an Griechenland erwarte die griechische Antwort innerhalb 6 Tagen.
Stratzenkundgelmngen gegen den Vierverband in Saloniki.
Saloniki, 7. Dez. (TU.) Vor dem griechischen Regierungsanstalt lärmende Straßenknndgebungen gegen den Vierverband statt. Die Menge forderte die schartige Entfernung der englischen und französischen Truppen und zog daraufhin vor die Konsulate Deutschlands und Oesterreichs-Ungarns, wo sie Beifallskundgebungen veranstalteten.
Ernste Nachrichten.
Berlin, 7. Dez. (TU.) Wie dem „Bert. Tageblatt" aus Lugano gemeldet wird, lauten die ans Athen einlaufenden Nachrichten immer Pessimistischer. Der „Corriere della Scrra" jst überzeugt, daß Sku- ludis den Vierverband nasführt. Deshalb sei die Abneigung der Engländer und Franzosen vor energischen Maßnahmen gegen Griechenland unverständlich.
Rumänin und Bulgarien.
Budapest, 6. Dez. (TU.) Dem in Sofia erscheinenden „Utro" zufolge, verhandelte der bulgarische Gesandte in Rumänien Radew längere Zeit mit dem Minister des Aeußeren Parumbaru, der die entschiedene Erklärung abgab, daß Rumänien überhaupt nicht daran denke, feindlich gegen Bulgarien anszu- treten .
Lktzte Nachrichten.
Einberufung der 18jährigen in Rußland
Köln, 8. Dez. Die „Kölnische Zeitung" meldet aus Zürich: Nach Meldungen russischer Blätter wird in Rußland wahrscheinlich noch in diesem Jahr der Jahrgang der 18jährigen d. h.oer 1897 Geborenen, einberufen werden. — In Petersburger Kreisen rechnet man mit einein Besuch Kitcheners, der in Petersburg Besprechungen von großer Wichtigkeit haben und dann ins Hauptquartier weiter reisen wird.
Zar und Zarewitsch wieder bei der Feldarmee
Zaskoje Selo, 8..Dez. Der Zar hat sich in Begleitung des Großfürsten-Thronfolgers zur Feld
armee begeben. (Damit scheint die Nachricht von der lebensgefährlichen Erkrankung des russischen Thronfolgers nicht richtig zu sein. D. Red.)
Die Abschneidung des Rückzu; s der Serben in Mazedonien
Frankfurt, 8. Dez. Die „Franks. Ztg" meldet Durch die Einnahme von Ochrida und Dibra durch bulgarische Kolonnen haben diese die äußersten Grenzen des neuserbischen Reiches im Südwesten erreicht. Die Rückzugslinie nach Durazzo und Elbas- san ist nunmehr abgeschnilten.
General Castelnau.
Paris, 8. Dez. „Petit Prisien" meldet, General Castelnau sei zum Gehilfen Joffres, insbesondere in der Leitung der Operationen an der Nordostfront, ernannt worden.
Die Franzosen alle auf griechisches Gibict zurückgeworfcn.
Berlin, 8. Dez. Die Franzosen befinden sich jetzt alle auf griechischem Gebiet.
Lokales.
Wlldbad, 9. Dez. Dem „Militär-Wochenbl." entnehmen wir folgende Verfügung: „Verleihung der Eigenschaft als Garnisonältester an den Aufsichtsoffizier für die Militärkurorte Wildbad, Calmbach und Neuenbürg." S. M. der König hat auf Allerhöchstdemselben erstatteten Bericht zu verfügen geruht, daß dem als Aufsichtsvffizier für die vorgenannten garnisonfreien Militärkurorte kommandierten Offiziere die Eigenschaft als Garni- sonältcster für diese Kurorte beigelegt wird.
