i Etat Zug der nach Kapfenberg führenden Lokalbahn in i -rn Thörlbach gestürzt. Nur die Lokomotive blieb auf i -r« Gleise stehen. Eine Person wurde schwer und sechs

- wurden leicht verletzt.

Geestemünde, lO.Jan. Das Feuerschiff Borkum- j U,ff' ist wohlbehalten hier eingetroffen, j Velgrad, 10. Jan. Die Jacht der ermordeten Königin Draga, die dieser von der Belgrader Bürger- ! Mast als Hochzeitsgeschenk gewidmet war, ist im Versteigere ! «ngswege von einem deutschen Reeder erstanden worden, i -er die Jacht als Personendampfer an eine Rh sind am- ! ufergesellschaft weiterverkauft hat. i Rom» 7. Jan. Die Gräfin Montignoso ist von

- -em Papst nicht empfangen worden.

Rom, S. Ja«. Vergiftet haben sich in der roman­tischen Campagna - Grotte ein fizilianischer Student der

> Chemie und eine Studentin der Medizin. Ihre Eltern ver ! weigerten die Erlaubnis zur Heirat.

^ Ver«, 10. Jan. Der Bundesrat hat dem Oberst

> Keller die aus Gesundheitsrücksichten erbetene Entlassung ! auS seiner Stellung als Chef des schweiz. Generalstabs erteilt.

- )!( Vrüx» 10. Jan. Gewissensbissen. Eine seiner­zeit von dem hies. Schwurgericht freigesprvchene Angeklagte, die Bergarbeitersgattin Marie Michel aus Kunersdorf, die beschuldigt worden war, ihren Gatten vergiftet zu haben, hat sich dieser Tage freiwillig beim Gericht gestellt

' und gestanden, daß sie ihren Gatten tatsächlich vergiftet ^ habe, und zwar auf Anraten ihres Geliebten, eines ver heirateten Mannes.

s I Manila, 10. Jan. Die Morofestung auf l der Insel Jolo ist durch die Amerikaner zerstört wor­den Einer der Führer der Moros ist gefallen, zwei Amerikaner, darunter ein Offizier, sind getötet worden.

Rew-Aork, 11. Jan. Ein Bomben-Atten- tat wurde aus das Standbild Friedrichs des Großen versucht. Ein unbekannter Mann brachte am Fuße des Standbilds eine Bombe mit brennender Zündschnur an, worauf er davonfuhr. Tie Bombe wurde a ber rechtzeitig entdeckt und weg genommen, wrauf sie, ohne Schaden anzurichten, unter großer Deto­nation explodierte.

x New-Aork, 11. Jan. Zurückgewiesen fwurden von den Behörden einige hundert mittelloser rus­sischer Juden, die einwandern wollten.

Arbeiterunruheu i« Rußland.

Tiflis, 10. Jan. Arbeiter umzingelten in Balachany leine Kosakenpatrouille. Drei der Ruhestörer wurden ge­tötet und drei verwundet. In Bibieibat überfielen die Arbeitermaffeu die Polizeimannschaften. Eine Person wurde getötet, mehrere verletzt. Im ganzen wurden bei den Unruhen in Bibieibat und Balachany 20 Mann getötet.

Grausige Götzentempel.

In Südnigeria haben die Engländer zwei sogenannte Tjudju-Häuser aufgefunden. Tees sind Tempel in denen die Eingeborenen Gefangene zu Ehren eines Götzen­bildes opfern. Einer dieser Tenrpel enthielt das Bild des Götzen Golgatha. Man fand in diesem Tempel die Schädel von mehr als 2 000 Menschen, hübsch auf- gebaut und an den Balken des Hauses als Verzierung mgebracht. Ter Tempel wurde von den Engländern tnedergebrannt. Bald darauf Herhaftete man einen Priester unter dein Verdacht der Beteiligung an den Morderl in einem Götzenhause im Walde des. Innern. Ts stellte sich heraus, daß der Verdacht begründet war. Tas Götzenhaus fanden die Engländer nach langem und jährlichem Marsche ganz von dichtem Urwalde einge­schlossen. In dieser Hütte fand man eine Glocke, die die Inschrift trägt:Otto Bäcker, Rott rdam, 1757." Tiefe Blocke diente dazu, die Eingeborenen zu den scheußlichen Nordsesten zusammenzurufen.

