»der beschmutz! worbett. Nut 6. August, dein Tage der Schlacht bei Wörth, sind zahlreiche französische Generale nach Wörth gekommen, die die Trümmer der gesprengten Kriegerdenkmäler und des Denk- "mals Kaiser Friedrichs mit sichtlicher Befriedigung in Augenschein nahmen.

Der Deutsche soZvlfsei.

* Frankfurt a. M., 14. Aug. -Am Abend des 13. August wurde, wie dieFrkf. Nachr." melden, in dem in der neutralen Zone gelegenen Orte Egenroth i. Taunus der auf dem Nachhauseweg befindliche Landwirt Willy Klärner von fran­zösischen Soldaten, die er Lei einem Kaninchendiebstahl be­obachtete, angeschosfen und erheblich verletzt.

Die Rechtlosigkeit Deutschlands.

* Berlin, 14. Aüg. Nach demB. L.A." ist der Präsident der rheinischen Republik, Dr. Dorten, gestern in Köln verhaftet, aber auf Befehl der britischen Besatzungsbehör­den wieder freigelassen worden. (Die Engländer schützen also auch deutsche Landesverräter auf deutschem Boden.)

Verbot politischer Verhandlungen im Saargebiet

(WTB.) Berlin, 15. Aug. Purch Verfügung des Obersten Verwalters des Saargsbiets wurde vorläufig jede politische Versammlung auf Befehl des Marschalls Foch verbitten.

Banderoelds über die Auslieferungsfrage.

' '.iTB.) Versailles, 13. Aug. Im belgischen Senat beant­wortete gestern Iustizmimster Vandervslde eine Inter­pellation über die Bestrafung der Schuldigen, deren Aus­lieferung von Deutschland verlangt werden soll. Vandervelde sagte, demnächst werde in Paris eine Vereinigung von De oslerten der agierten Staaten stattfinden, die die Akten zu prüfen hätten und die Art des Vorgehens prüfen -werde. Belgien habe eine Liste aufgestellt, die verhältnismäßig die längste sei. Alle großen Schuldigen würden verfolgt. (Man muß beachten, daß Vandervelde Sozialist (!) ist, daß diese Eigenschaft ihn jedoch nicht hindert, zu den rach- süchtigsten Deutschenhassern zu gehören, ebenso wie die meisten Ententesozialisten.)

Der Exkaiser Karl macht Anspruch auf Ungarns Thron.

Berlin, 15. August. In der Ofener Burg soll, nach einer Mel­dung des .Berliner Tageblatts", ekn Kurier mit einem Handschreiben des Exkaisers Karl an Erzherzog Josef eingetroffen se>n, in dem der erttere darauf hinweist, daß er noch immer rechtmäßig gekrönter König Ungarns sei. Sodann betraut er bis zum Augenblick seiner Rückkehr best Erzherzog Josef mit der Stellvertretung und drückt ihm als Chef des Hauses Habsburg den Dank aus für dm der Dynastie geleisteten Dienst.

Die Kämpfe gegen die russischen Bolschewisten.

(WTB.) Amsterdam, 14. Aug. Wie drahtlos aus London gemeldet wird, haben die Truppen Denikins bei der Er- »berung von Poldawa ungefähr 136 Lokomotiven, 1206 Eisenbahnwagen und 20 Geschütze mit Munition erbeutet. Di« Bevölkerung von Poldawa bereitete den einziehenden Truppen einen begeisterten Empfang. Am mittleren Dnjepr haben die Bolschewisten östlich von Krementschug eine Nieder­lage erlitten, wobei sie 1000 Gefangene und 6 Geschütze ein- bühtrn. Nach einer Meldung derNew Port Times" aus Washington ist dort eine Mitteilung des Botschafters Morr!» eingetroffen, der sich auf dem Wege von Sibirien nach Tokio befindet, wobei viele Anzeichen auf einen bevorstehen­den Zusammenbruch der Herrschaft Koltschaks hindeuten. Seine Regierung stände auf sckwachen Füßen. Sie habe nicht die Macht, ihren Befehlen Geltung zu verschaffen. Die militäri­schen Mißerfolge tragen viel zu ihrer kritischen Lage bei. Der vom Reuterschen Bureau aus London übermittelte amtliche nordrussischs Heeresbericht meldet einen am 10. 8. stattgchabtsn erfolgreichen Angriff der britisch-russischen Trup­pen auf die bolschewistischen Streitlräste am Dwinafluß. Sechs feindliche Bataillone wurden vollkommen vernichtet, über 1000 Gefangene gemacht und 19 Geschütze, sowie viele Maschinengewehrs erbeutet. Die Front wurde ungefähr 12 M vorgerückt'.