(Herr Oberstleutnant von Nom weilt als Aussichtsoffizier seit 1. Oktober in unserer Stad! und somit kommt ihm die Eigenschaft als Garni- sonällester zu )
WälVbaö, 8. Dez. Die hiesige Stadtgemeinde hat es sich vom Beginn des Krieges an angelegen sein lassen, die Familien der Kriegsteilnehmer in genügendem Maße zu unterstützen. Neben den Mindestsätzen der reichsgesetzlichen Familienunterstützungen gab sie von Kriegsbeginn an aus der Stadtkasse einen Zuschuß von 50"/», wozu noch Beiträge aus de» Mitteln des Hilfsvereins von 5.10 Mk. und 15 Mk. traten. Der städtische Zuschuß ist nun ab 1. Nov. ds. Js. auf 60 o/<> erhöht worden. Es erhält jetzt z. B. eine Familie, bestehend
aus Frau und 4 Kindern aus Reichsmitteln 45 Mk. von der Stadt 37 Mk. vom Hilfsverein 5 Alk. zusammen 77 Mk. monatlich. Die von der Stadt geleisteten Zuschüße betragen bis Ende Nov. 1915 39054 Mk. die Beiträge des Hilfsvereins 13999 Mk. Alle verhenateten, der allg. Ortslrankenkasse ange- hörenden Ausmarschierendcn hat die Stadt auf ihre Kosten überdies weiterversichert, um ihren Familien bei der Krankenkasse die Familienunterstützung und das Sterbegeld zu sichern. Der Aufwand der Stadt hiefür betrug bis Ende Nov. 1915 3803 Mk. Außerdem hat die Stadt ab 1. Nov. ds. Js. eine Krankenfürsorge für die Familien der Kriegsteilnehmer eingerichtet. Je nach dem Grad ihrer Bedürftigkeit erhalten sie künftig in Krankheilsfällen aus der Stadtkasse Beitrüge zur Tragung der Kosten für Arzt, Apotheke, Stärkungsmittel, Krankenhausverpsl.'gung nnd Beerdigung in der Höhe von 50—100 Mk. Alan sieht, daß die hiesige Stadlgemeinde alles tut, was in ihren Kräften steht, um von den Familien unserer ausmarschierten Mitbürger die Not fern zu halten. Auch von privater Seile ist hier manches geschehen. Wir erinnern nur an die Spende von Kleidungsstücken an die Kinder der Ausmarschierten, auf Weihnachten und Konfirmation und an manche Gabe, wclche den Witwen und Waisen der Gefallene» van wohltätiger Hand zuging.
WildpaV, e:. Dez. Von Herrn Wilhelm Güthler^ in Philadelphia, Nordamerika, Bruder des Herrn Gasverwalters Giithler hier, sind für hiesige Kriegs- bedürslige !04 Alk. cingelaufen, welche unter die Witwen der hiesigen Gefallenen verteilt wurden. Von Herrn Güthler traf früher schon der gleiche Betrag ein, welcher an hiesige Soldaten verteilt wurde.
iL/O-L,
Verkauf von
einge m achtern Jsudersaue V ü raut
Von jetzt an ist
"jvden Samstag, von nachmittags 1- 3 Uhr
hinter der alten Volksschule eingem. Fildersauerkraut zu haben. Preis von 3—50 Pfund — 10 Pfg. per Pfd.
Preis von über 50 Pfd. — 8 Pfg. per Pfd.
Wildbad, 9. Dezember 1915.
Städt. BerkaufSkommiffio».
Eieh-Verkauf.
Die Stadtgemeinde hat 14 440 Stück Eier bezogen, welche in den nächsten Tagen das Stück zu 17 Pfennig in der Turnhalle zum Verkauf kommen.
Bereinsiazarett „Schule" Wildbad.
Unterhaltungs-MelKl
zu Gunsten der Kinder Ausmarschierter Wildbads und für die Weihnachtsfeier des Lazaretts „Schule" im Saale des Gasthofs zur „Alten Linde" am
Freitag, de» 1« Dezember, abends °/4.ä» Nhr
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