Letzte Nachrichte«.

Berlin, 1. Nov. Aus St. Petersburg meldet die Voss. Zig.: Die Universität ist geöffnet; in der Technischen Hoch, schule hält dagegen der revolutionäre Ausschuß seine Sitz- ungen ab. Dis Menge sucht politische Gefangene zu be- freien. Die Polizisten begrüßen die revolutionären Fahnen entblößten Hauptes.

'Berlin, 1. Nov. Das Berliner Tagebl. veröffentlicht p«, Interview mit dem chinesischen Gesandten Aun-Chang, der demnächst Berlin verläßt, um nach China zurückzukehren.

Aun-Chang nennt die Anregung des Kaisers, die europäischen Truppen aus Petschili zurückzuziehen, einen klugen taktischen Zug der deutschen Politik Und ist überzeugt, daß sie in China hohe Befriedigung erwecken wird. Nach seiner Ansicht ge- rät Japan immer mehr in Englands Schlepptau In dem Vorhaben Englands, Singapore zu bi festigen und zu einem starken Stützpunkt zu gestalten, erblickt der Gesandte eine Tatsache von außerordentlicher Wichtigkeit. Er bestätigte auch den zunehmenden Einfluß der Japaner in China.

Lübeck, 1. Nov. Die hiesige Finnlandsreederei Kling- ström empfing aus Kotka ein Telegramm, wonach mittags 13 Uhr der politische Generalstreik für Finnland proklamiert

worden ist. Der Verkehr von Post. Zeitungen, Telepl, und Binnenlandtelegraph ist stillgelegt Der Au-laiwvMr- graph über Helgoland wird von den Ausständigen vorläufig

noch geduldet ^ ^ .

Warschau, 1. Nov. Auf den Straßen finden heute zahlreiä e Massenkundgebungen statt. Das Militär wurde von lei, Straßen zurückgezogen. Die Polizei erhielt den Befehl, die Menge nicht zu stören. Ter allgemeine Aus. stand soll jetzt fortg esetzt werden.

Druck und Verlag der Beruh. Hofwann'scben Buchdruäerej

in Wildbad. Verantwort!. Redakteur: K. Reinhardt d-vM

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An die Herren Verwaltungsaktuare,

die Gemeindeumlage 1SV5/V« betreffend.

Für Zwecke des Ansatzes der Wandergewerbesteuer <8 19 der Verfügung der Ministerien des Innern und der Finanzen vom 18. Dezember 1899/23. September 1904 (Reg.-Blatt 1904 S. 298) wolle sofort nach vollzogener Gemeindeumlage, welche nach er­folgter Genehmigung alsbald in Angriff zu nehmen und tunlichst zu beschleunigen ist, hieher angezeigt werden:

1. Das der Gemeindeumlage nach Berücksichtigung der vorge­schriebenen Abzüge zu Grunde liegende Kataster der stehenden Gewerbe,

2. die auf dieses Kataster entfallende Gemeindeumlage

a) im Gesamt-Betrag und d) in Prozenten des Katasters.

Gleichzeitig wolle der Vollzug der Steuerumlage berichtet werden.

Neuenbürg, den 30. Okt. 1905. K. Oberamt

Hornung.

Kitte um Kclven für die

Kcrgetbeschädigten.

Im Laufe des letzten Sommers sind verschiedene Teile unseres Landes von schweren Unwettern heimgesucht worden, die von Hagel­schlag begleitet waren und nicht nur an Feldfrüchten, die übrigens großenteils versichert waren, sondern namentlich auch an Weinbergen, Bäumen und Gebäuden großen Schaden engeriä tet haben. In beson­ders empfindlicher Weise sind eine Reihe Weinbau treibende Gemeinden von diesem Unglück betroffen; fröhliche Hoffnungen wurden ihnen in wenigen Augenblicken zunichte gemacht, trüben Blickes sehen sie in die Zukunft und erwarten sehnlich Hilfe in ihrer Not von der oftbewährten Wohltätigkeit unseres Landes. Nachdem wir uns aus den bis jetzt vorliegenden Berichten und Hilferufen aus 53 Gemeinden (insbesondere der Oberamtsbezirke Backnang, Marbach und Weinsberg) von der Not­wendigkeit einer Hilfeleistung seitens der Privatwohltätigkeit überzeugt haben, glauben wir zur Verhütung von Einzelaufrufen und von Zer­splitterung der Gaben die Veranstaltung einer gemeinsamen Sammlung in die Hand nehmen zu sollen.

