AuS Stadt und Umgebung.

* Als Bewerber für die hiesige Stadtschultheißenstelle sind außer Hr. Bankdirektor Bätzner und Hr. Amtmann Rippmann von Calw noch folgende Herren aufgetreten: Amtmann Schott-Stuttgart, Schultheiß Schneider-Altenstadt, Sparkassenbuchhalter Klopfer-Stuttgart, Amtmann Knapp- Stuttgart und Amtmann Schmid-Stuttgart.

rKrokus und Schneeglöckchen." Warum uns wohl diese schlichten Blüten so lieb sind? Sicher nicht wegen ihrer berauschenden Düfte oder ihrer verwirren­de-' Farbenpracht. Beides fehlt ihnen. Nein, weil sie die - °° en Frühlingsboten nach langer Winterszeit sind, weil mit ?m Emporschießen auch in unserem Herzen Frühlings- fffen emporkeimt, darum sind sie uns so lieb. Giebt es dm'> kaum ein schöneres Bild, als ein Gärtchen mit dem , -tzten schmelzenden Schnee und in und neben demselben jene :,.n'ten weißen Glöckchen oder rötlichgelben und blauen Kelche ^ Schneeglöckchens oder des Krokus. Seit urdenklichen Zeiten pflegt sie der Hausvater in seinem Gärtchen und dankbar für diese Pflege erscheinen sie alle Jahre trotz Schnee und Eis und Winterstürmen. Schneeglöckchen läuten den Frühling ein und diesem lieblichen Geläute muß der starke Winter weichen. Seine Macht ist gebrochen, wenn er auch noch so sehr dräut. Und unseren kleinen Frühlingsboten ist auch nimmer bange. Sie denken an das Dichterwort: Blast nur, ihr Stürme, blast mit Macht, uns soll darob nicht bangen.

Auf leisen Sohlen über Nacht

kommt doch der Lenz gegangen.

Dann wacht die Erde gÄnend auf, weiß nicht, wie ihr geschehen, und lacht in den blauen Himmel hinauf und möchte vor Lust vergehen.

Schwann, 20. März. Die hiesige Gemeinde bringt das in den Abteilungen Pfütz und Ober Bahnholz ange­fallene Langholz unter den beim Schultheißenamt einzusehen­den Bedingungen wiederholt und zwar im Submissionsweg zum Verkauf?83 St. eich. Langholz UI.-V. Kl. 109 St. tann. und forch. Langholz I II.V. Kl. 12 St. tann. und forch. .Sägholz l.Hl. KI. 5 St. Buchen I.lll. Kl., 2 St. Aspen II. u. III. Kl. 10. St- Baustangen, 15 St. eich. Derbstangen. Die bedingungslosen Gebote auf die einzelnen Lose in ganzen Prozenten ausgedrückt, wollen ver­schlossen mit der AufschriftGebot auf Langholz" bis Donners­tag den 23. März 1905 vormittags 11 Uhr beim Schult­heißenamt eingereicht werden. Die Auszüge aus dem Ver­kaufsprotokoll vom 22. Februar 1905 sind noch gültig.

Spielberg (Amt Durbach), 20. März. Die hiesige Gemeinde versteigert am 24. ds. im Gemeindewald mit Borgfrist bis 1. Sept.: Eichen: 11 I V., 41 V. Kl. Buchen: 4 II. Kl. Tannen: 17 IV., 24 V.Kl., 1 Abschnitt IH.Kl. 51 Forlen IV., 13 Forlenadschnitte III., 4 Tägklötze II., 25 III. Kl. 35 Baustangen I.. 39 II. Kl. 16 Hag- stangen. Hopfenstangen: 11 I., 36 II., 48 IV. Kl. und 28 Rebstecken. Zusammenkunft beim Rathaus vormittags 9 Uhr.

Letzte Nachrichten.

Berlin, 20 . März. Aus Leipzig meldet die Voss.

900 Schneider legten heute nach ergebnislosen Verhandlung vor dem Gewerbegericht die Arbeit nieder. ^

Leipzig, 20. März. Das Reichsgericht verwarf di, Revision der Nahrungsmittelfabrikanten Kaiser und Heilbronn, die am 28. März 1904 vom Landgericht M bronn wegen Betrugs und Nahrungsmittelfälschung zu länaen, Gefängnis, nebst Geldstrafe verurteilt worden sind. ^ " Berlin, 20. März. Der Minister des Innern Ni v. Hammerstein ist heute nachmittag 'ft 4 Uhr an ^

I schwäche gestorben. ^

St. Petersburg, 20. März. Von maßgebend,, Seite wird gemeldet, daß Kuropatkin zum Führer der erst» mandschurischen Armee ernannt worden ist.

St. Petersburg, 20. März. General Linewitsch nM dem Kaiser von gestern abend 9 Uhr: Nach dem BeM des Kommandeurs der 2. Armee fand dort kein Kampf M Berichte von der 1. und 3. Armer sind nicht eingegaiW Ich habe die aus Rußland eingetroffenen Truppen 'inspiziert Ihre Haltung ist ausgezeichnet, die GesundheitsverWnH sind gut.

