W i l d b a d.
ekanntmachnng
Familienunterstützung betreffend.
Die Gemeindekollegien haben am 13. September ds. IS. beschlossen, den hilfsbedürftigen Familien und Angehörigen der ansmarschierten Mannschaften neben der reichsgesetzlichen Familienunterstützung aus der Stadtkasse Unterstützungen in Höhe der Hälfte letzterer zu gewähren.
Es erhält also
n. eine Ehefrau:
in den Monaten Mai-Okt.
reichgesetzliche Unterstützung . . 9 Mk.
aus der Stadlkasse ...... 4 Mk. 50 Pfg.
zusammen monatlich 13 AU. 50 Pfg.
in den t reichsgesetzliche Unterstützung.12 Mk.
Monaten ) aus der Stadtkasse. 6 Mk.
Nov.-Apr. < zusammen monatlich 18 Mk.
b. ein Kind oder Angehöriges:
reichsgesetzliche Unterstützung.6 Mk.
aus der Stadtkasse.. . 3 Mk.
zusammen monatlich 9 Mk.
Erhalten die Familien und Angehörigen außer der reichsgesetzlichen Unterstützung aus anderen Kassen, z. B. Eisenbahnkasse, Kameralamt, Badkasse, Fabrikkasse u. ähnl. noch weitere Unterhaltsbeiträge, so ermäßigt sich die Unterstützung aus der Stadtkasse um diese Beträge.
Die Unterstützungen aus der Stadtkasse können für di e beiden Monate August und September mit den reichsgesetzlichen, soweit es noch nicht geschehen ist,
am 28.» 2S. und 30. September ds. Js. bei der Stadtpslege erhoben werden.
Wildbad, den 21. September 1914.
Stadtfchultheitzenamt:
B a e tz n e r.
Kekaniltmachuttg.
Das stellvertretende Generalkommando in Stuttgart gibt bekannt, daß Pakete an die im Felde stehenden Truppen von der Etappen-Kommandantur in Ludwigsburg bis auf weitere, in den nächsten Tagen erfolgende Bekanntmachung nicht angenommen werden können.
Personen, die solchePakete an dieEtappen-Kommandantur Ludwigsburg aufgeben wollen, sind zu veranlassen, von der Absendung vorläufig abzusehen.
Wildbad, den 21. September 1914.
Stadtfchuitheitzenamt: Baetzner.
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lürüLer" --
Alleinverkaufsstelle für Wildbad bei PH. Bosch, Hauptstr.
Für hiesige bedürftige Familien der zum Heere Einberufenen sind weiter folgende
Aclben
eingegangen:
Ehr. Treiber, Gemeinderat, 3 Mk., Karl Kuch, Zimmermeister, 5 Mk., Karl Bätzner, Hotelier, 20 Mk., v. Tchyrsky- Bogendorf 20 Mk., Karl Sigwart, Berlin, 40 Mark, Vereinsbk. Wildbad 500 Mk-, Wilhelm Rück, Fabrikdirektor, 200 Mk., Direktor Wilhelm Klumpp, Frankental 100 Mk., Frau Luise Jebens, Hamburg 100 Mk., züs. S80 Mk. Hiezu Betrag der 1. Sammlung: 5950 M. Gesamtsumme 6930 Mk.
Den Gebern sprechen wir unfern tiefgefühlten Dank aus.
Wildbad, 21. Sept. 1914.
Frau Stadtschulrheiß Baetzner. Frau Stadtpfarrer Röster.
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Danksagung.
kür ckie sukerorckentlicb vielen keweise herrlicher ecilnabrne an unserm schweren Verluste sagt Im Namen aller ksinter- bliebenen innigen Dank
frsu öertbe» Moosmsnn
Kgl. Laimmeisters-M.
AufftU-el u ii g
an Mittler und Schwestern, Frauen und t raute unserer im Felde kämpfenden 6rildcr
Für die Verpflegung unserer Angehörigen im Felde sorgt die Heeresverwaltung. Me Liebesgaben solle» diese Verpflegung ergänzen und Erleichterungen und Erfrischungen hinzufügen.
Munitionskolonnen, Feldsanitätswagen und Verpflegungstransporte gaben 1870 und geben heute noch die Möglichkeit, zweckmäßig ausgesuchte und verpackte Liebesgaben — wenn auch im Einzelnen im kleinen Umfange — vorgeschobenen Kommandos und damit den am Feinde stehenden Soldaten zuzuführen. Das will die Il.iskes» kisl«, zu deren Stiftung hiermit anfgefordert wird. Nehmt dazu eine ausgelüftete Zigarrenkiste und füllt hinein:
1. N Psd. gemahlenen Kaffee,
2. '/» Pfd. Tee,
3. für 10 Pf. Würfelzucker in mögt, kleinen Stücken.
4. 10 xr kristallisierte Zitronensäure in Papierbeutel zu Wasser als Getränk und zum Ausspüle» des Alandes,
5. ein Schächtelchen Pfeffermünzplätzchen,
6- drei Paar Brausepulver,
7- 2 Tafeln fettarme, harte Schokolade,
8- einige kleine Stücke Seife,
9. eine Stange Salicyl-Vaseline gegen Wnndlaufe», 10. Streichhölzer in Metalldosen.
Den Rest des Rauines füllt mit gutem Tabak, Zigarren und Zigaretten bestmöglichst aus. Hüllt um die Kiste neuere Zeitungen und bindet diese mit starkem Bindfaden fest; darüber wickelt soviel wie möglich Strümpfe und Leibbinden. Das Ganze wird dann in eine möglichst wasserdichte Hülle fest und glatt eingeschnürt.
Der beizufügende Frachtbrief muß den Inhalt der Sendung (Liebesgaben) und die empfangende Stelle (Abnahmestelle Nr, 1 und 2 am Sitz des stellvertredenden Generalkommandos) des Absendeortes enthalten. Das Frachtstück muß mindestens auf 2 Seiten auf aufgeklebten Zetteln die gleichen Angaben und Adressen und außerdem' die Bezeichnung „freiwillige Gaben" führen und wird dann frachtfrei befördert.
Wer seinen Angehörigen im Felde Liebe betätigen Hill, stifte allein oder mit anderen eine solche Liebeskiste und sende sie ohne weitere persönliche Adresse an die oben ! genannten Abnahmestellen für freiwillige Liebesgaben oder ! an die Unterzeichnete Stelle. Jeder Empfänger wird ' dankbar feiner Lieben in der Heimat gedenken.
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für äie kriegssckiaupM^e
rur Leobackitung kür ckie Truppenbewegungen (ckeutsehe, östetreiehiseh-ungarische, russische, franrösirehr, belgische, englische) sinck eingetroffen unck sinck ru buben bei
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Der Delegierte
des Depots der freiwilligen Liebesgaben am Etappenhauptort der 8. Etappeninfpektion Dirfchau.
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und nur bei dem alleinigen Vertreter für Wildbad und Umgebung zu haben.
Beweise hierfür sind durch die großen Nachfragen und vielen Bestellungen der titl. Kurgäste erbracht.
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n e b enH otel Maisch.
Telefon Nr. 33.
Druck und Verlag der A. Wildbrett'schen Buchdruckerei Wildbad <Jnh.: I. Paucke). — Redaktion: Carl Klum daselbst.
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