Französische Gewaltucteite.

(WTB.) Berlin, 28. Dez. Zu dem französische«; Urteil Aber die Industriellen auf dein Saargebiet, Robert und Her­mann Röchling, ist nachzutragen, dag außer der Feeiheit- strafe von 10 Jahren Zuchthaus und einer -Geldbuße von 10 Millionen Franken noch auf Landesverweisung für euren Zntraum von 15 Jahren erkannt worden ist. Die Gebrüder 2 echling haben' die ihnen nach dein Urteil vorgewocfene Niederlegung von Fabriken und Reqviernng von Metalllngern auf Anweisung der zuständigen Regierungsstellen unternom­men. Sie waren daher verpflichtet, den ihnen rechtmäßig erteilten Aiiskkag auszusühren. Eine ganze Anzahl deutscher Industrieller mußte auf Grund des gleichen Tatbestandes be­reits von der französischen Behörde wieder frei gelassen wer- d-n. Da das französisch« Urteil ganz unhaltbar ist, so muß i nn ein Schlag gegen das deutsche Saargebiet erblickt wer- Ini. Das Saargrbiet ist gerade in letzter Zeit wiederholt Gegenstand der gewaltsamsten französischen Maßregelungen ge­wesen, so der Ausweisung des Landrater von Halse m mit fiinem Polizeipräsidenten, der französischen Militarisierung der Eisenbahnen und der Ausweisung des Geschäftsführers, der ebenfalls in Saarbrücken seit langer Zeit ansästigen Fa­milie Halby, Oberstleutnant a. D. Schmoller. Ganz abgesehen von der Ungerechtigkeit des Urteils muß mit allem Nachdruck betont werden, daß die französischen Gerichte vor dem Jnkraft- :ten des Friedensvertragr überhaupt kein Recht gatten, deutsche Männer aus dem besetzten Gebiet vor ihre Schranken zu ziHen.

Bekämpfung des Schiebertums im besetzten Gebiet.

* Aach«,, 28. D«zbr. Das Oberkommando der britisch«, Nhei«ar«ee teilt die sofort in Kraft tretenden Beifügungen mn, die sich auf die Anwendung der Gesetze in der besetzten Zone beziehen, und die erlassen wurden, um de, legitimen Handel gegenüber dam Spekulanten- und Schiebertum zu schütze, und das letztere zu verhindern. Diese Weisungen Anden auf alle Personen Anwendung, die sich in der britischen Zone befinden, mit Ausnahme derjenigen, die den alliierten Armeen angehören. (Damit ist ja auch die nötig« Hinter tür wieder offen!)

Jufummenschlutz der elsaß-lothringischen Abgeordnete».

P«n», 29. Dez. Die Abgeordneten von Elsaß und Lothringen haben sich zur Sicherung der wirtschaftlichen Interesse« der beiden Provinze« zu einer Gruppe prsammengechloffen.

Englisch-französische Garantie

gegen eine« deutsche« Angriff.

Bern, 27. Dez. Dt« .Tribüne de Geneve" erhält von zustän- <> ger Seite Mitteilungen über französische Vermittlungsvorschläge i >. der Frage der Sicherung Belgien» durch England und Frankreich '.egen etwaige deutsche Angriffe. Frankreich und England verpflich­te» sich, den Besitz Bkkglen» innerhalb der nächsten fünf Jahre zu garantieren. Inzwischen würde der Völkerbund errichtet sein und dieser seiuersettS als Garantiemacht für Belgien dienen. Sollte wider Erwarten bi» zum Jahre 1925 der Völkerbund noch nicht ge­gründet sein oder noch nicht als solcher ausübende Kraft besitzen, werde« sich Frankreich und England verpflichten, in erneute Ver­handlungen mit Belgien einzutMen und die Lage ün Benehmen mit Belgien prüfen. Das Matt bemerkt, dieser französisch« Vorschlag habe die Zustimmung Englands und Belgien» erhalten.

Belgischer Hatz.

