Ausführ
«Ws
absichtlich u» Ähafskleidrri^ r ein anderes keineswegs im saminlnng ge» die Eemety-« chenden Unter- und dies atte rficherung, daß ing eintretH jl mein rasches dieser Leidem ! gewesen seiL iderruft, werde >ar in der des Herrn
rger nachdrW t rechtsstehendeh l rimätzige Sich- , ragen. Denier Vertrauens- ! ieboralen Rich- ! fliert wurden. > -errn Kirchen- ! rung und Ab- kählern. Wir wenn wir nutz eut mich. mH für die Wasch iner der zug- ! weniger ver- Eemeinschafts- 'er Kreise her- immenMhl der leich hoch ist, > rr Stadtpf. D. as mehr g/-
unerquickkich^ fl. Ich hoM rnsätze -ei zu-
l. 2- «ech ' —— »
lg, den 6.3uni, tt>se des Gotik, mg:
zene Pultaul' uit Rasch un) ll. 1 Oberbett, lisch. I Kiiche- lriger Meidtt- I Hrmdnsh- holz. Garies- ifser, 3 verM und Spiegel, >. Hausrat.
flinv. Kolb;
re
licht, wird
p. F. 1A e d. Bl. ^
me neu
hhutlack obt»,
ol, weiß, schwarz
rogerie
Hotel orn.
Nr. 128.
Amts-- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw.
84. Jahrgang.
SrschelnunglweUe: «malwkchent!. iinzttgmprei«: Die N-tnsp-Mge L-U-Lü Psg., R-kI->meil M Mg. — Schluß der Anzcigenammhme S UHr vormittag«. — Fernsprecher S. EM » »»-» ,« -»» «»- » - "» r l . >-
Donnerstag de« 5. Zuui ISIS.
8«tz«g<prri >! In der Stadt mit Lriiaerlohn Mk. 2.W viertrljLhrlich, Postbe-uaeprei» tm Orrs-». NachbaiortSveckehr Wk. L.7S, tm Fernverkehr MI. L.W, Bestellgeld W Big.
Zur Lage
Zur Friedens«.
Widerstand Schwedens und DSnemarks gegen eine Erneuerung der Blockade.
. Nach dem Bekanntwerden weiterer Einzelheiten über die Mitwirkung der Franzosen an den Abtrennungsversuchen im Rheinland hat Reichsminister Erzberger noch eine dritte Note an die Alliierten überreichen lassen, in der erklärt wird, daß dir Franzosen unler schlimmster Verletzung des Völkerrechts mehrere politische Führer ver- haflet hätten, darunter den Führer der hessischen Volkskammer, um hen wahren Willcnsausdruck Rheinhcssens zu knebeln. Der französische Oberbefehlshaber setze die gröbsten Verletzungen des Waffcn- Wstandsverlrags fort, indem er die deutschen Zeitungen gezwungen habe, zu veröffentlichen, daß die von der deutschen Regierung gegen die Verräter unternommenen Maßnahmen aufgehoben würden. Die deutsche Regierung spricht die Erwartung aus, daß die alliierten Negierungen dem politischen Treiben unverantwortlicher Befehlshaber «in rasches Ende setzen, es sei denn, sie wollten die Verantwortung dafür .aus sich nehmen, daß die von allen (?) Völkern verworfenen Methoden des Militarismus zu neuer und brutaler Herrschaft gelange». Die deutsche Note ist sehr höflich, wenn sie den tatsächlich ln schärfster Form vorhandenen Militarismus der Entente nur bedingt beschuldigt, denn nach den Friedensbedingungen ist der Militarismus, wie ihn die Entente zur Herrschaft zu bringen beabsichtigt, schlimmer als alles, was in den letzten Jahrhunderten an Vergewaltigung von Menschen und Völkern geleistet worden ist. Die Franzosen wollen den Plan Fochs, das ganze linke Rhclnufergebiet unter ihren politischen Einfluß zu bringen, um so mit der politischen und wirtschaftlichen Beherr- schung Belgiens und Luxemburgs zusammen wieder wie zur Zefl Ludwigs XIV. und Napoleon I. die Vormacht Europas zu werden, verwirklichen, indein sie Deutschland zerstückeln. Das ist ihr Plan im Westen wie im Osten und Süden. Und die Angelsachsen leisten ihnen dabei heimliche Gefolgschaft. Nicht weniger als 10 Millionen haben sie zu Propagandazwecken dafür verwendet. Man muß sagen, großzügig ist der Plan, den die Franzosen nie aufgegeben hatten, und den sie jetzt mit Hilfe der Angelsachsen durchführen wollen. Aber sie mögen bedenke», daß es heute dem hochentwickelten deutschen Volke gegenüber nicht mehr so leicht möglich sein wird, Millionen Volksgenoffen abzutrennen nnd zu verwelschen, wie man es seinerzeit in Elsaß-Lothringen machte.
