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a uf Handel, Verkehr und Schiffahrt mit gebäude einschlug, ohne jedoch zu zünden vielem Geschick, und machte sich sehr ver

dient. Seine 6 Kinder, welche in teil­weise recht zartem Alter die Reise nach Europa antreten mußten, um in Eßlingen, der Heimatstadt ihres Vaters, die höhe­ren Schulen zu besuchen, sind durch ihre Verheiratung mit den angesehensten und einflußreichsten Familien der so mächtig aufstrebenden Republik Südamerikas ver­bunden. Im Reichsdienst befindet sich jetzt nur noch ein Beamter jenes Namens und Stammes, Paul Fuchslocher, expe- dirender Sekretär im Reichsversicherungs­amt zu Berlin, ebenfalls ein geborener Eßlinger.

Der Wiener Gemeinderat hat vor kurzer Zeit beschlossen, eine eigene Gas­anlage für 16 Will. Gulden zu schaffen, da bisher das Gas in Wien viel zu teuer war, weil sich die Gasanlage in den Händen einiger Engländer befand, die für ihre Anstalt die Kleinigkeit von 35 Millionen Gulden verlangen. Da sie nun sehen, daß die Stadt mit der Anlage Ernst macht, sind sie von 35 auf 17 Millionen Gulden hernntergegangen, der Gemeinde­rat hat das Anerbieten aber nicht an­genommen.

Petersburg, 25. Juni. Nach Meldungen aus Kilia in Bessarabien steht diese Stadt bereits 10 Tage unter Wasser. Eine sehr bedeutende Anzahl von Häusern ist eingestürzt. Die Lage der Bevölkerung ist eine äußerst bedrängte.

Aus New York 12. Juni schreibt man derKöln. Z.": Die in Ohio gele- gene Stadt Urbana war am 4. ds. der Schauplatz eines entsetzlichen Lynchmordes, der von einer aufgeregten Menge an dem Neger Charles Mitchell begangen wurde. Der Neger hatte vor kurzem eine Witwe, Eliza Gaumer, vergewaltigt und wurde dafür vom Gericht zu 20- jähriger Haft verurteilt. Mit diesem, dem höchsten Strafmaß, nicht zufrieden, überfiel ein aus etwa 1000 Personen be­stehender Pöbelhaufe das Gefängnis, um den Neger zu lynchen. Die Anstalt wurde aber von den Polizeibeamten sowie der in Eile anfgeboteneu Ortsmiliz bewacht. Nach Mitternacht kam cs zum Kampfe zwischen der letzter» und der erregten Volksmasse wobei zwei Personen sofort erschossen und mehrere andere schwer ver­letzt wurden. Obwohl die Beamten gegen

Obernhausen, ferner einen 2. Preis Engelsbrand, ebenso einen 2. Preis Salm­bach, den 3. Preis Conweiler. In der ^Abteilung, höherer Volksgesang, erhielt ildbad den 1. Preis, Calw den 2.,

Land rc.", 3)Das Lieben bringt groß' Freud" rc. ES folgte die Begrüßungsrede von Hrn. Schultheiß Häberlen von Calm­bach, der die Sänger herzlich willkommen hieß, dieselben bittend, vorlieb nehmen zu wollen mit den Veranstaltungen Calm­bachs. Er schloß mit einem dreifachen Hoch auf die Sänger und das deutsche Lied. Hr. Oberamtssparkassier Kübler hielt die Festrede, in der er mit beredten Worten unser deutsches Volkslied, ins­besondere unsere schwäbischen Volkslieder pries, zugleich hervorhebend, wie dasselbe hauptsächlich auch den echt deutschen einigen Großgedanken in die Herzen unseres Volkes getragen habe und in diesem Sinne des erzieherischen Einflusses des deutschen Männer-Gesang-Vereins brachte er ein dreifach begeistert auf- genommes Hoch dem echten deutschen Männergesang. Als Preisrichter sungirten die HH. Musikoberlehrer Hügele von , Nagold, Organist und Lehrer Koch aus Morgen durch eine Kompagnie Bundes-' Stuttgart und Musiklehrer Hasis aus soldaten Verstärkung erhielten, räumten ' Maulbronn. Preisrichter Hasis ergriff

oder sonstwie merklichen Schaden anzu richten. Das Preissingen mußte daher verlegt werden in ein leeres Fabrik­gebäude, durch dessen Engräumigkeit und

dumpfe Luft das Wettsingen etwas be-,'ebenso einen 2. Preis Unterreichenbach, einträchtigt wurde. Am Wettgesang! den 3. Preis Calmbach. Wir gratulieren nahmen teil in der 2. Abteilung Volks-! unseremLiederkranz" und dessen Diri- gesang: 1)Obernhausen (Liederkranz), Lied: > genten Herrn Wörner zu diesem schönen Wach' auf mein Lieb!"; 2) Conweiler!Erfolg und wünschen, daß dessen Be- (Männergesangverein), Lied: Ein Morgen-j strebungen zur Hebung und Pflege der schimmer glüht"; 3) Engelsbrand (Lieder-, edlen Gesangskunst auch ferner die ver- kranz)Am Rain und in den Hecken" ;! diente Würdigung finden mögen. Abends 4) Arnbach (Sängerbund)So sei ge-,fanden sich die activen und passiven Mit­grüßt viel tausendmal"; 5) Birkenfeld ^ glieder noch zu einer geselligen Unter- (Sängerbund)Schifferlied"; 6) Salm- Haltung im Gasthof z.Sonne" ein.

bach (Sängerkranz)Margreth amThore". § - ' ^->

In der 1. Abth höherer Volksgesang: l Vermischtes.

