Krarüheiten

soll nian nicht einreißen lassen; sie führen sonst zu dauerndem Siechtum. Die Ursache vieler Krankheiten ist die Blutarmut. Die Kennzeichen der Blutarmut sind meist: Bleiche Gesichtsfärbe, Blasse Lippen, Kopf­schmerzen, Ermüdung bei geringster Anstrengung. Apetitmangel lund Uebelkeit, Schwindel, Ohnmächten etc. Zeigen sich diese, so zögere man nicht, ein zuverläßiges Heilmittel zu gebrauchen. Als solches hat sich trefflich bewährt der seit 1565 medicinisch bekannte Lamscheider Stahlbrunnen. Bei Nerven­schwäche, Magen- und Verdauungs­schwäche, Blasen- und Nierenleiden, Schwächezuständen aller Art ist der Lamscheider Stahlbrunnen gleichfalls ein hervorragendes Heil- und Kräftig­ungsmittel. und ärzltich wärmslens empfohlen. Trinkkuren im Hause ohne Berufsstörung. Ausführliche Mitteilungen über Gebrauch der Kur und Heilerfolge erteilt kostenlos

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37. Vorstellung.

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Mittwoch den SV. Juli 1SV4.

38. Vorstellung.

Lustspiel in 3 Akten von Curt Kraah und Freiherr v. Schlicht.

Aus Stadt und Umgebung.

* Dank dem freundlichen Entgegenkommen des Kgl. Badkommissärs, Herrn General v. Karaß, war es dem hiesigen Liederkranz er­möglicht, letzten Sonntag in Verbindung mit der Kurkapeüe in den Anlagen zu konzertieren. Wie gerne die Gäste einem solchen Jnstrumental- Vokal-Konzert beiwohnen, bewies der nach Tausenden zählende Besuch und die lautlose Stille während der Gesangsvorträge. Gesang ist eben doch mehr, als ljede andere Musik- Sprache des Herzens zum Herzen. Die einzel­nen Lieder fanden ungeteilte Anerkennung und hat sich der Liederkranz zu seinen alten Lorbeeren wiederum neue geholt. Es ist zwar eine kleine, aber vorzüglich geschulte Sängerschar, wel­che der feinfühligen Direktion des Herrn Lehrers Lächele verständnisinnig folgt. Deswegen wur­den die durchweg prächtigen, nach Textinhalt und Musik wertvollen Chöre mit einer feinen Auffassung und einem packenden Feuer und Temperament wiedergegeben.Am Waldrand" von Schmölzer,Rauschender grüner Rhein" von Jüngst,Der Trompeter" von Möhring, Herbstleuchten" von Döring,O, du wonnige Welt" von E- Schreck (Mitglied des Lieder­kranzes) und die beiden lieblichen Volksweisen Maidele du bist mein Morgenstern" von Silcher undDas verlassene Mägdelein" von Speidel ernteten reichlichen Beifall. Auch an dieser Stelle sei dem Liederkranz die wärmste Anerkennung ausgedrückt und der Wunsch an­gefügt :

Singe wem Gesang gegeben In dem deutschen Dichterwald.

Das ist Freude, das ist Leben Wenn's aus allen Zweigen schallt."

Ebenso sei der gediegenen Leistungen des Kurorchesters, das ein ausgesucht feines Programm hatte, ebenfalls rühmend gedacht.

Herrenalb. Der König hat dem Stadt­pfarrer Stöckle hier die erbetene Erlaub­nis zur Annahme und Anlegung des ihm von dem Großherzog von Baden verliehenen Ritterkreuzes erster Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen in Gnaden erteilt.

Calw, 16. Juli. Leichensund. Im Walde wurde von Kindern die stark verweste Leiche des

WirtsZum kühlen Brunnen" in Teiuach, Joh. Friedrich Müller, aufgefunden, der seit Ende März vermißt wurde. Müller scheint damals verunglückt und erfroren zu sein.

Calw, 15. Juli. Der Wcindieb. Aus einem hiesigen Wirtskeller wurden in den letzten Wochen über 1000 Liter Wein entwendet. Von dem Dieb fehlt jede Spur.