Amerikanische Truppen für Konstanlinspe-

(WTB.) Amsterdam, 14. Aug. LautAllg. Handelsblad" meldetChicago Tribüne", daß sich eine amerikanische Division nach Konstantinopel eingeschisft habe. Der Nat der Fünf habe von dem amerikanischen Vertreter in Kleinasicn ein Telear-mm erhalten, in dem mitgeteilt wird, daß die Lage dort sehr gespannt sei und infolge der -Truppen,zusam- menziehungen bei Trapezunt und Erzerum eins türkische Offen­siv« erwartet werde. Der amerikanische Vertreter dringt da­rauf. daß die britischen Truppen nicht zurückgezogen würden, da ihr« Aswssenhett die Armem» vor neuen Grausamkeiten schätz«.

Der Widerstand ge-«» de« Fr»ed-r»»»erjev i» Amerika.

Nmßmtz m » , 15. August. Laut .Nie«»« Rotterdams«« Tou- aaxt" n>«ldenDailk New»" au» Nrwysrk. daß der amerikanische Sr»at»r L»«»« m seiner Red« über den Völkerbund eine« heftigen A«keift auf be« PrkRbente« Mils», auSgefüürt habe. Als nach der R-be LodgeS. die sehr beifällig ausgenommen worden sei, Senator WMivn« Kritik an Lodz« übt», wurde auf den Tribünen gepfiffen.

Amsterdam, 14. Aug. Das Preffebureau Radio meldet au» Uewtzork, daß die Rede de- Senators Lodg« über den Völkerbund diesen wieder in den Vordergrund des Sfsentltthen Interesses gerückt habe. Der Beifall, den LodgeS Rede auch auf den Tribünen fand, sei größer gewesen, als er je eincin Redner im Senat gezollt worden lei. Lodge erklärte, es sei notwendig, 4 Vorbehalte zu machen und *tt« Stzaittungllausel im Frie-enSvertrag zu streiche«. Die Korrespon­denten in Washington sind fast alle der Ansicht, daß dies die Rückver- d-isuuz de« Friedensvertrages nach Versailles bedeuten würde. Der Uede Lodges wird Gewicht beigrmeflen, weil sie in einem Zeitpunkt

gehalten wurde, In dem der Senätäußschutz für Mswärtlge ÄngB legenheit ki bereit war, dem Senat über den Völkerbund Bericht zu erstatten. Wie gemeldet wird, scheint es sicher, daß, abgesehen von der Aktion des Ausschusses, ein Vorbehalt in den Friedensvertrag cingefügt werden dürfte, bezw. eine Abänderung im Vertrage vor- genommen wird, dis für das Recht Irlands auf Unabhängigkeit einiritt.

Vermischles. -

Wie die Tschechen die Rechte der nationalen Minderheiten wehren.

* Berlin, 13. Aug. DerAbend" meldet aus Prag über Bemühungen der tfchecho-slowakischen Regierung, dis deut­schen Schulen einzuschränken. Ueberall würden tschechische Schulen errichtet. Die Regierung habe das dem Deutschen Bund gehörende Margaretenbad bei Prachatitz und das der

. Deutschen Mission gehörende Haus für deutsche Waisenkinder

5, schult.

Das Schicksal der deutschen Kriegsgefangenen.

(WTB.) Versailles, 14. Aug. Im Walde zwischen Fourmies und Hirson explodierten gestern auf einem Transport Granaten, acht deutsche Kriegsgefangene wurden dabei getötet. Einige Blätter melden auch, ohne den Ort anzugeben, in Belgien seien 1v SSV Granaten in einem Munitionsdepot explodiert. Nur» einige Personen seien leicht verletzt, im Umkreise von 8 Kilometern jedoch Sachschaden angerichtet worden. Im Militärautodepot im Park von St. Maur bet Vincenns entstand gestern Feuer, das das Depot zerstörte. NachHoeuvre" beträgt der Schaden 3 Millionen Franken.

