Aus aller Welt

Schwäbisches Heimatfest in Mannheim.

Unter ungeheurer Anteilnahme der Mannheimer Bevöl­kerung und von auswärts, zum Teil auch aus Württemberg, fand in Mannheim am Damstag und Sonntag das von der Vereinigung der Württemberger aus Anlaß des 40jährige» Bestehens veranstaltete Heimatfest statt. An dem Festban­kett im Rosengarten nahmen etwa 3000 Personen teil. In der Festansprache behandelte Studiendirektor Dr. Schuster Württembergs Geschichte und Vergangenheit, um dann die bedeutendsten schwäbischen Persönlichkeiten und die land­wirtschaftlichen Schönheiten der schwäbischen Heimat zu schil- dein. Der Sonntag brachte bei gutem Wetter einen groß- angelegten Festzug, der Zehntausende nach Mannheim linkte.

Immer noch Explosionsgefahr in Klein-Rossel«.

Nach Meldungen aus Metz entsteigen der Grube St. Karl in Klein-Nosseln immer noch dichte Rauchwolke». Man be­fürchtet, daß noch eine dritte Explosion erfolgen wird und zwar in der Grube St. Josef, die einige hundert Meter von der ersten Grube entfernt liegt. Falls die Explosion sich ereignen sollte, würde sie noch heftiger sein als di« vor- hergehenden, da die Grube St. Josef nicht so tief ist, wie die anderen. Die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen sind er­griffen worden. Alle Häuser, bi« sich in einem Umkreis von 300300 Meter von der Grube befinden, sind geräumt worden.

Im Kraftwage« lebendig verbrannt.

In Schönebeck a. d. Elbe verbrannte in der Nähe des Busch-Sport-Platzes der frühere Schönebeckcr Bürstenfabri­kant Otto Winkler in seinem Kraftwagen bis zur Unkennt­lichkeit. Winkler war mit seinem Kraftwagen von seiner in Magdeburg gelegenen Wohnung nach Schönebeck gekom­men, um auf den Schießständeu Schießsport zu treibe«. Als Ursache des Unglücks wurde festgestellt, daß der Vergaser mit einem Lappen umwickelt war. Dieser Lappen nahm Gase auf und entzündete sich dann an dem heißen Motor. Es entwickelten sich außerdem Benzingase, die Winkler be­täubt haben müssen.

Schicksal eines ZeppelinbriefeS.

Der Leiter -es städt. Verkehrsamts in Naumburg er­hielt während des letzten Weltflugs -esGraf Zeppelin' von seinem Sohn aus Newyork einen Brief, der ihn erst nach 11 Monaten erreichte. Der Umschlag trägt auf der Rückseite den Vermerk von der Hand Kapitän Flemmings: Fand sich erst jetzt rm Nachlaß eines verstorbenen Be. satzungsmitglieds". Es war der Navigationsoffizier Walter Scherz, der nach der ersten Ozeanfahrt des Zeppelin infolge Gasvergiftung starb. Er konnte den Auftrag seines Ju­gendfreundes in Newyork, dem er versprochen hatte, den Brief möglichst über Naumburg abzuwerfen, nicht ausführcn.

Geheimnisvoller Tod eines Berliner Kriminalbeamte«.

Kriminalkommissar Salaw von der Berliner Mordinspek­tion ist, wie das 8-Uhr-Abendblatt meldet, von der Staats­anwaltschaft mit der Uirtersuchuug über den rätselhaften Tod eines Beamten vom Erkennungsdienst des Berliner Polizei­präsidiums beauftragt worden. Es handelt sich um den plötz- lich verstorbenen 43jährigen Kriminalassistenten Nowack. Es find Verdachtsmoment« aufgetaucht, wonach Nowack nicht eines natürlichen Todes gestorben ist. Der Arzt, der die Leiche untersuchte, konnte keine positive Todesursache fest­stellen. Ermittlungen, die daraufhin sofort ausgenommen wurden, ließen die Möglichkeit offen, daß Kriminalasststent Nowack vergiftet worden ist.

Die nächsten Zeppelknfahrten.