Wir bitten daher dringend um kräftige Bei­hilfe zur Linderung der Not unter den bedürf­tigen Gewitterbeschädigten.

Gaben erbitten wir an unser als Hauptsammelstelle aufgestelltes Kassenamt, Stuttgart, Königstraße 74, Gebäude im Hofe.

Stuttgart, 6. Oktober 1905.

Zentralleitung des Wohltätigkeitsvereins.

Moser.

Gaben nehmen gerne in Empfang: Das Stadtschultheißenamt,

Evang. Stadtpfarramt, Kathol. Stadtpsarramt.

Wildbad, 26. Okt. 1905.

Bekanntmachung

betr. die Verpflichtung der aus der Volksschule entlassenen männlichen und weiblichen Jugend zum Besuch der allge­meinen Fortbtldungs- und Sonntagsschule.

Auf Grund des Artikel 7 des Gesetzes vom 29. September >836 und der Artikel 2, 8, 9 des Gesetzes vom 22. März 1895, wird hier­mit öffentlich zur Kenntnis gebracht und den Ortsschulbehörden zur Nachachtung übergeben:

1. die Schulvflicht ist in derjenigen Schulgemeinde zu erfüllen, in welcher die Pflichtigen ihren Wohnsitz (Schlafstätte) haben;

2. befreit ist für die Regel nur, wer vom Vorsteheramt einer dem Gesetze genügenden höheren oder gewerblichen Fortbildungs­schule über den Besuch derselben eine amtliche Bescheinigung rechtzeitig beibringt;

3. Ausnahmen zu Ziffer 1 können nur in ganz besonderen Fällen gestattet werden; unter letztere ist für die Regel der tägliche Besuch einer auswärtigen Arbeitstelle nicht zu befassen.

Hofen,

K. gem. Oberamt in Schulsachen.

Hornung. Schneider.

""" ÄZtldbad.

Christian Schill, Bauunternehmer hier, hat heute die Erlaub­nis erhalten, bei den Aushubarbeiten am sogenannten Brunnenäckerle an der Olgastraße dahier über die Dauer dieser Arbeiten in den Zeiten je vormittags 9 Uhr, mittags 12 Uhr, nachmittags 4 Uhr und abends 6 Uhr Felsensprengungen vorzunehmen, was hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird

Den 1. Nov. 1905. Stadtschulrheißenamt:

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Sonntag den 8. November

Zugleich Feststellung des Schießplanes für ISVS/O«. Vollzähliges Erscheinen erwünscht.

Das Schützenmeisteramt.

sind vorrätig in der

Bernh. Hosmann'schen Buchdrnckerei.

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MlNd-ul.

Am Sonntag den 5. Nov. 1905, früh 7'/^ Uhr

rückt der

I., II. unä IV.

durch den Herrn Bezirks-Fenerlöschinspektor

aus.

Die Zugskommandanten und die Unteroffiziere der übrigen Züge wollen sich gleichfalls, einfinden Den 2. November 1905.

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Allein-Verkanf für Wildbad bei

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Ziehung garantiert 28. Dez. 1905. Hauptgewinn I50<>0 Mk.

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znm Bau einer Kirche.

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zu Gunsten des Kirchenbaufonds in Unter-Rombach OA. Aalen Ziehung am 6. Nov 1905. Das Los 1 Mk.

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Ireiburqer Held-Lotterie.

zur Wiederherstellung des Münsters zu Freibnrg i. B.

Ziehung 15., 16., 17. und 18. Nov. Das Los Mk. 3.30. Hier zu haben bei

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Neuanmeldungen zum Singen werden entgegengenommen.

Der Vorstand.

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Samstag den 4. Nov.,

präzis abends 8'/« Uhr

im Lokal.

Es werden hiermit alle passive und aktive Mitglieder, welche bei den diesjährigen Singstunden Mit­wirken wollen, dringend ersuch!, M erscheinen.

Der Vorstand.

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