Deutschfeindliche BersiigrmgLn in Palen.

Berlin, 14. August. Noch einer im Amtsblatt der Eisenbahn­direktion Posen erlassenen Verfügung ist die Neueinstellung von Ar­beitern nichtpolnischcr Rationalität verboten. Die polnischen Ge­walthaber in Posen scheinen, wie verschiedene Morgenblätter schrei­ben, bei Erlaß ihrer lediglich gegen die Deutschen gerichteten Ver­fügung nicht daran gedacht zu haben, daß Hunderttausende von pol­nischen Arbeitern Im Deutschen Reich beschäftigt sind. Es wäre sehr zu bedauern, wenn dis deutsche Negierung zum Schutz der Lands­leute in den Ostmarken Repressalien ergreifen müßte.

Verfolgung der Bolschewisten in Ungarn.

Budapest, 14. August. Wie dasUng. Korr.-Vur." meldet, halten sich versprengte Trupps der früheren Regierung in kleinen Gruppen in den Wäldern auf. Zu ihrer Festnahme hat das Mili­tärkommando im ganzen Landesteil jenseits der Donau eine Razzia angeordnet. -

Gefährdung der ungarischen Ernte.

(WTB.) Budapest, 14. Aug. Wie das AmtsblattBudap. Koezloeny" meldet, können die Druscharbeiten im Lande wegen des Kohlen- und Benzinmangels nicht ausgeführt wer­den. Das bedeutet für Ungarn eine Katastrophe und ist geeignet, auch den Ernährungskommissionen der Ententemächte Sorgen zu verursachen.

Arbekterunruheu in Luxenbnrg.

Luxemburg, 14. August. Etwa 20 000 Arbeiter manifestierten vor der Deputiertenkammer und verlangten eine Teuerungszulage. Die Deputierten bewilligten eine solche von 250 Franken. Damit erklärten sich die Arbeiter nicht zufrieden und drangen, da die Depu­tierten nicht, auf ihren Beschluß zurückkamen, in die Kammer ein, wobei auch Schüsse fielen. Die Arbeiter setzten di« Deputierten ge- fmrgen. Alle Versuche, sie zu befreien, waren bisher trotz aufge­botener Truppen erfolglos.

Drohender Berkehrsstreik in Belgien.

Rotterdam, 13. Aug. Der .Nieuwe Rotierdamsche Courant, mel­det aus Brüssel, daß am 17. August die belgischen Veckehrsanstalien durch einen allgemeinen Streik der Angestellten stillgeiegt werden sol­len. Ans einem gestern in Brüssel abgehalienen Kongreß der Ber- kehrsanstulten wurde der Streikbeschluß mit überwältigender Mehrheit gesüßt. Von dem Streik werden betroffen die Eisenbahnen, die Post und der Fernsprechverkehr. Die belgische Regierung versucht noch in letzter Stunde den Streikbeschluß durch gewisse Zugeständnisse rück­gängig zu machen, die Aussichten auf eine Verständigung sind jedoch sehr gering. ^

TeuLurrgsmiruhen in Paris.

Berlin, 14. August. Gestern kam es, wie derBerliner Lokal­anzeiger" meldet, in Par'S zu großen lärmenden Kundgebungen gegen den Lebensmittelwucher, die sich gegen Abend über die ganze Stadt ausbreiteten. ClemenceauS Abreise wurde durch ein starkes Aufgebot von Polizei und Soldaten gesichert.

Paris, 14. August. Poincare hat ein Dekret unterzeichnet, bctr. Anschlages der Lebensmittslpreise. Eine besondere Kommission, die gestern zusammengetretcn ist, hat die normalen Preise festznsetzen. Die Zeitungen stellen mit Befriedigung fest, daß die Ruhe in den Pariser Hallen und auf den Marktplätzen wieder eingekehrt ist.

Zeh« Jahre Zwangsarbeit Mr he« W««sch, i» Deutschland bleiben r» dürfe«.

