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kegsursachsu.

>gt Auszüge aus politischen Denk an der deutschen teiTc. Die ver- lich auf das im Ziindnis. Eckirdt- im Oktober 1899, nt Genera!on tat. Ferner be- s II. in London rberlain in Lei- :-zum erstenmal eintrat. Diese Englandhetze in in, den Konser >en Alldeutsche» selbst eine ge­rdtstein abgehen rundliche Politik voller Offenheit d im Reichstag

9. Dezember ISIS.

lestern wiederum Verstandes zur «altkge Wasser- » «« Altrnsteig üügerpande» ge- ts t» Kenntnis nieder sehr stark soffstrahe gestern t. Auch in die ffer wieder ein­ig konnten aber werden, so daß lerräumlichkttten st. Die Ueber- den gemeldete« Beschädigungen , weiter an der gehabt. Glück­gestern nicht in ungen befürchtet ihre Bergungs­war diese Bor­stigkeit nochmal,

Bestreben, seinen roh« und genuß­gefunden hat, sah der fünften Ber­at besetztes Haus, i gezwungen war. getragenen Weih- slch nach den Ve­rstandes der mit es ist die Mühle" ausgezeichnet wie- jetmtschen Geigen- am Flügel Herr se übernommenen Vertiefung in die n Nüancierungen, ennzeichneten wie c im volltönenden hte Chor erstellte dem Schumann- slkslted .Es steht hervorragend. ;en Akkorden lei- Auch mit diesem a Beifall davon, eten die herrliche Jugendzeit" mit höchst lobenswerte «gischen, tüchtigen zurückblicken darf, die Theaterstück« d Bertram, die gen in ganz vor- r für seine Mühe» beiden Stücke er- ,andteS Auftreten« fen den allseitigen ü endenwollmden lg der vorher er- orbedürfnis völlig n Philister lache» gerufene* Bühnen- lehm für die Zu»

efrtedigte, endigte nzeS den Beweis, und der heiteren tragen und so den , den Erschienenen : 4

Eine Erwiderung.

Von der Firma Blank u. Stoll erhalten wir folgende Zu­schrift: In Ihrem Hochwafferbericht vom 27. ds. Ihres Blattes erwähnen Sie, daß das Hochwasser vom Holzlager der FAma Blank u Stoll zngerichteteH o lzstä m m e" fortgerissen hätte. Wir ersuch:,-. Sie, diese Stelle dahin zu berichtigen, daß solches nicht der Fall gewesen ist. Es handelt sich nur um eine größere Zahl sogenannterH ohlw alzen", welche versandtbereit waren und trotz Verankerung von den mächtigen Fluten fortgerissen wur­den: Diese Hohlwalzcn, 2 Dieter lang und 3 Kilo schwer, konnten in keiner Weise gefährlich worden. Holzstämme wurden bei uns nicht abgeschwemmt.

Neujnhrwunscheuthebrrrigskarten.

Durch deren Lösung werden einerseits die Glückwünsche zum Lahreswechsel dargcbracht. andererseits wird der Verzicht auf persön- liche Beglückwünschung ausgesprochen. Diese seit einer Reihe von Jahren in der Stadt Lalw bestehende Einrichtung ist für die Ein- wohnerschast von ganz besonderer Zweckmäßigkeit und dient zugleich der Wohltätigkeit, insosern der Ertrag ausschließlich de» Armen der Stadt zugut kommt.

Die Karten werden gegen beliebige Beträge jedoch nicht unter 1 Mk. bei der Stadipflege abgegeben.

Das Grscheinungsfest diesmal kein Feiertag.