Auch ein Notleidender 1

Vom Truppenübungsplatz Jüterbog wird uns sol­lende kleinenette" Geschichte mitgeteilt. Ein Gutsbe­sitzer aus.Schlesien erzählt sie: Ich besuchte neulich einen Vntsnachbär. Mcrchichem.Frühstück sührte er mich in einen pferdestall; dort fiel mir ein dicker, auffallend gut ge­rührter Rappe auf, über dessen Stand ein Täfelchen hing nit der Aufschrift ^Agrarier". Das fiel mir auf und ch fragte daher, warum h ißen Sie den dicken Rappen >ortAgrarier"?Ja", lautete die Antwort,das ist wnwegen seines Karakters! Erst frißt er viel, dann säuft °r gut und dann stöhnt er"!

Russische Zensurstückche».

Tie russische^ -Zensoren scheinen zurzeit den Kopf ollständig verlören zu haben. TieBirschewya Wjedo- rostre" erzählt davon zwei hübsche Geschtchtchen: Ter eines Astronomen über die jüngsten Entdeckungen er dm Beobachtungen der Sonne wurde verboten, weil rtraditionelle Begriffe verwirren Eine Theaterkritik über Hamlet fiel zum Tech em Rotstift des Zensors zum Opfer, weil in dieser von Wmlet gesprochen wurde als voneinem Mann von hwachem und unentschlossenem Karakter". Nach der Auf- ^ Zensors war dies eine Sprache, wie man sie ürfe ^ dänischen Psinzen nicht gebrauchen

Der Pariser LcbenSverficheruugS-Skandal

at mrnmehr zur Verhaftung von elf Personen geführt, -'ie Bande operierte so, daß sie auf den Tod Erkrankte w große Summen versichern ließ und bei der körper- chm Untersuchung für diese Todeskandidaten kerngesunde eute unter zu s chiebe n wußte, so daß die Veisicher- ^sgesellschastcn arglos die Policen ausstellten. Es liegt us der Hand, daß bei einer.derartigen Operation auch «amte der Lebensversicherung selbst in irgend ei.: ec Weise ckerlrgt gewesen sein müssen. Es besteht augenscheinlich ue ganze Bande, aus Individuen aller G-eseilschaftskrci,e lammen ge sitzt, die dieses lukrative Gewerbe seit gerau­

mer Zeit betrieb. Tie Lebensversicherungs-Schwindeleieir der bisher verhafteten Personen haben für 1904 allein mehr als eine Viertel Million betragen, während andereOperationen" in Höhe von 800, 000 Francs eingeleitet waren. Tie geschädigten Gesellschaften sind sämtlich nur solche zweiter Ordnung, weil bei den ganz großen für derartige Machenschaften die Kontrolle den Schwindlern rvahrscheinlich zu scharf erschienen ist.

Gerichtssaal.

Offenburg, 10. Jan. Vor dem Schwurgericht begann gestern die Verhandlung gegen den 20)ährigen Tienstknecht Wilhelm Reichert von Schmittweiler (Pfalz) und dm 17jährigen Kutscher Joseph Schlum­brecht von Weilbach (Bayern) wegen Raubmords. Tie beiden verbrachten die Nacht zum 18. Sept. gemein­schaftlich mit dein 19 Jahre alten Dienstknecht Richard Schuster von Chemnitz, einem braven und fleißigen Burschen, in einem Heuhaufen zu. Um 1 Uhr erhob sich Reichert und sagte zu Schlumbrecht:Jetzt ist es Zeit." Er zog dem schlafenden Schuster mit einem Lederrienien die Kehle zu. Schlumbrecht kniete auf dem rechten Arm Schusters, damit dieser sich nicht wehren konnte. Reichert wurde zum Tode, der noch jugendliche Schlumbrecht zu 14 Jahren Gefängnis ver­urteilt.

