Bettstein so unglücklich, daß er nach Eftrlieserung tms Kran­kenhaus verschied. Die Ursache des Unglücks wird die Un­tersuchung feststellen.

SCB Unterkoche« OA. Aalen, 23. Sept. Am Freitag morgen entdeckten Fahrgäste der Hürtsfeldbahn neben Lern Bahndamm unterhalb der Birkhöf« «ine weibliche Leiche. Die sofort benachrichtigte Landjägermannfchaft in Aalen konnte fcststellen, daß es sich um die 17 Jahre alte Fabrikarbeiterin Mathilde Fischer von Himmlingen handelt, welch« auf ü«r Erlau beschäftigt ist. Dies« ging morgen wie gewöhnlich von zu Hause nach ihrer Arbeitsstelle. Im sog. Sandfeld kletterte sie dann in selbstmörderischer Absicht auf einen Gittermasten -er Starkstromleitung. Die Brandwunden an den Hände» deuten darauf hin, daß sie sich mit beiden Händen an der Leitung sesthielt, so daß sie vom Starkstrom getötet wurde und dann abgestürzt ist. Gründe, di« die Bedauernswerte zu dieser Tat führten, konnten bis jetzt nicht sestgesteltt wer­den.

wp. Tuttlingen, 22. Sept. Di« Stadt Tuttlingen hat ein neues Schlachthaus gebaut. Die Küsten desselben sollen nun, wie auch sonst üblich, nicht mit Hilf« allgemeiner Steuer­mittel, sondern mit Hilfe von Gebühren gedeckt werden, die beim Schlachthofbetrieb anfallen und di« dem Bau- und Unterhaltungsaufwand entsprechen sollen. Das wären jähr­lich 160 000 Mark. Die Tuttlinger Metzger erklärten aber, es sei ihnen rein unmöglich, diese Summe ans ihrem Ge­werbe aufzubringen, ohne di« neuen Lasten auf die Fleisch- nnd Wurstpreise abwälzen z« können. Nachdem nun alle Vorstellungen, auch eine solche beim Ministerium des In­nern, vergeblich geblieben waren, beschloß die Metzger-In­nung Tuttlingen, det Einweihung des neuen Schlachthofs demonstrativ fernznbleiben.

SCB Hansen OA. Tuttlingen, 22. Sept. Freitag nacht ereignete sich in Hausen ein furchtbares Unglück. Als der einzige Sohn Ewald des Elias Klaiber wegen des StnrmeS die Fensterladen schließen wollte, wurde er durch einen elek­trischen Schlag getötet. Als nach längerer Zeit der Sohn nicht zurückkehrte, wollte der Vater nach ihm sehen, sah ihn liegen, faßte ihn an und war auch schon ein Opfer des elek­trischen Stromes. Als nun auch der Vater ausblieb, sah die Mutter nach den beiden. Anfällig ging der Schreiner Haller vorbei, dem sie rief. Als Haller den Vater berührte, erhielt er auch einen elektrischen Schlag, kam aber glücklicherweise mit dem Schrecken davon. Die Ursache ist in einem Ueber- springcn elektrischen Stromes von einer Freileitung auf die

Dachrinne zu suchen, da die Berührung mit dieser den töd­lichen Schlag verursacht hat.

SCB Rie-Ungen, 23. Sept. Heute früh 6 Uhr brach in dem uenerbanten Ziegeleiwerk von Gebrüder Gairtng «in Brand aus. I» kürzester Zeit war das ganze Gebäude voll­ständig ausgebrannt. Die Feuerwehren der Nachbarschaft sowie Li« Dampffpvttze waren sofort zur Stelle, Loch konu- ten sie gegen die Gewalt des Feuers nichts ««»richten. Der Schaden wird auf ungefähr SV«0 000 Mark geschätzt. Wenige Stunden zuvor wütete ein Großfeuer in dem Säge, und Hvbelwerk sowie der Möbelfabrik von Max Schlegel in Dürmenttngen. Das ganze Anwesen ist vollständig abge­brannt. Der Schaden beläuft sich auf ungefähr ILO 000 M. Brandstiftung wird in beiden Brandfällen vermutet.

Turnen und Sport

Handballpflichtspiel TB. Ernstmühl 1 -TB. Calw 1 .

Ergebnis 1:3 <0:1) für Calw.