Setzen die Franzosen mit ihrer Gewaltpolitik die Abtrennung des Rheinlands von Deutschland durch, so hat es gar keinen Zweck, mit der Entente weitere Friedensverhandlungen zu führen, dann soll das Schicksal seinen Weg nehnien, und man darf mit Sicherheit darauf rechnen, daß das dann folgende Chaos auch die europäischen Westmächic ergreifen wird, die heute noch in ihrem Eiegestaumel glauben, das deutsche Natlonalempfinden durch Beschlüsse auf ewig auslöschcn zu können. Neben den Stimmen ans den neutralen Staaten in denen man jetzt endlich de» Charakter der Entente zu erkennen beginnt, mehren sich auch die Stimmen aus dem Ententrlager, die diesen Friedensentwurf undurchführbar erklärten, und ihn als Ausgangspunkt Neuer Kriege ansehen. Englische Friedensfreunde haben in einer großen Protesiversammlimg erklärt, der Frledensvertrag bedeute eine Verletzung der Ehre und werde den Ruf Englands vernichten. Es sei ein Friede zur Ermordung des Friedens, den der Rat der Vier mit dem Teufel als Präsident festgesetzt habe; erwerbe der schmutzigste Fetzen Papier sein, der je die Geschichte der Welt besudelt habe. Wir haben diesem englische« Urteil über die führenden angrlsächsischen nnd romanischen Staatsmänner kein Wort mehr hinzufügrn. Wenn aber nicht eine praktische Betätigung nach der Richtung ein- Iritt, so verzichten wir gern auf solchen sittlichen Pathos, und ver- affen uns lieber auf unser» Volksinstinkt, der nach der inneren und ußerci, Mißhandlung doch einmal wieder durchbrechen muß und auf ie gehler der andern. Wilson nnd Lloyd George sehen heute schon r-I' n ^ Vertrag die schwerste» Konflikte für die Zukunft in
ni «>"?* Daher will man anscheinend in Bezug auf den Osten und -.-V ^ anscheinend auch in wirtschaftlicher Beziehung Zu-
Geständnisse machen. Aber noch etivas anderes dürfte die Alliierten geneigter zachen, von ihren unerhörten Bedingungen abzulassen, niim- «h die Gärung in ihren eigenen Ländern. In Frankreich und England haben dlt Streiks einen Umfang angenommen, der immer bedrohlicher wird, und der politische Charakter derselben liegt auf der Hand. Auch von Amerika kommen alarmierende Meldungen. Und die Ruhe i» den englischen Kolonie» in Indien. Aegypten und Irland ist nur eine künstliche. In Rußland und Ungar» dauert der Krieg fort. Sind die Alliierten gezwungen, auch gegen Deutschland weitcr- M Millionen von Truppen unter den Waffe» zu halten, so wird ie soziale Revolution auch die Entcntestaaten ergreifen, und ihre imperialistischen Machthaber wegfege», war wir in, Intresse der Ge- «ilidnnq Europas wünsche» möchten. o 8.
Die Strangiüierrmg Oestreichs.
Wien, 3. Juni. Wie die Blätter melden, war der Eindruck, den die Friedensbedingungen auf die in Wien anwesenden Abgeordneten gemacht haben, niederschmctternd. In parlamentarischen Kreisen wird erklärt, daß die Friedcnsbedingungen die schlimmsten Befürchtungen Lbertreffen Eie werden in ihrer jetzigen Fassung als unannehmbar und der Friede als ein Henkerfriede bezeichnet. Man glaubt, daß die deutsch-österreichische Fricdensdelegation dasselbe Verfahren ein- schlagen wird, wie die deutsche Kommission nnd daß in der deutsch- österreichischen Antwortnote in Form von Gegenvorschlägen und Gegen- ünßerungcn den Ententemächten das Unannehmbare dieser Frichms- bedingungcu bewiesen werden wird.
Wien, 4. Juni. Korr.-Bureau, Einem Berichterstatter der deutsch-östrelchischen Presse in St. Germain erklärte Staatskanzler Renner u. a.: Wo eine blühende Stadt deutschen Charakters sich einem fremden Etaatsgebilde nähert, wird sie einfach annektiert, jo Klagenfurth und Marburg. Fast alle unsere Eisenbahnen werden zu betriebsunföhigen Sackbahnen gemacht. Es wird so rasch wie möglich den Führern der Entente klar gemacht werden, daß sie. wenn sie Deutsch-Oesterreich zur Ausfertigung dieses Friedens zwingen, sie ihren Triumph gefährden, indem sie eine Leiche auf ihren Triumphwagen laden.
Der französische Expansionstrieb.
