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Lnlts-. und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw.

94. Jahrgang

Montag, den 13. Januar ISIS.

§^?"SpreiS. In brr Stabt mit LrSgerlohn Mk. 2 LS vierteljührlich,

Vosttezugrpretr im VNk- und Rachbaroctrverkehr Mk. S IS, im Kam>«rkekr GrKallgrlb in Wi-rttnnberg 80 Psg._

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Die Wahlen zur Landesversammlung.

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doch zufri^en sein,

wollen

daß in Verhältnisse zu schaffen, die unserem Volk im Innern

W hlbezirk

gültig 274V. Die Stimmen und Sitze verteilen sich folgendermaßen:

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Nnabh. Sozialdemokraten 40622 4

Zentrum 2731S2 Ll

Württ. Bauernbund 75726 1 «

Weing.-Bd.«. Klrinhandw. S5 LS5 4 Landwirte Lbrrschwabens S74S 0

Deutsche demoSratische Partei S28LSL 88

Eozia.demekratische Partei 452450 52

Friederrspartei 4VL7 0

Bürgerpa^tki V7726 11

Das Resultat aus der Gemeinde Münchingen!'--

VA. Leonberq steht «och aus, Ändert ober nichts' an dcm Ergebnis. Latw ....

* Daß wir von den ländlichen Bezirken des Schwarz- AMsi^n ' ' '

waldkreises nicht aus dos gesamte Ergebnis der Landes- Aitbulach ^ ^

wählen schließen buchen, war klar. Wir mußten mit Mburg mit Weltenschwann den größeren Städten und den großen Fndusirlebezirken Althenastett rechnen, und daß da, wenn schon ch-j uns dis sozialistischen Urenberg Stimmen eine so starke Vermehrung erfahren hatten, vergotte (Aichelberg, Hühnerberg ech recht sozialistisch gewählt werden würde, damit mußte « Geistern und Rehmühte man rechnen. Aber auch hier wie in Baden sind die Hoff- ^ '

nunzen der Sozialdemokraten auf einen absoluten Sieg D-^nnfronn ' nicht in Erfüllung gegangen. Sie haben zwar mit den Emderg ^

Unabhängigen mehr als ein Drittel aller Sitze erobert. Ernstwühl ! I !

Aber auch hier gilt das. was wir bezüglich der Wahlen Gechmgen in unserm Bezirk gesagt haben, dieser gewaltige Zuwachs Hirsau .... ist sicherlich zum größtenteil. auf die Stimmen der Sol- Holzbconn . .

t i'en zn'üchzulühren, und selbs'verstü'nd..ch der Frauen, die da ein solidarisches Bewußtsein an den Tag gelegt haben. Auch in Württemberg wird die demokratische .. '

Partei mit ihrer zweitgrößten Stimmenzah! die ausschlag« Mg, s ^ ^

gebende Partei werden, ohne die keine Mehrheiisregie-§ Mißlingen ^ rangen gebildet werden können. Zentrum und die andern Neu'milach . . .

4 rechte stehenden Parteien haben nur 53 Stimmen zu- Nruyongstett .

'aminen, also soviel wie die Sozialdemokratie allein. Die Neurocil» mit Hoffte« .

' " Oderhaugnett .

Oderkoltdach mit Ebersplel Obcrkollwangen .

Oberreichenbach .

Ostelsheun . . .

Onenbronn .

Rötcnbach . . .

Echmieh .... Simmozheim ... Sommenhardt mit Lützenhardt und emheim .... Etammheim mit Waldeck, Dahnho Teinach und Hof Dicke Leinach .... Unterhaugstett.

Unterreichenbach mit Dennjächt

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emokralische Partei kann nun nach beiden Selten hin rcsierungsbildend wirken, wenn es die Umstände erfor­dern. Die Hauptsache ist aber vorerst Ruhe und Ord­nung und Frieden, und die Gewähr, daß wir nicht in der radikalen Flnt untergehen.