Die Hamburg-Amerika-Linie gibt soeben Einzelheiten über die nächsten Fahrten des LuftschiffesGraf Zeppelin' bekannt: Am 28. oder 2S. September wirdGraf Zeppelin' zu einer 8-Stundenfahrt über der Schweiz auffteigen. Einig« ' Tage später, am 28. oder 29. September, kommt eine 8stün- dig« Süddeutschlandfahrt nördlich bis Kulmbach und zurück über München zur Durchführung. Die dritte Zeppeltnfahrt am ö. oder 6. Oktober führt über Schlesien nach Berlin. Dort wird das Luftschiff möglicherweise am Ankermast fest- wachen. Die Weiterfahrt erfolgt über Ostpreußen. Schließ, lich wirdGraf Zeppelin' am 10. Oktober ein« 14stündig« Fahrt nach Holland unternehmen.

Aus Württemberg

Die Frage der Lehrerbildung.

Die bekannte Stellungnahme des Württ. Industrie, und Handelstages (Wihatag) zur Frage der Lehrerbildung hat den Württ. Lehrerverein und den Kath. Lehrervereiu zu einer gemeinsamen Gegenerklärung veranlaßt, welcher wir folgendes entnehmen:

Der Wihatag faßt die Aufgabe des Volksschullehrers nach der praktischen Sette dahin zusammen,Analphabeten in den Elementarfächern eine AusbildungSgrundlage zu geben'. Eine solche Zielsetzung bleibt an der Oberfläche und übersieht jede tiefere Begründung der Bildungsaufgabe an der Jugend. Sie scheint aber auch unvereinbar mit den eigenen Anforde­rungen des Wihatages an eine gute Volksschule, di« er erst kürzlich in seiner bekannten Kritik der Leistungen der Volks­schule aufstellte. Besonders unbegreiflich erscheint uns die Stellungnahme des Wihatages bezüglich der Dauer der Be. rufsausbtldung der Lehrer. Sie soll in Ueberetnstimmung nrtt der Denkschrift des Kultministeriums in einem einzigen Jahr vollendet werden. Unterricht und Erziehung einer Schulklasse von 40 oder 60 Kindern ist nach Ansicht des Wtha- tags offenbar leichter und einfacher zu erlerne« als ei« Handwerk oder ein Kaufmannsberuf. Daß heute kein Leh­rer mehr ohne eigen« psychologische Erforschung seiner Schulklasse und ohne Durchforschung der Heimat und des Volkstums im Umkreis seiner Schule, die ihm di« richtigen Bildungsstoffe zu liefern haben, seine Aufgabe halbivegs er­folgreich durchzuführen vermag, ist entweder dem Wihatag unbekannt oder wird von ihm nicht anerkannt. Der Wihatag ist in Sorge, daß die nach dem Vorbild anderer deutscher Länder vorgebildcten württ. Volksschullehrer künftigkeine ausreichende Befriedigung" mehr in in ihrem Berufe fiitben werden und meint, daß daher dt«neue Lehrerbildung" kei­

nesfalls tm wohlverstandenen Interesse -es LehrerstandeS liege, der sich Loch von jeher in der öffentliche» Meinung einer allgemeinen Hochachtung erfreuen konnte. Leider kön­nen wir in -er vorliegenden Stellungnahme des Wihatags, die eine oer aller-wichtigsten Lebensfragen der Volksschule und des Lehrerstaudes betrifft, von einer sachlichen Hoch­schätzung wenig finden, noch weniger allerdings von Ver­ständnis für unser« Lebens, und Verufsaufgabe.

Tagung des Deutschen WerkmeifterverbandeS.

Aus alle» Gauen Württembergs versammelten sich am vorletzten Sonntag die Delegierten des Deutschen Werkmet. ster-Verbandes im Kursaal in Cannstatt zu ihrem diesjähri­gen Laudesvertretertag. Sämtliche Ortsvereine aus Württemberg und Hohenzollern waren vertreten. Geschäfts­führer Simruvell von der Geschäftsstelle Stuttgart sprach über aktuelle Streitfragen i» der Sozialgesetz­gebung. Vorrrehmlich behandelte er mit interessantem Tat­sachenmaterial die Arbeitslosen- und Angestelltenversiche­rung, wobei er betonte, daß die Reform der Auge, stellteuversicherungim Sinne l«r Selbstverwaltung, Erhöhung der Renten und der besonderen Berücksichtigung der Versicherten bei Bandarlehen ohne Mehrbelastung und ohne Gefahr verwirklicht werden kömien. Die Sozialverstche- rungsleistungen seien gewissermaßen das Betriebskapital der Arbeitnehmer, so daß dieselben ebenso notwendig aus­gebaut werden müssen, wie di« Bildung des Eigenbetriebs- kapitals in der Privatwirtschaft. Dem Unter st ützungs- wese« wie auch der beruflichen Weiterbildung der Mit­glieder wurde große Beachtung geschenkt, ebenso einer zu er­richtenden Altershilf«. Es wurden Beschlüsse gefaßt, die von großem Nutzen für die Mitglieder des Deutschen Werkmeisterverbandes sind.