Luyemburg, 3. Juni. Havas-Renter. In der Kammer teilte der Staatsminister mit. daß Frankreich, was die wirtschaftliche Frage betreffe, aus die Frenndscha-t Luxemburgs, aber auch aus die belgische Wert lege. Frankreich sei gerne bereit, die wirtschaftliche Bereinigung der drei Länder zu untersuchen. — Es ist klar, daß das auch die politische Verschmelzung der beiden Kleinstaaten mit Frankreich bedeutet.
Die Flame« für das SelbfLbestimmmrgsrecht.
Rotterdam, 4. Juni. Dem „Nieuwe Rotkerdamtchc Courant" zufolge meldet das Flämische Pressebnreau, daß die flämische Volkspartei am Sonntag ihre erste große Versammlung in Antiverpen abgchalten hat. Für Flandern und Wallonien wurde das Selbstbestimmungsrecht gefordert. Bei verschiedenen Französlingen wurden die Fensterscheiben eingeschlagen. Auch in Brüssel fand eine flämische Kundgebung statt.
Die Fviedeusdedingungen für Bulgarien.
(WTB.) Amsterdam, 3. Mai. Dem „Allg. Hdlsblad" zufolge meldet der Pariser Korrespondent des „Daily Herald", er habe von maßgebender, Seite erfahren, dag die Arbeiten an dem Konzept des Friedensvertrags für Bulgarien gut vorwärts schreiten. Der Vertrag sei von Venizelos in Gemeinschaft mit der serbischen und der rumänischen Delegation entworfen und sei jetzt so weit fertiggestellt, um vom Rate der Vier erwogen zg» werden. Die Bestimmungen lauten wie folgt: Die Bulgaren treten das gesamte Küstengebiet am ÄgSischsa Meer, welches Bulgarien «ach dem Balkaakrieg annektiert hat, a« Griechenland ab. Griechenland erhält auch Adrianopel und eineu Teil der Gebiete in Thrazien, die nach den, zweiten Balkankrieg im Besitz der Türkei verblieben. Die Grenze zwischen Griechenland--und dem Gebiet von Konstantinopel wird durch die bekannte Enos-Midia-Linie gebildet werden. Dies bedeutet, daß die gesamte Küste des Marmarameers und die Halbinsel Gallipvli weiterhin zu Konstantinopel gehören werden, unabhängig von dem Status, den dieser Staat selbst erhalten wird. Die griechisch-bulgarische Grenze wird von Agarthopoli am Schwarzen Meer in westlicher Richtung verlaufen, bis sie in die frühere Grenzlinie übergeht. Die Bulgaren erhalten einen Freihafen im Ägäischen Meer, und zwar entweder Saloniki, Kawalla oder Dedeagatsch nach ihrer freien Wahl. Sie werden durch diesen Hafen einen freien Zugang zur See erhalten unter Bedingungen, die in grotzen Züge» dieselben sein werden, wie diejenigen, die Serbien im Bukarester Vertrag von 1913 erhielt. Die neuen Gebiete, die auf diese Weise an Griechenland fallen, find überwiegend türkisch, aber wie der Korrespondent des ,D. Herald" erfährt, sollen sich die sechs mohammedanischen Abgeordneten in der bulgarischen Sobranje einstimmig für die Annektion durch Griechenland erklärt haben. Die übrigen Grenzrevifionen sind von untergeordneter Bedeutung. Die Serben verlangen nur einige kleine Erenzberichtigungen und werden diese auch erhalten. Die Rumänen werden gegen diese Anerkennung größerer Annektiönen an anderer Stelle den Bulgaren die südl-c- Hälfte der Dobrudfcha, die ste im Jahre 1913 annektiert haben, deren Bevölkerung ie-och überwiegend bulgarisch »V. zurückerstCttLst.
Paris, 3. Juni. Reuter. Es wird gemeldet, daß Schwebe» und Dänemark sich in ihrer Antwort auf die Anfrage der Entente»' Mächte geiveigert haben, bei »iner eventuelle» Erneuerung der ckade gegen Deutschland mitzuwirdev.
Erfolge der Ungar« in der Slowakei.
Wien, 4. Juni. Nach Meldungen ans Prag herrscht dort liedhafteste Bestürzung über die aus der Slowakei kommenden Nachrichten Ein Drittel der Slowakei ist bereits in den Händen der Magjarcu. Kaschau ist geräumt. In Preßburg werden Vorbereitungen zur M» «umg getroffen.
Ei« russischer General zur Schuldfrage.