Was das S lmenverhältnis zu den Landtagswah­len von 1912 anbelangt, so erhielten bei den Proporz­mahlen damals das Zentrum mit 849133 Stimmen 3, die Sozialdemokraten mit 623 729 4. die Bolkspartei mit 6l7 907 4, die Konservativen und der Bauernbund mit 49,7/9 3, und die nationallibcrale Partei mit 380 723 Stimmen I Sch. Insgesamt erhielten damals dann das Zentrum 26 Sitze, die Konservativen und der Bauernbund 20. die Volksvartei 19, die Sozialdemo­kratie 17 und die Nationalliberalen 10. Die Parteien Würzdach mit Slaislach hielten sich also die Wage. Dieses Mal hat auch das Zavelstein Zentrum, das doch sonst immer seine Positionen zu hol- Zwerenberg len w.ch. verhältnismäßig an Stimmen verloren, und ebenso die Bürgerpartei.

Vom lokalpatriotischen Standpunkt aus begrüßen wir es, daß unser bisheriger Bezirksabgeordneter, Der- waltungsaktnar Stau venm eyer in der gesetzgebenden Versammlung vertreten sein wird, und daß er Gelegen­heit wird, zu bekennen, daß er nicht nur Ver­

sprechungen machen, sondern daß er sich auch für das, was er verspricht, nachher einsetzt. Bedauerlich ist, daß Gutsbesitzer Wilhelm Dingler. als elfter in der Vor­schlagsliste des Bauernbundes nicht mehr gewählt wurde.

Der Kandidat der Sozialdemokratie, Herr Störr, wurde ebenfalls nicht mehr gewählt. Wir werden morgen die Namen der gewählten Vertreter der verschiedenen Parteien veröffentlichen. Wenn auch

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* Wenn man das Ergebnis der Wahlen zu der ge­setzgebenden Landesversammlung im Bezirk Calw richtig beurteilen will» so muß man dieses Mal ganz besonders das psychologische Moment dabei in Rechnung stellen. Man mutz erstens beachten, daß wir unter dem Eindruck des schwersten physischen und moralischen Zusammenbruchs unseres Vaterlandes stehen, daß unter diesem Eindruck der einzelne je nach der Stimmung, die in ihm die Ka­tastrophe hevorgerufen hat, und im Verhältnis zu der mehr oder weniger persönlichen Beteiligung daran, seinen Stimmzettel abgegeben hat. Zu der Stellungnahme in Bezug auf den äußeren Zusammenbruch trat infolge der Umwälzung der inneren Verhältnisse die Aufgabe, sich

allgenieine staatsrechtliche Einrichtungen erforderten, sodatz selbst der politisch geschulte Wähler bei der Fülle der auf ihn einstürmenden Mahlsragen wirklich Mühe hatte, sich zurechtzufinden. An und für sich hätte die Tatsache, daß der Kreis der Wahlberechtigten eine so gewaltige Aus­dehnung erfahren hat, indem Wähler männlichen und weiblichen Geschlechts vom Lv. Lebensjahr an zugelassen wurden, die Ueberlepungen zum Verständnis des Wahl- ergebniffes nicht viel kompliziert, da sicherlich 90 Pwz. der Frauen heute politisch noch nicht sebständig zu denken vermögen, ebenso auch ein großer Prozentsatz der jüng­sten männlichen Wähler, weshalb dieie Kategorie von Wählern mit ihrer Orientierung am- r Anschau­ung ihrer gesellsckrNichen und l : uigebunq und

das Lraebms der Wilsten diest -' und jenem da und! mit Problemen auseinanderzusetzen, die eine grundlegende ..u Lort chcht paffen wL jo kvuue.i wir im große» Ganzen^Lendemns der Anjchauungen über soziale. poMche mrd i chrrr alteren Familienmitglieder gEglt hoben dürste,g