Berlin, 9. Jan. Eine karäkter istische Szene fürProzessewegenSoldaten-Mißhandlung spielte -sich dieser Tage vor dem Kriegsgericht ab. Ter Unteroffizier Kuba! hatte sich wegen Mißhandlung eines Untergebenen und der Tragoner Fröhlich von dem­selben Truppenteil wegen Achtungsverletznng gegen einen Vorgesetzten zu verantworten. Eines Abends hatten die Mannschaften des angeklagtcn Unteroffiziers beim Appell ihre Halsbinden mit eingenähtem Namen vorzu­zeigen. Ter Rekrut Fröhlich zeigte dein Vorgesetzten die Binde ohne Namen vor. Ter Unteroffizier geriet darüber in Wut, versetzte dem Untergebenen eine Ohrfeige, er­griff hierauf einen Sattelgurt und s ch l u g mit dessen Riemen derartig auf den Rücken des Rekruten ein, daß der Mißhandelte mehrere blutige Striemen davontrug und sich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Ter Unteroffizier gab später an, daß ihm Fröhlich zugerufen hübe:Ter Herr Unteroffizier hat mich gar nicht zu schlagen!" Wegen dieses angeblichen Ausrufes hatte sich Fröhlich wegen Achtungsverletzung zu verantworten. Bei der Beweisaufnahme sollte der Rekrut Krähn über die Mißhandlung des Unteroffiziers vernommen werden. Ter Zeuge wollte jedoch nur gesehen haben, daß Fröhlich von K. eine Ohrfeige erhalten habe. Von weiteren Miß­handlungen seitens des Unteroffiziers will er iveder etwas gesehen noch gehört haben, obgleich er dicht bei seinem Kameraden gestanden. Ta selbst die eindringlichsten Ermahnungen seitens des Verhandlungsführers auf den Zeugen wirkungslos blieben, sah sich das Ge­richt schließlich veranlaßt, den angeklagten Unteroffi­zier während der Vernehmung des Untergebenen aus dem Verhandlungssaal Au entfernen, da zu besorgen war, daß der Rekrut sich durch die Anwesenheit seines Vorgesetzten beeinflussen.ließ. Nachdem Kubal die An­klagebank geräumt hatte, gab der Zeuge endlich zu, daß er das Klatschender Schläge gehört habe. Auf Anregung des Verteidigers des Fröhlich gestand Krähn auch ein, daß er von dem Unteroffizier öfter mißhandelt worden sei. Ebenso.Mb auch der nächste Zeuge, Tragoner München, zu, von Kubal wieder­holt geschlagen worden zu sein. Ter militärische Verteidiger führte an, daß die ganze Gesellschaft (die als Zeugen vernommenen Wkruten der Kubal scheu Mann­schaften) so in Angst vor ihrem Vorgesetzten sei, daß sie es nicht recht wagte, wahrheitsgetreu gegen ihren Unteroffizier auszusagen. Tas Kriegsgericht erkannte gegen Kubal auf fünf Wochen mittleren Arrest und sprach Fröhlich frei, da kein Beweis für die angebliche Aeußernng des Angeklagten erbracht toerden konnte.

Handel und Berkehr.

Ebingen, 7. Januax, Uebex d.efl Verkehr von Ebingen im Etatsjahr 1v03 giebt ber Vevwallungsbericht der Württemberg. VerkehrsänstaltenWMMe.Angaben: Der Gesamt-Personen vermehr Ebingens betrug 362 875 (im Etatsjahre 1902: 312^16) abstrgaybrve und angekom­mene Reisende und nimmt Ebingen hierin den 32 Rang (i. Vorjahr den 34. Rang) unter den MHV496) Eisenbahn­stationen ein; an 31. Stelle steht Brrkenseid mit 36505p Personen, an 33. Stelle Schorndorf Mjt '862 7P3 Personen. Nach und von Ebingen wurden.imAoryahr 13341 (11692) Arbeiter-Wochenkarten gelöst. Im Güterverkehr nimmt Edingen mit einem Gesamtvrrkehr von 70044 (63886) Tonnen die 38 (40 ) Stelle ein; an 87. Stelle steht Vach ingen a. F. mir 71 068 Tonnen, an 39. Stelle Rollenburg mit 69 168 Tonnen. Der Versand bet» ug 205 Tonnen Expreß aut, 159 Tonnen Gepäck und ländliche Traglasten, 7768 Tonnen Stückgut, 4062 T Wagenladungszüter. 126 Tonnen Tienstaut; der Empfang bezifferte sich aus 2«;5 T Expreß­gut, 255 T. Gepäck und ländliche Traglasten, 267 T. Milch, 8l94 T. Stückgut, 49207 T Wagenladungsgüter einschließl. 10002 T. Kohlest und 687 T. Dieckstgut. Nach einer bei gehefteten Warrnstatistik war der Versand von Ebingen am bedeutendsten in Garn und Twiste (1214 T-> Baumwolle und Baummollabfällen (367 T ), Mehl, und Mühlenfabrikate (204 T). Papiex <210 T), Malz (l71 T). Häute. Leder (l98T), außerdem werden 42 Pferde, 1727 Stück Rindvieh und 1219 Schweine aufgetnhrr. Der Eisen da hnkasse n- verkehr betrug bei der Eisenbahnstation Ebingen 700050 (853 510) Mark; und Ebingen nimmt in dieser Beziehung den 20. (18) Rang ein; an 19. Stelle steht Rotlwrit mit 710 865 Mark, an 21. Stille Bietigheim mit 685212 Mark. Unter den 95 (90) aufgeführten Postämtern 1. u. 2. Kl. des Landes stht Edingen mit einer Jahitsemnahme an Post-, Telegramm und Telephongebühren von 170 786 Mk. (169247) an 18 l>9) Stelle den 17. Rang nimmt Ravens­burg mit 241909 Mk, den 19 Rang Tuttlingen mit 16840-