Tokio, 20. März. Marschall Oyama berichtet, de! eine japanische Abteilung am gestrigen Tage 4 Uhrch mittags Kaivuen, 20 Meilen nördlich von Tieling, besetz! habe. Der Feind versuchte später einen Gegenangriff, Mh aber zurückgeschlagen.

Die Herren Drlsnorsteher

werden beauftragt, umgehend hieher zu berichten, ob im Jahre 1804 durch freiwillige Uebereinkunft der beteiligten Grundbesitzer Feldbereinig­ungen, einschließlich Feldweganlagen, ausgeführt worden sind.

Zutreffenden Falles sind anzugeben: Markungsteil, Art des Unter- nehmens, Zeit de. Ausführung, Größe der bereinigten oder mit Wegen versehenen Fläche, Länge der neu angelegten Wege, Kosten dZs Unter­nehmens für die Beteiligten und für die Gemeinde.

Eventuell ist Fehlanzeige zu erstatten.

Neuenbürg, den 18. März 1905 K. Oberamt.

Amtmann Gaiser.

Nachdem die Berichtigung des Grund- und Gefällstener- katasters der hiesigen Gemeinde auf 1. Januar l. I. durch das Be­zirkssteueramt gemäß Art. 73 des Gesetzes vom 28. April 1873/8. Aug. 1903 betreffend die Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuer (Reg.-Bl. von*-1903 S. 344) stattgefunden hat, so wird das Ergebnis dieser Katasterberichtigung gemäß Art. 73 Abs. 6 und Art. 6164 dieses Gesetzes 15 Tage lang, und zwar vom 2». März bis 6. April l. I. zur Einsicht der Beteiligten auf dem Rathaus (Zimmer Nr. 3 Neben­haus) aufgelegt sein. Etwaige Beschwerden, welche die Beteiligten gegen die Einschätzung Vorbringen wollen, sind an das K. Steuer­kollegium Abteilung für direkte Steuern zu richten und längstens innerhalb dreier Tage nach dem Ablauf jener 15 Tage, also spätestens bis zum IS. April l. I. bei dem Ortsvorsteher zur Weiterbe­förderung (schriftlich) anzubringen. Die Versäumnis dieser Frist zieht den Verlust des Beschwerderechts nach sich. (Gesetz Art. 61 Abs. 2 und Art. 73 Abs. 6).

Hinsichtlich der Zulässigkeit von Beschwerden und der Berechtigung zu solchen bestimmt das erwähnte Gesetz folgendes:

Art. 62. Zulässigkeit von Beschwerden.

Beschwerden in Betreff der Höhe der Einschätzung und des Ver­fahrens bei dieser sind nur zulässig:

1. gegen die festgesetzte Zahl der Klaffen für die verschiedenen Kulturarten des betreffenden Steuerdistrikts,

2. gegen die Einteilung der einzelnen Grundstücke in die be­treffenden Kulturarten und Klaffen,

3. gegen die Steueranschläge der einzelnen Kulturarten und Klassen, sowie der nutzbaren Rechte.

Die Beschwerden zu 3. sind immer mit speziellen, gehörig nach­gewiesenen Ertragsberechnungen zu begründen.

Art. 63. Berechtigung zn Beschwerden.

Zu Beschwerden sind berechtigt:

1. die Eigentümer oder Nutznießer der betreffenden Grundstücke, bezw. der Realberechtigung (Art. 3) in dem betreffenden Steuerdistrikt,

2. der Gemeinderat des betreffenden Steuerdistrikts.

Zu Beschwerden der in Art. 62 Punkt 1 und 2 bemerkten Art ist jeder Grundeigentümer für sich oder im Verein mit anderen berech­tigt; Beschwerden der in Art. 62 Punkt 3 bezeichneten Art sind nur zulässig, wenn die Beschwerdeführer mindestens ein Drittel des Meß- gehalts der betreffenden Kulturart und Klasse besitzen oder bei nutz­baren Rechten ein Drittel des Gesamtbetrags der Steueranschläge der­selben in einem Steuerdistrikt zu vertreten haben.

Der Gemeinderat ist nur zu Beschwerden der in Art. 62 Punkt 1 und 2 bezeichneten Art und blos in dem Fall berechtigt, wenn die von ihm festgesetzte Klasseneinteilung geändert worden ist.

(Bezüglich der nur gemeindesteuerpflichtigen Objekte ist der Ge­meinderat ohne die vorgenannte Einschränkung beschwerdeberechtigt Art. 10 des Gemeindebesteuerungsgesetzes).

Wildbad, den 18. März 1905.