* Beeli«, 14. Aug. Da» Kriegsgericht in Bourger ver- - urteilt«, demB. 2.-A." zufolge, einen Soldaten vom 17.

ILgerbataillon «egen Fahnenflucht ins Ausland zu zehn fahren Zwangsarbeit. Der Verurteilte hatte nach Abschluß des Waffenstillstand«« gefordert, in Deutschland verblei­be« zu- dürfe«, um dort weiter zu arbeiten. Auf Grund des Waf'enfttllstandabkommsnr wurde er festzenomme» und den französischen Behörden ausgeliefert.

Englands Widerstand gegen deutsche Ware«.

(WTB.) London, 14. Aug. (Reuter. Unterhaus.) In Be­antwortung einer Anfrage erklärte Vri5geman, das Handels­amt wisse nichts von riesigen Vorräten billiger deutscher Messer­schmiedewaren. die in Rotterdam aufgestapelt sein sollen, um nach ausländischen Markten verschifft zu werden. Diese Waren konnten nach Großbritannien nicht ohne Lizenz eingeführt und diese Lizenz würde nicht erteilt werden.

Amerikanische SkanLa?gesch;chte«.

(WTB.) Amsterdam, 14. Aug. Das Reutsrsche Bureau er. fährt aus Washingt 0 n. daß in Verfolg kürzlich gemachter Andeutungen bezüglich der bevorstehenden Enthüllungen über die Eisenbahnen PlumL, der Urheber des Kontrollplans der Eisenbahnangestcllt, vor dem bundesstaatlichen Sandels- au-ssthuß gegen die Bahnen Anklage erhoben hat. Laut PlumS haben 18 amerikanische Bahnen, die augenblicklich ganz oder teilweise von Morgan, Rockefeller und Gould kon. trolliert werden, Prämienteilscheine (Bonus Shares) verteilt die sich von 1900 bis 1910 auf über 415 Millionen Dollar be-' laufen haben und auf diese Prämien Millionen von Dividend gezahlt. Plumb fordert, daß der Kongreß im Interesse d<r Angestellten und des Kapitals unverzüglich die von ihm er­hobenen Anschuldigungen untersuche. Er berichtet besonder; von sechs wichtigen Bahnen, die ihren Anteilnehmern über L?o Millionen Dollar gegeben haben, während die Dividende allein im Jahre 1913 über 11 Millionen Dollar betrug. Er.h t auch an, daß sechs andere Bahnen Prämien verteilt haben, P-- sich auf 101 Millionen Dollar belaufen, auf die im Jahre IM 4 Millionen Dollar Dividende bezahlt wurden.

Der amerikanische Lebensmiitelbiktatar über die wirtschaftliche Lage Eurssas.

(WTB.) Amsterdam, 14. Aug. LautTelegraaf' verössen!« licht dieTimes" das Memorandum Hoovers über di, wirtschaftliche Lage Europas. Hoover erklärt, eine Statistik habe ergeben, daß in Europa 16 Millionen Familien in d.r einen oder andern Form Arbeitslosenunterstützung erhalten, die hauptsächlich durch eine dauernde künstliche Steigerung der Valuta bezahlt werde. Als Hauptursa ,c w -mindert-".! Erzeugungsvermögens bezeichnet Hoover die indnst.tolle und kommerzielle Entartung während dos Krieges. Unglücklicher­weise ständen die Arbeiter auf dem Standpunkt, daß eine Ver* Minderung der Kräftcanspannung die Erwerbslosigkeit ver­mindern und ihre eigene Lage verbessern werde. Hoover be­dauert, daß die Blockade noch dem Waffenstillstand fort- gsetzt werde. Er erklärte, die Lage könne sich nur bessern, wenn man begreife, daß eine Steigerung der Erzeugung dringend notwendig sei. Die steigenden Preise seien nur ein äußeres Kennzeichen für ungenügende Erzeugung.

'idst" MlWM'

Die Deutschen in drn an Polen abzutreteuden Gebiete«.