Ans dem Turn- und Spielplatz -es TB. Calw wurde gestern zwischen obigen Mannschaften «in von den Zuschau­ern lebhaft verfolgtes Spiel ausgetrageu. Die Ernstmühler Elf hatte Anspiel und drückte in den ersten 10 Minuten durch verschieden« Strafwürfe sehr stark auf das Cal- wer Tor. Darauf kamen die Einheimischen durch und er­zielten durch den Linksaußen Wurster das erste Tor. Nach Halbzeit ging di« Calwer Mannschaft in Führung «nb be. drängte hartnäckig das gegnerische Tor, der Calwer Tor­wart bekam nur noch wenige Bälle. Durch den Calwer Halbrechten Sauer wurde 8 Minuten nach Platzwechsel «in scharfer Ball in den Torraum gesandt. Das Spiel gestaltete sich immer interessanter; 10 Minuten vor dem Abpfiff war der Calwer Linksaußen zum zweiten Mal« erfolgreich. Kurze Zeit darauf konnte der Gegner durch einen Dtraf- wurf das wohlverdiente Ehrentor seitens feines Mittelstür­mers Kling erzielen. Hätte die Ernstmühler Mannschaft nicht einen so prächtigen Hüter ihre- ToreS gehabt, so wäre das Ergebnis «in wesentlich anderes geworden, denn die in bester Verfassung befindliche Calwer Elf ließ den Ernstmühler Torwart Bauer, besonders in der zweiten Halbzeit, nur wenig« Augenblicke unbeschäftigt. Der Schiedsrichter Walz,Nagold leitete das Spiel in vornehmer Weise zu beiderseitiger Befriedigung. Vpw.

Geld-, Volks-und Landwirtschaft

Berliner Briefkurse.

KX) holl. Gulden 168,55

IVO jranz. Franke« 16^45

ILO schrmiz. Franken 81,01

Börsenbericht.

SCB Stuttgart, 33. Sept. Die Börse lag am Wochen­ende fast völlig gefchästslos.

Stuttgarter Obst» und Gemüsegrohmarkt.

Tafeläpfel 816; Schüttel-, Ausschuß- Fall- und Most» Spfel 33; Tafelbirnen S3V; Preiselbeeren SSM; Pfir. stche SV66; Zwetschgen 713; Kartoffeln 2,54; Stangen, bohnen 1v16; Kopfsalat 410; Endiviensalat 4; Wir­sing lKöhlkrant) 810; Kilderkraut 67; Weißkraut rund 78; Rotkraut 1013; Blumenkohl 3060; Roterüben 78; Gelberüben 57; Karotten runde 1 Bund S10; Zwiebel Kilogramm 68; Gurken große 1 Stück 516; Salzgurken 12; kleine Gurken 2536; Rettiche 61V; Monatsrettich« 1 Bund rote 615; dto. weiß« 810; Sellerie 1 Stück 615; Tomaten 46; Spinat 1013; Mangold 810; Kohlrüben Kopf 46.

Großmärkte.

Kartvffelgroßmavkt auf dem Leonhardsplatz: Zufuhr 35V Ztr., Preis 3,201,00 M. Mostobstmarkt auf dein Wil- helmsptatz: Zufuhr 500 Ztr., Preis 2,702,90 für 1 Ztr.

Calwer Wochenmarkt.

Bei dem am letzten Samstag stattgefundenen Wochen- markt wurden folgende Preise bezahlt. Kartoffeln 83,50 M. der Ztr., Notkraut 15 Pf, Weißkraut 12, Wirsing 12, Zwie­beln 16, Spinat 3V, gelbe Rüben 18, rote Rüben 15, Bohnen 26, Pf. je das Psd, Endivien 1015, Kopfsalat 10, Blumen­kohl 1010, Gurken 1025, Lauch 38, das Sick. Kopfkohl­raben 8, Rettich 610, Apfel 1215, Birnen 10 12 , Zwetsch­gen 1012, Eier 16, Landbutter 2 M, Molkereibutter 3,20 Mark.

Biehpreise.

Hayingen: Ochsen 811900; Farre« 346460; Kalbinneü 440600, Jungvieh 140860 Sontheim a. Br.: Jung-

rinder 160316

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DU «rUtch-o »lei»»<n>dcl«pr««b »rf«n I«Wv-rstS»dllch »ich« -» dm «drsm- »ich Gi-btoistxIePikise» gmuffm v«rdm, da st>r im« »och dt« sog. wirtschaftlich«» L«r> k»hr«kostc» t» Zuschlag lomme». Di« Schristltg.

Liad gemeinde Calw.