DerStaatsanzelger" schreibt: Aus Arbeitnehmerkreisen «st an das Arbeitsministerium der Antrag gerichtet worden, den 6. Januar ISA) als Arbeitstag zu erklären, d. h. zuzu­lassen, daß die den Arbeiterschutz bezweckende Vorschrift für diesen einen Tag außer Kraft gesetzt werde. Es ist darauf hingewtesen worden, daß in der Christwoche drei Arbeitstage ausfallen, weil jedenfalls in allen größeren Betrieben der 27. Dezember (Samstag) als Arbeitstag ausfällt. Insofern sich ein« Inbetriebsetzung, insbesondere das Anheizen größerer Dampfkessel, für diesen einen Tag, ja vielleicht nur für einen halben Tag, nicht lohnt. In die Woche vom 29. Dezember bi» r. Zanuar fällt als ein weiterer Ruhetag der Neujahrs­tag. Wenn nun auch am 6. Januar 1929 gefeiert werden müßte, so hätten die Arbeitnehmer mit einem zu großen Lohn­ausfall zu rechnen, der durch die vielen stromlosen Tage der letzten Monate und wegen de» teilweise« Stilliegen» vieler Betriebe infolge Kohlcnmangels besonders fühlbar sei. Die­sen Gründe« konnte sich da» Arbeitsministerium nicht ver­schließen, auch deshalb nicht, weil heute jede Fürder« >g der Güterrrzeugung im öffentlichen Interesse liegt. Deshalb soll im kommenden Jahr ausnahmsweise das Erschein.mgs- fest nicht als Festtag ini Sinne der Reichsgewerbeordmmg gelten. Dabei wird vorausgesetzt, daß sich die Arbeitgeber be­züglich der tatsächlicheil Oesstning ihrer Betriebe mit ihren Angestellten- und Arbeiterausschüsten zuvor verständigen. Selbstverständlich darf aus der Freigabe des -Erscheinungs­festes als Arbeitstag nicht das Recht abgeleitet werden, ein­zelne Arbeitnehmer zur Arbeitsleistung an diesem Tag zu zwingen. Der Bahnverkehr für die Arbeiter ist gesichert.

Das neue 1 Kilo-PüLchen.

Am 1. Januar werden unter" der BezeichnungPäckchen" Im deutschen Postverkehr 1 Kilo-Sendungen zugelassen, haupt­sächlich zur llebermittelung von kleinen oder leichten, weniger wertvollen Gegenständen, die wegen ihres Umfanges oder Ge­wichts nicht in Briefen verschickt werden können. Das Päck­chen, besten Meistgewicht auf 1 kg festgesetzt ist, braucht kcin» Paketkarte und zählt zu den Briefsendungen. Briefliche Mit­teilungen können eingelegt werden. Die Sendungen dürfen SS cm lang. IS cm breit und 19 cm hoch oder in Rollenform

89 cm lang und IS cm hoch sein. Geringe Ueberschreituigen

in einer Richtung auf Kosten der anderen sind zulässig, doch darf da» Höchstmaß des Rauminhalts dadurch nicht berührt werden. Di« Aufschrift muß den VermerkPäckchen" ent­halten, außerdem Namen, Wohnort und Wohnung de» Ab­senders tragen. Einschreiben, Wertangabe, Nachnahme oder Pisilagerung sind beim Päckchen unzulässig. Bei Eilbestel­lung wird die Eilbestellgebühr für Briessendungen erhoben. Die Päckchen müssen vollständig frei gemacht sein, und zwar durch 69 Z in Freimarken. Nicht oder unzureichend frei-

gemachte Päckchen werden nicht befördert, für verlorengegan- gene oder beschädigte kein Ersatz geleistet. Sie sind am

Schalter einzuliefer» und werden womöglich mit der Brief­post. sonst mit der Paketpost befördert.

Keine weitere Tariferhöhung bei der Eisenbahn.

Zu den Gerüchten, daß eine neuerliche Tariferhöhung von SO . Prozent für Personenbeförderung auf der Eisenbahn für die nächste Zeit bevorsteht, wird von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß darüber stattgefundene Beratungen keine Grundlage für die Befürchtung einer neuen Tariferhöhung ergeben hätten. Es kann als sicher ange­nommen werden, daß eine weitere Erhöhung der Elsenbahntarife, die die wirtschaftliche Belastung bis zur Unerträglichkeit steigern müßte, nicht beabsichtigt ist. Die Einnahmen der Eisenahnverwal­tung stehen allerdings mit den Ausgaben, die unter dem Druck der ungünstigen wirtschaftliche» Verhältnisse und des Zustandes des Eisenbahnpark», ganz ungewöhnlich hoch sind, in keinem Verhältnis.

Verkehr mit Futterrüben.

Der immer empfindlicher wirkende Mangel an Futterrüben hat Mtßstände gezeitigt, die eine geordnete Versorgung der Tierhalter mit Futter in Frage stellen. Demgemäß hat sich das ErnährungS- ininsttcriun« geirötigt gesehen, nach Anhörung berufener Vertreter 'der Landwirtschaft eine Versorgungsregelung für den Verkehr mit Runkelrüben (Bodenkohlraben), Stoppelrüben und Zuckerrunkeln zu treffen, die im heutigenStaatsanzeiger" veröffentlicht ist. Hier­nach ist der Absatz, sowie der entgeltliche und unentgeltliche Erwerb der Rüben nur erlaubt auf Grund von Bezugscheinen, die die LandeSfuttermittelstelle auf Antrag Tierhaltern für ihren Bedarf und dem Verband landwirtschaftlicher Genossenschaften für die Be­lieferung der kkommunalverbände und landwirtschaftlicher Vereine Nusskellen wirb Ausgenommen von Bezugscheinzwang ist der Ver­kehr innerhalb des OberamtSbetzirL». der. Kletnverkehr bis zu 19 Lentn«« »nb der M«ckknkch>.', GM die RäbeusuDsuhr aus dem

Bezirk eines KommunalvecbanbeS ist außerdem Genehmigung des ObcraMts in Form eines Beförderungsscheins erforderlich.