1) Calw (Conkordia)Es war ein Knabe (DieBierprod uktion in Deutsch­gezogen"; 2) Wildbad (Liederkranz) laud.) Diese betrug im vorigen Jahre Am Rain und in den Hecken"; 3) Calm- rund 60 700000 Hektoliter gegenüber bach (Liederkranz)Es war ein Knabe, 55 370000 Hektoliter im Jahre 1895. gezogen"; 4) Unterreichenbach (Freund-. Fast das ganze Quantum ist in Deutsch, schaft)Im Feld des Morgens früh" rc. !land konsumiert worden, denn es wurden Nachdem das Mittagsmahl in den ver-Insgesamt nur 647 000 Hektoliter expor- schiedenen Gasthäusern eingenommen war/ticrt, während wiederum 547 000 Hekto- konnte der Festzug, wenngleich etwas Uiter, also fast das gleiche Ouantum, im­verspätet, stattfinden. An demselben nah- portiert wurden. Es ergiebt sich mithin inen 29 Vereine teil. Auf dem Festplatz ein ungefährer jährlicher Verbrauch von angekommen, wurden die vom Gauver-s 116 Liter pro Kopf. Oesterreich, welches band ausgeführten gemeinschaftlichen Ge- den größten Teil des nach Deutschland sänge vorgetragen: 1)Was brausest du importierten Bieres produziert (in Böh­mein junges Blut", 2)Kennst du das men), stellt jährlich nur 18675 000 Hekto­

liter her.

sie, angeblich um nicht noch mehr Men scheu zu opfern, den Gefängnishof und gaben dem Pöbel Zutritt. Mit Schmiede­hämmern bewaffnet, schlugen die Führer des Pöbels die Thür der Zelle ein, in der der Neger gefangen gehalten wurde, worauf sie ihn umbrachten und seine Lei-? che an einem im Gefängnishofe stehenden Baum in die Höhe zogen.

Ans Stadt und Umgebung.

):( Wildbad, 28. Juni. (Ganfest desEnz-Nagold-Sängerbnndes.) Am gestrigen Sonntag fand in Calmbach das Enz - Nagold - Gausängersest statt. Nach dem Empfang der Gäste sollte um 10 Uhr auf der Festtribüne das Preis­singen stattfinden. Leider aber umwölkte sich der Himmel finster und strömender Regen ergoß sich über die sangeslustige Brüderschar. Die Sänger wurden sehr erschreckt, als der Blitz in das hart am Festplatz stehende Mick'sche Brauerei

das Wort; derselbe konstatierte seit den letzten 2 Jahren erfreuliche und stetige Fortschritte im Männergesang, so das; das Preisgericht sämtlichen preissingenden Vereinen Preise zuteilen konnte. In Abteilung 2 Volksgesang erhielt den 1. Preis Birkenfeld (Sängerbund), einen 2. Preis Arnbach, ebenso einen 2. Preis

Gemeinnütziges.

(Erste Hülfe beim Hitzschlag.) Die äußeren Zeichen bei einer Erkran­kung am Hitzschlag und Sonnenstich sind brennender Durst, große Mattigkeit, Schwindel, schwacher Pulsschlag und ge­rötete, trockene Haut. In solchen Fällen ist die erste Bedingung, daß der Patient an einem möglichst kühlen Ort ruhig niedergelegt wird. Die Kleider müssen geöffnet und es muß dem Ermatteten Wasser gereicht werden. Nach Anwendung dieses Mittels wird der Anfall sehr bald vorübergehen. Läßt man dieselben jedoch unbeachtet, so tritt leicht der Fall ein, daß der Kranke das Bewußtsein verliert. Der Athem geht dann im schnellsten Tempo, während die Bewegungen des Pulses kaum noch fühlbar sind. Nicht lange und es beginnen die Fieber- und Gesichtszuckungen, und nun kann man jeden Augenblick darauf gefaßt sein, daß seine Herz- oder Lungenlähmung dem Leben des Kranken ein Ende macht. Man sei also auf der Hut und wende so rasch als möglich die oben erwähnten Mittel an, falls kein Arzt zur Stelle ist, den man unter allen Umständen zu Rate ziehen sollte. Ist erst Bewußt, losigkeit eingetreten, so können die Fol­gen die schlimmsten sein.

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