Brüssel, 28. Dez. DerSoir" wendet sich gegen die Auffor­derung des Papstes, für die kranken deutschen und die hungernden österreichischen Kinder Sammlungen zu veranstalten. Kein Katholik in Belgien werde am kommenden Sonntag für die deutschen und österreichischen Kinder auch nur einen Cerckim« geben.

Irland.

Dublin, N. Dez. (Reuter.) Gestern Morgen ist ein Angriff aus die Wohnung des Bizekönig» gemacht worden. Ein Offizier der Wache wurde getötet, ebenso einer der 12 Angreifer. Vier Person««, die der Teilnahme an dem Angriff verdächtig sind, wurden in Haft genommen.

Die Lötschberabahn als strategische Bahn zwischen Frankreich und Italien.

(WTB.) Bern, 21. Pez. Wie die Sentinelle erfährt, sücht eine Gruppe französischer Finanzleute di« Oompsxni cles Visminr cle ksr äe I'Ouest zu bewegen, die Lätschberg- bah» anzukaufen, um Fach eine internationale Linie Parts-Mailand zu schaffen.

Amerikanische Blockade gegen Mexiko.

H»«g, 27. Dez. DerNieuwe Courant" meldet aus Washing- to», die Verfügung LanstngS, die die Waffen- und Muni- ttonsausfuhr nach Mexiko verbietet, bedeute anschei- «mb die Einleitung einer scharfen Blockade gegen Mexiko.

Japanische Rüstungen.

* Amsterdam, 28. Dez. Einer Meldung aus Tokio zu­folg» beläuft sich das japanische Budget auf insgesamt 1275 Millionen Pen. Dem Flotten- und Hrerrsanschlag wird da­bei »»Sauf entsprochen. Der Voranschlag für das Auswärtige Amt weist neue Gesandtschaften in Polen und Griechenland und zwei neue Honorarkonsulate tu Deutsch­land auf.

Die Pest in Borderafien und aus dem Balkan.

W-rschan, 28. Dez. (In der Uebermittlung verspätet.) Der Sanitätsdienst berichtet au» Lobow, daß in der Gegend von Kame - »letz-PodolSk die Pest ausgebrochen sei.

Pari-, 28. Dez. Der »Mali«" befragte den Direktor des Pa- stsnrinstitut», Dujardin, bezüglich der Gerüchte über Pestfälle in oen Mittel m errhäfen. Dujardin erklärte, daß in Salonik, Alexandrien und Konstantinopel sich Herde befinde« und daß die strengsten Vorsichtsmaßregeln getroffen worden sind

Odessa von den- Bolschewisten bedroht.

(WTB.) London, 29. Dez. (Reuter.) Nach z'iner Konstan- tinöpeler Meldung vom 27. Dezember beginnt die Zivilbevöl­kerung von Odessa wegen des schnellen Vordringens, der Bolschewisten die Stadt zu räumen.

Der preußische Ministerpräsident über Preußens Stellung zum Einheitsstaat.

Berlin, 27. Dez. ImAchtuhrabendblatt" beschäftigt sich der preußische Ministerpräsident Hirsch mit der Frage:Wie kommen wir zum Einheitsstaat?". Nachdem er seinen grundsätzlich zustim­mende» Standpunkt zu dem Beschluß der Landesversammlung und seine Bedenken wegen des Zeitpunktes, wiederholt auch aus die Gegenbestrebungen der süddeutsche» Gegner des Einheitsstaates hin­gewiesen hat, betont« ex, daß nach Ansicht der Antragsteller In der Landesversammlung und der preußischen Regierung Preußen bereit sei, im Reich« auszugehen, wenn dieselbe Bereitwilligkeit auch bei den, anderen Ländern bestehe und daß es sich daher als größtes der Län­der zu einen» Versuche verpflichtet fühle, ob der deutsche Einheits­staat jetzt schon erreichbar sei. Sicher müßte die noch bestehende gefühlsmäßige Gegensätzlichkeit gegen diesen Gedanken vor allem durch die Zeit überwunden werden, und ein positives Ergebnis der auch von anderen Ländern gewünschten Besprechung sei nicht zu erwarten, doch würden die preußischen Vertreter die unbegrün­deten Vorurteile gegen Preußen zerstreuen und greifbare Vorschläge machen können.