Mark ein. Der Post- und Lelegraphenverkehr Ebingens gestaltete sich wie folgt:

ES find abgegangen angekomme»

Brtefsendungen 1051232 1 085 058

Postanweisungen 502Y9 52134

Betrag Mk. 3 473 822 Mk. 4 277 239

Postauftragsbriefe 1 924 l 823

Pakete ohne Wertangabe 142 870 67 288

Briese u. Pakete mit Wertangabe 4 238 z 926

Postnachnahmesendungen 7 722 9 594

Zeitungsnummern 520944 206945

Staats- und Privattelegramme 5105 6 522

Außerdem wurden 135494 Telephonverbinduyaen her- gestellt; am 31. März 1904 betrug die Zahl -er Ebinger Telephonteilnehmer 92 gegen 76 i. B.; derienige der Sprech­stellen 96 gegen 80 i. B. So illustriert auch der Verwalt­ungsbericht vom Vorjahr wieder die wirtschaftlichen Fort­schritte und die wachsende Ausdehnung Ebingens.

Tuttliuge«, 9. Jan. Die Zufuhr zum Schweine­rn ar kt betrug 70 Stück Milchschweine und 10 Läufer. Elftere wurden sämtliche verkauft zum Preise von 20 bis 30 M., von letzteren 4 Paar zu 4556 M. je pro Paar. Fruchtschranne Riedl ingen vom S. Jan. 1905.

Bor. Rest Zufuhr Verkauf höchster mittl. niederst, auf ad

Mk. Mk. Mk. Pfg.

- 13

Ztr. Ztr.

Ztr.

Korn

44V-

16

Gerste

171'/' 100

271'-,

Haber

IS 9

28

Fruchtschrarme Meßkir

Verkauf

Erlös

Kilo

M.

Kernen

5970

107138

Haber

480

67.13

. 8 70

) 9 04 S - 7 40

11

Mittlerer niederster M. M.

17 SS 17 SO

14 Ä0 14 60

18 60 18 80

höchster M.

18

14 60

Gerste 3360 624.96 18 60

st Stuttgart, 10. Januar. Schlucht-Vieh markt.

°«-° UL, VLS

Zug^rieben: 35 108 189 332 516

Verkauft: 35 71 76 332 474

Unverkauft: 37 33 42

Erlös V- Kilogr. Schlachtgewicht.

Ochsen: a) vollfleischige, auSgemästeie, höchsten Schlacht Werts von 7475 Pfg.

Farcen (Bullen) a) vollfleischige, höchsten Schlachtwerls 5960 Pf., b) mäßig genährte jüngere, gut genährt; ältere 5759 Pfg.

Kalbe! n, Kühe: a) vollfleischige, ausgem. Kalbeln, höchsten Schlachtwerts 6970 Pf., b) ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte Kalbeln und jüngere Kühe 6768 Pfg. e) mäßig genährte Kalbeln u. Kühe 59 bis 60 Pfg., ä) gering genährte Kalbeln Kühe 3545 Pf.

