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knüpft. Die praktischen Ergebnisse der l Berlin gedenkt anläßlich der Silberhoch- Fahrt müssen zeigen, inwieweit diese Hoff-! zeit des Kaiserpaares für die Kaiser Wil- nungcn in Erfüllung gehen werden. Bei heim- und Kaiserin Augusta-Stfftung — dieser Gelegenheit sei noch einmal auf die eine Altersversorgungsanstalt — 500 000 wesentlichsten Aenderungen des neuen Mk. neu zu bewilligen.
Luftschiffes gegenüber dem ersten Projekts — Die Eisenbahndirektion in Berlin des Grafen hingewiesen. Der bedeutendste jhat folgende Bekanntmachung erlassen: „In Unterschied liegt in der Antriebkraft der s der letzten Zeit ist zu unserem Bedauern Steuer. Mährend das erste Luftschiff nur s ein ausfallend starker Eingang anonymer Maschienen von 24 Pferdekräften besaß,! Anzeigen gegen Beamte festgestellt worden, ist das neue Luftschiff mit Motoren aus-; Wir vermuten, daß häufig Angestellte der gerüstet, die 80 Pferdekräfte entwickeln, s eigenen Verwaltung die Urheber der An- Dabei ist aber besonderer Wert darauf ge-!zeigen sind, und sehen wir uns deshalb legt worden, daß die um 56 Pferdekräfte, veranlaßt, an dieser Stelle unserer Verur- stärkere Maschine keine wesentlich höhere teilung einer derartigen Handlungsweise Belastung des Luftballons zur Folge hat. > Ausdruck zu geben. Die Verdächtigungen Des weiteren ist die Anordnung der Steuer j anderer Personen aus dem Hinterhalt, ohne etwas verändert worden; der eigentliche? mit dem eigenen Namen für die aufgestell- Ballon weist einige Aenderungen auf. Im! ten Behauvlungeu eintreteu zu wollen, übrigen finden an dem neuen Unternehmen - verrät eine derartig niedrige und verwerfalle Ergebnisse und Erfahrungen der , liche Gesinnung, daß foche Anschuldigungen neueren meteorologischen Forschungenprak-s auf Berücksichtigung keinerlei Anspruch er
lischt Verwendung, soweit hierzu die Veranlassung gegeben war. In der hies. Einwohnerschaft wie überhaupt auf allen Bodenseeufern sieht man dem endlichen Gelingen des Planes des unermüdlich tätigen Grafen v. Zeppelin mit größtem Interesse entgegen. Der Wunsch auf glücklichen Erfolg des kühnen Unternehmens wird überall einmütig geteilt.
Mannheim. (Holzbericht.) Die Rund- holzversteigerungen im Wald nehmen allmählich das Interesse der Holzhändler und der Sägewerke wieder in Anspruch. In den letzten Tagen gelangten im bad. Forstamt Gernsbach nahezu 3000 Festmeter Nadelholz zum Verstrich, wofür em durch, schnittlicher Erlös von 113'/« ft, der Taxe erzielt wurde. Fichten- und Tannenstammholz brachte dabei für 1. Kl. 26 Mk., für 2. Kl. 25'/- Mk., 3. Kl. 23ft« Mk.. 4. Kl. 21st- Mk. und 5. Kl. 15'/« Mk. per cbm ab Wald, lieber den Rundholzvcrkauf am
heben können. Wir weisen deshalb erneut darauf hin, daß anonyme Eingaben ohne irgendwelche Behandlung der Vernichtung anheimfallen."
— Um Weihnachtsgaben für unsere „Südwestafrikaner" bittet der Alldeutsche Verband in Berlin W. 35 Steglitzer Straße 77. Wie sehr die bisherigen Spenden von Tabak, Pfeifen, Kleidungsstücken, Eß- waren und Büchern willkommen waren, zeigen die vielen Danksagungen.
— Die 8 beamteten Kassenärzte der 10500 Mitglieder zählenden Remscheider Allgemeinen Ortskrankenkasse haben ihre Tätigkeit für die Kasse eingestellt. Wie aus einer Erklärung dieser Aerzte hervorgeht , sind sic durch das Verhalten des (sozialdemokratischen) Kasfenvorstandes zu ihrem Entschluß gezwungen worden. Der Vorstand hatte im Gegensatz zum Vertrag für sich einseitig das Recht in Anspruch genommen, nach Belieben Geld-
Rhein wird noch fortgesetzt geklagt, ein«, strafen, Gehaltskürzungen (in einem Fall mal, weil der Absatz an und für sich schlepp je 1000 Mk. bei zwei Aerzten), Strasver- pend ist, und dann, weil die Erlöse zu Setzungen (!> sowie Enthebungen vom niedrig sind. Die Ankünfte an den ober-^ Dienst zu verfügen, ohne einen Anlaß, der rhein. Floßholzhäfen waren nicht belang-lein derartiges Vorgehen rechtfertigen könnte.
reich in den letzten 8 Tagen. Loko Mannheimer Markt stellte sich der Festmeter Mittelholz auf 23 Mk. und Meßholz auf 25 Mk. Mil höheren Forderungen konnten die Langholzhändler nicht durchdringen. Süddeutsche rauhe Bretter hatten ruhiges Geschäft bei nicht unbedeutendem Angebot, namentlich in breiter Ausschubware. Für die 100 Stück 16' 7" 1" „gute" Bretter wurden von Münchener Grossisten 78— 79 Mk. frei Eisenbahnwagen gefordert. Hobelbretter hatten befrie
Ans Anregung der Stadtverordneten hat der Magistrat zu Dresden beschlossen, bei Vergebung städtischer Arbeiten und Lieferungen im Interesse der Erhaltung der Leistungsfähigkeit des Handwerkerstandes das Mittelpreisversahren versuchsweise einzuführen und zwar für Handwerkswaren bei Beträgen bis zu 3000 Mk. und ifüc Arbeiten der Bauhandwerker bei An- schlagsummen bis zu 5000 Mark.