Dirschau, 15. August. Die Deistsche Partei (Vereinigung des' deutschen Volkstums in Polen) hielt.gestern unter dem Vorsitz de» Justizrats Menzel ihren ersten aus allen Kreisen des abzutretenden Gebiets besuchten Vertretertag ab. Nach Vorträgen über die Ent­stehung der Partei wurden die vorläufigen politischen Richtlinien festgesetzt Sie umfassen die Stellung zum polnischen Staat, ferner Anerkennung der durch den Frieden geschaffenen Tatsache, positive Mitarbeit am Aufbau des polnischen Staatswesens, Grundzüge bez, zügltch der polnischen Agrarfrage, der Finanz- und Wirtschasts- fragen, sowie der deutschen Kirchen- und Schulorgaüisationen, der sozialen und Arbeiterfragen und der inneren Verwaltung. In den angenommenen Richtlinien für die Organisation der Deutschen Partei heißt es: Die erste praktische Aufgabe ist der Zusaumrerrschluß all-r Deutschen ohne Rücksicht auf ihre wirtschaftliche Anschauung nutz ihre bisherig« Parteizugehörigkeit. Daraus ergibt sich die Notwen­digkeit der Anwendung weiter demokratischer Gesichtspunkte für dis OrganisattE der örtlichen Vertretungen. Die neue Partei baut sich auf Orts-, Kreis- und Provinzialvereinignngen and

Betätigung tschechischen Talentes in Berlin.

Berlin, 14. August. (Privat-Tel.) Wie dieÄ. Z." erfährt, ist der tschechisch- Emissär Bartos von der Polizei bei einem Einbruch in das deutsch-österreichische Konsulat in Berlin, Kleiststtaße 19 er­tappt und mit eincin Komplizen verhaftet worden. In die Ange­legenheit soll das tfchecho-slowakische Konsulat in Berlin verwickelt sein, dessen Leiter Hurka von den Absichten Bartos Kenntnis gehabt haben soll. Nach Mitteilung derB..Z." soll man in eingeweihlen deutschen und deutsch-österreichischen Kreisen seit längerer Zeit davon unterrichtet gewesen sein, daß von tschechischer Seite der Versuch un­ternommen wurde, in Deutschland einen regelrechten politischen Spio­nagedienst zu organisieren. Die Agenten des tschechischen Spionage« dicnsirs gingen in dem tfchecho-slowakischen Konsulat ein und a-s und dort sei auch der Plan entworfen worden, in das deutsch-öster­reichische Konsulat einzudringen und sich der in ihm vermuteten Ge- Heimakten zu beinächtigen. Am 10. August abends gelangten dis Einbrecher in daS Konsulat. Kartos, der sich vergebens bemüht hatte,! mit Dieterichen, die von dem Diener des tschecho-flowakischen Kon­sulats, Rejsek, geliefert worden waren, den Schreibtisch des Konsuls zu offnen, gelang es, einen Schrank zu erbrechen, dessen Inhalt er eine Reihe von Men' entnahm. Beim Verlassen des Konsulates wurden die Herrschaften von der Polizei, die von der Sache Wind bekommen hatte, verhaftet.

Sin Ansschutz der Prüfung der Arbeitszeit im Bergbau.

(WTB.) Ssse», 14. Aug. Der Ausschuß zur Prüfung der Arbeitszeit im Bergbau beschäftigte sich heut« hauptsächlich wtt des gesundheitlichen Verhältnissen der Bergarbeiter. Als be­sondere Sachverständig« waren vier Mediziner aus dem Ruhr« gbiet geladen worden. Es wurde festgestellt, daß sich der Gesundheitszustand im Ruhrbergbau erheblich gebessert hac« und daß auch die Lebensverhältniss« günstiger geworden sind. Di« zahlenmäßigen Angaben ergaben, daß im Laufe der Jahrs die Krankrnziffer eine stark sinkende Richtung aufweise. Jedoch! lassen diese Zahlen nur gewisse Schlüsse zu. Allgemein wurde aber zugegeben, daß die bisherige Schichtverlffirzung vorteil­haft auf den Gesundheitszustand der Bergarbeiter ein gewirkt habe. Uebereinstimmung herrschte über den Vorschlag Hey^ mann-Pierkowsky, daß über mehrere Monate dauernde exakt» experimentelle medizinische und psychologische Forschungen zur Klärung der Frage der durch die verschiedenen Schichten he^ vorgerufenen ErmüdungsLchheinungea emgsstellt werde« müßten.