Christian ia, 3. Juni. Der frühere zeitweilige Generalissimi«! der russischen Armee, General Gurko, der sich z. Zt. in Christiania? aufhält, veröffentlicht tm hiesigen „Morgenbladet" einen höchst b«» merkenswerten Artikel über die Schuldfrage, der angesichts der B«i deutung des Verfassers größte Aufmerksamkeit verdient. Anknüpk«« an die Auslassungen d<Ä Grafen Brockdorff-Rantzau in Versailles und an die anderer Staatsmänner und Generale, daß Rußlands! Mobilisierung die Hauptursache zum Krieg gewesen sei, führt General Gurko u. a. aus, vom deutschen Standpunkt sei die rusfisci Mobilisierung i» der Tat gleichbedeutend mit der Notwendigkeit Deutschland gewesen, unverzüglich den Krieg zu beginnen, da einzige Ueberlegenheit Deutschlands in der Schnelligkeit seiner bilifirrung gelegen habe. Hätte Deutschland auf eine formelle Krieg erklärung russischerseitS gewartet, so würde es diesen Vorteil, d«H dann Rußland zugute gekommen wäre, verloren haben. Deshalb, habe die russische Mobilisierung ganz mechanisch die deutsche hervor^ gerufen. Sein Heer zu mobilisieren, um erst später den Krieg zu klären, wäre für Deutschland gleichbedeutend mit der Aufgabe sek Haupttrunipfcs gewesen. Folglich habe die russische Mobilisierung für Deutschland die Notwendigkeit bedeutet, ohne einen Tag zu va»j geuden, Rußland den Krieg zu erklären. Für Rußlands HanbH lungsweise müßten aber Rechtfertigungsgründe gleicher Art anes^ kannt werden wie für Deutschland. Die russische Mobilisierung fg nur eine notwendige Gegenmaßregel gegen die österreichische als mpsl vermeidliche Folge gewesen. Allerdings bestehe der Unterschied, daW Rußland im Gegensatz zu Deutschland sich auf eine bloße MobllH sterung hätte beschränken können, da eS zu seinem Vorteil gewesech wäre, den Zeitpunkt der Kriegserklärung hinauszuschieben. Ab«H jedenfalls hätte Rußland unmöglich ein gleichgültiger Zuschauer de^ Mobilisierung österreichischer Armeekorps gegen Serbien bleiben körn! nen, da diese ebensogut gegen Rußland (?) hätten dirigiert werdet^ und eine etwaige spätere russische Mobilisierung ernstlich hätten sticht deru können. Man könne etnwenden, daß ein Staat, der sich enüj schloffen habe, seinem Nachbarn den Krieg zu erklären, anstatt einchs Teilmobilisierung, wie ste damals Oesterreich Serbien gegenüber vorgenommen habe, seine gesamte Armee auf den Kriegsfuß bringe» werde, daß deshalb die österreichische Teilmobilisierung nur eins Drohung war, die keine Kriegserklärung bedingte. Aber dießf Drohung sei so ernsten Charakters gewesen, daß ste einen baldige Nebrrgang von Worten zu Handlungen eingeleitet hätte. Folgst«! habe Rußland die österreichische Drohung mit einer Drohung ernster' Art beantworten müssen. General Gurko schließt seine Darlegungen^ indem rr auf die Fruchtlosigkeit aller einseitigen Erörterungen übes die Schuldfrage hinweist und als Hauptaufgabe der Menschheit hin^ stellt, Vorkehrungen zu treffen, um Wiederholung eines solch— Weltunglücks zu vermeiden
Zunahme der Arbeiterbewegung in Frankreichs
Versailles, 3. Juni Die Arbeiterbewegung in Frankreich nimnqs weiter zu. Laut .Matin" hat die Streikbewegung der Bergwerks^ arbeiter in Nordsrankreich über Nacht weiter an Ümfang gewönne» Es streikten gestern Vormittag mindestens 82000 Bergleute in Nord» srankrrich Die Bergarbeiterverbänö« im übrigen Frankreich beschlossen^ am 16. Juni den Generalstreik zu erklären, falls bis dahin nicht all« ihre Forderungen durchgcsetzt seien. Die Angestellten der Paisetz Warenhäuser rühren sich ebenfalls. Im Warenhaus „Priniemps" wurde gestern der Generalstreik erklärt. 5000 Angestellte traten dl» Arbeit nicht an. Auch in der Provinz streikten zahlreiche Arbeiter organisatanonen.
Die Frage der deutsche« Natiorralfarbea.
Berlin, 4. Juni. Ln der heutigen Sitzung des Verfaffungsau« schusses der deutschen Nationalversammlung wurde in der Abstimmung über die Reichsfarben die Regierungsvorlage, die die Farbe» schwär« rvt-gold vorsieht, mit 15 Stimmen der Sozialisten und Demokrat«! mit Ausnahme des Abgeordneten Koch-Kassel gegen II Stimme» de> Dcutsch-Nattonalen. der Deutschen Volkspariei, des Zentrums mck der Abgeordnete» Koch-Kassel angenommen. '