Eine Annäherung sei vielleicht durch einheitliche Gestaltung der Berwaitnngsresorm in den einzelnen Ländern erzielbar, da auch in anderen Ländern ähnliche Reformen bevorstünden, wie die neue preußische Landgemeinde- und Städteordnuug, ReichSordnung und Provinzialordnung. Gelinge es den Ländern, sich über die Grund­züge dieser Reformen zu einigen und die Freizügigkeit der Beamten innerhalb Deutschlands, d. h. die Versehbarkeit von eine»» Lande ins andere, zu erreichen, so sei angesichts der Vereinheitlichung des Steuerwesens, Verkehrrwesen» und Schulwesen» durch die Reichs- Verfassung der Einheitsstaat tatsächlich geschaffen und e» bleibe nur noch eine formelle Verfassung übrig.

Preuße» habe bereits dem deutschen Einheitsgedanke« zuliebe auf alle Sonderrechte verzichtet und sich stets als Förderer der deut­schen Einheit erwiesen. Er werde auch weiter diese Rolle spielen. Allen Widerständen zum Trotz werde der EtnheitSdrang de» deut­schen Volke» sich durchsetze», möge auch der Augenblick dazu noch nicht gekommen sein

Das Zentrumsorgan zur letzten Ententenote.

(WTB.) Berlin, 28. Dez. Zu der Ententenote führt die Germania" u. a. aus: Wenn die Entente auf ihrem Verlangen beharrt, beschwört sie die Gefahr herauf, daß uns von vornherein die Erfüllung der harten Friedensbedingun­gen unmöglich gemacht wird. Jede Schädigung und gar erst «ine Unterbindung unserer wirtschaftlichen Kraft, wie sie die erzwungene Auslieferung von 2 Drittel unseres Hafen­materials darstellen würde, macht jene um so fraglicher, als schon die Möglichkeit des Gelingens beim besten Willen an sich nicht wahrscheinlich ist. Es muß dreimal unterstrichen werden, daß es sich hier nicht, wie derTemps" die Sachlage z» verzerren sucht, um eine Prestigefrage handelt. Die Kür­zung der im Schlußprotokoll erhobenen Materialforderung um die Hälfte und die gleichzeitige schriftliche Festlegung Dieser* Ermäßigung muß die unerläßliche Vorbedingung für die Proto- kollunterzeichnung sein. I« derKreuzztg." heißt es, unerbittlich hält der Feind an der rechtswidrigen Forderung de» Schadenersatzes für die Versenkung der deutschen Schiffe von Scapa Flow fest. Die Absicht des Feindes, in diesem Falle Englands, war und ist es ja gewesen, Deutschland die letzte Lebrnsmöglichkeit eines Verkehrs über See zu unter­binden.

Abfindung des Fürste« zu Lippe.

Berlin, 24. Dez. Wie derBerliner Lokalanzeiger" berichtet, wurde in der letzten Sitzung des lippeschen Landtags zwischen dem früheren Fürsten zu Lippe und dem Freistaat Lippe einstimmig ein Vergleich angenommen, nach dem der frühere Fürst insgesamt an Grundbesitz zirka 3500 Hektar, eine Million Mark in Bar, Teile der HauSfchmucks und die Verfügung über verschiedene Fonds in Höhe von rund 100 00V Mark erhält.

Vaterländische Haltung

einer Arbettgederorganisatio«.

Berlin» 27. Dez. DerLokalanzeiger" meldet aus Esten: Der bergische Fabrikantenverein in Remscheid beschloß einstimmig, keine Waren mehr an Frankreich zu liefern, solange die Kriegsgefangenen festgehalten werden.

Das Ergebnis des Berliner Gastmkrtestreiks.