Wien, 7. Okt. Aus dem gesamten Alpengebiet wird starkes Schneetreiben bei
digenden Verkehr. Pitch-, Red Pine- und 3 Grad Kälte gemeldet.
nordische Weißholz-Hobelbretter fanden gute Beachtung. Die Preise haben von ihrer Festigkeit nicht das Geringste eingebüßt.
Mülhausen i. E., 4. Okt. Schon seit etwa 20 Jahren wurden in verschiedenen Vogesentälern Stauweiher gebaut, so im Münstertal, Gebweilertal und Maß
münsterral. In letzterem Tal befindet sich das größte Sammelbecken, das vor einigen Jahren der Kaiser mit seinem Besuch be-
Der Pariser Matin bringt „Enthüllungen". Das Blatt, das eine zum Teil anscheinend auf Mitteilungen des früheren französischen Ministers des Auswärtigen, Delcassee, beruhende Darstellung der Marokko-Angelegenheit veröffentlicht, berichtet über die Ministersitzung, in
der Delcasse seine Entlassung gab. Er habe dort nochmals auseinandergesetzt, daß England bereit gewesen feg Frankreich ent
sei sogar später davon verständigt worden, daß, falls sie es wünsche, dos Versprechen schriftlich gemocht werden würde.
— Graf Okuma besprach in einer Rede vor den vereinigten Handelskammern die plötzliche Ausdehnung des japanischen Finanzwesens. Er führte aus, daß nach vollständiger Zurückziehung der japanischen Truppen die Schuld Japans sich auf 2500 Millionen Jen belaufen werde, deren Verzinsung die runde Summe von 100 Mill. Den erfordern werde, nahezu das Doppelte der Staatseinnahmen vor 10 Jahren. Der Steuerbetrug auf den Kopf der Bevölkerung sei vor dem Kriege 4 Jen gewesen, jetzt sei er 12 Den. Die Nationalschuld habe vor dem Kriege 12 Uen pro Kopf betragen. Nach dem Kriege betrage sie 50 Jen. Indessen betrachtet Graf Okuma die Lage nichj pessimistisch. Er betonte die Notwendigkeit, daß die Geschäftswelt ihre Tatkraft zur Entwicklung produktiver Unternehmen aller Art verdoppele.
Ein neues Mittel gegen Tuberkulose.
Professor v. B e h r i n g hat bei der Tagung der Tuberkulose - Kongresse in Paris einem Journalisten mitgeteilt, daß er ein neues Mittel gegen die Tuberkulose gefunden habe und spätestens im August nächsten Jahres seine neue Heilmetode bekannt geben werde. Dieselbe beruhe weder auf einem Serum, noch aus einem Impfstoffe. Es handle sich nicht um ein Mittel, welches bloß Vorbeuge, sondern auch heile. Er werde, wie er es bei dem Diphtherieserum getan habe, eine Zeit lang das Geheimnis dieses Mittels für sich behalten. Er
ehrte. Nun ist die Ecbaung ein,s neuen gültig zu unterstützen und sich im Falle Stauwechcrs bei Soven in Aussicht ge-seines »nvochergeiehenen Angriffes auf nommen. Der Zweck desselben ist, etwa seine Seite zu stellen. Das Blatt fügt
hinzu, England habe in der Tat mündlich die französische Regierung wissen lassen daß es, falls Frankreich angegriffen weroen
7 Millionen Kubikmeter Wasser aufzustauen, welches der Industrie und der Landwirtschaft zugute käme. Besonders würde die
Stadt Mülhausen Nutzen daraus ziehen, s sollte, bereit sei, seine Flotte mobil zu Indem aus dem Reservoir die städtische? machen, den Kieler Hafen zu besetzen und Wasserleitung gespeist würde. ^ ? 100000 Mann in Schleswig-Holstein
Berlin, 7. Oktober. Die Stadt- zu landen. Die französische Regierung
Professor Behring.
werde, wie er es bei den Leitern des Pariser Pasteur'schen Instituts getan habe, allen seine Methode suseinandersetzen und es den Aerzten überlassen, dieselbe anzuwenden, aber ohne die Natur des Mittels selbst zu enthüllen. Denn er glaube, mne Zeit lang den Gew nn aus ftiner Ent- d ckung !ür sich behalien zu dürfen, da ihm dies gestatte, sich später anderen Arbeiten widmen zu können. Das sei alles, was er heute sagen könne. Er verlange, daß man ihm bis zum nächsten August Zeit gewähre, aber schon von heute an dürften die armen Tuberkulosekranken neue Hoffnung hegen.