vm das Schicksal Danzig».--

Paris, 1. April. Die Frage des zukünftigen Schick­sals der Stadt Danzig ist noch ungelöst. Wahrscheinlich wird die Frage so gelöst werden, daß die Stadt Danzig und die Bahn, die sie mit dem polnischen Eisenbahnsystem verbindet, internationalisiert werden, oder, daß daraus das Mandatssystem Anwendung findet.

Berlin, 1. April. DasBerliner Tageblatt" meldet aus Amsterdam, daß auch in der Danziger Frage der von England unterstützte Standpunkt Amerikas über die fran­zösische Auffassung triumphiert hat. Es scheint, daß Wil­son in diesen wie in anderen Fragen bis zu verhüllten Drohungen mit einem Bruch gehen mußte, um Frankreich zur Milderung seiner Forderung zu bringen.

Ans FM nnd Land.

L«l», den 3. April 1919. Zur Frage der Gründung einer wiirttembergisch- dadischen Einheitsrepublik.

Die Berliner Blclttermeldungen. die über die angeblich bevorstehende Gründung einer würtkembergisch - badischen Eiahritsrepublik schon verschiedene Einzelheiten mitzuteilen wußten, sind den Tatsachen weit voraus. Die in Betracht kommenden badischen Regierungsstellen haben über diese Angelegenheit irgend welche Beschlüsse noch nicht gefaßt. Selbstverständlich wird aber der Gedanke eines Zusammen­schlusses der genannten süddeutschen Bundesstaaten auch an den amtlichen badischen Stellen mit Ernst erwogen werden. In derMannh. Volksflimme" findet der Abg. Oskar Geckes unbegreiflich, daß der Ruf des Würltembergers Hieber an den politisch maßgebenden Stellen Badens bis­her ohne jedes Echo geblieben sei, und teilt dann mit: Eine eingehende Besprechung, die ich in dieser Frage Mitte Februar mir den Führern der beiden größten Parteien Württembergs, den Abgeordneten Keil von unserer sozial­demokratischen Pattei und Konrad Haußmann von der Deutschen demokratischen Partei, hatte, überzeugte nuch da­von, daß es lediglich die Schuld von uns Badenern ist, wenn der prächtige Gedanke des Zusammenschluffes der beiden Länder bisher noch keine greifbare Gestalt ange­nommen hat. In einer unverbindlichen Besprechung von 18 badischen und württemberqischen Mitgliedern der deut­schen Nationalversammlung, die am verflossenen Freitag zu Weimar stattsand, sprachen sich die 12 Württemberger

linkerer Mee FräKkoMf MmsitU Ausnahme des Vertreters der Deutsch-Nationalen, gleichfalls sämtliche für die Vereinigung aus."

Auch in Bayern sind ähnliche Bestrebungen im Gange, mit Ausnahme der bayerischen Eisenbahnen, die man nicht dem Einheitsgedanke opfern will. Im bayerischen Landtags­ausschuß für auswärtige Angelegenheiten wurde ein Antrag gestellt, in dem es u. a. heißt: «Der Ausschuß hält ein ständiges, enges und entgegenkommendes Zusammenwirken Bayerns mit seinen Nachbarländern Württemberg und Baden in wirtschaftlichen, industriellen, politischen, steuer- rechtlichen und finanziellen Angelegenheiten für ein vordring­liches Bedürfnis. Er erachtet einen künftigen Zweckver­band mit diesen Bundesstaaten auf hierfür geeigneten Ge­bieten der einzelstaatlichen Staats- und Berwallungstätig- keil für ein,erstrebenswertes Ziel."

Dolbshochschulheim Liebenzell.

Trotz der großen Schwierigkeiten, die durch die Zeit­ige geschaffen waren, hat der Verein für ländliche Wohl­fahrtspflege seinen ersten Volkshochsckulkurs glüchlich zu Ende führen können. Die in dem schönen Heim in Lie­benzell abgehaltene Schlußseier überzeugte die Anwesenden, daß die Ermattungen, die man auf diesen ersten Versuch eines Dolkshochschulheims in Württemberg gesetzt halte, erfüllt, ja in mancher Hinsicht übertroffen wurden. Die Schülerinnen taten ihre eigene Ansicht von dem Wert des Kurses für sie in einem Aufsatz kund;Was nehme ich aus der Volkshochschule mit?" Aus diesen Berichten, die ohne leere Redensarten treu und redlich gegeben waren, wer klar zu ersehen, ddß der Aufenthalt in der Volkshoch­schule verinnerlichend, zugleich aber auch den Blick erwei­ternd gewirkt hatte. Da hieß es z. B.:Ich sehe die Welt mit ganz anderen Augen an, als vorher." Eine andere Schülerin betonte, wie glles Gehörte und Erlebte dazu angetan war, Freude zu erwecken!

Die nach Hause Zurückkehrenden wurden beim Ab­schied noch einmal daran erinnert, daß es nun für sie gelte, das Gewonnene an dem Platz, an den oas Leben sie ge­stellt, auszuwirken. Eine Verbindung der Schülerinnen untereinander und mit dem Heim soll durch eine besondere Beilage derSchwäbischen Heimat" aufrecht erhalten wer­den. Als äußeres Abzeichen erhalten die Schülerinnen eine von einem edlen Spender gewidmete Brosche, sowie ein Erinnerungsblatt, das jdder Schülerin beim Abschied über­geben wurde. Diese prächtigen Landmädchen und das,

E^Ms Ist MM MontM A NsMf IWMg Orntze. find kW, Gewähr dafür, daß noch lange nicht alles verloren ist a» deutschen Wetten und deutscher Zukunft.

Der nächste Bolkshochschulßurs beginnt am 7. April. Die Plätze für diesen, sowie für den nächsten Winter abzu­haltenden Kurs sind alle «.ergeben. Dringend benötigt der Verein für ländliche Wohlfahrtszwecke der Unterstützung zur Fortführung der ländlichen Volkshochschule! Ohne solche Hilfe ist die Durchführung dieses Werkes nicht möglich. Zum Empfang von Gab?n und zu aller weiteren Auskunft ist die Geschäftsstelle des Vereins in Eßlingen, Turmstr. 2 bereit.

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Pforzheim, 2. April. Die Typhnserkrankungen sind in erfreulichem Rückgang. Gestern wurden nur 14 neue Fälle angemeldet. Die Gesamtzahl der Erkrankten beträgt nunmehr 2302, die der Toten 138.

Für die Schriftl. verantwortlich: Otto 6 eltmann, Calw. Druck und Verlag der A. Olschläger'schen Buchdrucker«», Calo».

Rekiamrtril.

Iclilegezoeben

LU8 81u11§Art, seit 19 Miren Instsber einer 6er ersten Drogerien in pforrsteim im krause tterrn Lar! Feiest ert, ZeAenUber 6en,VValc^. storn" eine Hleciicmal-vroLei-ie, Parfümerie- un6 pstoto - Lperia! - (iescstakt eröffnet stat.

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Hirsau, den 3. April 1919.

Darksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir wahrend der langen Krankheit und beim Hinschcidcn unseres lieben Gauen und Vaters

Gsitlied Gailzhsru

erfahren dursten, für die zahlreich« Begleitung zu seiner letzten Ruhe­stätte, für die vielen Kranzspenden, für die ehrenden Nachrufe von Herrn Schultheiß Mayer im Namen der Gemeinde nnd Herrn Eäg- werkbesitzer Wagner - Ernstmühl, Vorstand des Miliiärvereins Hirfau-Oltenbronn, sagen herzlichen Dank

im Name» der Hinterbliebenen:

Pauline Canzhorn.

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