Die Landwkrtschastskammerwahlen.

Die Wahl von 48 Mitgliedern zur Landwirtschaftskammer durch die Landwirte und Gärtner und 12 Mitgliedern durch die land­wirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Arbeiter finden am Sonntag, den 25. Januar im ganzen Lande statt. Wie bekannt, ist das Land in vier Wahlbezirke eingeteilt, die im allgemeinen den vier Kreisen entsprechen. Die Wahl erfolgt durch unmitt-"are und geheime Stimmabgabe. Die Wahlvorschläge müssen bis 10. Januar. Ver­bindungserklärungen von Wahlvorschlügen bis 16. Januar bei dem Vorsitzenden der Landeskommission, Präsident v. Sting, eiugereicht sein. In allen Orten müssen die Wählerlisten spätestens am 5. Jan. zur Einsicht aufgelegt werden. Der Donaukreis wählt 12 Landwirte und 3 Arbeiter, der Schwarzwaldkreis 13 Landwirte und 3 Arbeiter, der Neckar- und Jagsikreis 11 und 13 Landwirte und je 3 Arbeiter, auch an unserem deutschen Volke, mögen derzeit seine Wege auch sichren durch tiefes, tiefstes Dunkel!

Eisenbahndiebstihle überall.

Daß wir nicht nur ln Deutschland über Eisenbahndieüsiähle zu klagen haben, beweist die Verhaftung von 12 Verbrechern in Lyon, die systematisch Eisenbahnwaggons auf den Bahnhöfen be­raubt hatten. Die Waren wurden auf Lastauto» nach Südfrankre!ch gebracht. Bis jetzt hat die Polizei festgestellt, daß 4799 Kilo Zucker, zahllose Fässer mit Oel, Ballen Seide usw. fehlen. Als» ganz wie bei uns!

Wirtschaftsbrratung beim Obstbau.

Man schreibt uns: Der Krieg hat die außerordentlich hohe Bedeutung des Obstbaus sowohl für den Erzeuger als auch für den Verbraucher hervorgehoben. Obgleich der Obst­bau in Württemberg auf einer hohen Stufe steht und von der Regierung und den Bezirksvereinen eifrig gefördert wird, ist es notwendig, noch eine weitere Steigerung der Erträgnisse herauszuwirtschasten. Allgemein ist die lieberzeugung, daß Theorie und Praxis sich gegenseitig ergänzen und mitein­ander arbeiten müssen, damit besonders der Sortenwahl die gebührend« Aufmerksamkeit zukommt. Aus diesem Grunde sind neuerdings verschiedene Oberamtsbezirke, namentlich in der reichgesegneten Obstgegend Oberschwaben, dazu übergegan- ge«, die Einrichtung der Oberamts- und Eemeindebaurnwarte als den berufenen Sachverständigen und mit Boden und Klima vertrauten einheimischen Obstbaukundigen ausznbnue» und den Wirkungskreis z« erweitern. Es habe» deshalb einzelne Be­zirke den Oberamtsbaumwart im Hauptamt mit festen Be­zügen angestellt oder sind 2 Bezirke zu diesem Zweck vereinigt worden. Auch in unserem Nachbarobcramt Nagold ist bei der Amtsversammlung von dem Bezirksobstbauverein der An­trag auf Anstellung eines Oberamtsbaumwart» im Hauptamt gestellt worden. Die Beschlußfassung über den Antrag ist von der .Amt-versammlung.zunächst zuxückgestekt. morden. Daß für den Obstbau noch mehr als seither geschehen muß, wird von allen einsichtigen Personen anerkannt, umsomehr, da der Krieg dem Obstbau und besonders den alten Baumbeständen sehr schweren Schaden zugofiigt hat. Die Düngung tst größtenteils unterblieben und auch heute tst sie durch das Fehl:» von Kunst­düngern, durch hohe Fuhrlöhne und andere Pr- ssteigerungen sehr erschwert. Aber eine fernere Vernachlässigung darf nicht mehr stattfinden, sonst gehen viele Baumbestände, die nicht von Natur auf einem fetten Boden stehen, mit der Zeit einfach ein. Aber so wichtig die Düngung ist,.so wichtig ist auch die Sortenwahl und die ganze Anlage und Pflege eine« Baum- gutes. Wie nun bei der Ergreifung eines Berus» später in jedem Oberamt eine Beratungsstelle zu Rate gezogen werden kann, so sollte nach einem Vorschlag von Oekonomierat Schön­berg in Hohenheim eine Wirtschaftsberatung beim Feld- und Gartenobstbau eingerichtet werde» als einer Maßnahme, die sicher fortschrittlich auf dem Gebiet des Obstbaus wirken würde. Diese Wirtschaftsberatung, meint Schönberg, würde darin bestehen, daß Gemeindebehörden, größere Eiiterverwal- tungen, sowie größere Privatbesitzer ihren Obstbaubetrieb durch kn Feld- und Eartenobstbau erfahrene Sachverständige begutachten und sich einen zielbewußten Wirtschaftsplan auf­stellen und sich ganz besonders in der Sortenwahl sowie bei Nenanlagen und zum Ab werfen und Umpfropfen, sowie der Maßnahme der Düngung von Zeit zu Zeit beraten ließen oder ihren Obstbaubetrieb unter die Oberaufsicht eines stän­digen Beraters stelle» würden. Manche Behörde und manch« Gartenbesitzer würden von dieser Einrichtung Gebrauch machen und aus der unsicheren Planlosigkeit zur zielvewußten Betriebs- suhrung gelangen. Die von Schönberg vorgebrachten Anreg­ungen sind der Beachtung aller Obstfreunde wert. Erreichen ließe sich diese Wirtschaftsberatung leicht dadurch, daß die Stel­lung der Oberamtsbaumwarte dieser Forderung angepaßt und bedeutend erweitert würde. Der Oberamtsbaumwart soll der ständige Berater der Gemeinden und der privaten Baum- besttzer sein und geeignete Ratschläge machen können. Dazu bedarf es natürlich einer Erweiterung der Aufgaben des Ober- amtsbaumwarts.