Räudige Hunde

find nach 8 2 der Verordnung des Innenministeriums vom IS. Januar 1929 gehörig zu verwahren; Zuwiderhand, lungen werden bestraft. Außerdem macht sich der Hunde­besitzer gemäß ß 823 Abs. 2 und 833 BGB. andern tzunde- besitzrrn gegenüber schadenersatzMchtig.

Die Poiizeimannschast ist mit der ttederwachung der Einhaltung der Bestimmungen über dir Verwahrung». Pflicht beauftragt.

Calw, den 21. September 1929.

Stadtschultheitzenamt: Gvhner.

MMersieiMW.

Im Weg« der Zwangsvollstreckung sollen die auf Markung Hirsau beleqenen, im Grundbuch von Hirsau Heft 147 Abteilung I. No. 1, 3, 4 und 8 zur Zeit der Ein­tragung de« Verstrigerungsoermerke» aus den Namen de«

Eugen Walz, Bäckermeisters in Hirsa»

eingetragenen Grundstück»

Gemeiuderätl. Schätzg. vom S. Sept. 1929.

Geb. No. 95,95 a 6 a 42 gm, Wohn- und Wirtschaftsgebäude, Kiichenausbau, Ab- trittandau, Backofen, Scheuer mit Stall u.

Hofraum an der Wilhelmstraße <Gastivirt- schast mit Bäckerei) 23 700 NM.

Harz. No. 431 32 - 36 gm.) 2 500 NM-

Parz. No. 445 16 a 23 gm. ^ «'"Uw sgg NM. Parz. No. 442 32 a 72 gm.j Brühl, , zgO RM.

28 000 NM.

am Samstag, de« IS. Nov. 1929 vormittags 19V» Ahr auf dem Rathaus in Hirsa«

«»ersteigert werden.

Bei Zwangsversteigerungen findet In der Regel nur ein Termin statt.

Der Berstrigerungsvermerk ist am 29. Juli 1929 in da» Grundbuch eingetragen.

Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsver­merks aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Auf­forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und. wenn der Gläubiger widerspricht glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Verstetgerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rech­ten nachgesetzt werden.

Diejenigen, welche ein der Versteigerung ent- gegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens her­beizuführen. widrigenfalls für das Recht der Ver­steigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.

Bad Lkebeozell, den 17. Septbr. 1929.

Kommissär: Bezirksnotar Katz.

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Bestellungen auf prima ostfriesische«

Torfmull

wollen bis 27. Sept. eingereicht werden.

Sie Geschäftsstelle

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Unsere lieb« Mutter, Großmutter und Schwiegermutter

Kath. Schaible Wwe.

wurde am Sonntag nachmittag 3 Uhr nach kurzem Leiden im Alter von 79*/, Jahren durch den Tod erlöst.

In tiefer Trauer: die Hinterbliebenen:

Familie W. Schaibi«, Familie Paul Schaibi«, Familie Gg. Schaible, Familie Karl Schaible, Emma Blume geb. Schaible, Saarbrücken.

Bad Liebenzell, den 22. September 192S.

Die Beerdigung findet am Dienstag nach­mittag 4 Uhr statt.

Liebelsberg, de» 21. September 1929.

Toder-Anzeige

Verwandte«, Freunden nnd Bekannte» di» schmerzliche Nachricht, daß mein« lieb» Frau, unser« gute Mutter, Schwester, Schwä­gerin und Großmutter

Magdalena Fenchel

heute Abend >/,7 Uhr im Alter von 67 Jahren »ach längerem Leiden in dir ewig« Heimat abgerufen wurde.

Die trauernden Hinterbliebenen.

Beerdigung Dienstag nachm. */,S Uhr.

Rei». Rsewehr Eslw

ÄS,

Wegen der früh rtntretenden Dunkelheit be­ginnen di»

Eirrzelöbungeii flimllicher Zöge von tzrnle im statt V-7 W schon vlv S Uhr.

Up> vollzählige, Erscheinen wird dringend ersucht.

Da« Kommando: Wochele.

Statt Karte»!

Ealw, 23. September 1929.

Danksagung

Für di« vielen Beweise herzlicher Lieb« und Teilnahme, di« wir während der Krank« heit und beim Hinscheiden unseres l. Gatten, Vater» und Großvater»

Wilhelm Entenmann

erfahren durften, sowie de» Herren Ehren- ttäger» für den letzten Liebesdienst, für die Blmnruspeuden und die zahlreiche Begleitung »u seiner letzten Ruhestätte sagen wir unsem «migsten Dank.

Di« trauernde» Hinterbliebenen.

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Wir habe« ans Lag«:

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_ Die Geschäftsstelle.

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