Berlin, 27. Dez. Es ist, i.ie verschiedene Blätter Mitteilen, der Plan gefaßt worden, eine Belieferung der Hotels und Speisewirt- schasteil zunächst in Groß-Berlin, dann aber auch für da- ganz« Reich mit AuSlandslebensmittrkn zu organisieren.

Hochwaffer am Rhein.

Köln, 28. Dez. D« Pegelstand des Rheins betrug um 4 Uhr nachmittags 8,7 Meter. Das Ufergelände bis in die niedrig ge­legenen Straßen ist überflutet. In Kehl fiel der Rhein um 1P5 Meter, in Koblenz um 0,6 Meter. Die MosÄ fiel bet Trier um 1,33 Meter. Bei Mannheim steigt der Rhein wieder langsam.

Ein Kommunistischer Weihnachtsscherz.

* Berlin, 23. Dez. Aus Frankfurt a. M. wird dem A." mitgeteilt, daß in einer Versammlung kommunistischer Eisenbahnarbeiter von einem Referenten bei der Erörterung der Lohnfrage ein Tage lohn von SO -A als Existenzmini­mum bei gleichzeitiger Herabsetzung der Arbeitszeit ge­fordert «««de.

Wieder eine Broschüre zur Beurteilung

der Kriegsurfachs-r.

* Berlin, 28. Dez. DasB. Tgbl." bringt Auszüge aus dem 2. Bande derLebenserinnrrungen und politischen Denk­würdigkeiten" des ehemaligen Botschaftsrats an der deutschen Botschaft in London, Freiherrn v. Eckardsteili. Die ver­öffentlichten Auszüge beziehen sich ausschließlich auf das im Jahre 1899 geplante deutsch-englische Bündnis. Eckardt- stein erzählt von einem Besuche beim Kaiser im Oktober 1899. bei welcher Gelegenheit der Generaladjutant General von Plessen sehr englandfeindliche Aeußerungen tat. Ferner be­richtet Eckardtstein über den Besuch Wilhelms II. in London im November 1899, als dessen Erfolg Chamberlain in Lei­sester seine berühmte Rede hielt, worin er - zum erstenmal öffentlich für eine deutsch-englische Allianz eintrat. Diese deutsch-englische Allianz sei dann später der Englandhetze in Deutschland, die namentlich vom Flotienverein, den Konser­vativen, den Nationalliberalen und sonstigen Alldeutsche» ausging, zum Opfer gefallen. Vülow habe selbst eine ge­heime Instruktion für Chamberlain an Eckardtstein abgehen lasten, in der er betonte, seine englandfrenndliche Politik bleibe dieselbe; nur könne er sie nicht mit voller Offenheit vertreten, ohne einen gefährlichen Widerstand im Reichstag oder im Laude hervorzurusen.

M SM und Land.

Calw, de» 29. Dezember ISIS.

Hochwaffer.

Die Regenfälle der letzten Tage hatten gestern wiederum wie überall im Lande ein Steigen des Wasferstankes zur Folge. Auch die Nagold führte wieder ßrwaMge Wasser­mann mit sich. Schon am Vormittag «urd« «m Altensteig und Nagold her eine starke Zunahme des DaFerpander ge­meldet, und die Anwohner des Gefahrgebiets t» Kenntnis gesetzt. Die Nagold ist denn auch teilweise wieder sehr stark übergetreten und hat namentlich in der Bischoffstratze gestern mittag größere Ueberschwemmnngen verursacht. Auch in die Keller der anliegenden Gebäude ist das Master wieder ein­gedrungen. Infolge der rechtzeitigen Meldung könntm aber entsprechende Bergungsarbeiten vorgenomme» werden, so daß diesmal außer der Verschlammung der KellerräumlichkZten wohl kein sonderlicher Schaden «Winden ist. Die Ueber- schwemmung an Weihnachten hat außer den gemeldeten schweren Schädigungen auch noch umfangreiche Beschädigungen an der Staatsstraße von Tanneneck bis Talw, weiter an der Waldhornbrücke und am Weinsteg, znr Folge gehabt. Glück­licherweise wuchs sich die Ueberschwemmung gestern nicht in dam Grade aus, wie man nach den Meldungen befürchtet hatte. Die Anwohner hatten also diesmal ihre Bergungs­arbeiten umsonst gemacht. Aber immerhin war diese Vor­sichtsmaßregel bester, als wenn infolge Nachlästigkeit nochmals neuer Schaden entständen wäre. .