Aus Stadt und Land

Calw, den 23. September 1929.

Dienstnachricht.

Die Ministertalabteilung für Bezirks, und Körperschafts- Verwaltung hat die Wahl von Landwirt Ulrich Nothacker in Emberg zum Ortsvorsteher dieser Gemeinde bestätigt.

Eine württembergische Kartoffelmarke.

Um den Absatz württ. Speisekartoffeln, insbesondere für die Industriegebiete, die Bäder, Kurorte und größeren Städte tatkräftig zu fördern, beabsichtigt die Württ. Land- wirtschastskammer, demnächst für Speisekartoffeln von be­sonderer innerer und äußerer Güe eine eigene Kartoffel­marke herauszugeben. Die Württ. Landwirtschastskanrmer verleiht das Recht des Verkaufs von Markenkartoffeln nur solchen Landwirten, deren Bestände besichtigt wurden und sich dabei als sortenrein und sortenecht erwiesen haben. Als Markenspeisekartoffeln kommen nur gelbfleischige Sorten, also Sorten des Jndustrietyps in Frage. Da die Hausfrauen, um Feuerung und Arbeit zu ersparen, mit Recht auf eine enge, gleichmäßig« Sortierung sehen, sind die Größenmatze nach unten und oben genau bestimmt (Durchmesser 4,5 bis 6,8 Zentimeter). Auch bezüglich der Gesundheit müssen die Kartoffel» einwandfrei sein, was durch Feldbestchtigung und Kontrolle vor der Ablieferung gewährleistet wird. Die Markenkartoffeln werden in plombierten Säcken an die Ver- braucherschaft geliefert. Di« Bezugsquellen sind durch die Landwirtschaftskammer, di« Landwirffchastsfchulen und die Vezirksvereine zu erfahren.

Invalidenversicherung.

Seitens der Landesvevstcherungsanstalt Württemberg wird uns geschrieben: Letzter Tage erschien in einem Teil der württembergischen Zeitungen eine Notiz, die sich mit der Neuregelung der Htnterbliebenenversorgung beschäftigte und einige Unrichtigkeiten enthielt. Es wird daher fcstge» stellt: Vom 1. Oktober 1929 an können nun auch die Hinter­bliebenen solcher Versicherter, die am 1. Januar 1912 bereits verstorben oder dauernd erwerbsunfähig waren, Fürsorge aus der Invalidenversicherung- insbesondere Witwen- und Waisenrente dann beanspruchen, wenn der Verstorbene die Wartezeit erfüllt und die Anwartschaft aufrecht erhalten hatte. Voraussetzung für die Witwenrente ist noch, daß die Witwe das Alter von 65 Jahren vollendet Hatte oder in­valide ist. Waisenrente erhalten nach dem Tod des Ver. sicherten seine Kinder bis zum vollendeten 16. Lebensjahr. Erhält das Kind nach Vollendung deS 15. Lebensjahres Schul- oder Berufsausbildung, so wird die Rente für deren Dauer gewährt, jedoch nicht über das vollendete 21. Lebens­jahr hinaus. Ist das Kind bei Vollendung des 18. Lebens­jahres infolge körperlicher oder geistiger Gebrechen außer, stände, sich selbst zu erhalte«, so wird die Rente gewährt, so- lang« der Zustand dauert. Die Stiefkinder und Enkel er- halten Waffenrente nur, wenn sie vor Eintritt des Ver. sicherungsfalls (Tod) von dom Versicherten überwiegend unterhalten worden sind.

Der Personenzngfahrpla« wird verbessert.