Stadtschultheißenamt:

I. V. Bätzner.

:h. (AnH, Schuhmacher, Hauptstraße 117

empfiehlt fein gut sortiertes Lager gut gearbeiteter ^ ^ ^. Schuhe u. Stiefel jeder Art für Herren,

Damen, Knaben, Mädchen u. Kinder in Sommer und Winterwaren, in einfachen, sowie feinsten Qra'uäten. Ferner empfehle Turnschuhe, Gummi- galoschcn, Holzschuhe mit u. ohne Filzsutter, Preise bik 'S Sorgfältige Ausführung nach Ma ß. Reparaturen rasch u. billig

hält stets vorrätig die Buch-

diuckerei von B- Liosmann.

Mtzdr.

Eine Probe von dem wunderbaren Cozapulver wird gratis geschickt.

Kann in Kaffee, Thee, Essen oder Spirituosen gegeben werden, ohne daß der Trinker es zu wissen braucht.

Cozapulver ist mehr wert wie alle Reden der Welt über Enthaltsamkeit, denn es erzielt die wunder­bare Wirkung, daß die Spirituosen dem Trinker wid­rig Vorkommen. Coza wirkt so still und sicher, daß Frau, Schwester oder Tochter ihm dasselbe ohne sein Mitwissen geben kann und ohne daß er zu wissen braucht, was seine Besserung verursacht hat.

Coza hat Tausende von Familien wieder ver­söhnt, hat von Schande und Unehre Tausende von Männern gerettet, welche nachher kräftige Mitbürger und tüchtige Ge schäftsleute geworden sind. Es hat manchen jungen Mann auf den rechten Weg zum Glück geführt und das Leben vieler Menschen um mehrere Jahr verlängert.

Das Institut, welches das echte Cozapulver besitzt, sendet an diejenigen, die es verlangen, eine Probe gratis. Es wird als ganz un­schädlich garantiert.

Gratis-Probe Nr. »702 Schneiden Sie diesen Koupon aus, und schicken denselben noch heute an das Institut. Briefe sind mit 20 Pfg. zu frankieren.

602k MSIIIlllL

(Dept. »702)

62, LkLucsrT' IrLUö,

Iiouäou, W- 6. (Lu§lLuL).

^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^

2

Wr Brautausstattungen

sowie bei sonstigem Bedarf von Möbeln empfehle ich zu

billigste» Preise» alle Sorte»

n-»SchmmMrl,

8

8

8

8

K

8

ß Betten u.s.w. I

^ Es sollte daher Niemand versäumen, vor Einkauf von K

S

2

«

L

mein

und

Aussteuer-Wööer

großes Lager zu besichtigen und sich über die Ware Preise zu informieren.

Eigene Polsterer und Schreinerei.

Lewvrrrll SiekiLKor

Möbel- und Aussteuergeschäft

Waisenhausplatz 8.

8

8

8

8

8

5 ckrId-ii.Biirgscheine

lleri-l'iikIeiäerAksnkM miä

Zeige hiermit ergebenst an, daß sämtliche

Neuheiten in Herrenkleiderstoffen

für Frühjahr und Sommer

eingetroffen sind.

Empfehle meine sehr schöne Muster-Kollektion zur Auswahl, worauf ich jedes gewünschte Maas abgebe.

Zugleich empfehle das

Neueste in MtzhüLen

für Herren und Knaben.

Große Auswahl. "W« W»" Billige Preise.

Zwei

2 Jimmer- Wohnungen

und ein einzelnes Zimmer chi eine » Zimmerwohnung hat z, vermieten

Ehr. Schund

_z. Silberburg.

VünStzrkM

ist wieder frisch eingetroffen m> empfiehlt solchen

Robert Krauß

Maurermeister.

Mr

Husten» Heiserkeit

empfehle meine selbstgemachten

Homg-Gibisch-

Alttee-Vonboiir

G. Lindenberqer.

Empfehle meine vorzüglichen

IVeiss- nrut

Lkot-^klve

(über die Straße) in verschied« Preislagen. Bei Abnahme von N Liter das Liter von 32 Psg. an.

LeMor

Weinhandlung.

Empfehle mein großes Lager m

Schlipfen von io Ps.°«

Krnwcrtten

für Umlege- und Stehkragen von 40 Pfg. an, sowie in

ItvstvufjilMl üS»

per Meter von 40 Pfg. an.

kr. Volk

kiorinuI-N« 8 leii

sowie

Trikot-, öavmnoll- im Llaeeo-Reslkii kiiekeii,

Mr-rsekette/r

empfehlen

SeZekiviLter?röiM.

IichLennndes-

'WcmbonS

Das ärztliche Attest über di-i- Bvnbons lautet:

Bei hartnäckigem Katarrh Kehlkopfes (Heiserkeit rc.) bei haltendem Husten und Lungenvev schleimung mit gutem Erfolg«"' gewandt.

Or. msä. u. obir. A. Loose, verpfl. prakt. Arzt, Mitglied der mediz. Gesellschaft i. Le>M

Per Päckchen 10 Pf. Frisch einqetroffen bei

Theo-. Bechtl-^

Druck l,r>d -enax der knrch. Hvtwin» Ichen timchdtvckrrei in LUddad. Leronlworllicher -ltdaktepr; st, jsiftnhgsdt daselbst,