Dom Liederkranz.

Unser Männergesangverein Liederkranz, besten Bestreben, seinen Mitgliedern bei den mannigfaltigsten Anlässen froh« und genuß­reiche Stunden zu bieten, stets volle Würdigung gefunden hat, sah auch bei seiner WethnachtSaufführung, der fünften Ver­anstaltung seit vorigen Dezember, wieder ein so stark besetztes Haus, daß eine beträchtliche Anzahl Besucher umzukehcen gezwungen war. Gegen 5 Uhr begann' die Feier mit dem schönen, getragenen Weih­nachtschorHeil'ge Nacht" von Beethoven, dem sich nach den Bt- grützungS- und Wunschworten de» rührigen Vorstandes der mit großen Schwierigkeiten versehene MännerchorTief ist die Mühle" von Podbertsky anschloß. Beide Chöre wurden ausgezeichnet wie­dergegeben. Mit Schneid und Bravour lösten die heimischen Geigen- künstler, di« Herren Beißer und Pfau, und am Flügel Herr Beutel die von ihnen in dankenswerter Weise übernommenen Aufgaben des netten Programms. Feinsinnige Vertiefung In die klangreichen Sätze und Figuren und all die feinen Nüancierungen, die ihnen Beethoven und Schubert vorgelegt, kennzeichneten wie immer ihr herrliches Spiel, das gleich reizend war im volltönenden Forte wie im rosigsten Pianissimo. Der gemischte Chor erfreute die Zuhörer mit zwei herzerfrischenden Chören, dem Schumann- schenSchön Rohtraut" und dem altdeutschen VolksliedEs steht ein Lind' in jenem Tal". Die Klangfarbe war hervorragend. Der MännerchorVaterland" mit seinen markigen Akkorden lei­tet« den zweiten Teil der Aufführungen ein. Auch mit diesem Kreutzer'schen Werke trugen die .Sänger reichen Beifall davon. Den Schluß der musikalischen Darbietungen bildeten die herrliche Abendfeier" von Kreutzer und FehlsO schöne Jugendzeit" mit ihren schönen Texten. MeS in allem wurden höchst lobenswerte Leistungen von der Sängerschar, die mit ihrem energischen, tüchtigen Dirigenten voll Stolz auf den 28. Dezember zurückblicken darf, erzielt. In das Programm eingeflochten waren die Theaterstücke Tantchens Weihnachtskiste" undRobert und Bertram, die lustigen Vagabunden." Die einzelnen Rollen lagen in ganz vor­züglichen Händen. Der Spielleiter fand den Lohn für seine Mühe­waltung in der glänzenden Wiedergabe, die die beiden Stücke er­fuhren. Die Spieler gaben ihr Bestes. Ihr gewandtes Auftreten, sicheres Textwistest und flottes Zusammenspiel riefen den allseitigen Beifall der Anwesenden hervor. Stärksten, nicht endenwollenden Applaus erntete« die Herren mit der Aufführung der vorher er­wähnten Philippi'schen Posse, durch die das HumorbedürfniS völlig gedeckt wurde und welche auch den griesgrämigsten Philister lache» machte. Die mit den primitivsten Mitteln hervorgerufene» Bühnen­beleuchtung wirkte sehr gut und war gleich angenehm für die Zu­schauer und Spieler.

Die Feier, die alle Erschienenen vollauf befriedigte, endigt« «ach 9 Uhr und gab der Leitung des LiedcrkranzeS den Beweis, daß sie mit dem Gebotenen, der klassischen Musik und der heiteren Muse, dem Geschmack des Publikums Rechnung getragen und so den richtigen Kontaft zwischen den Festgebern und den Erschienenen hergepellt hat. ^