Die Folgen der freie» Fleischbervirtschaftung.

Im besetzten Gebiet wäre« im Lause dieses Sommers vor allem in der amerikanischen Besatzungszone die Bestimmungen über die Zwangsbewirtschaftung de» Viehs derart unterbrochen worden, daß man dort von einem freien Handel mit Vieh und Fleisch reden konnte. Die Metzger führten den Einkauf eigen­mächtig durch. Die Rationierung war stellenweise ganz auf­gehoben. Die Folgen dieser freien Fletschbewirtschastung waren nach den vorliegenden Berichten katMropchal. Die Biehpreise schnellten stark in die Höhe, so daß die Land­wirte alles nur irgendwie entbehrliche Vieh «bstießen. Da­durch wurde nicht nur der Viehbestand erheblich vermin­dert, Wl««etfe wurde sogar das gesamt« Rjnverzugdtch

von den Landwirten verkauft und durch Maultiere ersetzt Wenn also die FleischzwangSbcwirtschastung aufgehoben würde,- so gäbe es in Kürze überhaupt kein Vieh und zu- folgedessen kein Fleisch mehr. Auch im besetzten Gebiet muß daher jetzt die Zwangsbewirtschasiung wieder - amtlich eingeftihrt werden.

Wer -oll der Einwohnerwehr beitrelen?

Alle Volksgenossen, ob im Gebrauch der Waffe ausgebildct oder nicht. Die Aufgaben der Einwohnerwehr sind so groß, daß Me Verwendung finden könne». Der Beitritt zahlreicher Volksgenossen zu der Einwohnerwehr nimmt allein schon den Unruhestiftern die Lust, Gewalttätigkeiten zu versuchen. Die Mitglieder der Einwohner­wehren erhalten bei Einberufungen Entschädigung und Verpflegung und sind gegen Unfälle im Dienst versichert. Volksgenossen, die ihr auf Ordnung und Ruhe haltet, die ii>r aus der fortwährenden Un­ruhe und Unsicherheit herauskommen wollt, geht sofort zu der be­kannten Meldestelle und laßt euch in die Liste für Einwohnerwehr eintragcn. -

Es soll keiner denke», man brauche ihn nicht bei der Einwohner­wehr. Das Bestehen starker Wehren hat die Umstürzler schon in mancher Stad^ von ihrem verbrecherischen Vorhaben abgeschreckt. Wenn sich alle, denen Ruhe und Ordnung am Herzen liegt, Mann für Mann, hinter die Einwohnerwehr stellen, dann wird sich zeigen, wo die Mehrzahl des Volkes steht. Und diese Mehrheit soll sich vou einem kleinen Häuflein Fanatiker terrorisieren lassen?