Kälber: a) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und best- Saugkälber 8690 Pfg., d) mttlere Mastkälber und und gute Saugkälber 8286 Pf.

Schweine: -Y vollfleischige der feineren Rassen u. Kreuz ungen -iS zu IV. Jahr 6465 Pfg., d) fleischige 62 -iS 64 Pf., 0 ) gering entwickelte, sowie Sauen und Eber 55-57 Pfg.

Verlauf des Marktes: Verkauf mittelmäßig.

Baumwolle.

Die amerikanische Baumwollernte.

Der Bericht des amerikan. Zensusbureaus, demzufolge nahezu 12 Mill. Ballen bis Mitte Dezember entkörnt waren gegen nur 8V- Millionen Ballen vor einem Jahr, hat wohl jeglichen Zweifel über den Ausfall der Ernte beseitigt. Man kann nunmehr auf ein Ernteergebnis von 13 Mcll. Ballen rechnen, und sollte der Ertrag pro Acre so groß sein als in früheren guten Jahren, so würden sich 14 Millionen Ballen ergeben. Die umfangreichen Käufe der Industrie am Anfang der neuen Saison hgven den Pflanzern große Kapitalien eingebracht, so daß sie wohl in der Lage wären, ihr Produkt im Interesse einer Preisbesserung einige Monate zurückzuhalten, andererseits find die Spinner, da sie ansehnliche Bestände an Hand haben, ziemlich unabhängig. Dieser Kampf zwischen den Spinnern und den Pflanzern dürste in der nächsten Zeit zum guten Teil für die Preis­bewegung entscheidend sein. Die Produktionskosten sollen sich auf etwa 3 V. bis 4V- ä belaufen und es wäre daher wünschenswerter, daß sich der Preis mehr um 4 ä als um 3 ä herumbewegte, da sonst dir Pflanzer gezwungen sein würden, die Kultur einzuschränken. Es hat sich nämlich bisher noch immer gezeigt, daß in den Ver. Staaten nach einer Saison sehr niedriger Baumwollpreise Getreideanbau be anders gepflegt wurde und ber niedrigen Getreidepreisen wieder Baumwolle Mehr in den Vordergrund trat. ES kann aber kaum einem Zweifel unterliegen, daß die Pflanzer die Anbaufläche für die nächste Ernte reduzieren werden, denn sie haben bisher immer noch die Erfahrung gemacht, daß eine geringe Ernte für sie daS beste Geschäft ist.

Baumwolleruarkt.

Bremen, 10 Jan. Uvland middling loco 36.50. Ruhig.

Literarisches.

Die Erfahrung vieler Hausfrauen auf jede einzelne zu übertragen, ist eine Aufgabe, welche die beliebte Wochenschrift .Häuslicher Ratgeber" stets ernstlich zu erfüllen be­strebt ist. Denn gerade dadurch, daß jede Hausfrau der andern ihre Kunstgriffe in Führung des Haushaltes und bewährten Gcflogenheiten in verwandten Branchen mitteilt, wird das glänzende Resultat: Ausbildung zu einer voizüg- stchen Hausfrau, aufs leichteste erzielt. Abonnementspreis auf denHäuslichen Ratgeber" vtertelj. 1,40 Mk.

Amtliche«.

Regierungsblatt Nr. 1 enthält: Bekanntmachung, betr. die Vereinbarung erleichternder Vorschriften für den wechselseitigen Verkehr zwischen den Eisenbahnen Deutsch­lands und Luxemburgs.

Die Bewerber um die Bahnhofverwalterstelle in Hech- ingen haben sich bei der Generaldirektion der Staatseisen­bahnen binnen 8 Tagen zu melden.

Auswärtige Todesfälle.

Gestorben in Hechingen: Chrisostomus Schwenk, 60 I.; in Mcßkirch: Crescentia Kramer, geb. Rundet, 70 I. 7 Mon.; in Tuttlingen: Anna Marie Vogler, geb. Schmid, 64 I; in Egg: Johann Lorenz, Acris-w, 49 I.; in Balg heim: Franz Xaver Schäfte, alt Polizeidiener, 91 I.; in igmaringen: Julie Habenicht, geb. Hölzerman'n, 72 I: in Weissenau: Eduard Walz. Schreiner, 59 I.; in Dürbheim: Johannes Zepf, Bauer, 65 I.