Hlntevhcrktenöes.
Das getupfte ZZand.
Von Conan Doyle.
'Autorisiert. Nachdruck verboten.
(Fortsetzung.)
„Vortrefflich. Du hast doch nichts gegen diesen Ausflug, Watson?"
„Nicht das geringste."
„Dann werden wir uns also beide einfin» den. Und was tun Sie selbst, jetzt?"
„Ich möchte gerne noch ein paar Sachen besorgen, weil ich gerade hier^ bin. Doch will ich mit dem Zwölfuhrzng wieder nach Hause fahren, so daß Sie mich rechtzeitig dort treffen werden."
„Bald nach Mittag dürfen Sie uns erwarten. Ich habe selbst noch einige kleine Angelegenheiten zu erledigen. Wollen Sie noch bleiben und etwas frühstücken?"
„Nein, ich muß gehen. Es ist mir schon leichter ums Herz, seit ich Ihnen anvertraut habe, was mich bedrückt. Ich will jetzt nur an unser Wiedersehn heute nachmittag denken." Sie zog den dichten schwarzen Schleier wieder über ihr Gesicht und verließ das Zimmer.
„Nun. was hältst du von der Sache, Watfon?" fragte Holmes, sich in seinen Stuhl zurücklehnend.
„Es scheint mir eine höchst dunkle, unheimliche Geschichte"
„Allerdings recht dunkel m>d recht unheimlich."
„Und doch, wenn, wie die Dame sagt, Fußboden und Wände ganz in Ordnung sind, und durch Tür, Fenster und Kamin nichts hereinkommen konnte, muß unzweifelhaft die Schwester zur Zeit ihres rätselhaften Todes allein gewesen sein."
^„Wie erklärt sich dann aber das nächtliche Pfeifen und die höchst eigentümliche Aeußerung der Sterbenden?"
„Das kann ich mir nicht denken."
„Dieses nächtliche Pfeifen, die Anwesenheit einer Zigeunerbande, die mit dem alten Doktor auf vertrautem Fuß stand, und die Tatsache, daß letzterer offenbar das größte Interesse daran hatte, die eheliche Verbindung seiner Stieftochter zu verhindern, sind starke Verdachtsmomente. Wenn ich sie mit der Andeutung der Sterbenden Zusammenhalte und schließlich mit dem metallenen Klang, den Fräulein Stoner gehört hat und der sehr wohl von der Wiederbefestigung der Vorle- gestange an einem Fensterladen herühren konnte, so will es mich doch bedünken, als dürften wir hoffen, von dieser Grundlage aus des Rätsels Lösung zu finden."
„Aber was sollen denn die Zigeuner ge-! tan haben?"
„Davon habe ich allerdings keine Ahnung."
„Ich meine, gegen diese ganze Auffassung ließe sich doch sehr viel einwenden."
„Das muß ich freilich selbst zugebcn; ge- rade deswegen gehen wir noch heute nach Stoke Moran Ich muß mich überzeugen, ob die Einwendungen stichhaltig sind oder sich beseitigen lassen. — Aber, was zum Henker ist denn das!" rief er plötzlich aus.
Mit einemal war nämlich die Zimmectür aufgeflogen, und eine gewaltige Männerge- stalt in einem sonderbaren, halb gelehrten, halb bäuerischen Aufzug hatte sich unter derselben aufgepflanzt. Der Eindringling trug einen hohen schwarzen Hut und einen Rock mit langen Schößen, dazu Stulpenstiefel, und in den Händen eine Reitpeitsche. Er war so groß, daß er buchstäblich oben am Tür. baiken anstieß, und ss umfangreich, daß er die Türöffnung völlig auszufüllen schien. Auf
seinem breiten, mit zahllosen Runzeln übersäten, sonnenverbrannten Gesicht spiegelten sich olle schlechten Leidenschaften. Er wandte den Blick bald mir, bald meinem Freunde zu, und dabei gaben ihm seine tiefliegenden, gelb unterlaufenen Augen und die weitvorstehende schmale, fleischlose Nase das Aussehen eines grimmigen alten Raubvogels.
„Welcher von euch beiden ist Holmes?" fragte er.
„So heiße ich; aber ich habe nicht das Vergnügen . . .," antwortete mein Freund ruhig.
„Ich bin vr. Grimesby Roylott von Stoke Moran."
(Fortsetzung folgt.)
Vkrssiekiüs
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Baiser, Krau Staätptarrer Oberriexingen
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Kalle, Br. Kran/, Kautmann mit Krau
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Masebke, Br. B., Regierungs- u. Laurat Bannover
mi» Ovr»»»»H».
kreusstreunck, Br. ^.leancker, Bankbeamter mit Krau Oem. Berlin
Busser, Krau Obarlotte VOen
Stcrnöesbuch-GHronik.
der Stadt Wlldbad vom S. bis IS. Mai 1908. Geburten.
5. Mai. Baetzner, Karl Wilhelm, Stadtschultheiß hier, 1 Tochter. ,
9. „ Bauer,, Valentin, Holzhauer m Sprollen
haus, 1 Sohn.
12. „ Weimert, Christian Friedlich, Schreiner-
meisler hier, 1 Tochter.
Eheschließu ngen:
9. „ Großmann, Adolf Friedrich, Hotelsekretär
hier, und Kemps, Hedwig Luise Charlotte hier. ». „ Steinhart. Franz Josef, Eisenbahnprakti
kant I. Ol. in Ludwigsburg und Krimmel, Elise Pauline Emilie hier.
14. „ Stöcker, Ernst, Kaufmann in Sulz und
Kübler, Emma, Wilhelmine hier. .
Aufgebote:
11 . „ Schädel, Clement, Kaufmann hier und
Albrecht Maria, Modistin in Kempten. Gestorbene:
11. „ Bauer, Christian, Taglöhner hier, 67
Jahre alt.
12. „ Eberle, Rudolf Friedrich, Sattlermeister
hier, 56 Jahre alt.
Lvlsgv tur krottoirs u. Keller Vavbpappe,IIvl2evmeiit, kertlgv Liuckeekuugeu, IsoBerpapps, ^spbaltkltt, vaeblaek, Kardo- Bueum, karkettaspbalt.
Stllttgllttkl' u. leer^esoM v. SeeLer, AnttM 1 ^'°
Meine kraxis belmcket sieb seit 1. Mai
LllllüMt IXI. üorwLllll,
Baebtolger von Herrn kartik.
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