Die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft trifft zurzett Vor- bereitnngen, um bereits im nächsten Fahrplan eine Verbesse­rung der Personenzugverbindnngen durchzuführen. Für alle Maßnahmen gilt der Grundsatz, daß die Personenzüge in erster Linie dem Personenverkehr dienen und Güter nur in beschränktem Umfange aufnehmen können. Di« Zuteilung von Güterverkehr auf die Personenzüge soll so geregelt wer­den, daß ohne Beeinträchtigung der Wirtschaftlichkeit eine beschleunigte Durchführung möglich ist. Die Reichsbahndirek­ttonen sind im einzelnen angewiesen worden, darauf zu achten, daß der Fahrplan -er Personenzüge sich dem der Schnell- und Etlzüge gut anpaßt, baß die Zahl der Aufent­halte und ihre Dauer möglichst eingeschränkt und einzeln« Personenzüge besonders beschleunigt durchgeführt werden. Auch soll für genügend AbferttgnngSpersonal, für Erleichte­rung des Ein- und Ausstetgens durch zweckmäßige Zugbil­dung und für Ankündigung deS Standorts der Wagenklaf. sen auf den Bahnsteigen gesorgt werden, damit auch hierbei durch Ersparung unnötiger Aufenthalte eine Beschleunigung der Personenzüge erreicht werden kann Herbstwetterregel«.

Das Volk, besonders das ländliche, ist ein aufmerksamer Beobachter der Natur und die Wetterregeln, di« eS sich im

Lauf der Zeit zurechtgemacht hat, treffen gleich den Pro. gnose» der modernen Wissenschaft nicht immer, aber doch recht häufig z«. So heißt es im Volk vom Anfang des Herbstes: Herbstanfang deutet das Wetter für den ganzen Herbst an. Und so pflegt es auch zu sein, denn setzt im letz­ten Drittel des September regnerisches Wetter ein, so bleibt solches auch sehr lange mit kurzen Unterbrechungen, in denen die Sonne lacht, bestehen Ein bekanntes Sprüchlein lautet: Sitzt tm Herbst fest das Laub an den Bäumen, deutet es auf einen strengen Winter, und ein anderes behauptet: Wenn die Bäume zweimal blühen, wird sich der Winter bis Mai hinziehen. Auch die Rosen sind Wctterkündcr. Von ihnen heißt es: Späte Rosen im Garten, sollen einen schö­nen Herbst und Winter anzeigen. Besonders aber die Tier­welt ist es, aus deren Verhalten das Volk auf die Art der kommenden Jahreszeit schließt. Von den Ameisen sagt es: Liegen die Ameisen tief tm Haufen, so bedeutet dies einen kalten Winter, und von den Schnecken: Wenn sich die Schnecken früh deckeln, so gibt es einen frühen Winter. Ein milder Winter aber soll eintreten, wenn sich im Spätherbst Mücken zeigen und ein schneereichcr Winter, wenn im Herbst sich noch Donner vernehmen läßt.

Wetter für DienStag und Mittwoch.

Im Norden liegt immer noch eine starke Depression, im Westen ein Hochdruck, der das Barometer wieder zum Stei­gen bringt. Für Dienstag und Mittwoch ist jedoch noch un­beständiges Wetter in Aussicht zu nehmen.

Birkenfeld, 22. Sept. Wegen einer Erbschaft bestanden zwischen 2 Schwägern, die in einem Haus wohnten, seit län­gerer Zeit Differenzen, die so wett führten, daß der eine dem andern in sein Mosffaß Vitriol schüttete. Die Personen, welche von dem Most tranken, mußten sich erbrechen und waren mehrere Tage unwohl: -er Täter wurde verhaftet.

Mötzinge«, 22. Sept. Während des Gewitters am Mitt­woch schlug der Blitz abends halb 6 Uhr in das Haus des Landwirts K. Knßmaul (Schultheißensohn), beim tiefen GLßle, riß an der Giebelseite Stücke vom Verputz los und warf an der Hinterseite des Daches eine Anzahl Ziegel her­unter. Es ist ein großes Glück, daß kein Brand entstand. Unter dem getroffenen Dache lagern Garben, und die Be­wohner des Hauses waren auf dem Felde.

SCB Holzgerlingen OA. Böblingen, 22. Sept. Bei Dtra» ßenbauarbeiten wurde gestern nachmittag hier ein mensch- liches Skelett gefunden, dessen Schädel eingeschlagen ist, und das etwa 10 Jahre liegen soll. Es handelt sich vermutlich um den Kaufmann Preßburger, der vor etwa 10 Jahren spurlos verschwunden ist.

