszulagen auf 400 Mk. festgesetzt, die weiteren 100 Mk. aber als persönliche, nicht pensionsberechtigte Zulage gegeben.
In Zainingen OA. Urach, ist das Ijähr. Mädchen des Bauern Rupp durch «einen explodierenden Spirituskocher in seinem Beuchen verbrannt, während die Mutter einen Augenblick aus dem Zimmer war.
In Walddorf OA. Nagold ist die Brauerei und das Gasthaus zur Krone des Gottlob Schuh bis auf den Grund niedergebrannt. Das Vieh konnte nur mit grobem Feuer gerettet werden. Das Mobiliar ist vollständig dem Feuer zum Opfer gefallen. Auch ziemlich große Vorräte sind verbrannt. Schuh ist versichert. Brandstiftung wird vermutet.
Der verwitwete Bauer Michael T heurer von Simmersfeld bei Altensteig wurde bei der Hochdorfcr Sägmühle am Mittwoch Abend von einem rollenden Stamm getroffen. Er erlitt einen schweren Beinbruch und erhebliche Verletzungen am Hinterkopfe. Vorgestern erlag er seinen Wunden.
Auf dem Bahnhof in Lorch geriet Freitag vormittag der Eisenbahnarbeiter Münz unter den von Stuttgart kommenden Zug, wobei ihm von der Lokomotive der Kopf und ein Bein vom Leibe getrennt wurden.
Freitag mittag brach in M er g e n theim im Gasthaus zum „goldenen Stern" Feuer aus. Dank dem raschen Eingreifen der hiesigen freiwilligen, sowie der Militär-Feuerwehr konnte der Brand auf seinen Herd beschränkt werden, so daß nur der Dachstuhl abbrannte.
HerichjssaLl
Posen, 17. Nov. Das Oberkriegsgericht des fünften Armeekorps als Berufungsinstanz verurteilte den Leutnant v. Lekow aus Lissa in der bekannten Tötungsaffäre zu zwei Monaten Gefängnis und Entlassung aus der Armee. Das Urteil der ersten Instanz lautete auf drei Wochen und einen Tag Gefängnis.
Zürich, 17. Novbr. Das Schwurgericht in Delsberg verurteilte den Muttermörder Paord, einen verkommenen 17jährigen Burschen, der ohne besonderen Anlaß seine Mutter mit einem Revolver niedergeschossen hatte, zu 13 Jahren Zuchthaus.
Krinst «nd Wissenschaft
Stuttgart, 17. Nov. Spielplan des königl. Hoftheaters. Sonntag den 19. Nov.: Die Hugenotten. Montag den 20. Nov.: Der Stolz der Stadt. Dienstag den 21. Nov.: Sizilianische Bauernehre. Dorothea. Sonne und Erde. Mittwoch den 22. Nov.: Mignon. Donnerstag den 23. Nov.: Stein unter Steinen. Liederhalle: 3. Abonnementskonzert. Freitag den 24. Nov.: Liebelei. Sittliche Forderung. Samstag den 25. Nov.: Götz von Berlichingen. Sonntag den 26. Nov.: Lohengrin. Montag 27. Nov.: Stein unter Steinen. 28. Nov.: Die lustigen Weiber von Windsor. 28. Nov.: Waffenschmied. 30. Nov.: Unbestimmt. 1. Dez.: Der Postillon von Lonju- meau. 2. Dez.: Das Rheingold. 3. Dez.: Die Walküre. 4. Dez.: Unbestimmt. — Kgl. Wilhelmatheater. 19. Nov.: Der Vampyr. 21. Nov.: Der G'wissenswurm. 26. Nov.: Im Weißen Röß'l. Ms ich wieder kam. 28. Nov.: Enn- lia Galotti. 1. Dez.: 1. Goethebundvorstellung: Die Phönizierinnen. Philotas. Prometheus. 3. Dez.: Maria Stuart. l
Ulm, 16. Nos. A. Ohorns Schauspiel „die Brüder von St. Bernhard" beschäftigte heute die bürgerlichen Kollegien Bekanntlich hat am letzten Sonntag eine hier tagende Versammlung desZentrums eine Erklärung dahingehend gefaßt, die Stadtverwaltung möge dahin wirken, daß mit Rücksicht auf die katholische Bevölkerung eine weitere Aufführung des Stückes unterbleibe. Diese Erklärung kam nun in der heutigen Sitzung zur Besprechung; die Mehrheit des Kollegiums stellte sich aber mit Recht auf den Standpunkt, daß es nicht angängig sei, sich in die internen Theaterverhältniffe einzumischen.
Hannaver, 17. Nov. Dem Großherzog von