Pforzheim, 16. Juli. In Birkenfeld haben laut Pfvrzheimer Anzeiger die letzten heißen Tage eine wahre Selbstmordsucht erzeugt. Am Donnerstag schoß sich ein Taglöhner in den Mund, jedoch ohne tödlichen Erfolg; gestern jagte sich ein Presser eine Kugel in den Unter­leib, ebenfalls ohne dadurch sein Ende herbei­zuführen, und am Mittwoch hat sich ein anderer Einwohner den Hals abzuschneiden versucht. Auch dieser lebt noch. Alle drei liegen im Pforz- heimer Krankenhaus.

Rundschau.

Stuttgart, 16. Juli. Heute vormittag wurde in Anwesenheit der Militär- und Zivil­behörden, der Professoren und der Studenten­schaft der beiten hiesigen Hochschulen sowie zahl­reicher Gäste auf dem Hirschkopf die vou der Stuttgarter Studentenschaft errichtete Bismarck­säule eingeweiht. Der Rektor der Techn. Hoch­schule, Professor ln. v. Weyrauch, hielt die Festrede, Oberbürgermeister Gauß übernahm die Säule in die Obhut der Stadt Stuttgart. Ter Minister der Auswärtigen Angelegenheiten, Freiherr v. Soden überbrachte die Grüße des in Friedenshof weilenden Königs. Der Feier wohnte auch der preußische Gesandte, v. Plessen, bei. Heule abend findet großer Fackelzug statt.

Stuttgart, 16. Juli. Das Landes-Ge- wervemuseum wurhe im Monat Juni 1904 von 8533 Personen besucht. Ausgeliehen wurden im Juni 1904: 303 Nummern an 111 Personen und 5 Vereine, aus der Bibliothek und Vor­bildersammlung 1569 Bände und Tafeln an 1152 Personen. Die Bibliothek wurde ins­gesamt von 2564 Personen besucht.

Backnang, 18. Juli. Infolge der großen Hitze gehen auch in der Murr viele Fische zu Grunde und verpesten durch den Verwesungs­geruch die Lust.

Endersbach i. R., 15. Juli. Spurlos

verschwunden ist seit 4 Wochen Flaschnermeister K. E. hier. Derselbe ist vermutlich nach Amerika entwichen mit Geldern, die er sich kurz zuvor durch Holzhandel rc. zu verschaffen wußte. Die Lieferanten haben nun das Nachsehen, ebenso dessen Frau und 2 Kinder.

Zöbingen, 13 Juli. Unglücksfall. Durch die bei dem Weiler Wöhrberg arbeitende Dampf­walze wurde gestern ein Unglücksfall verursacht, der leicht schlimme Folgen hätte haben könne». Ein Bürger aus Ohmenheim führte sein Pferd an der Dampfstraßenwalze vorbei. Wenige Schritte hinter der Walze wurde das Pferd durch ausströmenden Dampf dermaßen erschreckt, daß es seinen Führer überrannte und zu Fall kam, wobei der Mann unter das Pferd zu liegen kam, glücklicherweise aber sogleich aus seiner peinlichen Lage befreit werden konnte, ohne ernstlichen Schaden zu nehmen.

Nassau, O.-A. Mergentheim, 16. Juli. Beim Mustern eines zu kaufenden Pferdes wurde der ledige Bauernsohn Wilhelm Wegert von demselben so auf die Brust geschlagen, daß er bewußtlos vom Platze getragen werden mußte.

Hirrweiler. Da werden Weiber zu Hyänen. Hier geriet vorgestern eine Frau mit ,nvei Männern in Streit, in dessen Verlauf die Frau die Beiden mit einem Stock dermaßen prügelte, daß diese mit blutigen Köpfen das Weite suchen mußten.

Tages-Nachrichten.

Gernsbach, 15. Juli. Die Fische der Murg, von Fernsbach abwärts, sind fast sämt­lich durch Einleitung schädlicher Abwasser ge­lötet worden. Die Wasserfläche war bedeckt von toten Fischen, namentlichen Forellen. Es wird jetzt eine Untersuchung darüber gehalten, woher die Abwasser stammen.

Knittlingen, 15. Juli. Die ersten Roggen- garben d. I. sind hier in den letzten Tagen surch den Flegel von ihren Körnern befreit worden: sie lieferten einen ganz befriedigenden Ertrag. Die Dinkelernte nimmt in der nächsten Woche bei uns allgemein den Anfang, also 'ziemlich zu gleicher Zeit wie in dem trockenen Sonner von 1893, wo sie hier am 19. Juli begann.