SCB Nufringen OA. Herrenberg, 22. Sept. Der 63- jährige Bauarbeiter Franz Voll von hier geriet Freitag abend in Stuttgart beim Ueberschreiten der Straße unter einen Lastwagen. Schiververletzt wurde er ins Katharinen­hospital übergeführt. Er starb auf dem Transport.

SCB Stuttgart, 22. Sept. Am Freitag nachmittag mußte ein rotes Kleinflugzeug in der Nähe von Schloß Solitude notlanden. Das Flugzeug ging in einer Baumknltur nie­der und wurde zertrümmert. Der Flugzeugführer hat beide Beine gebrochen. Ursache der Notlandung war eine Motor­störung. Der Verletzte ist der Flugzeugführer Bräuning aus Stuttgart. Er wurde in ein Stuttgarter Krankenhaus verbracht.

SCB Stuttgart, 23. Sept. Dank der Aufmerksamkeit eines Kriminalbeamten wurde auf dem Hanptbahnhof in Stuttgart der polnische Staatsangehörige Vronislaus So. leckt dabei ertappt, wie er einem älteren Herrn nach dem Einsteigen in den Zug tm Soitengang des Wagens die Geld- mappe aus der inneren Brusttasche entwendete. Solecki, der wegen Taschendiebstähle schon wiederholt vorbestraft ist, hat sehr wahrscheinlich auch noch weitere um die gleiche Zeit tm Hauptbahnhof hier vorgekommene Taschendiebstähle verübt. Bevor er nach Stuttgart kam, hat er sich in Nordfrankretch Herumgetrieben.

wp. Stuttgart, 22. Sept. Ans Anlaß des 50jährigen Be- stehens des Württ. Obstbauvereins veranstaltet dieser im Herbst nächsten Jahres gleichzeitig mit dem Volksfest ein« große Landesobstansstellung in der Gewerbehalle. Auch der Verein Württ. Baumwarte, der sein Wjährtges Bestehen feiern wird, hat seine Mitwirkung zugesagt.

SCB. Stuttgart, 23. Sept. Am Donnerstag waren drei städt. Kanalarbeiter tu Höhe des Neckartvrs mit dem Reini­gen des überdeckten Nesenbachs beschäftigt. Sie wurden hier, bet durch das infolge eines Gewitterregens plötzlich stark «»schwellende Ablaufwasser überrascht. Während sich -wei der Arbeiter aus dem reißenden Wasser retten konnten, ge- lang es dem dritten nicht mehr, die Aufstiegsstelle »u er- reichen. Er wurde daher vom Wasser fortgertssen und ist zweifellos ertrunken. Deine Leiche konnte noch nicht gebor­gen werden.

SCB Stuttgart, 23. Sept. Um hallenden Wagen die Greirze anznzeigen, bis zu der sie fahren können, wurde schon mancherlei versucht. Die aufgemalten weißen Striche quer über di« Straße erwiesen sich als unpraktisch, da sie zu oft erneuert werden mußten. An der Ecke Köntgstraße. NotcbUhlstraße wurden pilzförmige Metallknöpfe tm Bo­den versenkt, die aber auch nicht genügend auffallen. Man macht daher lt.Neues Tagblatt" an der Einmündung -er Tübinger, in die Königstraß« den Versuch mit einer ge­schlossenen Reihe blanker Metallklötze, die einen glänzenden Strich quer über die Straß« bilden, der deutlich erkennbar ist.

wp. Eßlingen a. 22 Sept. Unter Anteilnahme der ge­samten Bevölkerung der Fildergemeinden Nellingen, Scharnhausen und Neuhausen und im Beisein von Vertre­tern der zuständigen staatlichen und städtischen Behörden unrrde am Samstag Nachmittag die neue Straßenbahnlinie NellingenScharnhausenNeuhausen eingeweiht.

SCB. Sontheim, OA. Hcilbrvnn, 22. Sept. Freitag mit­tag ereignete sich ans der Baustelle des Bauunternehmers Karl Rumold beim Bau eines Fabrikgebäudes für die Zwirnerei Ackermann ein folgenschwerer Unfall. Auf un­geklärte Weife löste sich am Aufzug für Baumaterial ein Schubkarren, fiel Io die Tiefe und traf einen Maurer aus