FreuLcast-idt, 22. Dez. Der endgültig bestimmt« Abucaugel im Gcsamthaushalte der Stadt beziffert sich auf rund eine halbe Million Mark. Er wird gedeckt werden durch eine Umlage von 6 Prozent und Erhebung einer Einkommensteuer im Betrage von 49 Prozent der staatlichen (1918: 31 Proz.). Der noch ungedeckte Rest von 320 009 Mark soll durch Schlagung von 5099 Festmeter Stamm­holz aufgebracht werden.

(STB.) Stuttgart, 28. Dez. Der Neckar ist im Laufe des Nachmittags rasch weiter gestiegen, in Plochingen in der Zeit von 1 bis 5 Uhr nachmittags wiederum m, auf 3,25 Meter. Auch in Cannstatt sst da» Wasser rasch in weiterem Steigen begriffen, und l l schon beinahe die Höhe »o-n Hl. Abend erreicht. Um » Uhr abends traf die beruhigende Nachricht ein, daß der Plochinger Pegel infolge Nachlassen« der Niederschläge im oberen Neckargebiet zu fallen begann. Er zeigte um 6 Uhr 3,IS m, also einen Rückgang um 19 cm.

(LEB.) Vom Oberland. 27. Dez. In der Nähe von Kell- münz wurde ein Borstentier gestohlen, das ein c sehnliches Gewicht repräsentierte. Im leeren Stall fand sich eine Trauerkarte mit Inschrift:Herzliches Beileid zu dem schwe­ren Verluste" vor.

(WTB.) Freiburg i. 28. Dez. Die- über die Hoch­wasserkatastrophe «angegangenen Meldungen zeigen erfreu­licherweise, daß Menschenleben dem Wasser nicht zum Opfer gefallen sind. Auch die Viehschäden scheinen unerheblich zu sein, d»-das Viech rechtzeitig i« Sichsrheitgebracht -werden konnte. Dagegen ist der Schaden an Feldern und Wiesen an rveggeschwenrr.-em Holz, an zerstörten Straßen und son­stigen Verkehrsmitteln außerordentlich groß. Dieser Schoden wird noch vermehrt durch das neuerlich eingetretene Hoch­wasser. Am 2. Weihnachtsseiertag gab es starken Schneefall, der auf den Schwarzwaldhöhen bis zu 1-L m ausmachte. Der heftige Regen, verbunden mit starkem Fön, hat diese Schnee­massen neuerlich zum Schmelzen gebracht und ein rasches Steigen aller Wasserläufe verursacht. Wenn der Rege« nicht bald nachlätzt, dürfte die Gefahr noch größer werden, als an den Weihnachtsfeiertagrn, da die Dämme bereits Lei der ersten Flut verschiedentlich gerissen sind und inzwischen noch nicht wieder ausgebeffert werden konnten.

Für die Schriftl. verantwortlich: Otto Seltmann, Ealw, Druck und Verlag der A. ülschläger'ichen Vuchdruckerei, Lalw.

Auf 1. Januar.

muß der Bezugspreis für dasCalwer Tagblatt" wieder recht­zeitig entrichtet werden, wenn unsere Leser eine V erung in der Zustellung vermeide» wollen.

DasCalwer Ta^blatt"

wird es sich- wie bisher, so auch im neuen Jahr angelegen sein lassen, seine Leser über alle wissenswerten Erzeugnisse rasch und zuverlässig

zu unterrichte»! »s wird alle palitifchen und wirtschaftlichen Tagesfragen und Vorgänge behandeln, bei

Vermeidung parteipolitischer Polemik, die heute im Hinblick auf die trostlose äußere Lage mehr denn je gegenüber der

Betonung des nationale« Gedankens

zuriicktreten sollte.

Neben dem Stoff für Unterhaltung und Wissen soll auch das kulturelle Gebiet,

das den geistigen und sittlichen Wiederaufbau behandelt, den gebührenden Raum in unserer Zeitung finden.

Als Bezirksblatt

wird dasCalwer Tagblatt" dafür Sorge tragen, daß alle wichtigen, Stadt und Land bewegenden Fragen unserer engeren Heimat ihren Widerhall finden, und daß die Ere^nisie, die auf allgemeines Interesse Anspruch erheben, sorg,-..ig regi­striert werden.

So glauben wir. mit den Leistungen unserer Zeitung auch unsere Leser zufrieden stellen zu können und geben uns daher der Hoffnung hin. daß auch im neuen Jahre unsere Bestre­bungen eine entsprechende Unterstützung erfahren.

BeriaMd SchrWtWdv.CalMLaMü".